DIY Amp und 1001 Frage

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Spl-Mistress
Stammgast
#1 erstellt: 25. Aug 2009, 18:17
Nabend Leute...

Aus Langeweile und Spass am Basteln möchte ich mir einen Stereoverstärker fürs Wohnzimmer selberbauen.

Hier mal ne kurze Auflistung, was alles schon da bzw. fertig ist:

- 2x TDA1562SD
- das komplette Bauteilrepertoir für den Standardaufbau laut Datenblatt
- Netzteilsiebung mit 6x10.000µF/25V pro Rail/Chip
- Brückengleichrichter 35V/35A
- diverse Buchsen/Stecker und der restliche Kleinkram

Und nun kommen wir zum Fragenkatalog

1.) Für beide TDAs: Reicht ein RKT mit 2x12VAC und 225VA Gesamtleistung?
2.) Welche Spannung ist nach Siebung und Gleichrichtung an den Chips zu erwarten und wie lässt es sich technisch erklären?
3.) Ist eine so große Siebung für die beiden TDAs notwendig, oder würde es (für Fullrangeanwendungen)auch eine Siebung mit 5x2.200µF/50V pro Rail/Chip machen?
4.) Lässt sich der Klang im Nachhinein noch durch Verwendung höherwertiger Bauteile optimieren? Wenn ja, an welcher Stelle?

Darüber hinaus suche ich auch noch einige Schaltpläne für folgende Zwecke:

A.) Aussteuerungsanzeige (VU-Meter) als Stereoversion mit einer Versorgungsspannung von ebenfalls 12V oder weniger.
B.) Eine Art Ladezustandsanzeige für die Netzteilsiebung mit einer Duo-LED (Grün= über 50% geladen und Rot=Laden).
C.) Einen Einschaltstrombegrenzer, damit die Sicherung auch drin bleibt beim Einschalten.
D.) Eine ausreichend große Spule als Netzfilter vor der Siebung (nen Wert, wie ich die bemaßen muss, reicht schon).
E.) Einen Vorverstärker, mit dem ich die Lautstärke einstellen kann.
F.) Eine Einschaltverzögerung, mit der sich die Chips erst nach Ablauf einer gewissen Zeit aus dem Stand-By wegschalten.

So... Ich denke mal, dass ich bei den DIY-Leuten hier fündig werde, da Amps mit dem TDA1562 ja schon öfters aufgebaut wurden.

Ich danke euch schonmal für eure Rege Teilnahme
Gustav____
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 25. Aug 2009, 19:47
Nagut, ich schreibe mal eine Antwort....

1. Keine Ahnung keine Lust das Datenblatt zu lesen.
2. UTravo * sqrt2 -1,4 (Diodenstrecken), den Faktor 1,4 kanns du die über Winkelfunktionen herleiten.
3. Keine Ahnung CSieb = (IL *0,75)/(fBrumm (100Hz)m * Uss)
Uss = deine gewünschte Brummspannung...
4. Keine Ahnung keine Lust das Datenblatt zu lesen.

A: Gibt irgend so nen tollen Baustein keine Ahnung wie der heißt LM.... ansonsten Forumsuche benutzen...
B: hmmmm,
C: Bei der Travogröße nicht von nöten, macht ab ca. 500VA Sinn...
D: Forumsuchfunktion
E: Joa da gibt es einiges..., PGA2311 ist ganz geil ääääähhhmmm ansonsten keine Ahnung wie willst du es haben diskret oder OP´s oder ....
F: Mikrocontroller oder NE555 oder...
dBSash
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Aug 2009, 22:09
hausaufgabe: datenblatt lesen...

1) schau was die beiden dinger maximal können, schlag nochmal soviel drauf (also x 2) und nimm den passenden...

2) + 3) siehe oben... generell ist mehr C immer gut (stromreserven für bässe), kann sich aber vielleicht am klang negativ auswirken (siehe dieses forum). kann man aber evtl. mit nem snubber in den griff bekommen. die elkos von der spannung ruhig großzügig dimensionieren.

4) ich behaupte nur in grenzen... der aufbau macht viel aus! hochwertige bauteile nehmen heißt das zauberwort. widerstände max. mit 1%/besser 0,1%, gute kondensatoren, guter gleichrichter (MUR860 anstatt modul).

------------------
A) Google spuckt viel aus, auch zu analog! ansonsten such mal LM3914/LM3915...

B) was willst laden?

C) siehe oben...

D) kein Plan

E) -> Elliott Sound Products (such in google...), müsste allgemein viel im inet geben

F) google, dieses forum...
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 25. Aug 2009, 22:39


Lässt sich der Klang im Nachhinein noch durch Verwendung
höherwertiger Bauteile optimieren?
Wenn ja, an welcher Stelle?


den Chip gegen LM3886 oder TDA7293 austauschen

Schade nur,
dass du den Rest dann auch gleich mit ändern musst

Wenn man das Ergebnis nicht einschätzen kann, sollte man
von vorne herein lieber in Richtung Mainstream gehen.
Eine symetrische Stromversorgung lässt Spielraum für
Experimente, ohne das man die teuersten Bauteile nochmal
besorgen muss.

Merke:
Man arbeitet nur dann mit 12V, wenn's nicht anders geht!
dBSash
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Aug 2009, 21:42
[quote]den Chip gegen LM3886 oder TDA7293 austauschen [/quote]

eine wahrlich sinnvolle verbesserung!


[Beitrag von dBSash am 27. Aug 2009, 21:43 bearbeitet]
Spl-Mistress
Stammgast
#6 erstellt: 11. Sep 2009, 18:20
Gut... Tipp beherzigt und gegen TDA2050 getauscht

Hier der Fred: LINK
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 11. Sep 2009, 19:08

Gut... Tipp beherzigt und gegen TDA2050


Hee, Hee,

das ist doch auch so'n uralt Trümmer, der gegenüber den neuen
Steinen kein Land sieht
Spl-Mistress
Stammgast
#8 erstellt: 11. Sep 2009, 19:21
Bei der Auswahl der Teile spielte für mich eher die Verfügbarkeit bei unserer Werkstatt eine Rolle als die Zugehörigkeit zum Mainstream^^

Ich weiß ja mittlerweile auch, dass ein LM3886 Gainclone mehr Leistung und so weiter hat, aber für die ersten Gehversuche nimmt man halt, was man günstigst oder auch kostenlos kriegt, oder etwa nicht?

Fahrradfahren lernt man ja auch ned auf einem Motorrad
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 11. Sep 2009, 20:11

aber für die ersten Gehversuche nimmt man halt, was man günstigst oder auch kostenlos kriegt, oder etwa nicht?



Selbstverständlich!

Spl-Mistress
Stammgast
#10 erstellt: 11. Sep 2009, 20:12
Schön, dass wir uns an dieser Stelle einig sind
Kay*
Inventar
#11 erstellt: 11. Sep 2009, 20:20
wie gesagt, wenn du das Netzteil gleich anständig dimensionierst, kannste später einen Schritt weiter
gehen.

Letzlich ist der eigentliche Verstärker ja eh nur ein Teil
des Ganzen
- Gehäuse
- Kühlung
- Stromversorgung
- Schutzschaltung
usw.
Spl-Mistress
Stammgast
#12 erstellt: 11. Sep 2009, 20:33
Kann ich ja auch mal was zu schreiben

Gehäuse ist zwar "nur" ein Stahlgehäuse, aber durch unsere Werkstatt kann ich mir, wenn es denn dann endlich mal da ist, eine Unterteilung mit Weißblech oder wie dieses Schirmblech heisst, bauen lassen.

Kühlung sind halt Kühlkörper von Fischer, die ein wenig wie nen halber "Eisstern" aussehen... --> kostenlos durch Werkstatt.

Stromversorgung ist jetzt nen 120VA 18V RKT. Für den 2050 ausreichend. Gepuffert wird das Ganze dann durch 2 10mF Elkos / 50V mit parallelen 100nF Wima MKS4 (kostenlos), GL ist ein 35A Modell, gepuffert mit 1mF und 100nF direkt an den Anschlüssen. Ich denke mal, das dürfte für den kleinen Amp ausreichend dimensioniert sein.

Schutzschaltungen sind noch keine vorgesehen, können aber, dank Modulbauweise, später hinzugefügt werden.

Da ich meine LS nicht schrotten will, mess ich beide Amps und die PS auf meiner Arbeit mit nem Oskar durch.
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 11. Sep 2009, 23:15
Spl-Mistress
Stammgast
#14 erstellt: 12. Sep 2009, 08:00
I know
Spl-Mistress
Stammgast
#15 erstellt: 13. Sep 2009, 16:51
So...

Tag ist rum und 1 Kanal ist dann doch mal fertig...

Gleich mal nen Haufen Fragen:

- Wie kommt das Signal im Einschaltmoment auf die Quelle zurück?
- Ist es normal, dass das Teil sehr Warm wird?
- Ist die Bemessung der Elkos im Signalweg und Ausgang mit 50V groß genug?
- Ist es schlimm, dass ich, entgegen dem Datenblatt, statt 220µF 2200µF/63V verbaut habe?
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