Ansteuerung von MosFet

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zufalls
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Dez 2011, 12:48
Hey,
Ich weiß dass das hier ein Hifi forum ist, aber ich finde meine Frage passt trotz dem hier rein.
Es geht um ein selbst gebautes Stroboskop mit LED's passend zu meiner mobilen Anlage.
zur Frage:

man sagt doch immer das nur der RDSon Widerstand ausschlaggebend ist für die abfallende Spannung am Mos-Fet-Transistor...
bei mir ist das komischer weise anders!

konkreter Fall: ich möchte ein paar LED's (500 stk.) ein und ausschalten bei einer Spannung von 12 Volt. Das wären ja dann über'n Daumen 10 Ampere die der Fet schalten muss. Bei einem RDSon von ein paar (10) Milliohm (IRFP064) sollten höchstens ein paar Millivolt abfallen und der Rest min. 11 Volt bei den LED's ankommen.
nur kommen bei mir nur ca. 5-6 volt an den LED's an (vor den Widerständen).
Der Fet wird aufgesteuert in dem ich mit einem Optokoppler die anschlüsse G & D quasi kurzschließe, und einen hochohmigen Widerstand vom G zum S.
Hat da jemand tips oder eine idee wie man es besser oder richtig macht ?
wenn möglich ohne extra IC oder treiberstufe oder ähnliches.
zur Not hätte ich auch noch 24 Volt zur Verfügung aber nur mit wenig Strombelastbarkeit von max. 1 A.
Danke schonmal für die hoffentlich guten Antworten von euch. :=)
Guitarman95
Stammgast
#2 erstellt: 11. Dez 2011, 16:09
Moin!

Ein bisschen mehr info brauchen wir glaube ich schon.
Hast du die LEDs an Drain und Source dann auf Minus gelegt oder Drain zu V+ und Source zu den LEDs?
Zweiter fall wäre ungünstig.

G auf jeden Fall an V+ anlegen (je nach FET aber maximal +20 Volt, sonst geht er kaputt!), wenn du deine Last am Drain hängen hast.

Hier mal wies in etwa aussehen sollte.

FET als Schalter

MfG
Ultraschall
Inventar
#3 erstellt: 11. Dez 2011, 19:37
genauso wie es guitarman gezeichnet hat, muss es sein. pin 4 des optokopplers muss an die 12 volt ran und nicht -wie ich es aus deinem text lese- an drain.
fets brauchen nämlich auch noch eine gewisse, relativ hohe steuerspannung um so richtig niederohmig durchzuschalten. und die steht hinter den leds und widerständen nicht mehr zur verfügung.

grüße


[Beitrag von Ultraschall am 11. Dez 2011, 20:19 bearbeitet]
zufalls
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Dez 2011, 13:57
Vielen Dank !

Naja, ich habe das bei meiner Schaltung genau anders herum gemacht, also so das der Plus geschaltet wird.

Ich werde es jetzt aber so wie im Schaltbild ist machen.

Reichen dann die 12 Volt aus um voll durch zu schalten ?

mfg.
Guitarman95
Stammgast
#5 erstellt: 12. Dez 2011, 14:08
Dachte ich mir schon.... In dem Falle wie es voher war, fällt die Threshold-Spannung des Mosfets ab.

Wenn dus wie im Schaltbild machst wird der FET Komplett durchschalten. 12 Volt reichen da dicke.
Der Widerstand muss aber nicht 2k2 haben, war nur ein beispiel

MfG
zufalls
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Dez 2011, 18:56
oki oki, vielen Dank. :=)

Vielleicht noch eine kleine zusatzfrage:

der Fet hat ja 70 Ampere "Belastbarkeit"... kann man die voll ausnutzen solange die Verlustleistung nicht über die angegebene steigt ? (A*V=W zwischen Gate & Drain)

Meine Idee ist das ich die Vorhandenen Relais austausche gegen Fet's . Die müssten dann so um die 150A an und aus-schalten. (der Verstärker hat ca. 900 Watt Din gemessende Ausgangsleistung analog)
Allerdings sind das ja 1800 Watt.
Muss ich da jetzt auf den Strom achten oder auf die Leistung?


[Beitrag von zufalls am 12. Dez 2011, 19:03 bearbeitet]
Guitarman95
Stammgast
#7 erstellt: 13. Dez 2011, 14:05
Kein Problem

bisschen nähere Angaben brauch ich schon.
Was für ein Relais willst du ersetzen?

70 Ampere (Kurzzeitig beim IRFP064 ja sogar 520A...) sind drin, Solange der FET ausreichend gekühlt wird. Die meisten FETS kann man auch problemlos parallelschalten.

MfG


[Beitrag von Guitarman95 am 13. Dez 2011, 14:07 bearbeitet]
zufalls
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Dez 2011, 23:14
Geschaltet werden soll die Hauptstromversorgung (12V.).
Also die Hauptverbindung zwischen Akku und Endstufe.
Bisher habe ich das mit 3 Relais à 40 A. geschaltet.
Funktioniert auch ganz gut, aber ich überlege grad ob das überhaupt sinn macht die Relais durch Fet's zu ersetzen...
Glaube die Relais sind in dem falle besser.
Aber rein theoretisch würde es wohl funktionieren wenn man mehrere Fet's paralell schalten würde.

Schöne Grüße.
Guitarman95
Stammgast
#9 erstellt: 14. Dez 2011, 07:03
Moin!

Mit den Relais wird es einfacher sein.
Für die FETs brauchst du in dem Falle eine Höhere Spannung zum Anseuern (mind. 20V) und tatsächliche Vorteile bringt es nicht...
Natürlich, Relais sind Mechanische Elemente und nutzen sich ab, aber ich glaube den Aufwand ist es nicht unbedingt wert

MfG
zufalls
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 17. Dez 2011, 01:29
Ja, sehe ich auch so. :=)


Danke für die guten Antworten.


Kann geschlossen werden.
Bertl100
Inventar
#11 erstellt: 17. Dez 2011, 16:39
Hallo zusammen,

noch eine kurze Anmerkung:
Die in den Datenblättern der Mosfets angegebenen maximalen Ströme und Spannungen sind fast immer theoretische Werte.
Sie können nur erreicht werden, wenn man das Gehäuse des Mosfet auf 25°C hält. Das geht aber in der Praxis nur mit einem unendlich großen Kühlkörper.

Gruß
Bernhard
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