Verstärker selbst löten

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HIFI_Neuling01
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 15. Jan 2009, 09:56
So,

da ich ein absolut unerfahrener Mensch im HIFI-Bereich bin, dachte ich mir ich frag mal hier nach einer Meinung.
Hab mich etwas umgesehen und wollte fragen, ob diese Bauteilekombination möglich ist:

Verstärker:

Betriebsspannung: 6...16 Volt
Stromaufnahme: max. 800mA
Musikleistung: max. 40Watt an 4 Ohm Lautsprecherlast bei 16 Volt Betriebsspannung
Lautsprecheranschluss: 4...8 Ohm
Eingangsempfindlichkeit: < 500 mVolt
Frequenzgang: ca. 20...25.000 H
Maße: ca. 70 x 45 x 29 mm

Boxen:

Leistung: 30W
Musikleistung 40W
Eingangswiderstand: 4 Ohm

Poti:

Abm.: (L x B x H) 21 x 17 x 9 mm
Typ: CIP162/10KLIN
Max. Drehmoment: 0.4 - 1.5 Ncm
Toleranz: ±20 %
Widerstand: 10 kΩ
Mechanischer Drehwinkel: 300° ±5 Oslash;@6 mm
Achs-Länge: 50 mm

Weitere technische Daten: Kunststoff selbstlöschend gemäß UL 94 V-1· Nennwiderstandswerte: 100 Ω - 4.7 MΩ · Grenzspannung: 350 V/DC · Anschlagdrehmoment: >60 Ncm · Gewinde: M 10 x 0.75 · Nennbelastbarkeit: 0.25 W lin, 0.12 W log.
Widerstandsverlauf: Lin
RoHS-konform: Ja

Sicherung:

Abm.: (Ø x L) 10.3 mm x 38 mm
Typ: KTK
Schaltvermögen: 600 V/AC
Auslöse-Charakteristik: Superflink -FF-
Trenn-Schaltstrom: 100000 A
Strom: 4.0 A
RoHS-konform: Ja

Vermutlich hab ich mir hier einen rießigen Haufen Müll zusammengesucht aber wäre schön, wenn Ihr mir helfen könntet. (die Boxen hab ich schon, also wenn was nicht passt muss alles auf die Boxen ausgelegt sein)

Vielen Dank schonmal im Vorraus!


[Beitrag von HIFI_Neuling01 am 15. Jan 2009, 10:05 bearbeitet]
zb
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Jan 2009, 13:36
Sorry, aber das ist alles etwas ungenau. Wo soll die Sicherung hin, wo das Poti? Warum nimmst Du einen Verstärker, der mit DC-Kleinspannung betrieben wird?

Zur Sicherung: Klingt so, als würdest Du eine absolute Edel-Sicherung verwenden. Die scheint stark überdimensioniert zu sein; 600VAC ist doch viel mehr, als Du hier schalten (absichern) willst. Normale 5x20mm-Feinsicherungen sollten reichen. Warum Superflink (FF)? Soll die Sicherung vor den Lautsprecher (unüblich!) oder in die Versorgungsspannung des Verstärkers (dann aber bitte eine mit trägem Schaltverhalten!)?

Schreib doch mal genauer, was Du da machen willst.
U=R*I
Stammgast
#3 erstellt: 15. Jan 2009, 14:09
Wie willst du aus 6-16V und 800mA 40W kriegen?
HIFI_Neuling01
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 15. Jan 2009, 14:18
http://i10.ebayimg.com/04/i/001/26/5d/f0b4_10.JPG

Das ist der Verstärker, den ich mir angeschaut habe. Der sollte ja für 40W ausgelegt sein, wenns drauf steht oder?
Was für Bauteile bräuchte ich zusätzlich zu diesem Verstärker und meinen 40 W Boxen?
Oder funktioniert dieser Verstärker überhaupt nicht?
Wenn nicht, welche Alternativen habe ich?
zb
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Jan 2009, 15:13
Google ist Dein Freund: Die Suche nach Kemo M034 führt hier her:
PDF-Datenblatt des Herstellers

Ich vermute, dass das kein besonders HiFi-mäßiger Verstärker ist, eher was für Lautsprecher auf Schiffen und in Supermärkten oder so... Dafür spricht auch die vergossene Ausführung...

Das Datenblatt klärt auch über die Leistung auf: 40 W Musik(!)Leistung. Es gibt kaum eine verlässliche Definition für die Größe 'Musikleistung', d.h. Hersteller können hier mehr oder weniger alles angeben. Seriös ist nur die Sinus-Dauerleistung, und die ist sicher kleiner.
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 15. Jan 2009, 15:25
Bitte, halte dich als Anfänger an www.elv.de
weil die haben Anfänger-taugliche Bauanleitungen
und Support.

Das Fehlen jeglicher Grundlangen im Bereich 'Elektronik'
wird dich sonst nur unnötig Geld kosten
...
und, ein Forum wird dich mit Sicherheit nicht ausreichend
schlau machen können.
MosFetPapa
Stammgast
#7 erstellt: 15. Jan 2009, 15:57
Moin,
das sind KFZ-Verstärker.
Und die 40W kommen da höchstens an 2Ohm raus, wenn die Batterie oder auch das Netzteil genügend Strom (ca.5A) liefern kann.

Wenn Du einen Stereo-Verstärker bauen willst, für zwei Boxen, dann mußt Du auch alles doppelt haben. Und auch ein 14V-Netzteil mit 8...10A.

Leistung die Du am Ausgang für die Lautsprecher zur Verfügung haben willst, muß auch das Netzteil liefern können - zuzüglich Verlustleistung.
Also bei 16V/0,8A sind das etwa 12W. Wären dann also höchstens 8...10W am Ausgang.

Wenn Du was zum basteln haben willst, ich habe noch eine kleine bestückte Verstärkerplatine (ca. 8x12cm) für eine 2x30W-Endstufe im Keller liegen. Gehäuse, Buchsen, Stereo-Poti, Lautsprecherklemmen, Brückengleichrichter etc. ist alles schon dabei. Ich glaube es fehlt nur noch der Trafo und die 4 Endtransistoren (BD207 oder MJE3055).
Und muß halt noch in das kleine Gehäuse sauber eingebaut werden. Ich brauch den nicht mehr wirklich, deswegen ist der auch so unvollendet. Wenn Du das alles haben willst, melde Dich einfach per PN. Kannst Du für kleines Geld haben.

Gruß Holger
HIFI_Neuling01
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 15. Jan 2009, 16:24
Danke schonmal für die vielen Antworten.
Das hat mich jetzt schon mal ein bisschen weiter gebracht.
Hab jetzt mal bei www.elv.de nachgesehen und den hier gefunden:

2x40-W-Stereo-Verstärker V 42


Der universell einsetzbare Stereo-Verstärker basiert auf einem integrierten Schaltkreis, der auf einem Chip zwei komplette Stereo-Endstufen in Brückenschaltung bietet und so nur wenige periphere Bauteile benötigt.

Der Verstärker ist ergänzbar durch eine passende Netzteilplatine, die alle Bauteile für Gleichrichtung und Siebung enthält. Zur Spannungsversorgung kann entweder ein 12-VDC-Netzteil (Direktversorgung des Verstärkers) oder, bei Einsatz der Netzteilplatine, ein 12-V-Transformator, z. B. ein normaler Halogenlampen-Transformator, dienen.
Alle Anschlüsse sind universell über Schraubklemmen möglich, zusätzlich sind die Stromversorgungs-Verbindungen über Flachsteckkontakte möglich.
Schutzschaltungen gegen Kurzschluss, Ausgangs-Überlast und thermische Überlastung sorgen für sicheren Betrieb, eine Kontroll-LED zeigt Störungen und Übersteuerungen an.




Jetzt meine Fragen dazu:

1. Kann man daran noch einen Poti zur Lautstärkeregelung anbringen?
2. Brauche ich noch etwas anderes außer dem Netzteil?
3. Unten stand noch ein Zusatz: Komplettbausatz ohne Kühlkörper. Brauch ich jetzt noch einen externen Kühler für den Verstärker?

Hier noch der Originallink:
Link

Ich hoffe ich nerv euch HIFI Profis nicht mit meinen amateurhaften Fragen. Aber jeder fängt irgendwann einmal klein an ;-)


[Beitrag von HIFI_Neuling01 am 15. Jan 2009, 16:25 bearbeitet]
bob2
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Jan 2009, 16:28
Passender Kühlkörper SK88 (gebohrt)5,95 €*
Artikel-Nr.: 68-651-53
Lieferbar in 16 Woche(n)
Stück

Steht doch alles da......
zb
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 15. Jan 2009, 16:38

HIFI_Neuling01 schrieb:
Danke schonmal für die vielen Antworten.

1. Kann man daran noch einen Poti zur Lautstärkeregelung anbringen?
2. Brauche ich noch etwas anderes außer dem Netzteil?
3. Unten stand noch ein Zusatz: Komplettbausatz ohne Kühlkörper. Brauch ich jetzt noch einen externen Kühler für den Verstärker?

Hier noch der Originallink:
Link

Ich hoffe ich nerv euch HIFI Profis nicht mit meinen amateurhaften Fragen. Aber jeder fängt irgendwann einmal klein an ;-)


Na, jeder macht mal erste Bastelerfahrungen, und solche Verstärker sind ja schöne Projekte.

Deine Fragen:
1. Ja, kann man. Im Einfachsten Fall ersetzt man den Abschlusswiderstand am Eingang (R3, R4, je 47k) durch ein Poti: Anfang an Masse, Ende an In(+), Schleifer an den Koppelkondensator (C2/C3). Als Poti: 2x47k/log.

2./3. Schau mal in die Anleitung: PDF Da ist z.B. noch ein Netztrafo notwendig.
pelowski
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Jan 2009, 17:12
@ HIFI_Neuling01 :

Bei Deinem Wissensstand würde ich Dir sehr empfehlen, Holgers Angebot ernsthaft in Erwägung zu ziehen.
Zumal ich mir vorstelle, daß er Dir da auch mit Rat zur Seite stehen wird.

Der ELV-Verstärker ist mit einem IC bestückt, das für KFZ-Anwendung entwickelt wurde. Er ist vor allem darauf ausgelegt, aus der Bordspannung möglichst viel Ausgangsleistung herauszuholen - daher auch die Brückenschaltung.
Für Heimanwendungen ist die Brückenschaltung (zumindest in diesem Leistungsbereich) unsinnig, sie bringt eher Nachteile mit sich.
Daten:http://pdf1.alldatas...HILIPS/TDA8560Q.html

Grüße - Manftred
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 15. Jan 2009, 19:20


ein normaler Halogenlampen-Transformator

Einen Halogen-Sicherheitstransformator würde ich dir als
Anfänger dringend ans Herz legen.

Halogen-Sicherheitstransformator =
Netzkabel und Sicherung
im Kunststoff-Trafogehäuse fest eingebaut =
keinerlei Berührungsgefahr mit Netzspannung =
keinerlei VDE-Probleme
(kein Schalttrafo!!!)

z.Bleistift
http://www.pollin.de...OTk=&w=ODkzOTc5&ts=0
Müsste man probieren, ob's mit der Leerlaufspannung hinkommt!




Ich hoffe ich nerv euch HIFI Profis nicht mit meinen
amateurhaften Fragen. Aber jeder fängt irgendwann einmal
klein an ;-)

Leider doch,
ich würde die Fragen nach Zusatzteilen direkt an ELV
richten. Da bekommste auch gleich einen Eindruck, ob die
wollen, oder nicht.
Hinterher kannste deine Einkaufsliste hier verifizieren
lassen.

Als Anfänger würde ich immer einen IC-Verstärker als
Bausatz nehmen.
Als Anfänger würde ich Anleitungen auch lesen und
verstehen wollen


[Beitrag von Kay* am 15. Jan 2009, 19:39 bearbeitet]
lens2310
Inventar
#13 erstellt: 15. Jan 2009, 21:52
Als Anfänger würde ich wirklich nur mit einfachsten Sachen anfangen zu experimentieren. Als erstes mußt Du löten können. Schon das ist nicht einfach (richtige Temperatur, Lötzinn, schnell löten). Platinenlayout ist wichtig (große Masseflächen...). Verkabelung ist wichtig. Masseführung ist extrem wichtig (Brummen).
HIFI_Neuling01
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 16. Jan 2009, 07:46
Gut,

dann bedank ich mich mal für eure ganze Hilfe.
Ich werd jetzt denke ich mal diesen 2 x 40 W Stereoverstärker von www.elv.de kaufen.
Hier nochmal meine Einkaufsliste zum verifizieren (auch wenn ich jetzt eigentlich alles genau so kaufe, wie ihr gesagt habt )

1. 2x40-W-Stereo-Verstärker V 42,

Spannungsversorgung: 6–18 VDC
Stromaufnahme (ohne Last): 115 mA
DIN-Ausgangsleistung pro Kanal (bei UB = 15 V):
40 W (RL = 2 Ohm/THD = 10 %)
25 W (RL = 2 Ohm/THD = 0,5 %)
21 W (RL = 4 Ohm/THD = 10 %)
19 W (RL = 4 Ohm/THD = 1 %)
15 W (RL = 4 Ohm/THD = 0,5 %)
Eingangspegel: max. 2 Vp-p
Eingangswiderstand: 18 kOhm
Frequenzgang: 20 Hz bis 20 kHz (-1dB)
Abm. (Platine): 100 x 63 mm

Netzteil V 42N:
Eingang: 12 VAC max.
Ausgangsstrom: 7 A
Abm. (Platine): 100 x 70 mm



2. Passender Kühlkörper SK88 (gebohrt)


3. Netztrafo JT-12V5000-IP64,
Steckerfertiger, vergossener Transformator mit hoher Ausgangsleistung

Technische Daten:
- Eingang 230 V~
- Ausgang 12 V~/5 A
- eingangsseitiges Gummikabel (2x 1 mm²) mit Profilstecker, Länge 2 m
- ausgangsseitiges Gummikabel (2x 1 mm²) mit 3-fach Steckdose, Länge 8 m
- Schutzart IP44
Tafo-Maße (BxHxT): 78x78x67 mm.

Ich hoffe jetzt hab ich alles richtig gemacht und muss euch dann erst wieder nerven, wenn ichs nicht richtig zusammen bauen kann ;-)
Kay*
Inventar
#15 erstellt: 16. Jan 2009, 15:17
1. Der Trafo war als Beispiel gedacht,
denn
P = U * I

60W = 12V * 5A

ist eigentlich ein bisschen wenig.

Was empfiehlt ELV als Trafo?

Ansonsten
http://www.reichelt....257ef869d630c8ffe361
als sek. Sicherung einplanen.

2. Du brauchst ggf. noch dickes Kabel zur Verbindung
Trafo - Netzteil (2x 2,5/4qmm)
Ein derartiger Trafo dürfte kein geringes Stoerfeld haben,
also Trafo in einigem Abstand zur Endstufe aufstellen.

3. einige Zementwiderstände alá 10ohm/17W mitbestellen.
Machen sich gut zur Strombegrenzung beim ersten Einschalten.
Später können sie zum Testen an Stelle der LS verwendet werden.


[Beitrag von Kay* am 16. Jan 2009, 17:29 bearbeitet]
rebel4life
Inventar
#16 erstellt: 17. Jan 2009, 16:12
Kannst du schon ordentlicht löten? Wenn nein, dann würde ich auch wie lens2310 sagen, dass du es erst mal vor dem Aufbau deines eigentlichen Projektes üben solltest. Dazu kannst du dir mal z.B. ein paar 100Ohm Widerstände bestellen, ab 100 Stück gibt es ordentlich Rabatt den man auch nutzen sollte, denn Widerstände kann man immer gebrauchen. 2-3 Europlatinen tuen nicht weh und eignen sich für die Lötübung ideal.
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