OTL- Kopfhörer-Amp

+A -A
Autor
Beitrag
Domso
Neuling
#1 erstellt: 08. Jul 2009, 17:30
Hallo liebe "HiFi-Forum-Gemeinde"

Da ich noch relativer neu auf dem Gebiet der Röhrentechnik bin wollte ich mal eure Meinungen zu einer von mir ausgedachten schaltung hören.
Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht ein OTL-Röhren-kopfhörer-verstärker zu bauen.
Dabei soll ein recht niederohmiger Kopfhörer (Sennheiser HD555) angesteuert werden.

Nach einigem Stöbern im Netz habe ich mich dazu entschieden mit der PCL805 eine Kathode-Basis schaltung mit nachfolgendem "kathodenfolger" zu realisieren.
Die Triode sorgt dabei für die nötige Verstärkung, was bei ihrer Steilheit eigentlich ausreicht.
Die Pentode (in Triodenschaltung) als Kathodenfolger sorgt nachher für einen relativ hohen ausgangsstrom und einen sehr niederohmigen Ausgang.
(So stell ichs mir jedenfalls halbwegs vor :-D )

Ich habe dabei die "grundschaltung" von http://www.elektronikinfo.de/strom/katodenfolger.htm als Basis genommen und leicht modifiziert/erweitert, aber seht euch besser selber den vorläufigen Plan an (als Datei angehängt)

Ich habe das ganze "Ding" schon zum testen aufgebaut und bin relativ zufrieden, jedoch habe ich noch ein problem die beiden Kanäle im stereobetrieb auf die gleiche lautstärke zu bringen.
einer von beiden ist immer ein bisschen lauter als der andere (komplett symmetrisch aufgebaut / problem tritt mit "neuen" sowie mit gebrauchten röhren auf).
wie kann ich genau einen Trimmer einfügen der einen kanal absenkt oder erhöht (alles soll aber über ein stereo-poti verstellbar bleiben)???

aber nun erstmal Eure Meinungen und Verbesserungsvorschläge
Vielen Dank schonmal im Vorraus

Domso


PS:
Werte mit denen ich die schlatung getestet hab:

R1=50K
R2=20K
R3=160R
R4=4,3K
R5=470R
R6=1,5K
R7=noch nix (Vorschläge?)

P1=100K

C1=470n
C2=470u
C3=220u
C4=47n

Ub=180V
Eingang: Cd-Player

http://s4.directupload.net/file/d/1849/nql8z2az_jpg.htm


[Beitrag von Domso am 08. Jul 2009, 17:34 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Jul 2009, 18:42
Hallo Domso,

dem Lautstärkeunterschied würde ich mit einer regelbaren GK zuleibe gehen.

Falls es zulässig ist, den Arbeitspunkt der Triode etwas zu verschieben, R3 220Ohm als Pot. und den Elko an den Schleifer.
Wenn die 160Ohm wirklich optimal sind, dann R3 aufteilen in ein 100Ohm Pot. und 56 oder 62Ohm Festwid.

R7 dient ja nur dazu, zu verhindern, daß es "kracht", wenn Du einen KH anschließt. Wert unkritisch: z.B. 22kOhm.

Grüße - Manfred
Domso
Neuling
#3 erstellt: 08. Jul 2009, 21:08
Danke für die Vorschläge Manfred;

aber wie könnte die Gegenkopplung denn genau aussehen???
einfach ein poti zwischen Kathode der Pentode und dem gitter der triode????

wenn ich für R3 ein Poti einsetze würde ich dann damit auch den laustärkeunterschied zwischen den kanälen ausgleichen können???

Die 160R kathodenwiderstand hab ich so gewählt das es schön mittig im linearen bereich der kennlinie liegt.

Wie "schlimm" ist es eigentlich das sich die Phase zwischen ausgang und eingang einmal "dreht"???
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Jul 2009, 22:30
Hallo Domso,


wenn ich für R3 ein Poti einsetze würde ich dann damit auch den laustärkeunterschied zwischen den kanälen ausgleichen können???


Das soll ja der Zweck sein.

Wenn der Kathodenwiderstand nicht oder nur teilwise mit einem Elko überbrückt wird, erhältst Du eine Stromgegenkopplung. Die Verstärkung wird etwas vermindert, der Klirrfaktor ebenfalls.
Ob der Regelbereich groß genug ist, weiß ich nicht - probieren.

Heutzutage ist es ja durch die Verfügbarkeit von Simulationsprogrammen relativ einfach, eine Schaltung zu optimieren.
Solltest Dich vielleicht mal damit beschäftigen, wenn Du öfter eigene Schaltungen entwickelst.
Dann kannst Du auch mal testen, was eine GK über die gesamte Schaltung bewirkt (C in Reihe!).

Die Phasendrehung ist bedeutungslos. Wenn Du die Lautspecheranschlüsse vertauscht, hast Du ebenfalls eine Phasendrehung von 180°.

Grüße - Manfred


Wie "schlimm" ist es eigentlich das sich die Phase zwischen ausgang und eingang einmal "dreht"???
Domso
Neuling
#5 erstellt: 11. Jul 2009, 15:50
hmmm,
gibt es eigentlich auch noch andere möglichkeiten der "balance" regelung (lautstärke verstellung zwischen "rechts" und "links") , ohne die Gegenkopplung auf nur einer seite zu verändern???

alles sollte möglichst symmetrisch sein.

wie wird eigentlich "normalerweise" eine "balance regelung" realisiert???


[Beitrag von Domso am 11. Jul 2009, 15:50 bearbeitet]
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Röhren Kopfhörer Verstärker OTL aus loetstelle.net
Kobe8 am 10.08.2008  –  Letzte Antwort am 03.02.2009  –  24 Beiträge
Verstärker für elektrostatische Kopfhörer
silke.wein am 03.11.2004  –  Letzte Antwort am 31.03.2011  –  7 Beiträge
Bruce Bender 6n1p OTL
Formatthias am 03.04.2013  –  Letzte Antwort am 03.04.2013  –  3 Beiträge
Gitarren Kopfhörer amp
Kalimera am 22.01.2008  –  Letzte Antwort am 27.01.2008  –  11 Beiträge
Röhren-Kopfhörer-Verstärker - wie schwer ist sowas zu bauen?
TobyK am 19.02.2005  –  Letzte Antwort am 24.02.2005  –  6 Beiträge
Kopfhörer-Verstärker bauen?
Xaero am 13.10.2003  –  Letzte Antwort am 25.10.2007  –  12 Beiträge
Kopfhörer-Verstärker-Selbstbau?
mcgiffnix am 07.10.2004  –  Letzte Antwort am 07.10.2004  –  2 Beiträge
Lepai Ta2020 Amp umbauen für Kopfhörer?
Rasjor am 14.06.2010  –  Letzte Antwort am 18.06.2010  –  9 Beiträge
Hilfe zu einer Schaltung
johny123 am 05.03.2008  –  Letzte Antwort am 07.03.2008  –  6 Beiträge
Umschaltbox Lautspreccher auf Kopfhörer
anderl1962 am 29.10.2022  –  Letzte Antwort am 26.12.2022  –  2 Beiträge
Foren Archiv
2009

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.132 ( Heute: 4 )
  • Neuestes MitgliedOntae
  • Gesamtzahl an Themen1.554.875
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.623.840

Hersteller in diesem Thread Widget schließen