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opamp mit diskreter enstsufe

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Autor
Beitrag
lionking
Stammgast
#1 erstellt: 25. Dez 2005, 02:23
moin

ich hab mal was probiert:


11 Bauteile und es funzt...

R8 ist allerdings ein trimmpoti um den ruhe strom einzustellen.

betriebsspannung is 2x16,5V (nich die angegebenen 2x15)
so macht er gut 10Vx1,25A=12,5W... (ungefähr, hab ihn noch nich ganz an die grenze gefahren)

was meint ihr? ich hab noch nix gemessen, aber das was ich gehört hab war schon ganz gut dafür dass es auf anhieb klappte.
ich müsste noch ne konstantstromquelle reinbaun, damit das ruhestromeinstellen einfacher geht. oder was meint ihr.

leide reagiert die simu leicht anders als die richtige schaltung (bei den bauteilen hab ich in der simu übernahmeverzerrungen, in der realität jedoch 1A ruhestrom )

so jetzt seit ihr dran.

wünsche noch frohe weihnachtstage


[Beitrag von lionking am 25. Dez 2005, 02:25 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Dez 2005, 13:32
Dass das prinzipiell funktioniert, versteht sich. Aber Du hast Glück gehabt, dass es nicht abgeraucht ist.
Du hast in der Endstufe keinerlei Temperaturkompensation und bekanntlich steigt bei konstanter Ube der Ic mit der Temperatur. Es hätte also sehr gut sein können, dass sich das ganze so weit erwärmt hätte, dass ausser Rauch und Gestank nicht mehr viel übrig geblieben wäre. Möglicherweise hat da das Netzgerät dicht gemacht und damit das Schlimmste verhindert. Also da ist Nachbesserungsbedarf Nr. 1
Nummer 2 würde ich die Gegenkopplung nicht nur über den OPV sondern über die ganze Schaltung führen. Damit könntest Du auch bei geringerem Ruhestrom die Übernahmeverzerrungen um etwa 60dB reduzieren. Dass jetzt keine vorhanden sind, ist die Folge der praktisch reinen Klasse A-Betriebsart.
Nummer 3 funktioniert die Schaltung, solange Du eine Quelle mit direktem, ohmschem Ausgang angeschlossen hast. Der Noninvers-Eingang muss mit einem Widerstand von etwa 47k gegen Masse geführt sein.
Ultraschall
Inventar
#3 erstellt: 25. Dez 2005, 16:20
Genau, genau.


Wie wäre es hiermit:




Die npn/pnp (Treiber/Endstufe)kompensieren sich immer gegenseitig.
Sollten mehr als 10 Vss erforderlich sein., müssen die 8,2k durch Konstantstromquellen ersetzt werden. Aber ich denke das reicht so, als Vorverstärker.
lionking
Stammgast
#4 erstellt: 25. Dez 2005, 16:47
danke für die antworten,

zu1:
mir dem temperaturdrift hab ich gemerkt, musste nach ner weile ganz schön nachregeln, aber da ich dicke enttransis genommen hab is nix passiert...

netzteil is rkt mit 2x12V 5A, 2x10000µF glättung

zu2:
was für nachteile hätte eine globale rückkopplung? ich wollte nich dass sie zu viel ausgleichen muss, z.b. die gesamten übernahmeverzerrungen, sonst hätte man das ja noch viel einfacher machen können....

zu3:
ok den kann ich ja ohne schwierigkeiten noch einbauen, was könnte denn passieren wenn der nich da is?

@ultraschall:

interessanter vorschlag, werd ich mal probieren...
aber eigentlich wollte ich eine endstufe bauen reicht dass wenn cih einfach andere endtransen nehme?

wie hast du die klirrfaktorsimu gemacht?

achja und hast du die simumodelle der transistoren oder hast du die nur so benannt? wenn du sie hast, woher?


[Beitrag von lionking am 25. Dez 2005, 16:52 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 25. Dez 2005, 21:53
Klirrsimulation machst Du indem Du mit der rechten MAustaste auf eine freie Stelle der Schaltung klickst und im sich öffnenden Menue dann auf " Edit simulatio Cmd." klickst.

Dann erscheint sowas wie mehrere Karteikarten hintereinander.
ort auf die gan linke "Transient" klicken und mal folgende Werte eingeben 6ms 1ms und 5n
Rest bleibt frei.
Dann auf "OK" klicken und Du bist wieder in der Schaltung. Dort steht jatzt irgendwo eine Befehlszeile mit den eingegebenen Daten.

Nochmal rechtsklick auf eine frei Stelle und im wieder erscheinenden Menue ganz oben run anklicken .
Die Simulation wird gestartet. Nach einer kleinen Weile fragt dich das Programm welche Spannung(Knotenpunkt) es im Diagramm darstellen soll. Ich bennen den Ausgang immer vorher mit Out. Das ist übersichtlicher und erscheint imer als erstes in der Liste. Ein lik auf Out und weiter geht die Simulation.

Wenn die Kurve ganz am Ende fertig ist, gehst Du mit der Maus rauf und wieder rechtsklick. Im dann erscheinenden Menue ganz unten auf FFT klicken.
Und dann erscheint endlich das was Du haben willst die Grundwelle mit sämtlichen Oberwellen ine einen Diagramm. Das verhältniss aus Grund- zu Oberwelle mußt Du allerdings selbst berechnen.

Die Modelle gabs bei Philips auf der Seite. Dort gibt es noch einen Haufen mehr. Es sind also die passenden.

Die muß man sich einfach mit Kopieren "ausschneiden" und dann in die richtige Datei wo die anderen Transistormodelle von LT drin sind reinkopieren. Dann die Sache so anpassen wie Lt es macht. Z.B. "mfg=Philips" bringt dir in der Tabelle als Hersteller Philips

Auf Punkte achten - Kommas bringen Fehlermeldung !
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 25. Dez 2005, 23:03
Wenns für Lautspreher sein soll, in etwa so z.B.:


Eventuell bringt es was, stattt der Dioden D5/6 Transistoren einzusetzen.
Etwas Arbeit muß ja für Dich auch noch übrig bleiben.
zucker
Inventar
#7 erstellt: 25. Dez 2005, 23:17
Der Lothar ,

da hat er aber wieder etwas gebastelt.
Das müßte man glattweg mal untersuchen. Da macht der Ic wirklich mal Sinn.

lionking
Stammgast
#8 erstellt: 26. Dez 2005, 02:00
danke für die antworten und die schaltung...

hab die modelle gefunden... nur welche muss ich da runterladen? welches format müssen die haben?

nochwas:
wäre es möglich die schaltung auch ohne treibertransen zu betreiben? also ohne q1 und q2. denn ich hätte gerne so wenig bauteile wie möglich. ausserdem wozu sind r4, r9, r10 und r12?

so das wars erstmal

wie wärs damit:

in der simu funzts, bis 15V ausgangsspannung, für 4 und 2 ohm last müsste man R2 entsprechend verkleinern...

würde das in real auch funzen? lohnt es sich das auszuprobieren?


[Beitrag von lionking am 26. Dez 2005, 13:19 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 26. Dez 2005, 13:56

lionking schrieb:
zu2:
was für nachteile hätte eine globale rückkopplung? ich wollte nich dass sie zu viel ausgleichen muss, z.b. die gesamten übernahmeverzerrungen, sonst hätte man das ja noch viel einfacher machen können....

zu3:
ok den kann ich ja ohne schwierigkeiten noch einbauen, was könnte denn passieren wenn der nich da is?


In Ultraschalls letzter Version ist ja die Gegenkopplung über alles so drin, wie ich es meinte.
Eine solche Gegenkopplung reduziert alle Verzerrungen (Klirr und Frequenzgangfehler), die innerhalb der gegengekoppelten Strecke entstehen. Und zwar um den Faktor Open Loop der Schaltung (also hier des OPV, da der Rest keine Spannungsverstärkung hat) geteilt durch die aktuelle Verstärkung.
Nachteilig ist, dass eine Gegenkopplung eine Reaktion ist und keine Aktion. Je nach Schaltungsaufbau kann durch dieses "Nachhinken" eine Fehlfunktion entstehen, die sich in TIM äussert. Oder es kann zu Schwingen der Schaltung kommen, weil die Phasendrehung durch Signallaufzeit und RC-Wirkung (Kapazitäten der Trans, Ri des OPV) aus der Gegenkopplung eine Rückkopplung macht. Dies wird umso kritischer, je höher die Open Loop-Verstärkung und je tiefer die Grenzfrequenz der aktiven Bauteile ist. Um dieses Schwingen und zum Teil auch die TIM zu verhindern, wird in der Regel (beim Schema von Ultraschall) parallel zu R6 (in Deinem Schema parallel zu R3) ein C geschaltet, welches die Systemverstärkung reduziert und die Gegenkopplung auf maximale interne Schnelligkeit bringt. Wenn man eine Grenzfrequenz von etw 60kHz als Berechnungsgrundlage verwendet, erreicht man bei 20 kHz einen Pegelabfall von ca. 0,5dB. Dies wäre im vorliegenden Fall mit etwa 2,7nF erreicht.
Ausserdem könnte man bei Bedarf eine weitere kapazitive Gegenkopplung vom OPV-Ausgang auf dessen Inverseingang vornehmen, was ebenfalls die Schwingneigung reduziert, da die Verstärkung des OPV bei hohen Frequenzen verringert wird. Hier sollte man aber eine Grenzfrequenz von 200kHz zugrunde legen.
Ob die ganze Übung nötig ist, zeigt erst mal die Simulation und nachher die fertige Schaltung und das Oszilloskop.
Auf die Überalles-Gegenkopplung kann man höchstens bei einer reinen Klasse A Schaltung verzichten, wenn der Ruhestrom der Endstufe mindestens 30% höher ist als der maximal mögliche Lautsprecherstrom. Aber so eine Schaltung ist ein besserer Heizlüfter und kein Verstärker. In jedem anderen Fall kann man auf die Gegenkopplung über die Endstufe nicht verzichten.

Zu 3:
Ohne Generator (Quellgerät) und ohne diesen Widerstand hast Du am Noninvers keinen Basisstrom des ersten Transistors. Somit sperrt dieser. Da der Invers aber einen Bezugspunkt hat (bei Ultraschall R5 gegen Masse), hat sein Transistor einen Basisstrom. Somit läuft die Schaltung in "eine Ecke". Je nachdem, ob die ersten Transistoren im OPV PNP oder NPN sind, kann sich am Ausgang eine Spannung einstellen, die der vollen positiven oder negativen Speisung entspricht (schaltungsabhängig). Das ergibt dann auch eine entsprechende Offsetspannung am Lautsprecher, was zu dessen Zerstörung führen kann. Wenn Du also in Deiner Ur-Schaltung den Generator entfernst, wird das Ding mit Sicherheit (zumindest in der Praxis) eine DC am Ausgang aufweisen. Und da es OPV gibt, die bei Überscheiten bestimmter Eingangsspannungen eine Latch-Funktion besitzen (ist nicht immer im Datenblatt angegeben), kehrt die Spannung möglicherweise auch dann nicht auf Null zurück, wenn Du den Noninvers auf Masse legst. Das geht erst wieder, wenn Du die Speisung aus- und einschaltest. Ausserdem möchte man ja nicht das vorgeschaltete Gerät (auch nicht ein Lautstärkeregler) mit dem Basisstrom belasten (Pot fängt an zu kratzen!!!).
richi44
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 26. Dez 2005, 14:35
Ob es auch ohne Treiber geht, kannst Du eigentlich selber beantworten, wenn Du die Schaltung etwas durchrechnest.
Normale Endtransistoren haben eine Stromverstärkung so zwischen 10 und 50, je nach Grösse und Typ. Wenn Du jetzt eine Speisung von +/-15V annimmst, so kann der Lautsprecherstrom (3 Ohm R LS) bis 5A werden. Das wäre ein maximaler Basisstrom von 0,1 bis 0,5A. Dieser Strom müsste vom OPV geliefert werden.
Wenn Du jetzt das OPV-Datenblatt anschaust, so ist meist ein Ausgangsstrom von maximal 10mA angegeben, teilweise bis 25mA. Wenn Du jetzt dies fertig denkst, so hast Du die Antwort.
Du müsstest statt der normalen Transistoren Darlingtons verwenden, die im NF-Bereich Stromverstärkungen von über 500 aufweisen.

Das Problem des hohen Ruhestroms und vor allem der thermischen Unstabilität habe ich bereits angesprochen. Wenn Du einfach eine Basisspannung an den den Endtransis vorgibst, so heizen sich diese auf. Und dadurch steigt der Ic und die Sache wird unerträglich heiss.
An R4 und R12 fällt nun eine Spannung ab, die ansteigt, wenn der Ic steigt. Somit wird dei höherem Ic eine höhere Ub nötig, oder anders gesagt, stabilisiert diese Stromgegenkopplung den Ruhestrom in den Endtransistoren.
Ultraschall hat einen Endtransi-Strom von 40mA angenommen. Wenn wir mal von einer Ube der Endtransis von 0,65V ausgehen, muss in diesem Fall die Ub um (0.04*0.22) 8,8mV höher sein. Die Spannung über R3 muss folglich 1,3176V sein. Und da dies einem Strom von 4mA durch Q1 und Q2 entspricht, müssen deren Basisspannungen ebenfalls um etwa 620mV höhwer sein als deren Emitter. An den Basen liegt somit rund 1,2788V. Die b/e-Strecken von Q3 und Q4 bringen eine Spannung von knapp 0,6V, also müssen nochmals knapp 0,7688V Abfall erzeugt werden. Dies geschieht einmal an den Dioden D5 und D6, mit je rund 585mV und der fehlende Rest wird durch R9 und R10 aufgebracht. Ohne diese Widerstände wäre der Spannungsabfall zu klein, somit würde in den Endtransistoren kein Ruhestrom fliessen und wir hätten "gewaltige" Übernahmeverzerrungen.
Damit diese Schaltung auch bei unterschiedlichen Speisespannungen funktioniert, müssen die Ströme durch Q3 und Q4 eingehalten werden. Darum sind in deren Emitter jeweils Konstantstromquellen mit D1-4 und Q5+6 vorhanden.

Wenn Deine Schaltung in der Simulation funktioniert, würde ich das Programm löschen und wegschmeissen. Q5 und Q6 sind KEINE Konstantstromquellen. An den Dioden D1+2 / 3+4 fallen jeweils rund 1,17V ab, was jeweils die Basisspannung von Q5 und Q6 bildet. Durch R2 kann an den Basen ein Maximalstrom von 0,3mA fliessen, was einem Kollektorstrom von rund 30 bis 100mA (je nach Stromverstärkung) entspricht.
Dieser Strom fliesst auch durch Q3 und 4, sodass die b/e-Spannung nahe der Sättigung, also bei deutlich über 0,7V liegt. Dies entspräche dann der b/e der Endtransis, sodass diese voll leiten und sinen irrwitzigen Ruhestrom ziehen.

In den Emitter von Q5 und Q6 gehören jeweils Widerstände, die den Strom begrenzen und so aus diesem Ding eine Konstantstromquelle mit einem Strom von 2mA herstellen. Überschlagsmässig (ich weiss nicht, wie Ultraschall bei seinen Berechnungen auf 220 Ohm kam?) muss an dem Emiterwiderstand knapp 0,6V abfallen. Das bedeutet bei 2mA rund 300 Ohm. Die müssen da rein!!
Jetzt hast Du die Konstantstromquellen.
Allerdings ist die Stromeinstellerei noch nicht ganz einfach. Und ausserdem fehlen wie gesagt die Emitterwiderstände in den Endtransis.


[Beitrag von richi44 am 26. Dez 2005, 14:39 bearbeitet]
lionking
Stammgast
#11 erstellt: 26. Dez 2005, 17:29
vielen Dank für die ausführlichen antworten.

ich hab mal folgendes gebaut


das is eigentlich die schaltung von ultraschall nur mit bauteilwerten die ich so hatte.

transistoren hab ich:
end: BD249/250
treiber: 2sa958 /2sc2168
sonst: BC550/560
Op ist 1/4 TL074

is funzt auch. musik kommt raus, allerdings is ein brummen und rauschen dabei (bei 0,2-0,3A strom aus der negativen versorgung, im leerlauf). wenn ich meinen finger an den ausgang des ops bzw an die basen von q3 und q4 halte ist das brummen weg...(bei 0,4-0,6A)

warum?
_____________

schwingt er? hilft es einen 200p kondensator parallel zu R3 zu machen?

______________

hat nich geholfen...
vielleicht nen wiederstand zwischen den besagten punkt und masse?


[Beitrag von lionking am 26. Dez 2005, 18:03 bearbeitet]
lionking
Stammgast
#12 erstellt: 26. Dez 2005, 20:11
nachdem ich den kondensator parallel zu r3 gemacht hatte reagierte der amp nich mehr auf berührung. aber brummte und rauschte beharrlich weiter.. zu dem brummen hören sichj sinussignale verzerrt an, was man leider auf dem oszi nich sehen kann... und komischerweise sagt mein messprogramm 0,00%klirr...
Ultraschall
Inventar
#13 erstellt: 26. Dez 2005, 20:53
Kannst Du ein Bild vom Oszischirm reinstellen - mit Sinus vom Ausgang drauf ?

Nächste Simu läuft gerade.
lionking
Stammgast
#14 erstellt: 26. Dez 2005, 21:04
ichmach die messungen übern pc und da is die qualität des oszis nich so gut... ich müsste mir mal was ordentliches kaufen...

500Hz
im fft sieht man schön die ungereimtheiten...

der frequenzgang sah genauso wie simuliert aus...also schnurgrade so wies die soundkarte erlaubt


kannst du nochmal sagen welche dateien das genau sind die ich bei philips runterladen muss um die modelle zu haben.

____

wobei es im leerlauf am ausgang auch jede menge spitzen im fft gibt. wahrscheinlich kommt das brummen aus dem netzteil, da es verschwindet, wenn ich es ausschalte und die ladung aus den elkos verbraten wird... aber wieso brummt das noch? reichen nich 2x 10000µF oder vielleicht sind die schon zu alt... ich werd mal andere probiern... aber die müsste ich erst bestellen oder einkaufen...

kurz befor das signal weg is, also kurz bevor die elkos leer sind is das signal am klarsten...

______

ausserdem ist zwischen den basen der treiber nur eine spannung von ~1,2V während es in der simu fast 3,2 sind...


[Beitrag von lionking am 26. Dez 2005, 21:39 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#15 erstellt: 26. Dez 2005, 21:43
Jetzt weiß ich nicht wie weit man dem PC Oszi trauen kann ? Welche obere Grenzfrequenz kann er den darstellen ?
Sieht ansonsten schon recht gut aus der Sinus.

Ansonsten Brummen : fast immer falsche Masseführung; schon mal was vom "zentralen Massepunkt" gehört ?
Bedeutet sternförmiges heranführen der Masseleitungen an den zentralen Massepunkt und der ist immer die Verbindung zwischen den beiden letzten großen Elkos von Plus und Minus-Ub(in Richtung Schaltung)

Ansonsten danach mal googeln oder hier suchen.

Die Modelle- dauert einen Augenblick.



Zur Simu:Transistoren statt D5/6 hat nichts gebracht.
Ultraschall
Inventar
#16 erstellt: 26. Dez 2005, 21:58
http://www.semiconductors.philips.com/models/spicespar/SST.html

Spice Modelle
.MODEL BC546B NPN(IS=2.39E-14 NF=1.008 ISE=3.545E-15 NE=1.541 BF=294.3 IKF=0.1357 VAF=63.2 NR=1.004 ISC=6.272E-14 NC=1.243 BR=7.946 IKR=0.1144 VAR=25.9 RB=1 IRB=1E-06 RBM=1 RE=0.4683 RC=0.85 XTB=0 EG=1.11 XTI=3 CJE=1.358E-11 VJE=0.65 MJE=0.3279
+ TF=4.391E-10 XTF=120 VTF=2.643 ITF=0.7495 PTF=0 CJC=3.728E-12 VJC=0.3997 MJC=0.2955 XCJC=0.6193 TR=1E-32 CJS=0 VJS=0.75 MJS=0.333 FC=0.9579 Vceo=65V )

.MODEL BC556B PNP(IS=3.834E-14 NF=1.008 ISE=1.219E-14 NE=1.528 BF=344.4 IKF=0.08039 VAF=21.11 NR=1.005 ISC=2.852E-13 NC=1.28 BR=14.84 IKR=0.047 VAR=32.02 RB=1
+ IRB=1E-06 RBM=1 RE=0.6202 RC=0.5713 XTB=0 EG=1.11 XTI=3 CJE=1.23E-11 VJE=0.6106 MJE=0.378 TF=5.595E-10 XTF=3.414 VTF=5.23 ITF=0.1483 PTF=0 CJC=1.084E-11
+ VJC=0.1022 MJC=0.3563 XCJC=0.6288 TR=1E-32 CJS=0 VJS=0.75 MJS=0.333 FC=0.8027 Vceo=65V)


Einfach komplett in die Bibliothek LTC/swcad3/lib/cmp/bjt kopieren(öffnen mit swcad oder Spice, wenn von Windows danach gefragt wird), schon sind die bei SWCAD3 drin.
lionking
Stammgast
#17 erstellt: 26. Dez 2005, 22:01
zentraler massepunkt is klar, das hab ich schon probiert, nur er ist nich gleichzeitig auch die verbindung der elkos... mal probiern...

nochwas: meine gemessenen werte. kann es sein dass ich andere dioden nehmen muss? rot gemessen, blau simuliert
zucker
Inventar
#18 erstellt: 26. Dez 2005, 22:39
Ave Bubens,

das Problem wird wohl der Ruhestrom sein. Von daher wird die Brummerei kommen.
D5 und 6 schaffen es nicht, den Strom gebührend abzuleiten, will heißen, es geht zuviel in die Treiber.
Ich hab derweil 2 Shottky eigesetzt, dann kann R8 und 9 in etwa so bleiben.
D5 und 6 raus, dafür komplett R, selbst mit Vorspanne an den Basen von T4 und 3 gegen den E dieser T bringt nichts. Es gibt Rückwirkungen auf den OPV. Das sagt zumindest die Simu, obwohl es mir logischer erschein, diese R einzusetzen, dafür die D`s zu entfernen.
Richard schrieb ja schon von der Schwierigkeit der Einstellung des Stromes.

D4 / D3 - oky, ob diese oder LED - R6 muß ein Cermet sein, über dem der Strom eigestellt wird. Die Ube`s der T sind sowieso annersch, zumal auch noch pnp und npn auf der Minus Seite.
lionking
Stammgast
#19 erstellt: 26. Dez 2005, 23:24
so das brummen is weg... hab die elkos rangeholt, sie sind jezz der massepunkt...
nur höre ich jetzt noch leichte verzerrungen... das mess ich nacher noch mal... muss erstmal einen film für meine mutter aufnehmen und da kann ich gleichzeitig keine audio-sachen am pc machen...



meinem multimeter kann ich wohl auch nich mehr trauen, es zeigt in die eine richtung z.b. 2V an und wenn ich umpole sind es -3V...
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 26. Dez 2005, 23:57
Nimm's mir nicht übel.Aber

Wenn Du den ganzen Drahtverhau mal ordentlich kürzt, könnte es schon besser werden.

Wenns mit den Multimeter überhaupt was bringt : Was liegt den über R10 und R11 jeweils für eine Spannung ?
Darüber bekommen wir den Ruhestrom raus, der durch die Endtransis fließt und lt. Simu 40 mA war/sein soll.


[Beitrag von Ultraschall am 26. Dez 2005, 23:58 bearbeitet]
lionking
Stammgast
#21 erstellt: 27. Dez 2005, 00:57
hast ja recht... aber das brummen is jetzt ja auch weg...

spannung über:
r10/11: 7,8mV

wenn ich andersrum messe:
r10/11: -10,8mV

das würde heissen 34-47mA ruhestrom...

in meiner simu sinds 1,6mA !?!?!? mal guggn wo der wurm in meiner simu is...
Ultraschall
Inventar
#22 erstellt: 27. Dez 2005, 01:06
Schön, ist ja fast schon perfekt.

Wenns dann noch zerrt, könnte es Schwingen sein. Probiere mal einen kleineren Kondensator über deinen R3 zu hängen. 5...22..33pF.

Andere Möglichkeit diesen kleinen C statt mit der einen Seite an den Ausgang des Verstärkers, an den Ausgang des OPV hängen.

Deien Elkos sehen echt etwas sehr alt aus. Ob die nicht schon eingetrocknet sind und wesentlich weniger Kapazitär haben ?
Könntest auch mal parallel dazu je 22...100 µf Elkos und 100...470 nF ungepolt hängen. Könnte auch gegen Schwingen helfen und schönere Höhen "zaubern".
lionking
Stammgast
#23 erstellt: 27. Dez 2005, 01:16
ok werd ich mal probieren...

wenns gut klingt werde ich ein paar messungen machen...

danke für eure hilfe.
zucker
Inventar
#24 erstellt: 27. Dez 2005, 01:34
Hallo Lothar,

nimm doch mal bitte die Simu rein.
Der Ruhestrom beträgt über 1.3A!


Version 4
SHEET 1 916 1168
WIRE -416 464 -416 448
WIRE -416 640 -416 544
WIRE -416 672 -416 640
WIRE -416 800 -416 752
WIRE -304 464 -304 448
WIRE -304 608 -304 544
WIRE -256 608 -304 608
WIRE -256 640 -416 640
WIRE -224 592 -224 16
WIRE -224 1056 -224 656
WIRE -160 544 -304 544
WIRE -128 16 -224 16
WIRE -128 96 -128 16
WIRE -128 176 -128 160
WIRE -128 912 -128 896
WIRE -128 1056 -224 1056
WIRE -128 1056 -128 976
WIRE -48 160 -128 160
WIRE -48 624 -192 624
WIRE -48 624 -48 448
WIRE -48 912 -128 912
WIRE 16 16 -128 16
WIRE 16 112 16 96
WIRE 16 224 16 208
WIRE 16 320 16 304
WIRE 16 400 16 384
WIRE 16 688 16 672
WIRE 16 768 16 752
WIRE 16 864 16 848
WIRE 16 976 16 960
WIRE 16 1056 -128 1056
WIRE 64 496 16 496
WIRE 64 1056 16 1056
WIRE 64 1056 64 496
WIRE 80 16 16 16
WIRE 80 576 16 576
WIRE 80 576 80 16
WIRE 96 208 16 208
WIRE 96 864 16 864
WIRE 160 16 80 16
WIRE 160 160 160 16
WIRE 160 1056 64 1056
WIRE 160 1056 160 912
WIRE 176 256 160 256
WIRE 176 320 176 256
WIRE 176 672 176 400
WIRE 176 816 160 816
WIRE 176 816 176 752
WIRE 224 256 176 256
WIRE 224 816 176 816
WIRE 288 16 160 16
WIRE 288 208 288 16
WIRE 288 320 288 304
WIRE 288 544 -80 544
WIRE 288 544 288 400
WIRE 288 672 288 544
WIRE 288 768 288 752
WIRE 288 1056 160 1056
WIRE 288 1056 288 864
WIRE 352 544 288 544
WIRE 352 592 352 544
WIRE 368 544 352 544
WIRE 368 592 352 592
WIRE 448 592 448 544
WIRE 496 544 448 544
WIRE 496 592 496 544
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SYMATTR InstName Q1
SYMATTR Value BC560C
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SYMATTR InstName R1
SYMATTR Value 560
SYMBOL res -144 160 R0
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SYMATTR InstName R2
SYMATTR Value 3.9K
SYMBOL res 0 208 R0
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SYMATTR InstName R3
SYMATTR Value 47
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SYMATTR InstName Q2
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SYMATTR InstName Q3
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SYMATTR InstName R8
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SYMATTR Value 16V
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SYMATTR InstName V5
SYMATTR Value SINE(0 0V 100K)
SYMATTR SpiceLine Rser=600
SYMBOL diode 0 320 R0
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SYMATTR InstName D3
SYMATTR Value 1N4148
TEXT -794 1066 Left 0 !.tran 0 40µ 10µ
lionking
Stammgast
#25 erstellt: 27. Dez 2005, 01:52
bei mir macht er nen error:
Early termination of direct N-R iteration.
Direct Newton iteration failed to find .op point. (Use ".option noopiter" to skip.)


kannst du mir mal deine modelle schicken, ich habs immnoch nich gepackt die ganzen von philips zu importieren... bisher hab ich nur die von ultraschall...

so erste messung, es gibt noch verzerrungen:
http://home.arcor,de/lionking16/miniamp.htm
nur den linken kanal beachten...

___

jezz hats geklappt... bei mir is der ruhestrom in deiner simu 60,5µA... musste aber auch andere transistormodelle nehmen... wenn ich noch andere nehme sinds 15mA


[Beitrag von lionking am 27. Dez 2005, 02:02 bearbeitet]
zucker
Inventar
#26 erstellt: 27. Dez 2005, 02:08
.model MJL1302a PNP (IS=3.25053e-12 BF=60.3363 NF=0.992063 VAF=19.8199 IKF=7.18352 ISE=3.25712e-12 NE=3.42487 BR=5.15499 NR=1.03617 VAR=2.77936 IKR=9.38159 ISC=2.5e-13 NC=3.89405 RB=0.776136 IRB=0.0998107 RBM=0.776136 RE=0.000613663 RC=0.0424163 XTB=1.43773 XTI=1 EG=1.05 CJE=1.57135e-08 VJE=0.728073 MJE=0.42161 TF=2.63264e-09 XTF=1000 VTF=4.11586 ITF=266.249 CJC=1.79861e-09 VJC=0.814822 MJC=0.473271 XCJC=1 FC=0.8 CJS=0 VJS=0.75 MJS=0.5 TR=1e-07 PTF=0 KF=0 AF=1 Vceo=230 Icrating=15

.model MJL3281a NPN (IS=6.5498e-11 BF=139.247 NF=1.00176 VAF=46.776 IKF=10 ISE=7.75232e-12 NE=3.34341 BR=4.98985 NR=1.09511 VAR=4.32026 IKR=4.37516 ISC=3.25e-13 NC=3.96875 RB=11.988 IRB=0.111742 RBM=0.102914 RE=0.00127227 RC=0.209833 XTB=0.115253 XTI=1.03146 EG=1.11986 CJE=1e-07 VJE=0.4 MJE=0.450375 TF=7.04629e-10 XTF=1000 VTF=2.06045 ITF=41.8156 CJC=5e-10 VJC=0.4 MJC=0.85 XCJC=0.959922 FC=0.1 CJS=0 VJS=0.75 MJS=0.5 TR=1e-07 PTF=0 KF=0 AF=1 Vceo=230 Icrating=15

.model BC550C NPN(Is=7.049f XTI=3 EG=1.11 VAF=23.89 BF=493.2 NE=1.829 ISE=99.2f IKF=0.1542 XTB=1.5 BR=2.886 NC=1.508 ISC=7.371p IKR=5.426 RC=1.175 CJC=5.5p MJC=.3132 VJC=.4924 FC=.5 CJE=11.5p MJE=.6558 VJE=.5 TR=10n TF=420.3p ITF=1.374 VTF=10 XTF=39.42 RB=10 Vceo=45 Icrating=200m mfg=Trallala)

.model BC560C PNP(Is=1.02f XTI=3 EG=1.11 VAF=34.62 BF=401.6 NE=5.635 ISE=38.26p IKF=0.07473 XTB=1.5 BR=9.011 NC=1.831 ISC=1.517f IKR=0.1469 RC=1.151 CJC=9.81p MJC=.332 VJC=.4865 FC=.5 CJE=30p MJE=.3333 VJE=.5 TR=10n TF=524p ITF=.9847 VTF=10 XTF=17.71 RB=10 Vceo=45 Icrating=200m mfg=Trallala

.model 2SC2592 npn(IS=1e-09 BF=45 NF=0.85 VAF=36.4079 IKF=0.166126 ISE=5.03418e-09 NE=1.45313 BR=1.35467 NR=1.33751 VAR=142.931 IKR=1.66126 ISC=5.02557e-09 NC=3.10227 RB=26.9143 IRB=0.1 RBM=0.1 RE=0.000472454 RC=1.04109 XTB=0.727762 XTI=1.04311 EG=1.05 CJE=1e-11 VJE=0.75 MJE=0.33 TF=1e-09 XTF=1 VTF=10 ITF=0.01 CJC=1e-11 VJC=0.65 MJC=0.33 XCJC=0.9 FC=0.5 CJS=0 VJS=0.75 MJS=0.5 TR=1e-07 PTF=0 KF=0 AF=1 Vceo=180 Icrating=1)

.model 2SA1112 pnp(IS=1e-09 BF=120 NF=0.85 VAF=36.4079 IKF=0.166126 ISE=5.03418e-09 NE=1.45313 BR=1.35467 NR=1.33751 VAR=142.931 IKR=1.66126 ISC=5.02557e-09 NC=3.10227 RB=26.9143 IRB=0.1 RBM=0.1 RE=0.000472454 RC=1.04109 XTB=0.727762 XTI=1.04311 EG=1.05 CJE=1e-11 VJE=0.75 MJE=0.33 TF=1e-09 XTF=1 VTF=10 ITF=0.01 CJC=1e-11 VJC=0.69 MJC=0.33 XCJC=0.9 FC=0.5 CJS=0 VJS=0.75 MJS=0.5 TR=1e-07 PTF=0 KF=0 AF=1 Vceo=180 Icrating=1)
lionking
Stammgast
#27 erstellt: 27. Dez 2005, 02:22
danke, nun is der ruhestrom auch bei mir 1,37623A...
lionking
Stammgast
#28 erstellt: 27. Dez 2005, 03:49
sop es is geschafft... das signal is jetzt so rein wie es meine onboard soundkarte schafft...
man kann keine dellen an der sinuskurve erkennen egal wie leise oder laut man sie macht...

ich hab jetzt deine netzteilmodifikation vorgenommen und einen 25p condi zwischen neg eingang udn ausgang des opvs gemacht, und das wars...

jetzt in serienproduktion

nee aber mal ne platine entwerfen...
richi44
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 27. Dez 2005, 10:43
Mit einem PC als Oszilloskop werdet Ihr nie glücklich. Das ganze geht ja digital und die meisten Soundkarten arbeiten intern mit 48kHz. Das bedeutet, dass Eingangssignale über etwa 22kHz nicht verarbeitet werden können. Somit ist ein Schwingen nicht sichtbar.
Zu Deinen Messungen in Beitrag 17:
Die Messungen können nicht ganz stimmen, aber die Simulation schon gar nicht.
Ich habe Dir ja gesagt, dass Du keine Konstantstromquelle gebaut hast. Und ich habe auch die ungefahren möglichen Ströme angegeben, die unter diesen Umständen fliessen sollten. Hier sind wir doch wieder am genau gleichen Punkt.
An einem Endtransistor inkl. Emitterwiderstand fallen rund 0,6 bis 0,7V als Basisspannung an. Gibt zusammen rund 1,3V. Dazu kommen noch die Spannungen von Q7 und Q8 von je knapp 0,6V gibt total ca. 2,5V. Das ist das, was die Messung UND die Simulation ergeben muss. Mit nur 1,2V wie gemessen, hättest Du NULL Ruhestrom in der Endstufe. Mit den simulierten 3,2V müsste der Ruhestrom bei 1,3A liegen, also wieder reine Klasse A.
Als erstes würde ich mal am Messinstrument zweifeln. Leih Dir mal ein richtiges aus und miss nach.

In Deinem zweitletzten Beitrag schreibst Du, dass der Ruhestrom jetzt 1,3A ist. In diesem Fall wäre die Simu richtig, aber 1,3A ist ja für das bisschen Leistung des Verstärkers eine Katastrofe. Obwohl es Winter ist, wirst Du Dir ja kaum eine Heizung bauen wollen.
Und irgendwie gefällt mir das mit der Ruhestromeinstellung nicht. Der lässt sich ja gar nirgends einstellen. Das geht ja nur durch Bauteile-Tausch (R8+9). Zweitens ist keine Offseteinstellung vorhanden und es gibt keine DC-Kompensation, nicht mal in primitivster Form. Zwischen Masse und R4 gehört ein Kondensator, sodass der Spannungsteiler R3/R4 nur für Tonspannung wirksam ist, nicht aber für Gleichspannung. Dnn bleibt erstens die Offsetspannung um Faktor 10 kleiner und auch um diesen Betrag stabiler.
Erst das noch nachrüsten und dann mal ans Layout denken!
Ultraschall
Inventar
#30 erstellt: 27. Dez 2005, 11:10
Hallo richi,
(danke für Deine ausführlichen Erklärungen, die entlasten mich etwas vom vielen Schreiben)


Ruhestromeinstellung -stimmt müßte für R8 oder für R9 ein Einstellregler (Vorschlag 100 Ohm) rein.
Kondensator im Fußpunkt von R4 macht natürlich die Gleichstromverstärkung auf eins und damit den Offset am Ausgang auf erträgliche Werte von bestimmt unter 5mV.

Er kann ja auch einen Einstellregler an den OPV ranbauen. Glaube der TL 071 war's. Der hat ja direkte Anschlüsse dafür.

Ansonsten frühstücke ich jetzt erst mal herrlich und dann gehts ab in meine Werkstatt, wo draußen ein Urlaubsschild dranhängt, ungestört basteln. Das wird ein schöner Tag.
lionking
Stammgast
#31 erstellt: 27. Dez 2005, 12:35
so im missverständnissen vorzubeugen jab ich hier mal den aktuellen plan:


das mit den 1,3A war die simu von zucker... ich hab gemessene ~40mA allerdings werde cih das nochmal mit einem ordentlichen messgerät nachmessen...

die simus stimmen bei mir nie, da ich nich die richtigen modelle hab zum simulieren... och bräuchte noch die BD249/250 und die 2sa958 und 2sc2168...

sop ich leih mir gleich mal nen messgerät vom nachbar und dann werd ich nochmal nen paar sachen nachmessen...

_______

so hab mit nem funzenden messgerät gemessen...
spannung über die emitterRs: 155/160mV -> ~700mA Iruhe...

spannung zwischen den basen der treiber: 2,8V

stromaufnahme über vcc- ~700mA

ausserdem ändert sich der ruhestrom wennich am lautstärkeregler drehe... an den beiden extremen sinds nur 50mA und es brummt dann auch wieder...
und ich hab einmal kurz nen radiosender empfangen...


[Beitrag von lionking am 27. Dez 2005, 13:50 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#32 erstellt: 27. Dez 2005, 17:00
Bin wieder da.

Mache den Drahtverhau endlich kleiner und wesentlich kürzer. Das muß ja irgendwie zu schwingen anfangen.

Ohne Signal dürfte sich der Ruhestrom nicht ändern. Mit Signal kommt der Laststrom hinzu und die Summe aus beiden wird damit logischerweise mehr. Also schwingt wohl was !

Zuckers Simu-Liste - muß mich erst mal wieder vom Basteln erholen. Dann zieh ich mir die mal rein.

Ich gebe zu, die richtigen Endtopfmodelle habe ich auch nicht gehabt.

Solltest übrigens unbedingt über die je zwei Dioden in den Konstantstromquellen noch zwei Elkos 10...22...10=µF drüber hängen. Entbrummt und außerdem auch gut gegen Schwingen, weil Du damit die Referenzspannung der Konstantstromquellen von der schwankenden Betriebsspannung entkoppelst.

Hast Du den Abblockkondensatoren direkt an der Betriebsspannuung des OPV dran? Oder hängen die 30 cm weiter weg ? Die sollten maximal 3 cm weit entfernt sein. Und einen (gemeinsamen) 1qmm Draht zum zentralen Massepunkt haben.


[Beitrag von Ultraschall am 27. Dez 2005, 17:04 bearbeitet]
hreith
Inventar
#33 erstellt: 27. Dez 2005, 17:07
Die Aufgabe "OP mit diskreter Ausgangsstufe" wurde von Walter Fuchs in seinen Igels ziemlich perfekt gelöst:

Er hatte damit sehr gute Messwerte erreicht und auch einige Testsiege bekommen. Ich denke, die Konstruktion ist auch heute noch als sehr gut anzusehen.
richi44
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 27. Dez 2005, 17:08
Wo hast Du einen Lautstärkeregler? In Deinem Schema seh ich keinen.
Radiosender deutet auf Schwingen hin. Das kannst Du wie erwähnt mit dem C über dem OPV verhindern (OPV Out nach Invers). Oder es entsteht an der Speisung des OPV, je 100nF von + und - gegen Masse
Und vor allem kurze Leitungen.
Ultraschall
Inventar
#35 erstellt: 27. Dez 2005, 17:23
Ja habe die Schaltung auch schon mal (mit Erstaunen)gesehen,
aber das ist doch dann wieder der Lösungsansatz die Ansteuerung aus den Betriebsströmen des OPV herzunehmen.
Finde ich einfach nicht so prickelnd. (Muß ich Gründe aufzählen?)


Mit Erstaunen auch deshalb, weil auf den Dachboden bei meiner Mutter immer noch ein Endverstärker aus meiner Jugendzeit (ca. 1980)vor sich hin rottet, der auch mit OPV vorn aufgebaut war. Ging dann aus dem OPV-Ausgang auf den Emitter eines in Basisschaltung betriebenen T's und von dessen Kollektor an eine gesteuerte Stromquelle die an Plus hing...
Na gut da war noch ein 741 drin.. Ich schäme mich heute fast dafür. Aber der Wahnsinn war das Teil auch nicht gerade.

Ist doch schöner wenn man stufenintern etwas mehr gegenkoppelt.

Außerdem, dachte ich anfangs, es soll ein Leitungstreiber oder Kopfhörerverstärker werden.

Hast Du die Igel mal gehört ? Wie war der Eindruck ?
(Oder warens nur gut gestimmte Tester?)Weil irgendwie weiß ich nicht so recht, was an der Schaltung so viel besser als an vielen andern guten sein soll ? Sie wird ordentlich gehen aber so super ? Weiß nicht, weiß nicht.
lionking
Stammgast
#36 erstellt: 27. Dez 2005, 18:48
so hab nen bissel gekürzt...
ruhestrom ~700mA konstant

spannung zwischen den basen der treiber ist 2,788V +/- 0,001V




zu dem hab ich ein poti 10k log am eingang (das heisst vor allem) und die 2x 3 kondensatoren an der versorgung 2x10000µ + 2x 47µ + 2x 220n


wie kann ich jetzt den ruhestrom runterkriegen? einfach die wiederstände r7 und r8 erhöhen? trimmer jab ich leider nur 100k, 50k und 10k...
hreith
Inventar
#37 erstellt: 27. Dez 2005, 18:57
Die Schaltung von Walter sieht der App-Note AN-211 von Analog Devices (etwa aus 1982) sehr ähnlich:

Deren Werte:
Ein Klirr von 0.001% bei 50W,
Intermodulation von weniger als 0.0004%
Ein Frequenzgang von DC bis 1MHz
sind auch heute keinesfalls Standard und als wirklich gut zu bezeichnen.

Ich hatte die Igel damals mal gehört. Ist aber schon ewig her. Ich könnte nicht sagen, dass es schlecht gewesen wäre, ganz im Gegenteil.

Man kann (wenn man kann) die Schaltung natürlich auch durch leichte Anpassung am OP 2stufig machen. Sein Ausgang wird auf den Eingang gegengekoppelt, der Ausgang der Leistungsstufe nur auf den Ausgang des OP.

Natürlich gibt es jede menge anderer Lösungsansätze. In der Praxis ergeben sich mit anderen Ansätzen aber nicht unbedingt bessere Ergebnisse. Die Ansteuerung über die Versorgung ist in der Praxis nicht die schlechteste Lösung und kann durchaus als elegant bezeichnet werden.
Ultraschall
Inventar
#38 erstellt: 27. Dez 2005, 19:12
Stimmt, heute noch gute Daten. Für damals richtig phantastisch.

Aber wieder zum Thema hier:
Ruhestrom runterkriegen;
Mache mal R2 und R6 kleiner : 5...22 Ohm
An R7 und R8 würde ich ungern rangehen, die Konstantstromquellen liefern schließlich den Ansteuerstrom für die Endstufe bzw. deren Treiber und da sind 2..3 mA schon knapp.
Zur Not Schottky Dioden einsetzen oder die R2 /6 ganz rauslassen.
lionking
Stammgast
#39 erstellt: 27. Dez 2005, 20:55
soo ich bin jezz bei ~55mA Iruhe...
und das ohne r2 und r6... liegt wohl daran dass meine treiber weniger brauchen um aufzuschalten, ~570mV hab ich im ruhezustand, also wenn 55mA durch die endts "fliessen" und bei den endts hab ich ~633mV gemessen (jeweils basis-emitter)

so ergibt sich zwischen den basen der treiber eine spannung von 2,442V

ich hatte bisher auch keine verzerrungen mehr... werd gleich nochmal n paar sachen messen... und demnächst kann ich mal das oszi vom nachbar bekommen... vllt morgen...
zucker
Inventar
#40 erstellt: 27. Dez 2005, 21:15
Hallo Stefan,


soo ich bin jezz bei ~55mA Iruhe...
und das ohne r2 und r6


das war mein Anliegen. Der Ruhestrom kann mit D5 und 6, sowie R2 und R6 nicht fort und muß folglich durch die Treiber. Er liegt bei 1.3A.
Mit einer Einstellung über R2 und R6 wird es möglich sein, den Ir zu senken aber nicht bei Erwärmung der End-T/Treiber.

Es muß etwas her, daß die beiden Spannungstreiber immer, also auch bei 0V Ua am OPV, am unteren AB Rand hält und somit sicher den Ir Abfluß gewährleistet. Das was oben reinkommt, muß fast alles abfließen. Nur der Teil, um die Treiber und die End-T aufzusperren, muß abgezweigt werden.
Davon abgesehen, 3mA Querstrom der Treiber erscheint mir doch etwas wenig.

Eine Möglichkeit ist vielleicht, die Basen von T5 und T4 mittels BE R aufzudrücken. In wie fern sich das auf den OPV auswirkt, kann ich nicht sagen, außer daß die Simu das mit verzerrter positiver Halbwelle beantwortete.

Simu hin, Simu her - was nützt das beste Programm, wenn anscheinend die T-Parameter nicht passen.
Einfach mal die Amplitude revue passieren lassen und gedanklich nachvollziehen.
Und nie vergessen - es gibt auch einen Ruhezustand und weniger Last als 8R.


[Beitrag von zucker am 27. Dez 2005, 21:16 bearbeitet]
lionking
Stammgast
#41 erstellt: 27. Dez 2005, 22:15
durcj leichtes warmwerden ist der ruhestrom auf 70mA gestiegen... muss man dagegen was unternehmen oder wie seut steigt er?

so wie ich das sehe, messe und simuliere sind die basen von q4und 5 auch bei leerlauf auf ~0,6V und somit fast oder grade offen... und so fliessen von den 2,88mA 2,86 in q4 und 5 (laut simu)

kann man nich einfach q4 und 5 mir je einer diode ersetzten? also die strecke be?
Ultraschall
Inventar
#42 erstellt: 27. Dez 2005, 23:19
Q4/5 wirken als Impendanzwandler, entlasten damit den OPV und lassen ihn weniger klirren. Den Ruhestrom bekommst Du stabiler wenn du Q4/5, sowie die beiden Dioden thermisch mit den Endstufentransistoren bzw. deren Kühlkörper koppelst. Das ist ja einer der kleinen "Feinheiten" dieser Schaltung. (Diese Art der Ruhestromstabilisierung.)
lionking
Stammgast
#43 erstellt: 28. Dez 2005, 14:37
ok.

ich hab mal die leistung gemessen und leider fängt er schon bei 9,...V an zu clippen liegt das am niedrigen strom der stromquelle, dass er nicht reicht um die treiber und ausgangsTs genügend auszusteuern?
in der simu gehts bis 13,...V...

wie gross sollte der kondensator zwischen r5 und masse sein? (um die offsetspannung u reduzieren)
ich hab zwar nur 2mV, aber bei mancher musik kommen sehr tiefe frequenzen raus, (dj trancelight - emotions of trance) die so unter 10Hz liegen und nicht grade das beste für meine hörnchen sind, vllt könnte sowas auch mit diesem kondensator unterdrückt werden...

____

hab mal 33µ genommen, scheint zu klappen... -3dB bei 5Hz -15db bei 1Hz... so wurden die störenden tiefen frequenzen weggefiltert, doch der offset blieb...


[Beitrag von lionking am 28. Dez 2005, 15:23 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#44 erstellt: 28. Dez 2005, 21:00
Dann probiere mal von 220 auf 100 Ohm runterzugehen (R7/8)
Vorsicht, der Ruhestrom dürfte dadurch wiederum steigen. Den dann danach wieder checken, einpegeln.

Probiere es mal mit 22µF. Allein gesehen (ohne den Einkoppel-C begrenzt das auf 7,.. Herz bei - 3dB

Mir kann das immer garnicht tief genug sein. Unter 2 Herz streb ich immer als Minimum an, aber wenns die Boxen nicht vertragen, i.O.

Manchmal hat man auch solche tieffrequente Probleme durch zu schwache Speisespannung (zu wenig belastbar), das kann im Zusammenhang mit Vorstufen (die von der selben Speisung versorgt werden) zu "Blubbereffekten" führen.
lionking
Stammgast
#45 erstellt: 29. Dez 2005, 15:51
so hab jetzt 110 Ohm wiederstände reingebaut... hat nis gebracht, ausser dasss der ruhestrom auf 5-20mA gesunken ist... ausserdem ist der offset am ausgang auf 0,4mV gesunken...


wie gesagt hab:

hab mal 33µ genommen, scheint zu klappen... -3dB bei 5Hz -15db bei 1Hz... so wurden die störenden tiefen frequenzen weggefiltert, doch der offset blieb...


ich betreibe grade testweise mein betthorn mit dem amp... und das funzt super.

allerdings erzeugt er zusammen mit meiner diy weiche ein starkes brummen (reine 50Hz ohne obertöne hatte ich noch nie) aber mit der bassweiche vonner onboard soundkarte gehts...

... als nächstes is dann wohl drann ne platine für das teil zu bauen oder?

achja nochwas, was is der normale verstärkungsfaktor von endstufen? gibs da ne norm?


[Beitrag von lionking am 29. Dez 2005, 16:27 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#46 erstellt: 29. Dez 2005, 20:17
Brummen ist fast immer Fehler in der Masseführung. Die mal ändern.

Genormten Verstärkunsfaktor gibt es nicht. Die Verstärkung so auslegen das mit ca. 0,5 Volt eff. Vollaussteuerung erreicht wird, ist da mein Tip. Das genügt meist völlig. U.U. könnte man auch über 0,775 Volt reden.

Wieviel Ampere liefert Dein Netzteil ? Vielleicht liegt es daran, das Du so wenig aussteuern kannst.
Wieviel Volt bekomst Du direkt am Ausgang des OPV bei Klipping raus?
lionking
Stammgast
#47 erstellt: 11. Jan 2006, 18:28
so nun nach kleiner pause, da meine grafikkarte kaputt war, gehts weiter...

der aktuelle plan sieht so aus:

nur die grossen emmitterwiederstände sind jetzt 47R und nich mehr 23...

habs inzwischen auf streifenrasterplatinen gebaut um kürzere wege und so zu erreichen... klingt auch schon ganz gut, kein brummen, kein rauschen... der ruhestrom ligt so bei 20mA...

weitere tests folgen demnächst...

achja das netzteil hat 5A... sollte also bis 4Ohm reichen oder?

was wäre noch zu verbessern?
Ultraschall
Inventar
#48 erstellt: 11. Jan 2006, 22:07
5 A reichen.

Über die Dioden noch Elkos rüber - ca. 22...100µ/6,3 Volt reichen. U.u C7 größer machen für tiefere untere Grenzfrequenz. Das wärs.
Dominique
Stammgast
#49 erstellt: 12. Jan 2006, 02:11
Ich will Euern thread nicht groß durcheinanderbringen, erlaubt mir aber bitte eine Frage, denn wenn so viele (für mich sind's hat viele, weil ich noch keinen großen Durchblick habe) Bauteile im Schaltbild sind, habe ich garkeine Lust, etwas nachzubauen!
Und *schäm* vieles, was ich so sagt, ist für mich leider zu "hoch".

Die Verstärker-Schaltung ist gegenüber dem allerersten Schaltbild wesentlich komplizierter geworden, und mir hat das erste Schaltbild eben gefallen, weil es so übersichtlich war.
Ganz ähnlich ist diese Schaltung:



Ok, über Temperaturstabilisierung habt Ihr ja geredet und das werde ich mir noch ein paarmal durchlesen, bis ich's verstehe, aber was ist ansonsten schlechter an dieser Schaltung als an der letzten Version von lionking?
Ist Eure Schaltung einfach besser weil die Unlinearität der Transistoren durch die Schaltung kompensiert wird, ich meine, sie eher in ihrem linearen Bereich arbeiten?
Und - könnte ich mir eine einfachere Transistoranordnung (vielleicht fast so einfach wie in meinem Bild) leisten, wenn der op-amp davor schon mehr Dampf hat? Z.B. LT1210 mit 1A Ausgangsstrom bei geringer Verzerrung, aber es gibt ja noch viele andere die ein paar 100mA liefern und billiger sind.

Viele Grüße,
Dominique

PS. Ich hatte vor vielen Jahren Transistoren verstanden, als ich ein Elektronikbuch für Einsteiger von Jean Pütz gelesen hab! Ich hab es aber irgendwo auf dem Dachboden verlegt Vor zwei Jahren hab ich dann mal wieder angefangen, was über ELektronik zu lesen, aber im Grunde hab ich nur die Basis und allerhand Spezialwissen, das meiste Wichtige fehlt mir, und in der "Höheren Schule der Elektronik (Horwitz) ist's einfach zu trocken erklärt! Mein Verständnis arbeitet besser bei Physik, die man sehen und Anfassen kann: Flugzeuge, Aerodynamik, Mechanik... Wenn Ihr da mal Fragen habt, revanchiere ich mich gerne!
Ultraschall
Inventar
#50 erstellt: 12. Jan 2006, 10:56
Diese Einfache Schaltung produziert Übernahmeverzerrunegn (beim Signal Übergang von der positiven zur negativen Halbwelle und anders rum auch, eben wenn der andere Transistor den Ausgangsstrom "übernehmen" muß), weil es sich um eine reine B-Enstufe, also eine ohne Ruhestrom handelt.

Diese Verzerrungen sind um so höher, je höher die Frequenz des Signals und je langsmer der OPV ist und umso kleiner das Signal ist.
Der OPV kompenisert da schon einiges, aber er braucht eben auch immer Zeiz um von +0,6 Volt auf -0,7V zu springen, um dann den unteren T zu öffnen. Und diese benötigte Zeit ist das Problem.
Von daher zerrt diese Schaltung deutlich mehr als die komplizierte.

Man müßte bei dieser Schaltung also mindestens für einen Vorspannung sorgen , die die Transistoren leicht öffnet, damit werden dann auch wieder zwingend Emitterwiderstände fällig. Sonst läuft durch thermisches Hochlaufen der Ent-T der Ruhestrom so hoch, das am Ende die End-T zerstört werden.
Durch diese Vorspannungsquelle muß von irgendwoher ein Strom fließen, den braucht sie zum Arbeiten. Also entweder simpel Widerstand nach Ub -ergibt aber begrenzte Aussteuerung- oder Konstantstromquelle nach Ub und den Strom dann in den OPV reinfliessen lassen. ODer eben zwei Stromquellen und den OPV vom Konstantstrom entlasten, wie bei unser komplizierten Schaltung.

Nächstes Ding wäre auch noch thermische Kopplung (der temperaturabhängigen)Vorspannung -Endstufe um den Ruhestrom auch bei steigender Kühlkörpertemperatur stabil zu halten.

Also es wird alles schon komplizierter, als das einfache Bild wenn es ordentlich sein soll und auch noch bei 5 Khz sauber arbeiten soll.
Die komplizierte Schaltung ist so ähnlich in vielen Ausgangsstufen von OPVs von nahmhaften Herstellern drin. Sie ist "einfach" , gut (verzerrungsarm)und bewährt.

Ich wollte auch als Anfänger immer ganz simple Schatungen bauen, ABER damit hat man meist mehr ! Ärger als mit einer etwas komplizierteren. Die einfachen sind sehr abhängig von den Bauelementetoleranzen, Temperatur, Speisespannung.
Und die Daten sind auch oft bescheiden.

Dann gibt es wieder das Gegenteil : BAUELEMENTEMASSENGRÄBER !
Meist in Elektronikzeitschriften beschrieben, da habe ich immer den EIndruck, man will viele Bauelemente verkaufen und eine trotzdem relativ schlechte Schaltung optisch als super verkaufen.

Das erkennst Du erst später, wenn Du selbst Schaltungen entwerfen kannst, Die Funktion jedes Bauteiles im Schlaf kennst und Dir unheimlich vielel Schaltungen angesehen und durchdacht hast. Gerade das "Durchdenken Übungshalber" ist nicht zu verachten !

Noch mal am Ende zu anderen OPVs. Eventuell, ich habe das jetzt nicht überprüft, iste s trotzdem billiger einen OPV mit kleinen Ausgangsstrom zu nehmen und die paar billigen Ts hinterherzuschalten.

Außerdem so wie ich die Kennlinien der meisten OPVs kenne, fangen die bei kleinere Last als 2 Kohm an deutlich unsauberer zu werden und die Darlintonschaltung in der komplizierten Schaltung, belastet den OPV-Ausgang nur sehr wenig.
Rcchenbeispiel ganz grob und sehr näherungsweise :
Wir haben vier Ohm und drei Transis als Darlington( je oben und unten)nehemn wir eine durchschnitlliche Stromverstärkung vo 100 an, ergibt sich 100x100x100=1000000= 1Million als Gesamtstromverstärkung

Der OPV "sieht" jetz also keine 4 Ohm als Last sondern 4 Ohm mal eine Million= 4 Megaohm.

Die Rechnung ist sehr milchmädchenhaft da ich die Konstantstronquellen, Emitterwiderstände, Eingangswiderstände etc.vernachlässigt ahbe, aber es ging mir um das Prinzip.
Der OPV wird also drastisch von der Last entkoppelt und kaum belastet. Das kommt der Qualität zu gute.

Im Übrigen liefert der mechanisch ausschwingende Lautsprecher einen Rückstrom in den Verstärker, ich deute nur mal an: Innenwiderstand des Verstärkers, Rückstromstärke, Wirbelstrombremsenprinzip
Schönes Nachdenken !

Grüße Ultraschall
richi44
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 12. Jan 2006, 11:05
Hallo Dominique,
Deine Schaltung fuktioniert (fast). Nur bekommt man damit keine grosse Leistung, weil im Normalfall der Ausgansstrom des OPV nicht ausreicht, die Endtransistoren genügend zu treiben. Aber das hast Du ja selbst schon erwähnt.
Ich würde bei den Endtransis zwisceh Basis und Emiter einen Widerstand von 100 Ohm einsetzen und das Ganze als Kopfhörerverstärker verwenden.

Weil Du die Gegenkopplung nach den Endtransistoren abnimmst (immer vorausgesetzt, meine 100 Ohm sind drin), hast Du ohne Signal eigentlich einen Verstärker, bestehend aus dem OPV. Ohne Signal fehlt die Steuerspannung an den Basen der Transis, sodass sie nicht leitend werden. Damit ist auch keine Erwärmung vorhanden. Da aber die Gegenkopplung über die 100 Ohm am OPV-Ausgang besteht, stellt sich an diesem Punkt 0V ein.
Wenn wir ein Signal anlegen, tritt dieses am Ausgang wieder auf und die Höhe des Signals ist vom Widerstandsverhältnis der Gegenkopplung abhängig. Wenn also der Widerstand vom Ausgang zum OPV Eingang 10 mal so gross ist wie jener von der Quelle zum OPV, entsteht eine Verstärkung von 10 (20dB).
Das alles mal mit unbelastetem Ausgang.
Wenn wir nun den Ausgang belasten, so bildet sich aus dem 100 Ohm am OPV-Ausgang und der Last ein Spannungsteiler.Somit sinkt die Spannung am Schaltungsausgang, was durch die Gegenkopplung ausgeglichen wird. Das bedeutet, dass um das Teilerverhältnis aus den 100 Ohm und der Last die OPV-Ausgangsspannung ansteigt. Sobald diese aber in der positiven oder negativen Halbwelle einen Wert von 0,6V erreicht (gegenüber der Spannung an der Ausgangslast), werden die Transistoren abwechselnd leitend und übernehmen die Stromlieferung auf den Ausgang. Ab diesem Moment verändert sich der Spannungsabfall an den 100 Ohm, weil jetzt nicht mehr ein Teiler zum Lastwiderstand besteht, sondern einfach jeweils rund 0,6V abfallen. Wenn man also die OPV-Ausgangsspannung ansieht, ist diese bis zu diesen 0,6V im Anstieg steil, ab diesem Punkt flach. Sie ist also verzerrt. Das spielt keine Rolle, im Gegenteil, es muss so sein, damit der Schaltungsausgang unverzerrt ist.

Der Vorteil dieser Schaltung ist, dass bei Verwendung von Darlington-Transistoren (die haben ja den Treiber schon eingebaut) keine weitern Bauteile nötig sind (der erwähnte "100 Ohm" ist bereits in den Transistoren eingebaut) und dass es keine Thermoprobleme gibt, da ja kein Ruhestrom fliesst.
Der Nachteil ist, dass der Klirr der Endtransistoren (Übernahmeverzerrungen) voll durch die Verstärkung des OPV ausgeglichen werden muss.Hier ist eigentlich ein recht schneller OPV nötig, ebenso Darlingtons mit hoher Grenzfrequenz, weil sonst die Ansteuerung immer zu spät kommt und starke Restverzerrungen bei hohen Frequenzen bleiben. Diese Schaltungsart wurde daher vorwiegend in Auto-Endstufen verwendet.
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