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Spannungsregler und Transistoren-lange Zuleitungen erlaubt?+A -A |
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Autor |
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Sal
Inventar |
#1 erstellt: 03. Aug 2008, 01:25 | |
Hallo, ich will mir für einen CD-Payer ein Gehäuse bauen. Das alte Gehäuse war mit Lüftungsschlitzen versehen, vielleicht auf einem sechstel Fläche des Deckels. Jetzt würde ich gerne auf Lüftungsschlitze verzichten und die hauptwärmeentwickler, ein paar Spannungsregler und Transistoren auf Kühlrippen montieren, welche auch die Gehäuserückseite sein werden. Dazu müsste ich natürlich Leitungen zur Platine legen. Ist das generell ein No-Go, HF-technisch, oder vollkommen problemlos? Grüße, Sal |
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Ultraschall
Inventar |
#2 erstellt: 03. Aug 2008, 07:14 | |
Hallo, eher kein No-Go. Aber wie extrem sind denn deine Ansprüche? Wie gut soll das Teil werden und was ist die Ausgangsbasis. Normalerweisse verbraucht ein CDP, sowenig Leistung das die Wärme auch problemlos über ein geschlossenes Gehäuse abgeführt wird. Wenns geschlossen und besser sein soll, könnte man Alublech als Deckelmaterial nehemn. Allerdings ich gebe zu; Kühlkörper draußen=drinnen kühler und weniger Aufheizkurve. Aber die andere Seite der Medalie ist das Elkos bei etwas höheren Temperaturen 40...45°C besser werden. Ansonsten wenn Du sie außen anbaust, blocke zusätzlich etwas mehr in der Nähe der Verbraucher ab, als bereits vorhanden ist und die Masse kann ruhig 1,5mm² dick sein. Zu dicke Masse gibt es nicht, nur zu dünne. Grüsse |
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WinfriedB
Inventar |
#3 erstellt: 03. Aug 2008, 07:21 | |
Abblocken in der Nähe der Verbraucher ist wichtig, ebenso wichtig ist aber richtiges Abblocken der Spannungsregler. Die meisten Hersteller geben in ihren Datenblättern an, daß Abblockkondensatoren möglichst nah am Sp.regler sitzen sollen und auch möglichst direkt mit deren Masseanschluß verbunden werden sollen. Für Größe und Bauart der Abblockkondensatoren sollte man sich ebenfalls nach Empfehlungen der Hersteller richten. Die Empfehlungen sind je nach Typ durchaus unterschiedlich, es gibt Sp.regler, die nur 100nF-Keramikkondensatoren benötigen, andere brauchen 100uF low-ESR-Elkos, um garantiert stabil arbeiten zu können. Bei Leistungstransistoren ist es nicht ganz so kritisch, da diese nicht wie die Sp.regler intern hochverstärkende Schaltungen intern haben. Es gibt übrigens Fälle, da kann Abblocken sogar die Funktion der Schaltung verschlechtern, z.B. bei Sp.reglerschaltungen, bei denen ein Spannungsteiler am Ausgang liegt (aber auch nicht bei allen!). Hängt man dann an den Steuereingang des Sp.reglers einen Elko, kann es passieren, daß der Sp.regler auf Schwankungen am Reglerausgang nicht mehr schnell genug reagiert. |
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Sal
Inventar |
#4 erstellt: 03. Aug 2008, 16:37 | |
Hallo ihr Lieben! Danke für die raschen und ausführlichen Antworten. Das gerät ist inzwischen 20 Jahre alt (aber ALLE Verschleissteile doppelt vorhanden, inklusive 2 Ersatzlaser, die seitdem auf ihren Einsatz warten - daher macht ein neues gehäuse Sinn) und verbraucht 25 Watt. Den Netztrafo werde ich auf jeden fall auslagern, da er noch für 220V konzipiert war, wird er dementsprechend wärmer. Die kandidaten, welche ich von den Platinen ablöten würde, ums ie an der Kühlrippen-Rückwand anzuschrauben, wären Transistoren (schaue gerade in den Schaltplan und dachte vorher, es wären Spannungsregler): Steuerplatine: 2SC1162 2SA715 DA-Wandler 2SC3419 2SA1356 Die sind bisher mit kleinen Kühlblechen versehen, die auch ordentlich warm werden. Wenn ich sie umsetze, würden die Zuleitungen zur Rückwand gute 15cm lang werden. Geht das trotzdem? Die haben ja Elkos parallelgeschaltet... Grüße, Sal |
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Mülleimer
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 03. Aug 2008, 18:56 | |
Mit den Transistoren wäre ich vorsichtig, regeln die alle nur die Spannung? 15cm geht vielleicht noch aber es ist nicht sicher. Aluminium ist übrigens der beste Wärmestrahlungsreflektor. Die Kühlung im Gehäuse geschieht ohne Lüftungsschlitze dann alleine durch Konvektion. Wenn die Gesamtfläche der Kühler klein gegen die Gehäuse- Innenoberfläche ist, dann kannst Du sie auch drinnen belassen; sie sollten dann natürlich etwas größer sein. Eine etwas bessere Wirkung hat Kupfer im Hinblick auf die Wärmeleitung (doppelt soviel wie Alu)deswegen dürften Kupferkühlbleche geringfügig effektiver sein. |
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WinfriedB
Inventar |
#6 erstellt: 05. Aug 2008, 09:59 | |
Grundsätzlich sollten alle Leitungen so kurz wie möglich sein - auch an sich stabile Schaltungen können bei langen Leitungen ins Schwingen geraten, und das muß man nicht immer gleich hören können. Alu-Kühlbleche sind schon OK - wichtiger als die Frage "Kupfer oder Alu" ist guter Wärmekontakt (Wärmeleitpaste), ggf. Isolation (wenn die Teile vorher isoliert montiert waren, bitte beibehalten, es gibt Glimmerscheiben und Silikonscheiben, bei letzteren brauchts dann keine W.leitpaste) und Schwärzen der Kühlkörper (blankes Metall hat eine denkbar schlechte Emission im IR-Bereich, finde es immer putzig, wie in PCs monströse K.körper montiert werden, die dann aus Modding-Gründen blank oder golden eloxiert werden - kühltechnisch absoluter Unsinn). Außerdem sollten die Kühlbleche möglichst senkrecht stehen. |
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