Stereo-VU-Meter

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webter
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Aug 2010, 16:21
Guten Tag Zusammen :),

ich hab ein Problem mit einem gekauften Stereo-LED-VU-meter Set von Pollin.

Hier ist das Datenblatt .
Es funktioniert soweit, das es richtig Gleichspannungen anzeigen kann. Aber eigentlich soll es sich ja mit der Musik bewegen.
Und wieso gibt es überhaupt einen Minus Eingang auf der Platine, wenn dieser eh auf Masse liegt?
Sobald ich den IN - Eingang mit einer Box verbinde misst er die 5 Volt Gleichspannungsdifferenz zwischen der Box und dem Minuspol der Batterie. Aber er soll ja die Differenz zwischen dem + und dem - der Lautsprecherleitung messen.

Ich hoffe ihr versteht mein Problem

Gruß
webter

Als Verstärker benutze ich den McFun 300 Watt Verstärker und als Stromversorgung eine gewöhnliche 12 Volt Batterie.
mrlongie
Stammgast
#2 erstellt: 21. Aug 2010, 18:25

Ich hoffe ihr versteht mein Problem


Nicht wirklich 100%ig.

Ich verstehe das so: das VU Meter wird von der gleichen Batterie betrieben, wie der Verstärker, sonst hättest du ja keine Spannungsdifferenz messen können.

Lösung deines Problems: Auf garkeinen Fall darfst du einen Verstärkerausgang mit Masse verbinden (also auch nicht mit dem - Eingang vom VU Meter), da der Verstärker gebrückt arbeitet. Dies würde einen Teil der Endstufe kurzschließen. Nebeneffekt dieser Brückenschaltung sind die von dir genannten 5V über Masse. Um den Gleichspannungsanteil zu entkoppeln, kannst du einen ausreichend großen Kondensator (ich würde mit 10µF anfangen) zwischen Verstärkerausgang und VU-Meter Eingang schalten. Dann müsste es funktionieren.


Und wieso gibt es überhaupt einen Minus Eingang auf der Platine, wenn dieser eh auf Masse liegt?


Werden VU-Meter und Verstärker mit unterschiedlichen Batterien/Stromversorgung betrieben, ist das eben nicht der Fall.

Mfg,
Markus


[Beitrag von mrlongie am 21. Aug 2010, 18:25 bearbeitet]
webter
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 21. Aug 2010, 18:42
Danke für die Antwort.
Ja das mit dem Kondensator dazwischen schalten habe ich mir auch schon überlegt. Damit der Gleichspannungsanteil entkoppelt wird.
Aber ich verstehe nicht, wieso nicht gleich ein Kondensator dabei ist, wenn es doch als VU Meter eingesetzt werden soll.
Bzw. es ist sogar einer dabei. Im Datenblatt heißt er C1.
Kann ich den einfach in Reihe schalten, also hinter R1 anstatt auf Masse?

/edit : Ok der Kondensator hat nur 0,068µF


[Beitrag von webter am 21. Aug 2010, 18:47 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Aug 2010, 07:10
Du musst den Eingang des VU-Meters so machen:

Nur mit einem Kondensator funktioniert das nicht. Und den 68nF braucht es, damit Du eine Gleichspannung aus der Tonspannung bekommst und nicht nur ein Geflacker, dass also die LED vernünftig brennen und anzeigen.
webter
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 22. Aug 2010, 09:15
Ok vielen Dank für die Mühe

Mich würde interessieren wie du auf die Werte des Kondensator und des Widerstands kommst. Ich bin ein ziemlicher Elektronik Anfänger...
Und kann ich dazu einfach einen Tantal Kondensator benutzen?


Aber nach wie vor stellt sich mir die Frage, wieso von dem allen nichts in dem Datenblatt steht. Da steht einfach, man kann den mit "Eingang" gekennzeichneten Anschluss der Platine parallel zu der Lautsprecherbox schalten.
mrlongie
Stammgast
#6 erstellt: 22. Aug 2010, 12:23

Da steht einfach, man kann den mit "Eingang" gekennzeichneten Anschluss der Platine parallel zu der Lautsprecherbox schalten.


Im Normalfall ist der auch nicht nötig. Dein Spezialfall ist die Kombination aus gemeinsamer Stromversorgung und gebrückter Endstufe, die diesen notwendig machen.

Mfg,
Markus
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Aug 2010, 06:06

Mich würde interessieren wie du auf die Werte des Kondensator und des Widerstands kommst

Erfahrung.
Ich bin seit 6 Jahren in Rente und hatte vor 54 Jahren meinen ersten Röhrenverstärker selbst gebaut, da sollte sowas aus dem Ärmel zu schütteln sein
blackus3r
Stammgast
#8 erstellt: 11. Jun 2011, 23:02
Ich habe genau das selbe Problem, entweder ist es zu spät, oder ich verstehe einfach den plan nicht. Könntet ihr mir das noch einmal erklären?


[Beitrag von blackus3r am 11. Jun 2011, 23:04 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Jun 2011, 06:56
Plus ist die Autobatterie, Minus ist Masse.
Wenn Du ein normales Autoradio hast, so wird jeder Lautsprecher mit einer gebrückten Endstufe betrieben und damit liegt an jedem Lautsprecheranschluss die halbe Batteriespannung gegen Masse. Daher darf man da nichts mit Masse verbinden!!!

Das VU-Meter ist also zunächst mal nicht für solche Ansteuerung gebaut, sondern da wird z.B. ein CDP verwendet. Dieser arbeitet ohne Gleichspannung am Ausgang und liefert das Tonsignal gegen Masse. Somit dürfte man diesen direkt betreiben.

Haben wir aber den besagten Autoradio-Ausgang mit Gleichspannung, so muss diese abgetrennt werden, was mit den zusätzlichen 2,2 Mikrofarad geschieht. Und die 100 Ohm sind dazu da, dass sich dieser Elko auch irgendwo aufladen (und beim Ausschalten auch wieder entladen) kann.
blackus3r
Stammgast
#10 erstellt: 12. Jun 2011, 08:24
Also schließ ich alles wie gewohnt an nur bei der Masse mach ich diesen Elko und den Widerstand?
Ich habe ja die vier anschlüsse:
Bat + kommt an Bat +
Bat -
Audio + kommt an Audio +
Audio -

Und wie verbinde ich die anderen zwei?

Welche Auswirkung hat es, wenn ich einen anderen Elko nehme?
richi44
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 13. Jun 2011, 06:46
Die Plus-Speisung kommt ans Plus der Batterie, die Minusspeisung an Masse, den Audio-Minus brauchst Du nicht und am einen Lautsprecher-Pin (egal welcher) kommt der Elko mit seinem Pluspol, wie in der obigen Zeichnung in Beitrag 4 gezeigt.
blackus3r
Stammgast
#12 erstellt: 18. Jun 2011, 11:01
okay vielen dank, wie verändert sich denn die Aussteuerung der Anzeige, je nachdem, welchen Elko ich anschließe?
richi44
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Jun 2011, 11:15

blackus3r schrieb:
okay vielen dank, wie verändert sich denn die Aussteuerung der Anzeige, je nachdem, welchen Elko ich anschließe?

Meinst Du unterschiedliche Werte oder was?
Wenn der Elko grösser ist als angegeben ändert sich nichts, wenn er deutlich kleiner ist ist die Anzeige des Basses geringer.
blackus3r
Stammgast
#14 erstellt: 19. Jun 2011, 20:51
okay vielen Dank
blackus3r
Stammgast
#15 erstellt: 17. Sep 2011, 19:08
ich habe es nun so gemacht, wie du gesagt hast, jedoch ist der Ausschlag seeeeehr gering, ist das normal? Denn ich kann mich erinnern, dass es wesentlich stärker ausschlug, als es eine eigenen Stromversorgung hatte.

Plus und Minus habe ich wie gewohnt angeschlossen und dann habe ich den Audio-Anschluss mit dem Elko und dem Radio verbunden und dazwischen noch einen Widerstand und den auf Masse geleitet.
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