Helmholtz gegen Raummoden

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Injen
Stammgast

#1 erstellt: 02. Nov 2007, 16:03

Hi!
Also lüncht mich bitte nicht, weils höchstwahrscheinlich schon das x-te Thema mit diesem inhalt ist.
Es geht konkret um die Unterdrückung einer Raummode durch einen Helmholtzresonator. Das Problem an meinem Raum ist, dass er Grundriss 7,4 x 3,4m hat. Auf den 3,4m hab ich eigentlich keine Raummoden.......jedenfalls geringe Ausbildung dieser Moden, da der Sub nicht genau mittig steht. Da er aber an einer der 3,4m Wände steht, regt er die Raummode´auf der 7,4m Länge wahnsinnig an. Die erste Mode sollte bei 23Hz liegen. Gut sie ist nervig aber nicht so wirklich relevant, ist wirklich tief. Ausserdem erweitert sie "unwirklich" bisschen den Frequenzgang des Subs. (-3dB bei etwa 29Hz laut Simulation) JEdenfalls habe ich mir nun gedacht, einen Helmholtzresonator genau gegenüber des Subs an die Wand zu basteln. Die berechnungen sind ja nicht so das Problem. Viel mehr sorgen bereitet mir die Tatsache, dass ich keinen Schimmer habe, was an dem Resonator die Dämpfung nun bestimmt......gehts um Viel Rohrdurchmesser oder viel Volumen??? Oder spielt nur das Dämmmaterial im innern eine Rolle? Ausserdem wäre interessant zu wissen, ob ich mit normalen Absorbern die restlichen Raummoden auch etwas eindämmen kann. in 1. Linie würde es dabei natürlich um die Nachhallzeiten gehen......
Wäre nett, wenn sich jemand mal dazu äußern würde.....

iceman;-)
Stammgast

#2 erstellt: 05. Nov 2007, 16:47

Hallo.
Bei den Beiträgen ich bisher gelesen habe, scheint ein Helmholtz Resonator den Nachhall noch zu vergrößern, da er eben einschwingt und Nachschwingt (Feder Masse System).

Mir erscheint es logisch ds ein Helmi mit mehr Volumen auch mehr dämpft. Über die Öffnung und die Bautiefe solte man dann eigentlich nur die Reso Frequenz abstimmen.

Warum dann aber Plattenresos den Nachhall positiv beeinflussen sollen weiß ich nicht, scheint aber so zu sein (ich nehme an das sie nicht so träge auf impulse reagieren wie Helmis).

Injen
Stammgast

#3 erstellt: 06. Nov 2007, 17:08

ist also mal wieder ne Sache zum austesten???......verdammt

Dann sollte ich vielleicht klein anfangen und mir noch nen Mikro kaufen, damit ich ach die Kleine Veränderung messen kann

iceman;-)
Stammgast

#4 erstellt: 06. Nov 2007, 18:12

Das wäre auf jedenfall schon mal Sinnvoll. Sonst weißt Du auch gar nicht auf welche Frequenz Du abstimmen solltest.

Injen
Stammgast

#5 erstellt: 06. Nov 2007, 18:27

naja bis jetzt höre ichs deutlich raus (CD mit allen Frequenzen fertig gebaut)........aber obs nun 0,3dB oder auch 1dB leiser ist, kann man sehr schlecht sagen

Gelscht
Gelöscht

#6 erstellt: 08. Nov 2007, 10:08

iceman;-) schrieb:

Warum dann aber Plattenresos den Nachhall positiv beeinflussen sollen weiß ich nicht...

sie schwingen phasenverschoben zum anregungssignal und führen so zu energievernichtung = nachhallverringerung.

Ydope
Inventar

#7 erstellt: 08. Nov 2007, 16:10

Wie kann es sein, dass die Platte periodisch angeregt wird und sie sich dann genau umgekehrt zur Anregung bewegt? Das scheint mir Kollegem Newton zu widersprechen.

Eine Schaukel z.B. schwingt ja auch nicht umgekehrt zu periodischer Anregung bei ihrer Resonanzfrequenz, sondern genau mit der Anregung.

Gelscht
Gelöscht

#8 erstellt: 08. Nov 2007, 16:21

raw (hier im forum als hallo,_wie_gehts? unterwegs) hat hier hinweise geliefert:

http://www.nuforum.eu/nuforum/ftopic10358.html

Ydope
Inventar

#9 erstellt: 08. Nov 2007, 19:16

Da wird auch nichts erklärt, sondern nur gesagt, dass es so sei.

Es ist aber so:
Die Platte schwingt mit dem Schall mit.
D.h. die Schallenergie wird in kinetische Energie umgewandelt. Dadurch, dass das System gedämpft ist, wird der Platte die kinetische Energie dann entzogen und in Wärme umgewandelt.
Ein Plattenreso ist also ein Absorber im Gegensatz zu dem was bei deinem Link steht. Er macht Wärme aus Schall.

Besser erklärt:

When a wave within the effective range of frequencies reaches the front panel, the panel vibrates in sympathy. Since it takes energy to physically move the panel, that energy is absorbed rather than returned into the room. The fiberglass then damps the plywood panel so it doesn't continue to vibrate. Were the panel allowed to vibrate freely on its own, less energy would be needed to keep it moving, so it would absorb less. Further, a panel that continues to vibrate on its own after the source sound stops actually generates sound similar to reverb and the ringing effect described earlier, and obviously that is not desirable!

(http://www.ethanwiner.com/acoustics.html)

Injen
Stammgast

#10 erstellt: 08. Nov 2007, 22:58

genau so seh ich das auch. Wie beim Helmholtz-Reso. Der schwingt mit und die "Luft" wird durch die Dämmung gebremst, muss also neu angeregt werden. Leider beantwortet meine bisherige Scuhe noch nciht, was für eine Rolle das Volumen spielt aber ich würde mir schonmal denken, das mit kleinem Rohrduchmesser (große Geschwndigkeit) besser zu dämpfen ist