Rangliste OpAmp für Audiozwecke

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sx2008
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Jan 2009, 16:26
Hi,

gibt es eigentlich eine Rangliste der gängigen OpAmps für Audiozwecke?

Ich werfe hier mal den 741, TL071, LT1007, MAX227 in den Raum.
Die Liste sollte folgende Daten enthalten:
Typ, Packungsdichte (1-, 2- oder 4-fach), Link auf Datenblatt, bevorzugtes Anwendungsgebiet (z.B. Mikrofonverst., Linedriver), Min.Gain, ungefährer Marktpreis und Bezugsquelle(n).

Natürlich kann man nicht immer generell sagen, dass OpAmp Typ A immer besser ist als OpAmp Typ B.
Aber ein 741 ist grundsätzlich einem LT1007 unterlegen.
Also müsste eine Randliste, bei der manchmal mehrere Typen den gleichen Rang einnehmen doch möglich sein.

Angenommen man findet eine Klangregelstufe mit mehren 4558 OpAmps.
Dann schaut man in die Liste, checkt sein Budget und tauscht z.B. alle 4558 gegen NE5532, und verbessert damit Rauschverhalten und Klirrfaktor.
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 14. Jan 2009, 16:37

gibt es eigentlich eine Rangliste der gängigen OpAmps für Audiozwecke?


NEIN

Die Auswahl eines OP's hängt immer vom Einsatzzweck ab.



Angenommen man findet eine Klangregelstufe mit mehren 4558 OpAmps.
Dann schaut man in die Liste, checkt sein Budget und tauscht z.B. alle 4558 gegen NE5532, und verbessert damit Rauschverhalten und Klirrfaktor.


Ohne dich jetzt beleidigen zu wollen,
der Satz zeigt eine sehr naive Sichtweise.

z.B.
Was soll ich mit einem 627 vor einem AD-Wandler, der mit 3V läuft?

Hast du dir jemals die Auswahllisten der Hersteller angesehen?


[Beitrag von Kay* am 14. Jan 2009, 16:43 bearbeitet]
sx2008
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Jan 2009, 17:31
Ok, dann will ich die Frage umformulieren:
Gibt es qualitätssteigernde Ersatzempfehlungen für gängige Opamps?
Für einen 4558 werden sich bestimmt OpAmps finden lassen, die den orginalen OpAmp in allen relevanten Parametern (Slewrate, Rauschen, Leerlaufverstärkung,...) übertreffen.
Einen TL072 im Ausgang eines CD-Players kann man sicher durch höherwertige JFET-Typen ersetzen.

Ich sehe ein, dass es eine allgemeine Randliste nicht geben kann, aber man kann doch upgrade-Empfehlungen geben, oder?
detegg
Inventar
#4 erstellt: 14. Jan 2009, 17:39

Kay* schrieb:
Die Auswahl eines OP's hängt immer vom Einsatzzweck ab.

... da muss ich Kay* uneingeschränkt Recht geben. Die Rankingliste mancher Tuning-Spezies richtet sich eher nach dem Verkaufspreis

Eine kleine Übersicht gängiger AUDIO-Typen findest Du z.B. hier.

Gruß
Detlef
detegg
Inventar
#5 erstellt: 14. Jan 2009, 17:41

sx2008 schrieb:
Einen TL072 im Ausgang eines CD-Players kann man sicher durch höherwertige JFET-Typen ersetzen.

... ein TL07x ist kein Line-Treiber

In audio usage, distortion depends primarily upon how heavily the outout is loaded. The maximum loading is a matter of opinion, usually being a tradeoff between quality and circuit economy. 2 KOhm would be my upper limit. This is not an opamp to use for quality audio unless the high input impedance, low price, or modest power consumption are important factors.
Detlef


[Beitrag von detegg am 14. Jan 2009, 17:43 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#6 erstellt: 14. Jan 2009, 18:20

... ein TL07x ist kein Line-Treiber


Man sollte sich wirklich erstmal mit der Materie beschäftigen, theoretisch wie praktisch, dann denkt man auch über die verschiedenen OP-Typen ganz anders.
detegg
Inventar
#7 erstellt: 14. Jan 2009, 18:22

R-Type schrieb:
Man sollte sich wirklich erstmal mit der Materie beschäftigen ...

... wie meinen?
_ES_
Administrator
#8 erstellt: 14. Jan 2009, 18:34

detegg schrieb:

R-Type schrieb:
Man sollte sich wirklich erstmal mit der Materie beschäftigen ...

... wie meinen? :?



Tz, tz, Detlef..

Wer könnte damit wohl gemeint sein ?
detegg
Inventar
#9 erstellt: 14. Jan 2009, 18:56
... ok , ich begeb´ mich dann mal in´s stille Kämmerlein
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 14. Jan 2009, 20:00

Gibt es qualitätssteigernde Ersatzempfehlungen für gängige Opamps?


DAS ist doch gerade das Problem,
allgemeine Empfehlung sind für die Katz,
wenn es ernsthaft um Qualität geht.

Spezifische Probleme verlangen nach passenden Antworten.

z.B.
mir gefällt der opa1632 sehr gut, er steht auf meiner Einkaufsliste, da er vollsymetrisch ist
(vgl. I/V-Converter bei TwistedPearAudio).
Eine solche Eigenschaft wird man in einer Klangregelstufe
wahrscheinlich nicht brauchen.



Für einen 4558 werden sich bestimmt OpAmps finden lassen,
die den orginalen OpAmp in allen relevanten Parametern
(Slewrate, Rauschen, Leerlaufverstärkung,...) übertreffen.

Selbstverständlich, aber führt das notwendigerweise zu
einem anderen Klang?
Was machst du den mit den Leuten, für die diese
asbachuralt-ADC's von Philips klanglich der Massstab
aller Dinge sind?




In audio usage, distortion depends primarily upon how
heavily the outout is loaded.


Genau, ein sehr wichtiger Punkt,
je niederohmiger eine Schaltung ist, desto weniger
Rauschen, und desto mehr Klirr,
also geht die Suche nach dem optimalen Kompromis los,
und die Auflösung dieser Problemstellung ist die Kunst!!!


[Beitrag von Kay* am 14. Jan 2009, 20:21 bearbeitet]
Xordiac
Neuling
#11 erstellt: 15. Jan 2009, 12:58
nicht umsonst ist Elektrotechnik immer noch ein Studium... Es gibt so viele verschiedene OP mit unterschiedlichsten Anwendungen, da muss man das von Fall zu Fall unterscheiden...
U=R*I
Stammgast
#12 erstellt: 15. Jan 2009, 13:24
Naja, im Studium lernt man aber auch nicht unbedingt, welchen OP man für eine Aufgabe benutzt. Es wird meistens vom idealen OPamp ausgegangen.
Xordiac
Neuling
#13 erstellt: 15. Jan 2009, 13:49
Moin,

wir haben uns ein Semester in EL2 intensiv mit Verstärkerschaltungen, insbesondere OP-Anwendungschaltungen beschäftigt (FH-Studium). Dabei natürlich den realen OP zum Berechnen genommen.

Hier eine kleine Auflistung von OPs, mit ganz unterschiedlichen Parametern, da sie ja auch für ganz unterschiedliche Zwecke gebraucht werden.

mfg
Xordiac
Neuling
#14 erstellt: 15. Jan 2009, 13:51
mmh,das mit dem Bild hat nicht geklappt, hier ein weiterer Versuch:


-scope-
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 15. Jan 2009, 14:46

...da muss man das von Fall zu Fall unterscheiden...


Das kann man sogat in einem vereinfachten Programm festhalten:;

10: REM examine pinout
20: if "pinout" = "even" then 60
30: if "pinout" = "odd" then 80
40: goto 20
60: print "let´s try"
70: end
80: Next OPA
80: goto 10

Und was sagt uns das? Ich kann kein basic...ok.
detegg
Inventar
#16 erstellt: 15. Jan 2009, 15:07

-scope- schrieb:
Und was sagt uns das?



... Pinkompatibilität ist mal kein Kriterium für die Auswahl des richtigen OPV

Detlef
-scope-
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 15. Jan 2009, 15:22
Fragt sich immer: "für wen"?
Kay*
Inventar
#18 erstellt: 15. Jan 2009, 17:05


Aber ein 741 ist grundsätzlich einem LT1007 unterlegen.

Wirklich?
Ich erinnere eine Zeit, wo man 741 für 2DM, aber auch
für 150DM selektiert auf best. Parameter kaufen konnte.

Heutzutage dürfte die Serienkonstanz, neben den Parametern,
so gut sein, dass Selektion nur noch geringes Potential
(insbesondere für Audio) bietet.


Nebenbei noch ein Wort zur Klangreglung, ich halte eine
Prüfung/Austausch der Potis immer für die sinnvollere
Methode.
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