Teilaktivierung mit Hifi-Akademie Netplayer und PowerAmp

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tinnitus-aurium
Neuling
#1 erstellt: 10. Feb 2011, 23:10
Hallo,
wie leicht zu erkennen ist das mein erster Beitrag hier. Im Hifi habe ich jedoch schon so einige Phasen "durchlitten": Lautsprecherbau, Verstärker+Vorverstärker+EQ-Bau, dann Kauf von Fertiggeräten, zuletzt Linux-HTPC-Eigenbau. Irgendwie habe ich nun wieder Blut geleckt und will das vorhandene Equipment auffrischen und aufbohren.

Seit einigen Jahren habe ich einen Kora Design 30 Röhrenvollverstärker an meinen guten (alten) Heco Superior 950. Soweit so gut, allerdings gefällt mir nun der Bassbereich nicht mehr und die letzte Hörsession mit einen C.E.C amp 5300R hat die Leistungsgrenzen des Kora gezeigt. Klingt eben typisch Röhre und da will ich mal wieder was anderes... Außerdem haben die Stadtwerke auch ihre Freude am Class-A-Betrieb...

Nun kommt meine Baulust auf und ich habe diese Idee ausgebrütet:

- Hifi-Akademie Netplayer+DAC+DSP (meine Musik liegt vollständig auf Platte in der Pinguin-Musiktruhe)
- 4-Kanal Hifi-Akademie PowerAmp einmal mit Analogeingang und einmal mit DSP mit Digitaleingang

Verkabelung würde ich also so machen wollen: zwei PowerAmp-Kanäle als Mitte-Hochton-Verstärker, die zwei anderen Kanäle als Bass. Der Bassteil soll digital aus dem Netplayer kommen und der im PowerAmp sitzende DSP dient zu erst als aktive Weiche für den TT-Bereich. Der Tiefpass der Heco-Fequenzweiche fliegt raus und der Amp geht direkt auf die TT-Chassis.

Für den Mitte- und Hochtonbereich möchte ich den besseren DA-Wandlerteil aus dem Netplayer-DAC nutzen, also gehe ich Analog aus dem Netplayer raus und in den PowerAmp rein. Für den Mitte- und Hochtonzweig in der Heco muss ich mir erstmal die Frequenzweiche ausbauen und anschauen ob da was auszubauen wäre (Hochpass o.ä).

Den DSP im Netplayer will ich als Hochpass einstellen, also den Bassanteil wegfiltern. Lautsprecher- und Raumanpassung kommt dann sicher auch noch dazu. Aber das ist dann nochmal eine Kunst für sich.

Bei dieser Mimik bleiben nun noch Unklarheiten. Ich frage mich und euch:
- Was denkt ihr zu dieser Konfiguration? Ist da ein Denkfehler drin?
- Hat das eventuell schon jemand gemacht?
- Ist der Digital-Out am Netplayer/DAC lautstärkegeregelt?
- Ist am Digital-Out schon der DSP im Spiel gewesen?
- Kann ich das notwendige lautstärke geregelte Digitalsignal im Netplayer vor dem DSP abgreifen?

Danke und bis denne.

Tinnitus Aurium


[Beitrag von tinnitus-aurium am 10. Feb 2011, 23:11 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Feb 2011, 01:54
Hallo tinnitus-aurium,

meinst du nicht auch, dass du die kompetentesten Antworten dazu von Hubert Reith bekommen würdest?

Grüße - Manfred
tinnitus-aurium
Neuling
#3 erstellt: 13. Feb 2011, 21:24
Hallo Manfred,

danke für den Tipp. Diese Überlegungen hatte ich tatsächlich vor dem Schreiben angestellt und dann abgewogen, dass Auskunft des Herstellers die eine Sache ist und Meinungen und Erfahrungen aus dem Forum eine andere. Ansonsten könnte man ziemlich viel aus diversen Foren steichen und vom Hersteller beantworten lassen oder?

Inzwischen habe ich sogar weitergedacht und kann meine Fragen teilweise selbst beantworten:

Der digital-out am Netplayer nützt mir in der Form erstmal nichts, da natürlich ungeregelt. Überhaupt lohnt sich wohl das digitale Ansteuern der Basssektion nicht. Ausreichend dürfte sein, das analoge Signal durch das DSPmodul laufen zu lassen wegen dem Tiefpass und weiterer Anpassungen und die Frequenzweiche für TT der Boxen zu brücken. Die Verbesserung wird drastiger sein, als der Verlust durch die zusätzliche AD-Wandlung. Die Laufzeitverzögerung des DSPmoduls scheint laut Webseite vernachlässigbar zu sein, wenn die Trennfrequenz kleiner als 300 Hz ist. Mal sehen, was die spätere Messung zeigt. Jedenfalls habe ich da keine Möglichkeit mehr, die Impulsantwort für M/HT und TT anzupassen.

Somit wird die Verstärkereinheit unabängig vom NetPlayer und würde aus zwei Stereo-PowerAmp-Modulen bestehen, von denen eines mit vorgeschaltetem DSPmodul läuft.

Also nochmal in die Runde gefragt, ob schon mal jemand ähnliche Überlegungen angestellt hat. Freue mich über Kommentare.

Tinnitus-Aurium
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Feb 2011, 23:54
Willkommen im Forum tinnitus-aurium,


meine Musik liegt vollständig auf Platte in der Pinguin-Musiktruhe


Meine auch Ich habe Ubuntu.


Also nochmal in die Runde gefragt, ob schon mal jemand ähnliche Überlegungen angestellt hat.


Ja ähnliche und bisher auch nur Überlegungen, denn für ein so großes Projekt fehlt mir noch etwas Hintergrundwissen. In meinen Überlegungen bereite ich das digitale Signal in einem Linux-PC selbst auf, dann ein Aktivsystem...
Aber alles noch unausgegoren.
derpat
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Feb 2011, 11:01
Howdy,


tinnitus-aurium schrieb:
Der digital-out am Netplayer nützt mir in der Form erstmal nichts, da natürlich ungeregelt.

Ich bin mir relativ sicher, dass der Digital-Ausgang am Netplayer geregelt ist und genau die Daten rausgeben kann, die auch durch den DAC laufen.

Fuer den PowerAmp gibt's aber auch extra DSP-Module mit Digital-Eingang (und Ausgang zum Durchschleifen des Signals), damit man sich ein volldigitales System aufbauen kann, auch mit mehreren Amps.
Siehe http://hifiakademie.de/?id=6.11 ganz unten.

Bei der Loesung liegen dann DSP und DAC-Teil des Netplayers brach.

Cheers,

-- Pat
tinnitus-aurium
Neuling
#6 erstellt: 14. Feb 2011, 21:55
Hi,
vielen Dank schon mal.

@Captain-Chaos,
habe mir einen HTPC auf Grundlage des yaVDR aufgebaut. Da ist Ubuntu drunter. HW ist ein Atom 330-board. Läuft sehr gut; die schmalbrust-CPU mit VDPAU-fähiger NVIDIA-Grafik ist ausreichend für HD-Bild. Da ich z.Z. eine Squeezebox Duet habe, läuft auf dem HTPC auch der Squeezeboxserver und die Flac-Dateien sind auf der lokalen Platte. Hatte die erst über PowerLAN am NAS, aber das klang schlechter (warum auch immer...?!?!). Geräusche macht der PC nicht. Da ist der Lüfter des LCD-TV lauter (auch nicht wirklich laut aber vernehmbar).
Deine Idee, direkt vom HTPC digital auf die Endstufen zu gehen ist auch interessant. Nur scheiden sich die Geister, inwieweit der Linuxkernel und das verwendete Wiedergabeprogramm in die Musikdaten eingreift. Klangtests bei mir habe ich noch nicht gemacht, wäre aber mal an der Zeit. Muss mal über diese Variante nachdenken.

@Pat,
danke für den Verweis auf die Seite. War ich wohl auch schon drübergekommen, nur wieder vergessen. Kaskadierung der DSPmodule ist ja auch spannend. Wenn der Ausgang am NetPlayer lautstärkegeregelt ist, kann ich ja zu meiner ursprünglichen Idee zurückkommen.

Mich würde mal der Klang/Qualitätsunterschied zwischen dem DAC im Netplayer und dem des DSPmoduls interessieren. Kennt den jemand?

Bis denne

Tinnitus-Aurium
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Feb 2011, 22:28
Kennst Du das Projekt?

http://www.diy-hifi-forum.de/index.php?pageid=berichtcontest2010

Das ist so ziemlich genau das, was mir auch vorschwebt. Dann noch LIRC integrieren und man hat die nächste Zeit garantiert keine Langeweile mehr.

Ich würde zwar andere Lautsprecher nehmen und meine Aktivendstufen selbst entwerfen, aber das, was die beiden Jungs da gebaut haben ist schon ein Hammer.

Nur möchte ich auch einigermaßen verstehen, was dort auf digitaler Ebene passiert und da muss ich mich noch schlau machen.
Ich bin zwar ein Befürworter für Halbwissen, aber die Hälfte sollte dann auch schon erreicht werden
derpat
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Feb 2011, 16:45
Hi,

tinnitus-aurium schrieb:
Wenn der Ausgang am NetPlayer lautstärkegeregelt ist, kann ich ja zu meiner ursprünglichen Idee zurückkommen.

Weil ich selber gerade noch a bisserl am planen bin, habe ich noch was gefunden in den FAQ:
"Es werden die auf 24bit und 96kHz umgerechneten Daten ausgegeben. Sie enthalten auch die Pegeleinstellung, nicht aber die Wirkung des dsp."
Das war genau das, was ich lesen wollte und dein Plan sollte auch aufgehen...

Cheers,

--Pat
tinnitus-aurium
Neuling
#9 erstellt: 03. Mrz 2011, 22:50
Hi,
danke für die Hinweise.
Irgendwie kann ich mich noch nicht mit der digitalen Lautstärkeregelung anfreunden. Wenn ich die nicht nutzen will, kann ich aber nur analog raus gehen. Den DA-Wandlerteil im HA-DAC zu ignorieren wäre ja zu schade.

Also Alternativlösung: Analog raus und den Basskanal wieder über den DSP mit Analogeingang abzweigen. Ich denke mal, dass der Klangunterschied nicht so groß bis winzig ist.

Bleibt noch die Frage der Lautstärkeregelung. Eine Lösung mit Relais/Präzisionswiderständen könnte es schon sein. Unter Attenuators gibt es schon mal was.
In den Hifi-Akademieseiten ist unter "Fertiggeräte" auch noch der PowerDAC als Vollverstärkerlösung gezeigt. Die Lautstärkeregelung ließe sich zwischen DAC und Power einbauen, fehlt noch ein Puffer für den Abzweig zum Bass als zweite Ausbaustufe. Und wenn das alles noch ein ein Gehäuse passen täte...

Viele Grüße
T-A
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