Schalldruck: Spürbar - Schalldruckpegel: Hörbar?

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päsu
Stammgast
#1 erstellt: 03. Dez 2007, 15:00
Hallo

Mir wurde mal gesagt das der Schalldruck das ist wass ich fühlen kann, also z.B. in der Lunge ein flattenr oder so.
Und der Schalldruckpegel sei dass was ich höre und dass was einem in den Ohren schmerzen kann.

Doch nun lernen habe ich festgestellt dass man ganz einfach Pegel in Druck umrechnen kann...
Wo ist da der Fehler?
Ydope
Inventar
#2 erstellt: 03. Dez 2007, 18:45
Hi.

Die Sache ist die, dass Schalldruck das gleiche wie Luftdruckschwankungen ist.
Und zwar welche von relativ hoher Frequenz. Selbst Tiefbass mit 40 Hz sind noch 40 Oszillationen pro Sekunde zwischen höherem und niedrigerem Luftdruck an allen Punktem im Raum also auch bei den Ohren. Dann oszilliert das Trommelfell in Sympathie und das wird dann letztendlich für das Gehirn in elektrische Impulse umgesetzt so wie auch alle anderen Sinneswahrnehmungen.
Den angezeigten Pegel kann man in das Maß an Druckschwankung umrechnen, was mn dann Schalldruckpegel nennt.

Einen Druck auf den Lungen kann man nur bei sehr lauten tiefen Bässen fühlen z.B. bei Dub-Soundsystemen oder Konzertanlagen. Was dann merklich flattert sind eher die Hosenbeine oder Sachen im Raum, die nicht niet- und nagelfest sind.

Gruß


[Beitrag von Ydope am 03. Dez 2007, 19:02 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#3 erstellt: 03. Dez 2007, 19:00
oder kurz und anders gesagt:

der Schalldruck ist einfach nur der (Luft-)Druckunterschied zwischen maximalen und minmalen Druck und der Schalldruckpegel gibt das ganze als Wert an, meist in dB.

Und der Fall, dass man etwas fühlen, aber nicht hören kann, oder umgedreht, hat zwar auch was mit dem Schalldruckpegel usw zu tun, aber in dem Fall ist halt wichtig, wie laut ein Geräusch ist und welche Frequenz es hat.
Frequenzen unter 20Hz zum Beispiel können wir bei extrem hohen Schalldrücken spüren, aber nicht hören.
Hingegen normale Geräusche zwischen 20Hz und 20kHz hören wir normalerweise und wenn wir sie anfangen zu spüren, dann sind sie extrem laut und es sollte normalerweise schon in den Ohren schmerzen
Ydope
Inventar
#4 erstellt: 03. Dez 2007, 19:16
Eigentlich müssten wir sagen, der Schalldruckpegel ist die maximale Abweichung vom (durchschnittlichen) Umgebungsdruck, sonst rechnen wir genau mit dem doppelten des tatsächlichen Wertes.
Poison_Nuke
Inventar
#5 erstellt: 03. Dez 2007, 19:23
verdammt, jetzt bringst mich in Verlegenheit, ich weiß es gar nicht mehr, auf welche relative Änderung sich genau die Angabe des Schalldruckpegels bezieht

ich dachte jetzt eigentlich, der Schalldruckpegel bezieht sich auf Unterschied zwischen Min und Max.
päsu
Stammgast
#6 erstellt: 03. Dez 2007, 20:50

Poison_Nuke schrieb:
verdammt, jetzt bringst mich in Verlegenheit, ich weiß es gar nicht mehr, auf welche relative Änderung sich genau die Angabe des Schalldruckpegels bezieht

ich dachte jetzt eigentlich, der Schalldruckpegel bezieht sich auf Unterschied zwischen Min und Max.


der Schalldruck bezieht sich ja auf die Newton die auf einem Quadratmeter wirken also ein Pa bedeutet ja 1N/m2
Und mit dB's ist das ähnlich einfach an die wahrnehmung unseres Ohres angepasst. Aber ich denke dass weisst du sicher...

und heisst das jetzt dass man seinen subwoofer gar nicht so bauen oder aufstellen kann dass man mehr druck hat?!?


[Beitrag von päsu am 03. Dez 2007, 20:56 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#7 erstellt: 04. Dez 2007, 08:38
warum sollte ein anders gebauter Subwoofer nicht mehr Druck haben können? Sobald dieser mehr Druck vor der Membran aufbauen kann, oder sobald man durch eine andere Aufstellung eine größere Schalldruckaddition durch Raummoden hat, wird auch der spürbare Schalldruck größer...
päsu
Stammgast
#8 erstellt: 04. Dez 2007, 19:15
also dass einzige wass mir jetzt noch nicht klar ist:
man sagt ja dass die sehr tiefen töne nicht mehr als ton, sondern als druckunterschied wahrgenommen werden.
ist das etwas ähnliches wass ihr mir erklären wolltet?
warum ist dass so oder was ist der unterschied von einem druckunterschied zu einem klingenden ton?
Poison_Nuke
Inventar
#9 erstellt: 05. Dez 2007, 08:19
so in etwa meinte ich es auch:
das menschliche Gehör kann nur etwa bis 20Hz Töne wahrnehmen. Darunter hört man einfach nichts mehr. Aber ab einem gewissen Schalldruck spürt man es am Körper, weil der Begriff Schalldruck ja nicht ohne Grund so genannt wird...es drückt dann halt auf der Brust, oder die Hosenbeine flattern usw.

Bei Frequenze über 20Hz ist das natürlich auch möglich, nur wird der wahrgenommene Ton dabei mit steigender Frequenz immer heftiger und irgendwann auch schmerzhaft in den Ohren


[Beitrag von Poison_Nuke am 05. Dez 2007, 08:23 bearbeitet]
päsu
Stammgast
#10 erstellt: 05. Dez 2007, 21:00
OK jetz ist mir das Klar
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