Frage zu Netzteilschaltung

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Tobbe1
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 18. Jan 2012, 16:47
Hallo zusammen,
ich bastel grad an einer Röhrenendstufe mit 2 PL504 Röhren.
Das ganze basiert auf einer Schaltung von Herrn Kainka.

Das Netzteil bereitet mir Kopfzerbrechen. Ich setze statt des Trafos mit zwei Sekundärspannungen zwei Halogennetzteile ein,
jedoch weiß ich nicht wie ich die Polung mache.

Siehe hier:
http://www.b-kainka.de/bast895.jpg

Verstehe ich das richtig das an der Sekundärseite des Trafos außen die Pluspole und mittig die beiden Masse-Pole verbunden werden? Oder sind sie in +,-,+,- Reihe geschaltet?

Viele Grüße,
Tobias
Mimamau
Inventar
#2 erstellt: 18. Jan 2012, 19:33
Die Sekundärwicklungen werden in Reihe geschaltet. Dort wo beide Wicklungen verbunden sind, ist die Mittelanzapfung.
tede
Inventar
#3 erstellt: 18. Jan 2012, 20:03
Hallo,

wenn das sogenannte elektronische Halogentrafos sind wird das nicht funktionieren.

Das Netzteil ist fur "normale" Trafo's gemacht.

Für normale Trafos gilt:
Primärseite gleichphasig anschließen.
Sekundärseitig ungleiche Pole verbinden == Mittelanzapfung

Grüße
Thomas
Tobbe1
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 19. Jan 2012, 13:24
Danke für eure Antworten.
Mist, es handelt sich in der Tat um elektronische Trafos.
Was kann ich nun machen? Kann ich die Schaltung abändern damit es passt?
On
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Jan 2012, 14:18
Hallo,


tede schrieb:
wenn das sogenannte elektronische Halogentrafos sind wird das nicht funktionieren.


Warum geht das nicht? Elektronische Trafos sind doch auch transformatorisch getrennt.
uweda
Stammgast
#6 erstellt: 19. Jan 2012, 14:18

Tobbe1 schrieb:
Danke für eure Antworten.
Mist, es handelt sich in der Tat um elektronische Trafos.
Was kann ich nun machen? Kann ich die Schaltung abändern damit es passt?


moin !!
kohle in die hand nehmen und passende bauteile kaufen??!!??
RoA
Inventar
#7 erstellt: 19. Jan 2012, 16:59

uweda schrieb:

kohle in die hand nehmen und passende bauteile kaufen??!!??


Da würde ich aber nicht groß für investieren wollen. Die Gesamtkonzeption dieser Schaltung ist Murks. Zum Basteln oder Erfahrungen sammeln ist das okay, aber da kommt nichts Vernünftiges bei raus. Als Verstärker-Röhre braucht die PL504 um 400 Volt, in der Zeilenendstufe in Röhren-Fernsehern betrug die Anodenspannung um 5000V. Deshalb ist die Anode oben und nicht im Sockel, damit es nicht zu Spannungsüberschlägen kommt. Da mit einer Anodenspannung von lediglich 50 Volt ranzugehen ist allenfalls ein Experiment, aber nicht praxistauglich.
Tobbe1
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 19. Jan 2012, 17:07
Richtig, ich hab schon viel zu viel Geld ausgegeben.

Mir ist eingefallen, ich hatte von einen Verstärker mit kaputter Endstufe. Hab den Trafo mal rausgeholt, hat 2 Sekundärspannungen mit je. ca 35 Volt. Mal sehen was das gibt.

Ist nur ein Experiment, ich möchte mir erstmal die Grundlagen eines Röhrenamps aneignen.
tede
Inventar
#9 erstellt: 19. Jan 2012, 20:57

On schrieb:
Hallo,


tede schrieb:
wenn das sogenannte elektronische Halogentrafos sind wird das nicht funktionieren.


Warum geht das nicht? Elektronische Trafos sind doch auch transformatorisch getrennt.



Ja, aber:

Die geben aber keine 50Hz Wechselspannung ab.
Das sind Schaltnetzteile und geben eine 50 oder 100Hz modulierte Rechteckspannung mit ca. 20-100kHz ab.


Grüße
Thomas

p.s. 12V Halogen Ringkerntrafo's gibt's günstig bei Pollin


[Beitrag von tede am 19. Jan 2012, 20:58 bearbeitet]
Tobbe1
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 20. Jan 2012, 13:52
Der Trafo aus dem alten Verstärker ist Mist, ich messe verschiedene Spannungen jedoch kann ich nicht feststellen wo sich nun genau was befindet.

Ich werde nun doch noch einen Printtrafo mit 2x12 Volt Sekundärspannung bestellen, so wie in dem Originalschaltbild von B. Kainka.


Mimamau schrieb:
Die Sekundärwicklungen werden in Reihe geschaltet. Dort wo beide Wicklungen verbunden sind, ist die Mittelanzapfung.



tede schrieb:

Für normale Trafos gilt:
Primärseite gleichphasig anschließen.
Sekundärseitig ungleiche Pole verbinden == Mittelanzapfung

Okay, also vom Printtrafo einfach die mittleren Pins überbrücken? Sorry für meine Fragerei, ich kenne mich noch nicht so gut aus und probiere erstmal rum.

Lg Tobias
On
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Jan 2012, 11:26
Normalerweise die mittleren überbrücken. Einfach mal messen und überlegen. Was Strom ist, weißt Du ja, oder
Tobbe1
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 21. Jan 2012, 11:32
Ja.
Es liegt ja unmittelbar am Trafo Wechselspannung an, da gibt es ja keine Polung wie beim Gleichstrom. Mein Plan wäre nun die Wicklungen gleichsinnig in Reihe zu schalten, nur verwirrte mich das Schaltbild.

Ich frage immer viel, ich will halt auf Nummer sicher gehen.
On
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 21. Jan 2012, 11:46
Wechselstrom hat auch eine Polung. Diese wechselt periodisch über die Zeit. Da die Sekundärspannungen phasengleich sind, kann man die Wechselspannung gleichphasig addieren und mit umgekehrter Phase subtrahieren.

Strom kann nur fließen, wenn der Kreis geschlossen ist. Wenn die Sekundärwicklungen keine Verbindung haben, sind sie transformatorisch und galvanisch getrennt und zwischen ihnen fließt kein Strom. Deswegen kannst Du gefahrlos je einen Anschluß verbinden und messen.


[Beitrag von On am 21. Jan 2012, 11:47 bearbeitet]
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