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Wie Stromverbrauch von ACDC-Adapter errechnen+A -A |
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Autor |
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Bombe90
Neuling |
#1 erstellt: 27. Aug 2010, 10:14 | |
Hallo, ich habe nur mal eine generelle Frage, welche mich schon länger beschäftigt. Ich habe hier zu Hause einige solcher ACDC-Adapter liegen, welche ich nicht mehr brauche. Da sie meistens eine geringe Ausgangsspannung haben, würden sie sich ja gut eignen, um irgendwo eine Beleuchtung mit LEDs mit Strom zu versorgen. Doch wie kann errechne ich den Stromverbrauch dieser Adapter? Es steht ja immer Input drauf. Hier z.b. Input: AC230V~50Hz 4W. Das heißt doch, wenn ich das Teil dann eine Stunde an habe, habe ich einen Verbrauch von 4 Wattsunden? Und bei Output steht: DC9V-200mA 1,8VA. Dies bedeutet ja dann 1,8W. Aber der tatsächliche Verbrauch ist dann der vom Input? Und der Rest geht dann als Wärme flöten? (also die Differnz vom Input zum Output) Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 27. Aug 2010, 12:25 | |
Das hast Du richtig gerechnet. Die 2,2W sind Abwärme. Das Problem ist folgendes: Wenn das Netzteil unstabilisiert ist, dann wird im Leerlauf der Elko auf die Spitzenspannung aufgeladen, die der Trafo im Leerlauf bringt. Und da keine Last daran hängt, wird auch kaum entladen. Nehmen wir an, der Trafo hätte im Leerlauf eine Spannung von 7V effektiv, so wäre seine Spitzenspannung Wurzel 2 mal höher, also 9,9V. Nun fällt am Gleichrichter noch etwas ab, je nach Schaltung 0,6V, sodass der Elko auf 9,3V geladen würde. Haben wir nun eine Last daran, so liefert der Trafo etwas weniger Spannung, denn da ist ja der Drahtwiderstand in der Primär- und Sekundärwicklung. Und da ist auch die nicht 100%ige magnetische Kopplung im Trafo. Es könnte also sein, dass statt der 7V nur noch 6,5V anfallen. Und der Gleichrichter hätte unter Last auch einen Spannungsabfall von 0,7V. Dann wäre die maximale Spannung am Elko noch 8,5V Da wird also schon mal etwas verheizt. Aber es geht noch weiter: Die Maximalspannung am Elko ist schön und gut, aber wenn da ein Verstärker dran hängt, so ist die Minimalspannung massgebend. Und weil der Elko jeweils nur kurz aufgeladen wird, dazwischen aber durch die Last entladen wird, nimmt jeweils die Spannung ab auf z.B. 7,5V. Nun muss mit jedem Ladezyklus die verlorene Spannung wieder (in kurzer Zeit) hineingepumpt werden, was einen entsprechend höheren Ladestrom bedeutet und damit wird durch den höheren Strom auch der Spannungsverlust am Drahhtwiderstand der Spulen grösser. Aber damit nicht genug: Angenommen, ich möchte ein Netzteil, das stabil 6V liefert, dann muss ich davon ausgehen, dass an der Regelelektronik mindestens 1V abfällt. Also würde dies mit diesem Netzteil mit der Minimalspannung von 7,5V funktionieren. Aber ich habe nicht mehr die 7,5V und schon gar nicht die ursprünglichen 9,3V, sondern 6V und das beim vollen Laststrom. Da kann es dann durchaus sein, dass der Verlust, der verheizt wird, recht gross ist. Und nehmen wir an, wir bräuchten eine stabile Spannung von 3V mit 1,5V am Regler, einer Entladung der Elkos von 1V, einem Spannungsabfall von 1,4V am Gleichrichter und einem Spannungsverlust von 1,6V am Spulendraht, dann bekommen wir alles in allem einen Spannungsverlust von 5,5V bei einer Nutzspannung von 3V. Und nehmen wir an, das Netzteil müsste 1A liefern und die Regelung braucht selbst noch 0,05A, dann hätten wir letztlich 3VA am Ausgang, aber rund 9VA aus dem Netz. Schaltnetzteile können die Regelung besser übernehmen, weil sie nicht verheizen, sondern kurzzeitig ein- und auschalten. Daher sind sie auch kleiner, Aber auch diese können einiges an Wärme produzieren und liefern ausserdem eine Störstrahlung, welche im Extremfall einen Radioempfang stören kann. |
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tede
Inventar |
#3 erstellt: 27. Aug 2010, 12:26 | |
Hallo, die Angabe input 4W ist die maximale Leistungsaufnahme des Netzgerätes. Die tatsächlich aufgenommene Leistung hängt von der Belastung am Ausgang ab. Output 1,8VA deutet auf Wechselspannung am Ausgang hin. Die Differenz zwischen aufgenommener und abgegebener Leistung wird im Netzteil verbraucht, und als Wärme abgegeben. die Berechnung Arbeit=Leistung*Zeit /Wattstunden=Watt*Stunden ist richtig Grüße Thomas p.s. richi war schneller und ausführlicher [Beitrag von tede am 27. Aug 2010, 12:26 bearbeitet] |
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Bombe90
Neuling |
#4 erstellt: 27. Aug 2010, 12:52 | |
OK Danke für die Antworten. Wieder ein bisschen schlauer;) Grüße André |
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Kay*
Inventar |
#5 erstellt: 27. Aug 2010, 18:55 | |
man sollte die Frage mal "umdrehen", was ist die effektivste Möglichkeit eine (oder mehrere LED's an 230V zubetreiben? |
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On
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 28. Aug 2010, 07:54 | |
Hallo,
Wenn man die Frage umdreht, dann fallen die Adapter runter . LEDs werden mit Konstantstrom betrieben, ähnlich wie Leuchtstofflampen = "Energiesparlampen". Für den Stromzähler das effektivste wäre ein Drosselkondensator + Gleichrichter + Glättungskondensator. Leuchtstofflampen vertragen das allerdings widerum nicht, weil die Stromspitzen zu hoch sind. Möglich wäre noch eine Vorschaltdrossel und ein Schaltnetzteil. All dies wird ohne Trenntrafo Netzspannung an die LED-Anschlüsse führen und muß daher als elektrisch isolierte EInheit aufgebaut werden. Die Adapter sind jedenfalls dafür nicht so gut geeignet, denn die werden ja im Leerlauf schon heiß. Geeignet sind sie für Kleingeräte aller Art, die kein eingebautes Netzteil haben. Am besten in die unterste Schublade damit, verkaufen oder verschenken, aber nicht wegwerfen. Grüße On |
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