Benötige Hilfestellung bei Selbstbauamp

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BingoBongo04041984
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 06. Apr 2010, 13:32
Hallo Hifi-Forum.

Grundlegend gehts um diesen Amp.
http://img13.imageshack.us/g/alterschaltplan.jpg/

Das erste Bild zeigt den Fertigen Verstärker am Testaufbau (Versorgungsspannung = +-60V 2A)

Problem :
Die Verstärkung ist von Grundauf recht gering(warum auch immer...), und sobald eine Last angehangen wird bricht die Spannung auf unter +-1V am Ausgang zusammen und clippt stark.Vorher bekomm ich via MP3 Player und 440Hz Sinus bis zu +-18V am Ausgang hin(konnte auch keine Probleme um die 0 Punkte feststellen),der wie gesagt bei Last zusammenbricht.

Es liegen beim Betrieb folgende Spannungen an.
V+ =61V
V- =61V

R3=1,48V
R5=1,48V
R12=0,44V
R13=0,44V
R15=0,97V
DC Offset am Ausgang = 48mV

Einzig merkwürdig ist, über die Emitterwiderstände ist kein Spannungsabfall -> kein Ruhestrom messbar, egal wie ich an P1 rumdrehe.

Da beide Endstufen genau den gleichen Fehler aufweisen, schließe ich defekte Bauteile eher aus. Zumal ich sie nicht gleichzeitig sondern hintereinander gebaut habe (So dürften auch Bestückungsfehler auszuschließen sein).


Der "alte Schaltplan" im Link funktioniert. Habe dazu ein eigenes Layout gemacht und schon 10 Endstufen aufgebaut die seit langer Zeit ihren Dienst tun. Der "neue Schaltplan" ,der ja eigentlich nur geringe Änderungen hat,funktioniert scheinbar nicht.

Ich freue mich über schnelle Hilfe. Unsere PA im Proberaum braucht nen Antrieb

Gruß,
Patrick


[Beitrag von BingoBongo04041984 am 06. Apr 2010, 13:33 bearbeitet]
Fempto
Stammgast
#2 erstellt: 06. Apr 2010, 18:36
Hi,

die alten MOS-FETs machen schon bei >1,5V auf, die neuen sind bei 4V noch hochohmig.
Hier wird die Dimensionierung um Q10 wohl nicht mehr passen.

Gruß Fempto
BingoBongo04041984
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 06. Apr 2010, 19:15
Hm, die Gegend um Q10 scheint abgeändert.

Hat noch jemand eine Idee ?

PS. Ich habe auch die IRFP240 auch im alten Schaltplan als Endtransistoren verwendet. Lief einwandfrei.


[Beitrag von BingoBongo04041984 am 06. Apr 2010, 19:16 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 06. Apr 2010, 20:14

PS. Ich habe auch die IRFP240 auch im alten Schaltplan als Endtransistoren verwendet. Lief einwandfrei.


wundert mich

normale Mosfets lassen sich für gewöhnlich nicht gegen HEXfets austauschen
BingoBongo04041984
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Apr 2010, 20:38
Aber hast leider keine Ahnung was der Grund für das Problem an der neuen sein könnte?

Würde gerne eine Endstufe von Zucker nachbauen,leider sind seine ganzen Beiträge im DIY Unterforum nicht zu sehen.
Er meinte er überarbeitet diese.

Nur, ich brauch bis nächste Woche 2 funktionierende Endstufen
Fempto
Stammgast
#6 erstellt: 06. Apr 2010, 20:47
messe mal die Spannung über C12, jeweils mit beiden Endanschlägen vom Poti. (Ruhezustand)
Da solltest du schon im Bereich etwas über 8V kommen, ansonsten wirst wohl R37 etwas reduzieren müssen.

Gruß Fempto
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 06. Apr 2010, 21:39

Einzig merkwürdig ist, über die Emitterwiderstände ist kein Spannungsabfall -> kein Ruhestrom messbar, egal wie ich an P1 rumdrehe.


Wenn kein Ruhestrom fliesst macht die vorhergehende Stufe
zu wenig Spannungshub,
ist doch klar, oder?
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Apr 2010, 22:10
Hallo Patrick,

ich habe die Schaltung um Q19,20 im Verdacht, löte mal R44 raus und teste dann.
BingoBongo04041984
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Apr 2010, 07:43
Habe ich schon selbst im Auge gehabt, hatte R44 rausgelötet um die Teilschaltung außer gefecht zu setzten -> keine Änderung des Problems.

Merkwürdig war aber -> Die Clipp LED hat,wenn die Schaltung noch angeschlossen war, selbst bei kleinsten Eingangssignalen schon geleuchetet.
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 07. Apr 2010, 12:52
Zitat von Holton

"Pre-flight test
OK at this stage I am assuming you have populated all of the PCB except Q10 and the main
output stage devices IRFP240’s and IRFP9240’s
For the time been temporarily insert and solder Q10 into its position located in the middle
of the PCB.
Pre-flight test contiinued
It is important to test the function of the amplifier at this point in time so as to make sure
it is working properly. This is achieved by soldering a 10-Ohm ¼ watt resistor across ZD3,
On the screen-printed side of the PCB. What this does is to connect the feedback resistor
R11 to the output of the buffer stage. In doing so it bypasses the output stage and turns it
into a very low powered amplifier, which can be tested without damaging the expensive
output stage. Assuming you have connected the resistor from o/p to the buffer stage. It is
now time too connect the +-70 volt supply to it and power it up.
Be sure to have 4k7 Ohm 5-watt bleeder resistors across the power supply capacitors.
Now assuming that there was no smoke, with a multimeter on volts. Measure the following
voltage drops across these resistors locations marked in blue and if they match to within +-
10% then you can be sure that the amplifier is OK.
When you have done the checks, be sure to power down and remove the
10 Ohm resistor.


R3~1.6 volts
R5~1.6 volts
R15~1.0 volts
R12~500mv
R13~500mv
Offset voltage at R11 should be close to 0 volts, but can be as high as 100mv.

"
BingoBongo04041984
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Apr 2010, 13:39
Hab ich doch alles schon gemacht,und wie ich oben geschrieben habe,stimmena uch die Spannungen über den Widerständen mit den angegeben überein...

Was kann es denn nur sein...
Fempto
Stammgast
#12 erstellt: 07. Apr 2010, 18:22
Hi,

hast du nun mal die Spannung gemessen über C12, jeweils mit Endanschlägen von P1? (Frage vom letzten Post noch offen)
Der Strom über R15 und die Teilströme durch Q7,Q9 scheinen ja zu passen.
Könnte es sein das Q10, der ja gegenüber dem alten Plan ein anderer Typ ist eine zu hohe Verstärkung hat?
Eventuell sogar ein BD139-16 ?

Gruß Fempto
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 07. Apr 2010, 18:29
Sorry, deine Messwerte hatte ich übersehen...das Alter


Was kann es denn nur sein...

Fehler-Fern-diagnosen sind leider sehe schwierig

Möglicherweise hilft dir etwas suchen unter www.diyaudio.com
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Apr 2010, 19:24
Klingt nach den üblichen Verdächtigen:

Fehler im Layout?

Bestückungsfehler?

Defekte Bauteile verbaut?

Jetzt komm mir nicht mit 'hab ich alles schon tausend mal gecheckt'. Das kenne ich auch nur zu gut, tausend mal den Fehler übersehen und beim 1001 mal gefunden.

Also nur die Ruhe und noch mal checken
BingoBongo04041984
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Apr 2010, 21:07
Ich hab extra nen 2. Amp aufgebaut, ne 2. Leiterplatte hergestellt um halt die Bestückungsfehler auszuschließen.
Ein mist..

Aber Q10 ist ein BD139...
Kann die AMp grade nicht vermessen, sitzt in Jena und nicht in meiner Werkstatt.
Am We wieder.


Gut, hab mich jetzt durch ca. 20 Threads im DIYAUDIO.com Forum gelesen

Es scheint einige verkorkste Layouts zu geben.

Dieser Schaltplan
http://img69.imageshack.us/i/neuerschaltplan.jpg/
ist ne Polnische Version des AV400.
Scheint aber ok zu sein, es gibt einige Amps die mit diesem Plan liefen.

Ich habe ein paar Tips herauslesen können:
Die Zenerdioden die die Gates der FETs vor überspannung schützen könnten falsch herum im Bestückungsdruck abgebildet sein. Desweitern wird gern mal die Pinbelegung von Q10 verdreht.

Ich muss schon fast "leider" sagen... Die Tipps scheiden als Fehlerquelle aus.
Hab grade anhand der Fotos (sieht man ja die Leiterbahnen durch die Platte) geschaut obs mitm Schaltplan übereinstimmt. Und da scheint alles hinzuhauen..
Langsam bin ich echt am Verzweifeln.

Würde es was bringen statt den 7,5V Zenerdioden wieder die 13V zu nehmen wie im alten Schaltplan?







RIESEN EDIT !

Ich glaub ich habs !
Der BD139 ist nicht Pinkompatibel zu dem MJE340!
Aufm Board ists "C B E" der Transistor hat "C E B"

Da Q10 als Vbe Multiplier arbeitet dürfte das auf den Fehler den ich habe zutreffen.
Ich bete das der Amp dann das macht was er soll... 400Watt klare Power bringen


[Beitrag von BingoBongo04041984 am 07. Apr 2010, 21:26 bearbeitet]
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Apr 2010, 21:31

Würde es was bringen statt den 7,5V Zenerdioden wieder die 13V zu nehmen wie im alten Schaltplan?


Ach ich sehe gerade Sehr gute Idee
Probiers mal komplett ohne Z-Dioden. Denn nach meiner Information fehlt da jeweils eine Diode in Gegenrichtung.
Schau dir mal das Datenblatt des 2SK1058 an, dann weißt du was ich meine, dort sind die Dioden im Gehäuse verbaut.
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Apr 2010, 21:35

Der BD139 ist nicht Pinkompatibel zu dem MJE340!


Doch, die sind Pinkompatibel!
BingoBongo04041984
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 07. Apr 2010, 21:53
Oh, sind sie.
Ich sehe nur grade bei meinem eigenen Layout mit dem Alten Schaltplan habe ich die Pins aber Richtig aufs Layout gebracht, im Gegensatz zu dem jetzt gebauten.
Werde mal Pin 2 und 3 vertauschen. Wenns dann noch nicht 100% klappt, werd ich mal die Zenerdioden etwas hochsetzten.Bis zu 20V Gate/Source Spannung halten sie ja aus.
Bin aber guter Dinge

Mal schauen was dann die insgesamt 6 Stück (werden dann noch 4 enstehen) an dem modifizierten 2,5kW Trenntrafo mit meiner PA im Bandraum anrichten...
Kay*
Inventar
#19 erstellt: 07. Apr 2010, 21:56

Captain-Chaos schrieb:

Der BD139 ist nicht Pinkompatibel zu dem MJE340!


Doch, die sind Pinkompatibel!


aber dann nicht kompatibel zum Board
BingoBongo04041984
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 07. Apr 2010, 22:02
Erstmal vielen Dank für die Hilfe
Ohne ein paar Tips von Euch hätte ich wohl am Wochenende n Lagerfeuer gemacht und die mit den 2 Boards geheizt

Melde mich wieder wenn alles funktioniert (oder halt nicht)

Gruß,
Patrick
BingoBongo04041984
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 08. Apr 2010, 12:53
PS.
Hab mir nochmal n eigenes Layout nach Beispiel des vorliegenden erstellt.
Da das vorherige 200 x 150mm groß war wollte ichs auf n erträgliches Maß schrumpfen.

Nun ists 160x100mm groß.
Ich kann zwar nich mit Eagle3D umgehen (da kann man ja blöderweise bei der Bauteilzuweisung nicht sehen wie das Bauteil aussieht...) Naja, zum anschauen reichts

Die Transistoren rechts und links lassen sich mit kleinen alustücken bzw. blechen gut Kühlen. Ich klebe die meist auf,und mach die dann zu einem "packet" indem ich sie via Kabelbinder aneinanderdrücke.
So sind sie elektrisch voneinander Isoliert (TO-126 Gehäuse,also keine "Fahne" oben raus) und dennoch Termisch gekoppelt.





PS.
habe grade mal mal die Pins umgelötet,und siehe da -> es funktioniert!
Zumindest die eine. Bei der anderen läuft mir der Ruhestrom weg,mit P1 nicht beeinflussbar..
Und irgendetwas hat mein Oszi gekillt
Als ich an P1 gedreht habe, gabs auf einmal n "brrrrrr" Geräusch,und das Oszi war tot...





EDIT:

Eine Amp funzt jetzt wieder, ist "nur" ein Endtransistor hops gegangen beim Test (hatte scheinbar keinen Kontakt zum Kühlkörper, war n Stück Aluspähne vom Gewindeschneiden zwischen.)
Jetzt ist alles in Ordnung.


[Beitrag von BingoBongo04041984 am 09. Apr 2010, 19:24 bearbeitet]
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