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Fake Transistoren ?+A -A |
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Autor |
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bukongahelas
Inventar |
#1 erstellt: 08. Nov 2010, 10:32 | |||||
Hi, bei der Endstufenreparatur eines Denon PMA-1520 baute ich als Ersatz für die originalen durchgebrannten 2SC3856 (200/180V;15A;B>50;20MHz) 2SA1492 (") die Typen 2SC3281 2SA1302 ein. Der Amp hat auftrennbare Pre-Main-Brücken. Zunächst nur die Endstufe repariert und getestet,lief stundenlang problemlos auch bei VollLast. Ruhestrom für ClassAB und ClassA (wird pegelabhängig über Optokoppler umgeschaltet) problemlos einstellbar. Dann Pre-Main-Brücken gesetzt, Balancepoti hatte Aussetzer, kratzte stark. Beim Drehen am Balpot verabschiedete sich die soeben reparierte Endstufe mit Rauchsignalen. ET wieder kurz,Emitterwiderstände,Treiber,Widerstände durchgebrannt. Erneute Reparatur, Potis und Schalter saniert, mit den ET 2SC5200 (230V;15A;B=60;30MHz) 2SC1943 (") Nun läuft er wieder, allerdings war die Ruhestromeinstellung abweichend, die Potis stehen nun fast Anschlag, um die im Servicemanual geforderten Spannungen an den Testpunkten zu erreichen. Kann das an den ET (bzw deren Stromverstärkungsfaktor) liegen ? Habe alles kontrolliert, nichts sonst ist defekt (übersehen),(but nobody is perfect...). Es geht generell um die Austauschbarkeit vordergründig wertkompatibler Transistoren. Zum Thema: Die abgebildeten Transistoren sind auch bei einer früheren Reparatur eines anderen Amp defekt geworden, unter selben Umständen.Signalspitze am Endstufeneingang führt zum Tod. Kann es sein daß die abgebildeten T Fälschungen sind ? Was draufgedruckt ist habe ich abgeschrieben. Gruß bukongahelas |
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Olliz
Neuling |
#2 erstellt: 08. Nov 2010, 19:19 | |||||
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bukongahelas
Inventar |
#3 erstellt: 09. Nov 2010, 01:16 | |||||
Sehr guter Link. Die Offenbarung. Alles klar. Ich werde mal hämmern und selbst nachsehen. Die def T habe ich verwahrt. Wer ist eigentlich für so einen Betrug verantwortlich ? Der Beweis läßt sich ja erhämmern. Bei mir wars als "Folgeschaden" fast ein ganzer Tag extra. Könnte auch sein so ein Fake hält durch und steigt dann später beim Kunden aus. Wer ist dann Schuld ? Der Reparateur, der sich mit Fakes rechtfertigt. Was denkt der Kunde? unfähig. Vom weggeschmissen Geld für die Fakes ganz zu schweigen. Wer ist der Hersteller dieser Fakes mit dem T im Kreis als Herstellersymbol ? Oder: Aus welchen Kanälen sickern die Fakes in den Markt ? Wie schützt man sich davor (Aufhämmern ist destruktiv und Röntgenscanner zu teuer)? Das amiverschliffene Englisch im Video verstehe ich nur zu 60%. Offenbar kann man die Fakes an Beschriftungsdetails erkennen. bukongahelas |
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Hmeck
Inventar |
#4 erstellt: 09. Nov 2010, 08:20 | |||||
Ja, Der Film ist "interessant", aber leider nicht so informativ. Mal ein bisschen ausleuchten, Kamera mal etwas ruhig halten, das hätte es gebracht ... |
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Olliz
Neuling |
#5 erstellt: 09. Nov 2010, 09:29 | |||||
Eventl. kann man mal die Waage bemühen. Der orginale Transistor sollte lt. Datenblatt knapp 6,0g wiegen, die Fakes mit kleinerem Chip und ohne Kupferleitblech entspechend weniger... |
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birki2k
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 09. Nov 2010, 22:27 | |||||
Interessant wäre noch ein Bild, bei dem man mehr erkennt, als nur die Bauform Gefälschte Bauteile weichen auch oft von der Beschriftung der originalen ab. Sprich Logo, Schrift, etc vergleichen (natürlich kann es bei mehreren Werken und Veränderungen der Prozesse zu geringen Unterschieden bei Originalteilen kommen). Ebenso wäre der Lieferant interessant, beim chinesischen eBay-Shop für 40% vom Originalpreis hätte ich eher Bedenken, als bei einem seriösen Distributor. |
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bukongahelas
Inventar |
#7 erstellt: 11. Nov 2010, 00:30 | |||||
Die als Fake verdächtigten T wurden von einem deutschen Händler bezogen. Ich fragte ausdrücklich, ob es Fakes sein könnten (mir war mit diesen T schon eine andere Reparatur mißlungen), was nach Rückfrage beim Großhändler definitiv verneint wurde. Habe so einen mal wie im Video aufgehämmert: Kein Kupferblech, Chip ist nur 4x4mm groß. Ohne Experte zu sein: Das kann niemals über 100V oder gar 16 A aushalten. --> offenbar ein Fake. Oh jeh, wenn sogar deutsche Händler und Großhändler sowas nicht erkennen, dann gute Nacht. Ich bin ja nur das Reparaturschwein, dem die Brocken um die Ohren fliegen. Ich werde die T reklamieren (leider viele gekauft) und den aufgehämmerten Fake als Beweis vorlegen. Und zukünftig den Aufdruck "T im Kreis" (wie heißt eigentlich dieser Hersteller?) meiden. Wozu überhaupt das große TO-3P Gehäuse, auch ein echter Chip würde in TO-220 passen. bukongahelas |
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birki2k
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 11. Nov 2010, 20:54 | |||||
Auch Händler ist nicht gleich Händler. War es zufällig einer der Resteverwerter, bei denen man auch Platinen zum kg-Preis bekommt? Was das T angeht; welcher Hersteller ist den von Deinem Händler angegeben? Mir würde gerade kein Hersteller mit einem solchen Logo einfallen, wobei, wie gesagt, die Bilder auch nichts hergeben Hier kannst Du 'mal durchsehen, ob eines der Logos passt. Das Gehäuse braucht man nicht, weil man den Chip nicht in einem kleineren unterbringen könnte, sondern wegen der Wärmeabfuhr. Sonst könnte man den Chip sicherlich auch in einem DIP Gehäuse unterbringen |
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bukongahelas
Inventar |
#9 erstellt: 12. Nov 2010, 03:27 | |||||
Der Händler ist ein seit Jahrzehnten bestehender deutscher Elektronik-Großhandel. Bei dem Herstellerlink werden viele Namen genannt, Logos konnte ich aber leider nicht finden. Ob man eine kleine oder große Transistormetallfläche mit Glimmerscheibe und Wärmeleitpaste auf einen großen Kühlkörper montiert, ist mE egal. Vom Chip muß die Wärme zum KK. Ob dazwischen eine große oder kleine T-Metallfläche ist, scheint nebensächlich. Idealerweise hätte man den Chip "smd-mäßig" direkt , natürlich el. isoliert, auf dem KK. Dann ginge die Wärme direkt vom Chip zum KK. Folgerung: Jede Metallfläche zwischen Chip und KK erhöht den Wärmedurchgangswiderstand. Also: Je weniger Metall zwischen Chip und KK, desto bessere Wärmeabfuhr. bukongahelas |
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Stampede
Inventar |
#10 erstellt: 12. Nov 2010, 12:45 | |||||
Kauft die Transis bei Digikey, Mouser, Farnell, RS, da ist man sicher. Wobei der Jung im Video auch nicht so die Ahnung hat (neben der unendlich nervenden Art und Weise zu erzählen). "Copper-Protection-Plate" ?!?! Das dient zur besseren Wärmeabfuhr, nicht für irgend eine Protection. Alleine an den 4mm x 4mm würde ich es nicht festmachen wollen, ob der Transistor gefäscht ist oder nicht. Silizium hält mehr aus als man denkt... schau dir mal die Durchbruchsfeldstärken an. 100V sind da oftmals kein Problem. |
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tede
Inventar |
#11 erstellt: 12. Nov 2010, 13:55 | |||||
Hallo, ein 2SC3281 von einem Hersteller T??? o.a. ist (heutzutage) nicht zwangsläufig technisch identisch zu einem von Toshiba. (von Toshiba wird hier vermutlich ausgegangen) Also beim Kauf auf den gewünschten Hersteller achten. Bei fast allen Distributoren und Katalogversendern ist der explizit angebeben. Thomas |
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birki2k
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 12. Nov 2010, 13:57 | |||||
Wie Du bereits geschrieben hast, wende Dich mit dem geöffneten Transistor an den Händler. Dazu am besten noch einen alten, geöffneten, als Vergleich.
Hersteller- oder Händlerlink?
Dem Chip ist es egal, was Dir als nebensächlich erscheint, der richtet sich rein nach den physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Wenn er zu heiß wird (~160° im Kern dürfte für Silizium das absolute Maximum sein) legiert er eben durch. Damit die Wärme abgeführt werden kann, braucht's eben einen geringen Wärmewiderstand, da sich dieser aus allen Übergangswiderständen zusammensetzt (von die auf Gehäuseplättchen, von Gehäuseplättchen auf Silikonscheibe, von Silikonscheibe...) richtet er sich entsprechend stark nach dem schwächstem Glied. Wenn Du eine mm-dicke Plastikschicht zwischen Transistor und Kühlkörper klemmst, dürfte es reichlich egal sein, ob der Kühlkörper 10 oder 100 cm² groß ist. Ebenso sieht's beim Gehäuse aus. Wenn du ein kleines Metallplättchen hast (geringere Fläche) wird der Wärmewiderstand erhöht, so dass man für eine Bestimmte Leistungsabfuhr eben ein größeres Gehäuse nimmt Ich hoffe, ich hab's einigermaßen verständlich 'rüber gebracht Ansonsten sind die Adressen, die Stampede genannt hat eine gute Wahl, da wird dann auch der Hersteller angegeben (bzw kannst du diesen auswählen). Der, bei dem du zuletzt bestellt hast, scheint ja nicht gerade das Gelbe vom Ei zu sein. Schon alleine, dass keine eindeutige Herstellerangabe vorhanden ist, sollte einen an der Qualität des Lieferanten zweifeln lassen. Also kauf beim nächsten Mal, wie gesagt, bei vernünftigen Lieferanten, wie die von Stampede genannten, dann sollte auch so etwas nicht passieren. Vor allem, wenn du gewerblich unterwegs bist, solltest du hier auf eine gute Quelle für deine Bauteile achten, dann lassen sich derartige Probleme vermeiden. |
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birki2k
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 12. Nov 2010, 14:04 | |||||
Oder meintest Du den von mir? Bei dem ist eine Liste mit Links, wenn man darauf klickt, kommen Angaben und das Herstellerlogo. Aber wie hier schon vermutet, wird es dieses wohl gar nicht geben |
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