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HiFi-Studio-Schalldämmung+A -A |
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Autor |
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f+c_hifi
Inventar |
#1 erstellt: 31. Mrz 2008, 17:55 | |
Hallo Leute, ich habe das Problem zu lösen, einen Raum innerhalb eines Wohnhauses möglichst schalldicht gegenüber allen anderen Mitbewohnern abzudämmen. Sinn u. Zweck des ganzen soll es sein, diesen Raum als Hobby-Studio zu nutzen. Ich hoffe, dass ich ein paar nützliche Anregungen zum richtigen Aufbau von euch bekomme, die vor einer Kündigung wegen Ruhestörung schützen... Meinen besten Dank schon mal im Vorraus, Frank |
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f+c_hifi
Inventar |
#2 erstellt: 01. Apr 2008, 16:02 | |
...mache Themen scheinen einfach kein Interesse zu finden oder nicht ergiebig zu sein Ich brauche aber dringend ein paar hilfreiche Tipps, also bitte lasst euch nicht betteln Danke und Gruß, Frank |
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bob2
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 01. Apr 2008, 16:26 | |
Hallo, möglichst Schalldicht wird wohl eher nicht drin sein. 80 oder 100 Profile an den Wänden,mit passende Steinwolle oder Glaswolle isolieren und Rigips drauf. Na ja so wie man ebend eine Wand mit Rigips verkleidet nur ein bisschen mehr halt. |
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f+c_hifi
Inventar |
#4 erstellt: 03. Apr 2008, 20:43 | |
Hallo bob2, ich danke dir für deine Antwort. Bitte nicht falsch verstehen: aus meiner Sicht wenigstens einer, der sich zu diesem etwas heiklen Thema äußern kann/oder will... Schade eigentlich... Ich hätte mir vorgestellt die Wände mit einem "leichten" Gestell zu verkleiden, dieses mit Dämmwolle auszukleiden und die Innenseite mit "Stoff" zu verkleiden. "Stoff" reflektiert die Schallwellen dann nicht in den Innenraum und die Dämmung von ca. 10 cm verhindert die Schallausbreitung bis zur Zimmerwand. Was hältst du/haltet ihr von dieser Idee Da das ganze einfach Geld kostet und keiner davon wohl zu viel hat, ich auf alle Fälle nicht, hoffe ich nach wie vor, dass sich der eine oder andere vielleicht mit seinen Erfahrungen meldet. Gruß, Frank |
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judge_dread
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 04. Apr 2008, 16:38 | |
Hallo, du gibts etwas wenig Informationen..., aus was sind die begrenzenden Flächen (Wände; Decke; Boden)? Um welche Pegel geht es? In welchem Stock bist du bzw. in welche Richtungen soll die Schallübertragung vermindert werden? Mit etwas Mineralwolle und Stoff wirst du die Ausbreitung speziell tiefer Frequenzen nicht nennenswert beeinflussen. Sinnvoll wenn auch aufwändig ist eine sog. "Raum in Raum - Konstruktion" d.h. du baust in den vorhandenen Raum einen zweiten aus mehrfach beplankten Gipskartonwänden der mit dem eigentlichen Raum keine (starre) Verbindung hat (also nur auf Gummidämpfern steht)aber bitte vergiss Türen und Fenster nicht. Schau dir dazu mal die Seiten von z.B. Rigips an, dort findest du die entsprechenden Platten und Profile. Viele Grüße René P.S. die Menge der Rigipsplatten spielt eine untergeordnete Rolle, die Hersteller von Trockenbauprodukten geben ganz genaue Vorgaben wie eine Wand ausgeführt werden muss, um einen entsprechenden Schalldämmwert zu erreichen, daran muss sich dann penibelst gehalten werden. Jede noch so kleine Pfuscherei mindert die Schalldämmung dramatisch, das ist auch der Grund warum die Wandkonstruktionen in der Praxis selten die überragenden Schalldämmwerte aus den Prospekten erreichen... Hier nochmal ein Link zu Rigips: http://www.rigips.de/produkte_systeme_trockenbau_schallschutz.asp [Beitrag von judge_dread am 04. Apr 2008, 16:43 bearbeitet] |
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f+c_hifi
Inventar |
#6 erstellt: 05. Apr 2008, 11:05 | |
Hallo "judge dread", also unser Sohn bezieht eine neue Wohnung, er ist passionierter Selfmade-Rapper. Er gezieht eine Dachausbauwohnung in einem rekontruierten 2-Etagenhaus aus den 60'ern. Das in Frage kommende Zimmer hat eine massive Wand zur Nachbarwohnung und Trockenbauwände zum Inneren der eigenen Wohnung und eine Wand mit Fenster hat eine Dachschräge. Aus meinen laienhaften Vorstellungen für Lärmschutz ist die oben beschriebene Idee entstanden... Danach kommt diese deiner Vorstellung schon recht nahe, ist aber trotzdem noch meilenweit entfernt. Ich glaube nun aber auch, dass meine Idee vielleicht der Akustik dient, wegen der bespannten Dämmwolle, aber wohl die Schalldurchdringung nicht merklich verhindert... Vielleicht findet doch noch jemand Interesse sich an diesem Thread fachlich zu beteiligen. In weiter bestehender Hoffnung darauf, ein schönes WE und Gruß, Frank |
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judge_dread
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 05. Apr 2008, 13:40 | |
Hallo, also eine Dachgeschosswohnung in einem Altbau ist wahrscheinlich somit die schlechteste Vorraussetzung für so ein Vorhaben. Das Hauptproblem wird in diesem Fall der Boden werden, wenn es wie ich vermute eine Holzbalkendecke ist, dann sollte man sich realistischerweise von dem Traum laut Musik zumachen ohne die Nachbarn zu belästigen verabschieden (sollte es eine Betondecke mit schwimmendem Estrich sein besteht hoffung). Ich selbst wohne auch in einem Dachgeschoss mit Holzbalkendecke, habe aber das große Glück dass die Dame unter mir weit über 80 ist und sogut wie nichts mehr hört, das einzige was stört ist Nachmittags ihr Fernseher den ich fast in Zimmerlautstärke bei mir höre, damit kann ich aber leben... Die Wand zu Nachbarwohnung würde man mit einer Vorsatzwand vermutlich in den Griff bekommen, es ist nur wichtig die Vorsatzwand flexibel anzuschliessen, d.h. sie ist freistehen d nur durch entsprechende Gummidämpfer mit Decke und Boden verbunden, hat im Idealfall keine Verbindung zur dahinterliegenden Massivwand und ist auf allen Seiten luftdicht angeschlossen. Danach heißt das Stichwort Schallnebenwege, d.h. wo kann durch angrenzende Bauteile trotzdem eine Schallübertragung stattfinden. In deinem Fall wäre das die Gipskartonwand die an die Massivwand anschließt. Wie ist sie an die Massivwand angeschlossen, starr oder flexibel? Wenn flexibel dann ist alles Ok, es kann keine direkte Übertragung von Schall der auf die Gipskartonwand auftrift in die Massivwand erfolgen. Wenn sie starr angeschlossen ist heißt es, dass hier wieder eine Vorsatzwand wie oben davor muss... usw. Das Hauptproblem am Boden ist die relativ geringe Masse (er ist einfach zu leicht) um tiefe Frequenzen zu dämmen, man könnte versuchen mehr Masse aufzubringen, was wohl in einer Mietswohnung noch dazu im Dachgeschoss schwierig wird. Oder man könnte versuchen durch eine geeignete Doppelbodenkonstruktion etwas zu erreichen, was aber vermutlich an der vorhandenen Raumhöhe scheitern wird... Solche Threads sind vermutlich etwas unbeliebt weil es schwer ist aus der Entfernung Tipps zugeben. Die Dinge mit denen man in Sachen Schalldämmung etwas erreichen kann sind meist recht Teuer und mit größeren bautechnischen Veränderungen verbunden, die Resultate sind aber trotz des Aufwands leider trotzdem oft ein Glücksspiel. Ich wünsche noch ein schönes Wochenende und viel Glück auf der suche nach einer besser geeigneten Wohnung. René |
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f+c_hifi
Inventar |
#8 erstellt: 05. Apr 2008, 20:36 | |
Hallo judge dread, wie kommt man als "Neuling" dazu, ausgerechnet in solch einen Thread einzusteigen ??? Ich glaube auch, dass es sehr schwierig sein wird dieses Problem umzusetzen und eine Kündigung sicher zu verhindern, wir müssen es aber trotzdem versuchen. Danke auch für den Link zu Rigips, ich werde in der kommenden Woche versuchen mal Jemanden an das Telefon zu bekommen. Ich melde mich morgen noch mal zu den weiteren technischen Dingen. Einen schönen Abend noch und Gruß, Frank |
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