Was taugt dieses hochwertige Endstufen-Modul

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WolArn
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 01. Apr 2010, 17:25
Hallo,

zwei Monoblöcke für meine Standlautsprecher würden mir schon sehr gefallen, und finde es auch toll, daß man sowas kostengünstig selber aufbauen kann. Ich habe da folgendes Modul bei Ebay gefunden, beworben mit "High End" und "...ein unglaubliches Klangerlebnis": http://cgi.ebay.de/w...e=ADME:RTQ:DE:1123 ...hm, trotz diesen Smilies funktioniert der Link.

Wie "High End" ist denn eine selbst aufgebaute Endstufe mit diesem Modul?
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 01. Apr 2010, 18:48
die Werbung ist zumindest micht high-endig


* Ausgangsleitung: 50 W RMS an 8Ω und 37V

wohl eher ±37V


* Verzerrungen: unter 0.0006% bei 1kHz und 50W/8Ω
unter 0,006% bei 10kHz

alles besser als 0,1% ist irrelevant
Zudem fehlen Angaben bei geringer Leistung und über den
gesamten Frequenzgang gemessem


* Slew Rate: ca. 35V/µs

inkl. Eingangsfilter mit Sicherheit nicht


* Rauschen: -91dB am Ausgang

bezogen auf welche Ausgangsspannung?


* Betriebsspannung: max. 45V DC

siehe oben


Ohne Schaltung würde ich KEIN Modul kaufen
tede
Inventar
#3 erstellt: 02. Apr 2010, 09:42
Hallo

Die Qualität der Endstufe lässt sich anhand der Zahlen und Bilder nicht beurteilen.

Immerhin sieht der Aufbau optisch ganz ordentlich aus.

Interresant währe mit was die 0,0006% gemessen wurden.

Grüße
Thomas
WolArn
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Apr 2010, 10:42
Ich hatte den Verkäufer auch mal angemailt, eben weil mich solch ein Endstufenmodul schon interessiert, ich aber wahrscheinlich eine Endstufe nicht selber aufbauen kann. Folgende Antwort bekam ich.
Hallo,

die Voraussetzungen klingen ja schon mal nicht schlecht! Und ich kann Ihnen getrost garantieren (ich hab's ja selbst getestet), man kann auch einiges lauter als gehobene Zimmerlautstärke hören. "High End", und "...ein unglaubliches Klangerlebnis" bedeutet einfach, dass die Endstufe das Musiksignal unverfälscht weiter gibt. Zum Beispiel profitiert man bei kleiner Lautstärke von dem sehr geringen Rauschen und bei hohen Pegeln sind die Verzerrungen in einem extrem niedrigen Bereich. Durch den Selbstbau hat man dort auch noch mehr Möglichkeiten, was Bauteileauswahl und deren Selektion auf Gleichheit angeht, als in einer großen Serienproduktion. Ein vergleichbares Fertiggerät liegt in der Preisregion um 1000€.
Mit dem Stromverbrauch ist das so eine Sache, denn Stand-by ist eigentlich nicht vorgesehen da ich einen Netzschalter verbauen würde. Und im Betrieb hängt der Verbrauch sehr stark von der Musik und der Lautstärke ab. Aber im Allgemeinen kann man sagen, dass die Endstufen eher sparsam sind.

Das Netzteil, das teuerste an der ganzen Sache, und die Kühlkörper würden 160€ extra kosten.

Alles betriebsbereit in einem Gehäuse eingebaut , inkl. aller Anschlussbuchsen, Netzschalter etc. , liegt dann bei 400€. Ein Foto von dem Gehäuse (Maße ca. 435mm x 300mm x 100mm) habe ich angehängt, die Frontplatte gibt es in schwarz oder silber. Zusätzlich gibt auch die Möglichkeit einen eigenen Schriftzug in die Frontplatte einfräsen zu lassen. Das liegt dann bei 5€ pro Wort.



Also 800€ für zwei fertig aufgebaute Endstufen mit diesem Endstufenmodul.


[Beitrag von WolArn am 02. Apr 2010, 10:45 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 02. Apr 2010, 12:55

Und ich kann Ihnen getrost garantieren (ich hab's ja selbst getestet), man kann auch einiges lauter als gehobene Zimmerlautstärke hören


so'n Blödsinn


Lautstärke ist erstmal eine Frage des Wirkungsgrades der LS,
...
und danach wird die Leistung der Endstufe ausgesucht.

Diese BlaBla des Verkäufers zeigt mir die Unseriösität.


Also 800€ für zwei fertig aufgebaute Endstufen mit diesem Endstufenmodul.

Ja, ja,
für 800euro kauft man Referenztrümmer fertig
und baut nicht selbst (gerade auch wenn das
KnowHow + Messtechnik) fehlt.

Es gibt hier im Forum ausreichend Alternativen,
wenn denn mal die Güte hat und die Suche bemüht!
-scope-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Apr 2010, 14:06
Das größte "Problem" sehe ich im Fertiggerät und ganz besonders im Gehäuse.

Für 250 Euro bekommt man z.B. eine defekte Denon POA2200 Stereoendstufe in gutem Gehäusezustand. Für 350 € zwei defekte POA4400 Monos.

Wenn die dann für ein paar Euro repariert sind (was m.E. jeder DIY-ler hinbekommen sollte, hat man m.E. das bessere Endergebnis.
Ich schreibe das so negativ, weil ich die "üblichen DIY Gehäuse" und Aufbauten (zu) oft kennengelernt habe.
WolArn
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Apr 2010, 16:50
Danke für Eure Einschätzung, und werde doch besser mal die Finger von diesem Projekt lassen. Auch vom Endstufe selber aufbauen, auch wenn mir die "Endstufe Duo" von SteinMusic sehr gut gefällt. http://steinmusik.de/audiofino/komp-duo.html
Aber weil ich mit Verstärker aufbauen nicht vertraut bin, und anders wie ich gedacht hatte doch noch einen Vorverstärker brauche, kann man die Duos auch in einem fertig aufgebauten Vollverstärker bekommen.
Noch besser würde mir dann aber der "Masterclass AMP2" (2x20W) von SteinMusic gefallen; dafür müßte ich aber noch ein bissl sparen.
Der Röhrenvollverstärker T.A.C. 34 Dream wäre auch etwas feines.
Ich suche also etwas highendiges mit höchstens 2x50W, am liebsten mit 2x20W; darf auch etwas über 1000€ kosten.
pelowski
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Apr 2010, 17:05
Hallo WolArn:

Wenn ich dir einen Rat geben darf: Lass die Finger von steinmusik. Wer solch einen Blödsinn daherschwurbelt (das ist nur EIN Beispiel!),

Vacuum Caps
sind Kondensatoren mit kleinen Werten, die als Dielektrikum weder eine Folie, noch Glimmer oder Luft haben, sondern schlicht und ergreifend nichts. Durch den Aufbau in einem hermetisch dichten evakuierten Gehäuse gibt es keine dielektrischen Verluste mehr. Es lassen sich so nur relativ kleine Werte realisieren, das Maß an Offenheit, das sie in der Lage zu reproduzieren sind sprengt aber alles bisher da gewesene, selbst Glimmer Kondensatoren deutlich. Wir empfehlen ihre Verwendung als Brückenkondensator in Frequenzweichen, Netzteilen und bei Koppelkondensatoren. Es empfiehlt sich ein Verbund aus KP 1832, NSF und Vacuum Kondensatoren. Gute Glimmer Kondensatoren können hier eine weitere positive Ergänzung darstellen.

hat jegliche Seriosität verspielt.

Grüße - Manfred
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 02. Apr 2010, 17:13
zumindest sollte Stein Music für Rückfragen erreichbar sein
D1675
Inventar
#10 erstellt: 02. Apr 2010, 21:44
Wegen der Endstufe von dem Artikel aus der Bucht:
Wenn das Bild stimmt, ist das doch eindeutig eine SymAsym Endstufe!?
_ES_
Administrator
#11 erstellt: 02. Apr 2010, 21:49
Jetzt wo Du es sagst...stimmt, die Ähnlichkeit ist verblüffend.
Da stelle ich mir doch glatt die Frage, wenn dem so wäre, darf der das ?
D1675
Inventar
#12 erstellt: 02. Apr 2010, 22:12

R-Type schrieb:
Da stelle ich mir doch glatt die Frage, wenn dem so wäre, darf der das ?

Das habe ich mir auch gedacht. Aber er ist doch nicht gewerblich?
_ES_
Administrator
#13 erstellt: 02. Apr 2010, 22:16
Joa...ich weiss nicht ganz, wie es geht.

Der Michael hatte seine Schaltung in K&T veröffentlicht, nebst Web-Präsenz.
So gesehen "Allgemeingut".
Aber sicherlich nicht, daß andere professionell Geld damit machen..


[Beitrag von _ES_ am 03. Apr 2010, 11:40 bearbeitet]
Black-Chicken
Stammgast
#14 erstellt: 03. Apr 2010, 09:31
Hallo,

Jetzt bin ich zwar nicht der Erste...aber die Endstufe ist mit ziehmlicher Sicherheit ein Symasym-Derivat.

Die Anordnung der Leistungshalbleiter, die Wahl der Halbleiter, Größe Form und Position der Emitter-R, der 10u Wima am Eingang.....ist ja auch nebensächlich.

Aber seht's positiv, so bekkommt der weniger erfahrene Bastler fertige Endstufe-Module für einen gelungenen Selbstbau.

Ehre wem Ehre gebührt, soweit meine Meinung.

Cheers,
Christoph
-scope-
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 03. Apr 2010, 09:35

Aber seht's positiv, so bekkommt der weniger erfahrene Bastler fertige Endstufe-Module für einen gelungenen Selbstbau.


Ansichtsache und eine Frage des Anspruchs. Die meisten Fertiggeräte, die im Internet abgelichtet werden, würde ich mir niemals in die Wohnung stellen.

Und meine Ansprüche sind nicht besonders hoch.
WolArn
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 03. Apr 2010, 11:13
Er hätte ja auch wenigsten darauf hinweisen können, aus welchem Heft er den Schaltplan hat.
Gustav____
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 03. Apr 2010, 11:27

Er hätte ja auch wenigsten darauf hinweisen können, aus welchem Heft er den Schaltplan hat.


Naja eigentlich hat der Entwickler dieser Endstufe (Michael Bittner) eine gewerbliche Nutzung seiner Schaltung ausdrücklich untersagt.
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