Sagenhaft simple Endstufe mit 150W?

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-Coolio-
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 22. Dez 2010, 13:03
Servus!
Ich bin auf eine wirklich traumhaft einfache Endstufenschaltung gestoßen...

http://europa.spaceports.com/~fishbake/amp/ca100.htm

Taugt die was? Sind 100W realistisch? Wie sieht es mit der Stabilität aus?

Danke im voraus!
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 22. Dez 2010, 15:05

Taugt die was?

is ja nich mal anständig gezeichnet, pfui

Besorge die LTspice oder circuitmaker und simuliere mal die Schaltung. Dann weisste mehr.

Wenn einfach, warum dann nicht
http://www.redcircuits.com/Page100.htm
Ist im Grunde auch nicht viel komplizierter,
nur durch die Stromquellen eben "intelligenter".


Das eigentliche Problem ist doch,,
Selbstbau ist immer relativ teuer.
Da kommt es dann letzlich nicht auf einen Transistor mehr oder weniger an.
Daneben ist gerne das, was einfach aussieht, nicht unbedingt
einfach realisierbar, vom Nutzen/ualität, mal abgesehen.


[Beitrag von Kay* am 22. Dez 2010, 15:09 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Dez 2010, 15:41
Bei der Zeichnung kapiert man wirklich nicht viel. Aber wenn man das ordentlich zeichnet kommt eine ganz normale Verstärker-Basisschaltung heraus die man so ähnlich auch vor 40 Jahren hätte finden können, gerade auch wegen der antiken Bauteile. Wer wissen will wie ein Verstärker funktioniert könnte das als einfaches Studienobjekt verwenden, denn da ist nichts überflüssig.

Die Bauteilwerte sind aber nicht unbedingt optimal. Vor allem die BC558 vertragen die geforderte Spannung nicht, und müssten eigentlich BC556 sein. Ein paar Widerstände gehören auch geändert. Der Tip mit der Simulation ist gut.

Das Ding hat natürlich keinerlei Schutz vor irgendwelchem Malheur und wird auch eher bescheidene technische Daten haben. 100W an 8 Ohm müßten bei der gegebenen Spannung gerade mal so drin sein, und eine höhere Spannung ist nicht zu empfehlen, schon bei dieser Spannung sind die Transistoren ausgereizt, der TIP41 muß unbedingt ein TIP41C sein.
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Dez 2010, 22:41

-Coolio- schrieb:
...Taugt die was? Sind 100W realistisch? Wie sieht es mit der Stabilität aus?...


Hallo Coolio,

frag dich einfach mal selbst, weshalb andere (Industrieschaltungen z.B.) Schaltungen x-mal mehr Bauteile enthalten.

Welche Gründe könnte es dafür geben?

Grüße - Manfred
NPE
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Dez 2010, 11:21
Hallo,

Der ist genau so einfach und Bringt Echte 100Watt mit +-50Volt, und Transistoren kann man bis auf die J162/K1058 Beliebige nehmen wen sie die Spannungen aushalten.

-Coolio-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 23. Dez 2010, 19:37
n´Abend!
Vielen Dank für die Antworten und die Schaltungen!
Ich habe deshalb nach dieser sehr einfachen Schaltung gefragt, weil ich mir einen kleinen aber feinen Vollverstärker bauen will.

Ich hab hier einen 5kg schweren Blocktrafo und einen großen Kühlkörper vom Schrott liegen. Der Trafo hat Ausgänge mit:

31,5-0-31,5 V
40-0-40 V
1x26 V
1x3V

Er eignet sich also sehr gut für einen Verstärker!

Der Kühlkörper ist 30x10x5 cm groß (BxHxT).

Dann liegen hier noch zwei 10000uF/63V Elkos, die ich günstig geschossen hab.

Die teuersten Teile hab ich also schon!

Meine Lötkenntnisse sind zwar fundiert, aber ich will mich noch nicht an riesige Schaltungen wagen.

Trotzdem soll mein Verstärker komplett diskret aufgebaut sein, mir sind die TDAs und der ganze Kram unsympathisch.

Also wer mir noch weitere diskrete Schaltungsvorschläge für Vorstufen, Endstufen, Schutzschaltungen und Klangregelungen empfehlen kann, die nicht meine Kenntnisse und mein Budget von max. 120 Euro sprengen, dem bin ich sehr dankbar!
TheByte
Stammgast
#7 erstellt: 23. Dez 2010, 20:59
Hier hab ich mal einen mit etwa 100W gebaut. Läuft immernoch.
Noch eine zusätzliche Lautsprecherschutzschaltung und fertig
Als Endtransistoren geht alles, was grad in der Nähe ist und die Leistung abführen kann (MOSFETs hab ich auch mit Erfolg getestet!)

mfG
-Coolio-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Dez 2010, 11:38
Hi!
Ich suche immer noch nach guten diskreten Vorverstärkern!
Wer was empfehlen kann, bitte melden!!
detegg
Inventar
#9 erstellt: 26. Dez 2010, 13:23
Na gut,

... dann schau mal bei ESP vorbei

;-) Detlef
TheByte
Stammgast
#10 erstellt: 26. Dez 2010, 13:25
Vorverstärker für was?
Je nach Einsatz kann ich mal schauen, was ich so an Schaltungen hab.

Fröhlichen 2. Weihnachtstag
-Coolio-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Dez 2010, 14:30
Vorverstärker für nen kleinen aber feinen Vollverstärker.
Als Endstufe sagt mir der Vorschlag von Kay sehr zu.
http://www.redcircuits.com/Page100.htm

Klangregelung bau ich mir auch selbst zusammen.
Was haltet ihr vom TDA 1524A
(Jaa ich weiß ich wollte den Amp eig. komplett diskret bauen aber die Daten sind ja eigentlich ganz gut von dem Teil. )
Ich hab ma gehört das der doll rauschen soll...was meint ihr dazu?
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 26. Dez 2010, 17:42

Was haltet ihr vom TDA 1524A

nix


die Daten sind ja eigentlich ganz gut von dem Teil.


... man müsste schon immer für korrekte Aussteuerung sorgen ...

Zunächst einmal, würde ich ohne grosse Not niemals VV
und Endstufe in ein Gehäuse bauen, weil "getrennt" ist
- einfacher
- flexibler

Dann,
- Quad 33, auch im Forum zufinden, ist einfach und gut ...
und diskret aufgebaut. Allerdings sollte man den an heutige
"Pegelstände" anpassen, ggf. auch bessere Transen alá
2SC2547 (Hitachi). Eine verbesserte Schaltung mit Fet's
habe ich auch schon irgendwo gesehen.
- ich hatte mal einen verbesserten Nachfolger vom TDA gepostet
- ich hatte mal eine BA zu einem µC (Atmel Mega8)
gesteuerten TDA7313 gepostet.
Da fehlte aber die IR-FB
-Coolio-
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 29. Dez 2010, 12:14
Moin!
Ich hab nachgedacht und Vorverstärker und Endverstärker in zwei seperate Gehäuse zu stecken.

Worüber ich noch nicht wirklich nachgedacht habe ist wie ich die Lautsprecher vor Gleichspannung aus der Endstufe
schützen soll. Ich weiß schon das es viele Schaltungen im Netz zu finden gibt, aber ich würde es gut finden, wenn mir jemand eine bewährte Schaltung empfehlen kann, bevor mir noch alles (vor allem die Lautsprecher) um die Ohren fliegt, weil ich irgendeine müllige Schutzschaltung aus den hintersten Ecken des Netzes genommen hab...

Also, wer was gutes (nicht zu aufwändiges) hat, bitte melden!
On
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 29. Dez 2010, 16:03
Hallo,

Schutzschaltung gibt´s hier http://schaltplan.de.tl/Lautsprecher_Schutzschaltung.htm

Besser geht nicht, höchstens einfacher aber schlechter. Die Schaltung von Redcircuits ist bestens. Mit Bipolaren Transistoren wird es aufwendiger, da käme das hier in Betracht:

http://www.redcircuits.com/Page150.htm

- und wenn Du gewieft genug bist, dann baust Du die Überstromschutzschaltung aus diesem Ding da ein.

Grüße
On


[Beitrag von On am 29. Dez 2010, 16:21 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#15 erstellt: 29. Dez 2010, 16:26
weil gerade Weihnachten war, eine einfache Lösung:

upc1237

Datenblatt (braucht man zur Anpassung!) findet sich im Web,
ein fertiges Projekt bei Elektor

der µPC1237H wird wohl immer zukaufen (www.reichelt.de)
sein, weil er in vielen Industriegeräten,
z.B. Yamaha, NAD, verbaut ist.
-----------------------------------
uweda
Stammgast
#16 erstellt: 30. Dez 2010, 08:37

Kay* schrieb:
weil gerade Weihnachten war, eine einfache Lösung:

upc1237

Datenblatt (braucht man zur Anpassung!) findet sich im Web,
ein fertiges Projekt bei Elektor

der µPC1237H wird wohl immer zukaufen (www.reichelt.de)
sein, weil er in vielen Industriegeräten,
z.B. Yamaha, NAD, verbaut ist.
-----------------------------------


moin !!!

danke für den tip !!!

der preis ist auch ok .

bei reichelt steht ja nur ic schaltung ...
so schlau bin ich auch schon das es n ic ist .
schei ..... beschreibung ...
die sind wohl zu faul/ unfähig ihre produkte ordentlich zu benahmen ...

nun ja die dc schutzschaltung ausm forum mit 6 transis tut´s
auch .

mfg
-Coolio-
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 30. Dez 2010, 12:32
Moin!
Vielen Dank für die Antworten!Ich werde wahrscheinlich die Schaltung von On mit den acht Transistoren verwenden, weil sie erstens diskret und zweitens einfach ist.

Bei der Anschlussbelegung will ich noch mal sichergehen.

NF-L: Linker Lautsprecherausgang
NF-R: Rechter Lautsprecherausgang
U~: Spannung vor dem Gleichrichter des Hauptnetzteils
+UB: 24-42 V aus einem kleinen Trafo

Ich will nur absolut sicher sein, bevor ich Teile kaufen gehe. Is so meine Art

Also entweder bestätigen oder mich zerfleischen!
On
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 30. Dez 2010, 12:52

-Coolio- schrieb:
Ich werde wahrscheinlich die Schaltung von On mit den acht Transistoren verwenden, weil sie erstens diskret und zweitens einfach ist.

Es gibt doch noch Hoffnung

NF-L: Linker Lautsprecherausgang
NF-R: Rechter Lautsprecherausgang
U~: Spannung vor dem Gleichrichter des Hauptnetzteils

Richtig.

+UB: 24-42 V aus einem kleinen Trafo

Ein zusätzlicher Trafo entfällt. +UB kann einfach an den großen Ladeelko des Endstufennetzteils. Sollten dort mehr als 42V sein, dann nimm ein 48V Relais.
Masse ist Masse, also nicht minus.

Grüße
On
-Coolio-
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 30. Dez 2010, 13:08
Super vielen Dank für die schnelle Antwort!
Am Ladeelko sind 46V. Werde dann ein 48V Relais nehmen!
On
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 30. Dez 2010, 15:19
Gern geschehen. Es zählt übrigens die minimale Talspannung des Elkos bei Vollast, also Achtung. Ich habe die Seite gleich schon mal etwas überarbeitet.Vielleicht ist es jetzt übersichtlicher.
-Coolio-
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 01. Jan 2011, 13:26
Moin und frohes neues Jahr!

Ich hätt da noch ma ne Frage zu den Relais. Wenn man mehr als 42 Volt an den Elkos hat, kann man doch eigentlich auch zwei 24V Relais in Serie schalten. 24V sind bei Reichelt nämlich deutlich häufiger und günstiger zu kriegen als 48V Relais...
detegg
Inventar
#22 erstellt: 01. Jan 2011, 13:59
Hi,

ein Vor-(Last)Widerstand ist nochmals deutlich günstiger und spart auch noch Platz.

;-) Detlef
On
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 01. Jan 2011, 15:08
Hi,

48V-Relais gibt´s wohl nur bei Unrad. Zwei 24V-Relais lohnen sich nur, wenn keine zweipoligen (für stereo) zur Verfügung stehen.

Wenn man aber ein zweipoliges 24V-Relais hat, dann braucht der der Ausgangs-Transistor eine Kühlfahne. Das ist am allerbilligsten und spart den meisten Platz.

Grüße
On
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