Gainclone Cin

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Stopf
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Nov 2008, 22:00
Hallo zusammen,

im Moment bin ich am zusammen suchen der Bauteile für einen Gainclone (nach MickF). Ich will den Gainclone allerdings nicht ohne Cin laufen lassen. Nun habe ich aus meinen Fundus auch Kondensatoren....wobei ich mir nich schlüssig bin ob er für diesen zweck entwendet werden kann.

http://img243.imageshack.us/my.php?image=img6297it9.jpg

Es handelt sich um einen ER0 Kondi mit 2.2uF.Habe irgendwo schon einmal gelesen das der zwischen 2.2uF und 4.7uF liegen sollte richtig ? Die Induktivität und den Serienwiederstand habe ich schon einmal gemessen, allerdings fallen mir die Werte gerade nicht ein.

Kann ich ihn für diesen zweck entwenden ?

Gruß
Stopf
spy-op
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Nov 2008, 02:46
Hallo

Bei 2,2µF Kommst Du auf 3,29Hz untere Grenzfrequenz bei 22K Eingangswiderstand, und bei 4,7µF auf die Hälfte.

Und die Induktivität und der Serienwiederstand ist bei Folien Kondensatoren als Cin zu vernachlässigen.

Ich würde eine DC Schutzschaltung an den Ausgang anschliessen, denn der Cin nützt nichts wen der Chip selbst hochgeht.

Das der Chip hochgeht ist Mir beim LM3886 schon zwei mal Passiert!

Gruss
Dan
Stopf
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Nov 2008, 10:35
Hallo Dan,

wenn der Chip nur einmal im Jahr in Rauch aufgeht ist es ja gerade noch zu verkraften! Nö aber mal Spaß bei Seite ärgerlich ist das sicherlich.Wie sieht dein DC-Schutz ausgangsseitig aus ?

Wird der auch nach Fg = 1/2*3,14*R*C berechnet ? Oder befinde ich mich auf'n Holzweg.

Der Eingangskondensator ist Qualitätsmaßig ok ( Gibt es eigentlich einen Homepage von Ero )? Hintergrund ist der das ich gesehen habe, dass einige sehr hochwertige Kondensatoren verbaut haben.

Gruß
Stopf
spy-op
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Nov 2008, 12:03
Also Ich habe ein fertiges Modul als DC Schutzschaltung, aber hier gibt es einen Schaltplan
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&back=1&sort=lpost&forum_id=103&thread=56

Dann kannst Du dehn Cin auch weglassen.

Ich bevorzuge elkos für Audio wie Elna Silmic für Cin, denn bei Folien wie zum beispiel Audin Cap gefelt Mir der Bass nicht so gut.

Gruss
Dan
Stopf
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Nov 2008, 16:10
Hi Dan,

sinnvoll erscheint mir das ganze schon, aber aus Platzmangel werde ich es ersteinmal mit dem DC-Schutz bleiben lassen.
Wie oft sind deine LM3886 den aufgekocht ?

Als Cin werde ich einmal den von ERO verwenden, habe irgendwann mal gelesen, dass die Röhrenbastler die sehr gerne verwenden. Sind aber glaube ich nirgend's mehr zu kaufen.

Gruß
Stopf
Stixx
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Nov 2008, 16:20

Als Cin werde ich einmal den von ERO verwenden, habe irgendwann mal gelesen, dass die Röhrenbastler die sehr gerne verwenden. Sind aber glaube ich nirgend's mehr zu kaufen.

Die Röhrenbastler nehmen gerne die KP oder MKP-Typen (die blauen), die den MKT's klanglich überlegen sind. Ist aber letzlich alles Geschmackssache...
ERO wurden wohl von Roederstein produziert, die jetzt zu Vishay gehören...aber die guten Kondenstoren werden nicht mehr hergestellt.
spy-op
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Nov 2008, 01:45

Stopf schrieb:

sinnvoll erscheint mir das ganze schon, aber aus Platzmangel werde ich es ersteinmal mit dem DC-Schutz bleiben lassen.

Kommt darauf an wie fiel Dir deine Lautsprecher wert sind, und ob es die Tieftöner noch gibt und ob sie einfach und billig zu ersetzen sind.

Mir hat der Chip zweimal DC an den Ausgang Gegeben, einmal ist der Chip selbst Hoch gegangen und hat einen 12" den es nicht mehr gibt mit genommen.

Und beim zweiten mal nach dem austausch einiger Bauteile, Ich konnte zum glück noch rechtzeitig abschalten. Es hat wahrscheinlich durch die Mechanische Belastung im ineren des Chip,s einige Pins abgeschert.

Gruss
Dan
pacificblue
Stammgast
#8 erstellt: 09. Nov 2008, 12:12

Stopf schrieb:
Wird der auch nach Fg = 1/2*3,14*R*C berechnet ?

Könnte man auch so machen. Dann ergibt sich aus der Kondensatorgröße zwangsläufig ein Elko und die stehen nicht im Ruf, dem Klang zuträglich zu sein.


spy-op schrieb:
Dann kannst Du dehn Cin auch weglassen.

Kannst Du, musst Du aber nicht. Cin hat nicht nur die Funktion DC abzublocken. Der bildet mit Rin auch ein Tiefpassfilter, womit Verstärker und Lautsprecher von Frequenzen entlastet werden, die ohnehin nicht hörbar werden.


spy-op schrieb:
Das der Chip hochgeht ist Mir beim LM3886 schon zwei mal Passiert!

Was machst Du denn mit dem armen Verstärker? Zuviel Bass-Boost? Zu laut? Zu niedrige Lautsprecherimpedanz? Zu hohe Versorgungsspannung? Zobel gegen Oszilation oder LR-Kombination zur HF-Unterdrückung weggelassen? Oder eine Kombination aus all dem?
spy-op
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Nov 2008, 12:58

Was machst Du denn mit dem armen Verstärker? Zuviel Bass-Boost? Zu laut? Zu niedrige Lautsprecherimpedanz? Zu hohe Versorgungsspannung? Zobel gegen Oszilation oder LR-Kombination zur HF-Unterdrückung weggelassen? Oder eine Kombination aus all dem?


Nein es gibt auch unter den Chips Schwarze Schafe Du musst nur mal ins Di Audio Forum schauen, da haben schon mehrere ihre Lautsprecher mit den Lm,s Geschrotet.

Gruss
Dan
Stopf
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Nov 2008, 15:54

Stixx schrieb:
Die Röhrenbastler nehmen gerne die KP oder MKP-Typen (die blauen), die den MKT's klanglich überlegen sind. Ist aber letzlich alles Geschmackssache...
ERO wurden wohl von Roederstein produziert, die jetzt zu Vishay gehören...aber die guten Kondenstoren werden nicht mehr hergestellt.


Dann werde ich wohl ein bisschen experimentieren müssen, um den passenden Kondi zu finden.


pacificblue schrieb:

spy-op schrieb:
Dann kannst Du dehn Cin auch weglassen.

Kannst Du, musst Du aber nicht. Cin hat nicht nur die Funktion DC abzublocken. Der bildet mit Rin auch ein Tiefpassfilter, womit Verstärker und Lautsprecher von Frequenzen entlastet werden, die ohnehin nicht hörbar werden.


Das mit dem Cin war mir schon bewusst ich war mir nur nicht im klaren welchen Typ (Qualität) ich verwenden soll.

DC-Schutz ausgansseitig werde ich definitv ersteinmal bleiben lassen.

Gruss Stopf
pacificblue
Stammgast
#11 erstellt: 09. Nov 2008, 19:20

spy-op schrieb:
Nein es gibt auch unter den Chips Schwarze Schafe Du musst nur mal ins Di Audio Forum schauen, da haben schon mehrere ihre Lautsprecher mit den Lm,s Geschrotet.

Ich schaue öfter bei www.diyAudio.com rein, falls Du das Forum meinst. Die Leute, die ihre Lautsprecher schrotten, haben meistens auf Ci und Cin verzichtet, weil sie keine Klangeinbußen wollten. Da können die LMs nichts für.

Die LMs selber haben so gute Schutzschaltungen, die kriegt man kaum kaputt, deswegen die Fragen in meinem vorigen Post. Wenn Lautsprecherimpedanz, Kühlkörper und Versorgungsspannung stimmen, hat man normalerweise ziemlich lange Freude dran.


Stopf schrieb:
Dann werde ich wohl ein bisschen experimentieren müssen, um den passenden Kondi zu finden.


Stopf schrieb:
ich war mir nur nicht im klaren welchen Typ (Qualität) ich verwenden soll.

Wie so oft, bekommt man auch hier mit relativ wenig Einsatz schon einen großen Teil vom maximal erzielbaren Ergebnis und ab da kostet jede Steigerung überproportional viel. Wenn der Wert von dem Ero passt, dann probier ihn. Wenn er Dich nicht befriedigt, ist ein preiswerter Wima MKS eine gute Ausgangsbasis für weitere Vergleiche. Wenn Du Elkos ausprobieren willst, wie spy-op, dann empfiehlt es sich wesentlich größere Werte (10-100x) zu nehmen als bei Folienkondensatoren. Dadurch werden die Nachteile bei ESL und ESR ausgeglichen. Und wenn Du AC-gekoppelt arbeitest, hast Du ja mit Ci sowieso schon einen Elko im Signalpfad.
Stopf
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Nov 2008, 22:58

pacificblue schrieb:

Stopf schrieb:
Dann werde ich wohl ein bisschen experimentieren müssen, um den passenden Kondi zu finden.


Stopf schrieb:
ich war mir nur nicht im klaren welchen Typ (Qualität) ich verwenden soll.

Wie so oft, bekommt man auch hier mit relativ wenig Einsatz schon einen großen Teil vom maximal erzielbaren Ergebnis und ab da kostet jede Steigerung überproportional viel. Wenn der Wert von dem Ero passt, dann probier ihn. Wenn er Dich nicht befriedigt, ist ein preiswerter Wima MKS eine gute Ausgangsbasis für weitere Vergleiche. Wenn Du Elkos ausprobieren willst, wie spy-op, dann empfiehlt es sich wesentlich größere Werte (10-100x) zu nehmen als bei Folienkondensatoren. Dadurch werden die Nachteile bei ESL und ESR ausgeglichen. Und wenn Du AC-gekoppelt arbeitest, hast Du ja mit Ci sowieso schon einen Elko im Signalpfad.


Nö einen gepolten Kondi hatte ich sowieso noch vor einzusetzen.
Habe eigentlich auch genügend unterschiedliche C's zum probieren "sollte nicht langweilig werden".
Ein Ci werde ich nicht im Signalpfad verbauen lediglich Cin Gaincard

Vielen dank

Gruß Stopf
spy-op
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Nov 2008, 00:03

Ich schaue öfter bei www.diyAudio.com rein, falls Du das Forum meinst. Die Leute, die ihre Lautsprecher schrotten, haben meistens auf Ci und Cin verzichtet, weil sie keine Klangeinbußen wollten. Da können die LMs nichts für.


Also Meine Schaltung hat alles, Cin 10µF Elna Silmic (noch die alten ohne RoHS den die neuen Klingen Beschiss...) und als Ci habe Ich 220µF Elna RJH auch ohne RoHS. Und am Ausgang ein RC Glied 100n 10R und sogar noch eine Luftspule, und die impendanz Meiner Lautsprecher ist 6,6Ω Minimum bei 260Hz.
Die Betriebs Spannung +-30Volt ohne Einbruch weil sie von einem Schaltnetzteil kommt das bei 6Ampere Begrenzt,
und meine Vorstufe hat weder Bass Boost noch eine Klangregelung.

Gruss
Dan
pacificblue
Stammgast
#14 erstellt: 10. Nov 2008, 14:04

Stopf schrieb:
Ein Ci werde ich nicht im Signalpfad verbauen lediglich Cin

Nicht zu empfehlen. Entweder DC-gekoppelt ganz ohne Kondensatoren und mit DC-Schutzschaltung am Ausgang oder AC-gekoppelt, dann müssen Ci und Cin rein.


spy-op schrieb:
Also Meine Schaltung hat alles,...

Trotzdem stimmt da irgendwas nicht. Die LMs gehen nicht einfach so reihenweise über den Jordan. Sonst könnte sich doch kein Verstärkerhersteller leisten, die einzusetzen.

Wo hast Du eigentlich ein Schaltnetzteil mit ± 30 V her?
spy-op
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 10. Nov 2008, 14:23
Vielleicht ist der erste auch durch mechanische Belastung über den Jordan gegangen die LM,s sollen da ja sehr anfällig sein.

Und das schalt Netzteil habe ich von hierhttp://www.dexicon.co.th/s0109/index.php?pgid=

Auf anfrage fertigen die die Netzteile auf die gewünschte Spannung an, natürlich nur im möglichen bereich des jeweiligen Netzteiles.

Gruss
Dan
Stopf
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 10. Nov 2008, 17:54

pacificblue schrieb:

Stopf schrieb:
Ein Ci werde ich nicht im Signalpfad verbauen lediglich Cin

Nicht zu empfehlen. Entweder DC-gekoppelt ganz ohne Kondensatoren und mit DC-Schutzschaltung am Ausgang oder AC-gekoppelt, dann müssen Ci und Cin rein.


Man lernt ja zum Glück nie aus Ci kommt dann quasi nach Ri auf masse oder? Wert sollte zwischen 20uF und 100uF liegen ?
Habe ich dann noch irgendwas übersehn....wie z.B einen Kondensator zwischen pin 9 und 10 der gegen das Oszillieren sein soll ?


Schaltbild

Vielen dank für die Unterstüzung !

Gruß
Stopf
pacificblue
Stammgast
#17 erstellt: 10. Nov 2008, 19:10

Stopf schrieb:
Ci kommt dann quasi nach Ri auf masse oder?

Genau.

Stopf schrieb:
Wert sollte zwischen 20uF und 100uF liegen ?

Der Wert ist abhängig von Ri und bildet damit einen Tiefpassfilter. Am besten hier den Overture Design Guide runterladen und damit simulieren.

Stopf schrieb:
Habe ich dann noch irgendwas übersehn....wie z.B einen Kondensator zwischen pin 9 und 10 der gegen das Oszillieren sein soll ?

Zwischen Pins 9 und 10 wird ganz gerne ein 220 pF Kondensator gelegt gegen RF-Störungen. Manche Leute können ohne den Kondensator mit ihrem Verstärker Radioprogramme empfangen.
Stopf
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 10. Nov 2008, 20:09

pacificblue schrieb:

Stopf schrieb:
Wert sollte zwischen 20uF und 100uF liegen ?

Der Wert ist abhängig von Ri und bildet damit einen Tiefpassfilter. Am besten hier den Overture Design Guide runterladen und damit simulieren.


War ein wenig egoistisch, da ich die Frequenz nur für mich ausgerechnet habe. Reingestellt habe ich dann allerdings nur meine Erkenntnis. Das Programm werd ich probieren...danke für den Tip.


pacificblue schrieb:

Stopf schrieb:
Habe ich dann noch irgendwas übersehn....wie z.B einen Kondensator zwischen pin 9 und 10 der gegen das Oszillieren sein soll ?

Zwischen Pins 9 und 10 wird ganz gerne ein 220 pF Kondensator gelegt gegen RF-Störungen. Manche Leute können ohne den Kondensator mit ihrem Verstärker Radioprogramme empfangen.


Wird sich zeigen ob ich auch irgenwelche Sender empfangen kann denke aber mal schon, da ziemlich viele ungeschirmte Kabel umfeld sein werden (die ich eingentlich schon lange ersetzen wollte)

Gruß
Stopf
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