Stereo Vorverstärker Röhren

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rebel4life
Inventar
#1 erstellt: 23. Jan 2009, 11:58
Ich hätte da mal eine Frage bezüglich Röhren:

Gibt es Stereo Röhren? Sprich mit 2 Kanälen? Das wäre natürlich ideal, denn ansonsten würde es sich aufgrund der Toleranzen für mich nicht lohnen einen Röhrenvorverstärker zu bauen. Oder haben diese Röhren auch starke Toleranzen?

Falls ja, hat da jemand eine gute Schaltung?
LHC
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 24. Jan 2009, 16:52

rebel4life schrieb:

Gibt es Stereo Röhren? Sprich mit 2 Kanälen?


Na Stereoröhren gibt’s glaube ich nicht. Aber es gibt Röhren die zwei "Systeme" haben, beispielsweise die ECC83 mit zwei Triodensystemen. Die eignet sich auch gut für einen Vorverstärker. Es gibt auch ausgemessene und selektierte Röhrenpaare zu kaufen, deren elektrische Parameter geringe Abweichungen untereinander haben.


rebel4life schrieb:

Das wäre natürlich ideal, denn ansonsten würde es sich aufgrund der Toleranzen für mich nicht lohnen einen Röhrenvorverstärker zu bauen. Oder haben diese Röhren auch starke Toleranzen?


Jedes Bauteil hat Toleranzen, nicht nur die Röhren und selbst die Netzspannung schwankt, der Luftdruck ist nicht immer der gleiche und jeder hat andere Ohren usw. ;-)! Mach Dich deswegen nicht so verrückt und sag Dir, die Ingeneure welche einst diverse Röhrenschaltungen entwickelt haben, wussten um diesen Umstand und haben gewisse Toleranzen im Schaltungskonzept berücksichtigt. :-)


rebel4life schrieb:

Falls ja, hat da jemand eine gute Schaltung?


Ich habe paar Röhrenbücher hier rumliegen, aber wenn ich die Schaltungen hier veröffentliche, könnte es von den Verlagen Ärger geben. Die wollen nämlich, das man deren Bücher kauft,... Aber vielleicht gibt auch das Internet was her?!

Lg Marcus
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Jan 2009, 17:23
Die Röhrentoleranzen sind üblicherweise grösser als 10% und solche Differenzen sind hörbar (wenn auch knapp). Und mit der Röhrenalterung werden die Differenzen eher grösser.
Jetzt kommt es darauf an, was Dein Vorverstärker können muss, ob es alos ein Ding mit Eingangswähler und Reglern sein soll oder nur ein Entzerrverstärker für einen Plattenspieler. Sag uns, was das Ganze werden soll und wir sehen weiter.
rebel4life
Inventar
#4 erstellt: 24. Jan 2009, 19:31
Ich wollte einfach mal einen relativ einfachen Vorverstärker bauen um auch den "Röhrensound" zu bekommen. Braucht man für den auch noch eine Röhrenendstufe oder würde die meines NAD C325BEE ausreichen?

Preislich sollten die Röhren nicht so über 50-80€ gehen, der Führerschein steht demnächst an und da will ich nicht so viel verbasteln. Das ganze soll so ein art Einstieg in die Röhrentechnik sein.

Genau die großen Toleranzen wie sie richi44 meinte meine ich, wenn das nur 3-5% sind macht das natürlich nicht viel, aber bei 10-15% sind das dann schon einiges.

Wäre ein zusätlicher Phonoeingang eigentlich ein hoher Aufwand?
pelowski
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Jan 2009, 21:14
Hallo rebel4life,

auch wenn ich normalerweise auf Beiträge ohne Unterschrift nicht reagiere, eine kurze Antwort:

Richtig entwickelte Schaltungen - gleichgültig ob sie nun mit Röhren oder Transistoren arbeiten - sind gegengekoppelt.
Die Toleranzen, die "übrigbleiben", sind bei Röhrenschaltungen oft etwas größer, da meist die Leerlaufverstärkung geringer ist. Wenn wirklich nötig, gleicht man das mit einem Einstellregler an geeigneter Stelle aus. Oder - wenn vorhanden, mit dem Balancesteller.
Das sollte dann lange ausreichen.
Kenne Deinen NAD-Verstärker nicht. Wenn die Endstufe direkt ansteuerbar ist, geht das.

Grüße - Manfred
rebel4life
Inventar
#6 erstellt: 24. Jan 2009, 22:50
Danke für die Antwort, ich schau mir mal den Thread von richi44 über den Vorverstärker genauer an.

Gruß Johannes
Amperlite
Inventar
#7 erstellt: 26. Jan 2009, 05:31

rebel4life schrieb:
Ich wollte einfach mal einen relativ einfachen Vorverstärker bauen um auch den "Röhrensound" zu bekommen. Braucht man für den auch noch eine Röhrenendstufe oder würde die meines NAD C325BEE ausreichen?

Wenn du "Röhrensound" willst, musst du bewusst die "Fehler" der Röhre schaltungstechnisch provozieren. Ob die Serienstreuung dabei noch groß interressiert, sei mal dahingestellt.

Sollte dein Vorbild eine Endstufenröhre sein, könnten große Teile der Effekte auch von den Ausgangsübertragern herrühren - das bekommst du mit einer einfachen Röhrenvorstufe so natürlich nicht hin.
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