Soundkarte mit Nachbrenner

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wmues
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Jan 2010, 13:16
Moin Moin,

seufz...geht Euch das auch so? Ich sitze hier an meinem PC, aber mit der Soundkarte darin werde ich einfach nicht glücklich. Grund dafür ist natürlich die Tatsache, dass kein Mainboard-Hersteller der Welt Rücksicht nimmt auf den für Audio nun mal nötigen Störabstand. Da hört man die Maus rattern, da pfeift und rauscht es - puh!

Jedenfalls habe ich mit meinem (fantastischem!) Sennheiser-Hörer nur Frust geschoben. Neben dem PC - zum Hören ohne Kopfhörer - stand eine Mini-HiFi-Anlage, aber darüber war es natürlich auch nicht besser. Und seitdem ich die Anlage mit der PicoLino 2 ausgestattet hatte, störten die Artefakte vom PC noch mehr. Außerdem musste man die Anlage natürlich noch separat ein- und ausschalten und die Lautstärke regeln.

Eines Tages hatte ich dann genug und habe mir eine externe Soundkarte (einen USB-DAC) mit "Nachbrenner" (Class-D-Verstärker) selbst gebaut. Das ist ja nicht mehr allzu schwer heutzutage. Ordentliche DACs gibt es von BurrBrown (jetzt TI), und da findet man auch passende Verstärker in Class-D. Betrieben von einem handelsüblichen Notebook-Netzteil, erreicht man ohne Probleme 2 x 15 Watt.



Der Prototyp ist schon fertig und arbeitet ganz ordentlich. Aber natürlich sind noch einige Fragen offen - vielleicht hat hier jemand einen Tipp für mich?

o Als Gehäuse habe ich ein externes Gehäuse für eine 2,5" Festplatte vorgesehen. Sieht super aus, inzwischen gibt's sowas aber nicht mehr. Hat jemand einen anderen Vorschlag?

o Was auf alle Fälle noch rein muss, ist ein Kopfhörer-Ausgang. Wenn meine Frau mal wieder nicht mit meiner Musik belästigt werden will.

o Das bei weitem Größte an diesem Projekt sind die Terminals für den Anschluss der Lautsprecher. Ich habe echt schon rumgesucht - gibt es da keine kleinere Lösung?

o Ich tue mich schwer mit der Bewertung der erreichten Klangqualität. Geeichte Ohren besitze ich nicht, und mit sehr viel besserem Equipment zum Gegentesten sieht es auch schlecht aus. Wie kann ich mich vergewissern, dass ich ein optimales Ergebnis erreicht habe?

Viele Grüße aus dem eisigen Braunschweig

Wolfgang
NikWin
Stammgast
#2 erstellt: 24. Jan 2010, 14:58
Top Arbeit, Respekt! So etwas Ähnliches baue ich auch grade, bin mit Gehäusebohrungen und Platzproblemen am kämpfen.
Terminal benutze ich diese:
http://www.pollin.de...schlussterminal.html

von Pollin, aber so besonders sind die auch nicht. Kleiner wären nur billige Klemmanschlüsse.
Hansinator
Inventar
#3 erstellt: 24. Jan 2010, 15:05
Hey!

Geile Arbeit, gefällt mir mega gut!



Als Gehäuse habe ich ein externes Gehäuse für eine 2,5" Festplatte vorgesehen. Sieht super aus, inzwischen gibt's sowas aber nicht mehr. Hat jemand einen anderen Vorschlag?


klar, warum sollt's das nicht mehr geben??



Was auf alle Fälle noch rein muss, ist ein Kopfhörer-Ausgang. Wenn meine Frau mal wieder nicht mit meiner Musik belästigt werden will.


Mach doch Hier im Forum gibts nen langen Fred zu nem KH-Amp mit nem TDA 2822. Such mal, das könnte glaube ich was für dich sein



Das bei weitem Größte an diesem Projekt sind die Terminals für den Anschluss der Lautsprecher. Ich habe echt schon rumgesucht - gibt es da keine kleinere Lösung?


Also ehrlich gesagt finde ich die, so wie sie jetzt sind sehr sexy Ansonsten könnte man halt so billigdinger nehmen, oder Speakon

Lg Hans
wmues
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 24. Jan 2010, 15:53
Hallo,

@NikWin: das Terminal kannte ich noch nicht, danke. Aber dadurch, dass alle 4 Buchsen schon miteinander verbunden sind, ist es recht unflexibel in der Aufteilung, und optisch ist es auch nicht so toll... bei mir schaut das Auge mit.

"So etwas Ähnliches baue ich auch grade" - was kann man sich darunter vorstellen?

@Hans: Dieses Gehäuse ist nicht mehr lieferbar, leider. Die Halbwertszeit dieser Gehäuse ist nicht sehr hoch... im Moment überlege ich, ein Alu-Profil-Gehäuse von Fischer zu nehmen. Die Platinenmaße sind dabei 67x50mm. Da passen die Terminals noch gerade so eben drauf.

Gruß
Wolfgang
NikWin
Stammgast
#5 erstellt: 24. Jan 2010, 16:00

wmues schrieb:
Hallo,


"So etwas Ähnliches baue ich auch grade" - was kann man sich darunter vorstellen?



Ein kleiner Verstärker für den PC aber ohne DAC, momentan habe ich mit diesem blöden Terminal zu kämpfen.
Kannst du mal den Namen von deinem Class D Chip nennen?
wmues
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 24. Jan 2010, 16:20
NikWin,

ohne DAC habe ich auch erst gedacht - aber dann waren mir die möglichen Probleme bei der Erlangung eines störungsfreien Audiosignals Grund genug, den DAC mit an Bord zu nehmen.

Der Chip heißt TPA 3110D2.

Gruß

Wolfgang
lifesabeach
Stammgast
#7 erstellt: 27. Jan 2010, 18:32
Die kleinsten ernstzunehmenden "Terminals" sind imho Banana-buchsen
z.B. diese.

edit: Das Projekt hört sich interessant an!
Wie wäre es mit einer kleinen Doku?

Grüße
Jan


[Beitrag von lifesabeach am 27. Jan 2010, 18:34 bearbeitet]
wmues
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 27. Jan 2010, 20:53
Jan:

ja, aber Bananenbuchsen haben keine Klemmfunktion. Und man kann diese an Metallgehäusen nicht so recht anbringen...

Ich bin im Moment noch beim Überarbeiten - das erste Layout war noch weit von der Perfektion entfernt.

Gruß
Wolfgang
lifesabeach
Stammgast
#9 erstellt: 28. Jan 2010, 12:20
Moins


aber Bananenbuchsen haben keine Klemmfunktion.


Dann nimm doch schraubbare Bananenstecker.
Z.B. diese oder (falls zu nüchtern) diese


das erste Layout war noch weit von der Perfektion entfernt.

Dann sind wir natürlich gern geduldig.
Falls Du es nicht alleine machen willst: hier sind einige fähige Leute unterwegs.

Grüße
Jan
wmues
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 28. Feb 2010, 15:31
So, jetzt habe ich die zweite Platinenversion fertig. Diesmal ist die Schaltung so, wie sie sein sollte. Funktionierte dann auch auf Anhieb.

Als Gehäuse habe ich ein kleines Alu-Gehäuse von Fischer. Aber ich kann mir nicht helfen: es sieht irgendwie blöd aus!



Und so von innen:



Was meint ihr?
Fempto
Stammgast
#11 erstellt: 28. Feb 2010, 19:07
Hi,

ich finds originel.
Die LED würd ich noch in eine Fassung einbauen

Gruß Fempto
Noopy
Inventar
#12 erstellt: 28. Feb 2010, 21:27
Mega Klemmen auf dem kleinen Kästchen, sehr geil!

Das Innen-Bild geht bei mir leider nicht. Schade, hätt ich gern gesehn...

Etwas gewöhnungsbedürftige Proportionen aber ansonsten find ich´s auch ganz hübsch!

Grüße,

Richard
wmues
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 21. Mrz 2010, 16:53
Tja,

was mach' ich jetzt mit dem Ding?

Ich habe jetzt von dem 2. Layout 2 Stück aufgebaut. Funktionell ist alles so wie es sein soll. Automatisches An/Abschalten des Verstärkers, auch bei Kopfhörerbetrieb, keine hörbaren Nebengeräusche, Mikrofoneingang funktioniert auch.

Nur das mit dem Gehäuse von Fischer ist echt sowas von schlecht - das passt ja gar nicht! Ich habe jetzt alles wieder in ein Mapower Festplattengehäuse eingebaut, weil das die einzige attraktive Variante ist, die ich gefunden habe. Dafür ist die Platine natürlich jetzt ein bisschen klein...

Grüße
Wolfgang
Black-Chicken
Stammgast
#14 erstellt: 22. Mrz 2010, 23:49
Hallo,

Wirklich tolles Projekt! Sehr gelungen :-)

Der TPA ist mir auf Diyaudio.com auch schon aufgefallen, netter chip. Ich habe mit Class-D Chips von TI auch sehr gute Erfahrungen gemacht.

Sag mal wo hast du Dir die Platinen fertigen lassen?

Vielen Dank,
Christoph
Hansinator
Inventar
#15 erstellt: 23. Mrz 2010, 00:59
Hi!

Ich find's Hammer!

Vor allem in diesem winzigen Gehäuse! Also mir gefällts echt gut, vor allem weil das Ding genau so groß ist wie die Anschlussklemmen. Ansonsten hast du eigentlich nur die Möglichkeit, auf irgendwelche kleineren Stecker auszuweichen: Cinch, Klinke, ...
Oder du behältst die Klemmanschlüsse, nimmst ein leicht größeres Gehäuse, wo diese nach hinten wandern können und dann hast du sogar noch Platz für Lautstärkeregler und Power-Schalter

LG Hans
derpedi
Neuling
#16 erstellt: 29. Mrz 2010, 18:21
Mega Stark!
kannst du mir vielleicht eine detailierte Anleitung schicken, also Teileliste und SChaltplan, dann könnte ich als erstes eigenes Elektronik-Projekt mir auch so etwas bauen. Bin Student an der Uni und hab die Möglichkeit zum selbser ätzen, smd-und reflow löten.... damit muss man doch was machen!
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