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(S) Beispielfotos akustischer Gestaltungen von Wohnzimmern+A -A |
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Autor |
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ingo74
Inventar |
#1 erstellt: 04. Aug 2011, 08:02 | |
Ich fange eigentlich gerade erst an, mich in maßnahmen zur raumakustikgestaltung einzulesen, aber was mri aufgefallen ist, dass man recht wenig schöne integrationen findet. deswegen suche ich einfach ein paar anregungen, die ich vllt nutzen kann, wenn ich mein wohnzimmer dann in bälde akustisch bearbeite wäre schön, wenn sich ein paar bilder oder links fänden |
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Black_Bender
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 04. Aug 2011, 21:11 | |
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ingo74
Inventar |
#3 erstellt: 06. Aug 2011, 00:04 | |
danke das erste gefällt mir besser, das ist deutlich unauffälliger integriert... |
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Klaus-R.
Inventar |
#4 erstellt: 07. Aug 2011, 09:14 | |
Das einzige Fachbuch zu diesem Thema, was wirklich umfassend informiert, da es das einzige ist, welches die Kenntnisse der Psychoakustik einbezieht, ist das Buch von Floyd Toole: http://www.amazon.co...eakers/dp/0240520092 In diesem Buch gibt Toole in Folge Ratschläge zur Raumbehandlung, die sich doch recht deutlich von der üblichen "Bulldozer-Methode" unterscheiden, was sich gerade in Wohnräumen positiv bemerkbar macht. Quasi eine Kurzfassung des Buches ist Toole's AES paper "Loudspeakers and Rooms for Sound Reproduction—A Scientific Review", das man hier runterladen kann: http://www.harman.co...tific%20Publications Klaus |
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ingo74
Inventar |
#5 erstellt: 07. Aug 2011, 11:31 | |
leider in englisch und aufgrund der fachbegriffe sehr sehr schwer verständlich - gibts sowas auf deutsch..? |
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Klaus-R.
Inventar |
#6 erstellt: 07. Aug 2011, 15:55 | |
Auf Deutsch? Nicht, daß ich wüsste. Ich habe, mich auf die vorhandene Fachliteratur und auf Toole stützend, eine Empfehlung wie untenstehend zusammengestellt: Ich trenne Raumakustik in 4 Bereiche auf: Raummoden, Effekte durch nahe Begrenzungsflächen, frühe Reflexionen, Nachhall. Moden: ob und wie stark Moden angeregt werden und wie stark sie dann wahrgenommen werden hängt ausschliesslich ab von der Plazierung von Lautsprecher und Hörsessel, OB sie dann angeregt werden, hängt zudem massgeblich von der Musik ab, die gerade spielt. Schallharte Wände (Beton, gemauert) sind theoretisch schlechter als flexible (Rigips o.Ä.), da letztere den Basswellen (mehr) Energie entziehen. Aufstellungsregeln wie die 38%-Regel gehen davon aus, daß die tatsächlichen Modenfrequenzen so sind wie berechnet, und daß weiterhin die Orte der Schalldruckmaxima und –minima dort sind, wo die Theorie sie angibt. Möbel, inbesonders grosse absorbierende Möbel sind in der Lage, Modenfrequenzen zu verschieben, den Modenpegel zu senken und zusätzliche Moden zu erzeugen. Grosse mitschwingende Möbel können Moden aufspalten, d.h. anstelle einer Mode bei z.B. 50 Hz werden zwei Moden bei 47 und 53 Hz erzeugt. Wandöffnungen sind strukturelle Schwachstellen und die Orte von Schalldruckmaxima und – minima verschieben sich. Es hat sich weiterhin gezeigt, daß die tatsächlich gemessenen Modenfrequenzen deutlich von den berechneten abweichen können. Effekte von Begrenzungsflächen (im Englischen SBIR: Speaker Boundary Interface Response genannt): ab ½ Wellenlänge Wandabstand kein Einfluss mehr, zw. ½ und ¼ Wellenlänge eine leichte Absenkung, unterhalb von ¼ Anhebung des Basspegels mit Maximum bei 1/10 Wellenlänge. Einbrüche im Bass-Frequenzgang durch die Reflexion der Wand hinter den Lautsprecher werden manchmal erwähnt, ich habe bei entsprechenden Versuchen nichts dementsprechendes wahrnehmen können. Frühe Reflexionen: nicht nachgewiesen ist, daß sie grundsätzlich schädlich sind. Ob man vielleicht doch was machen sollte, hängt von Aufstellung und Abstrahlverhalten der Lautsprecher ab. In akustischer Hinsicht ist Rechts-Links-Symmetrie anzustreben, obwohl aus der Fachliteratur bekannt ist, daß leichte Asymmetrie nicht unbedingt als nachteilig eingestuft wird. Wie sehen die Frequenzgänge der LS ausserhalb der Achse aus? Sind sie sehr verbogen, könnte Absorption der seitlichen Reflexionen angebracht sein, dann aber Absorber wählen, die breitbandig bis 150-200 Hz wirken. Floyd Toole empfiehlt, die Seitenwände nicht zu behandeln, sondern nur die Wände hinter den Lautsprechern und hinter dem Hörer. Auch bei sehr niedriger Nachhallzeit können diese Reflexionen eventuell stören. Je mehr man Reflexionen behandelt, desto mehr können die noch nicht behandelten Reflexionen stören, sollte man vielleicht im Auge behalten. Nachhall: Ist der Raum subjektiv zu hallig, was tun, z.B. Teppiche, schwere Vorhänge, Polstermöbel, ansonsten in Ruhe lassen. Das Schallfeld in Räumen dieser Art setzt sich im Wesentlichen aus Direktschall und frühen Reflexionen zusammen, hat also (messtechnisch nachgewiesenen) starken Richtcharakter, der Nachhallanteil ist vernachlässigbar. Ist der Hall subjektiv im grünen Bereich, kann das Thema zu den Akten gelegt werden. Messungen sind nicht nötig, die immer wieder angeführten Werte für Nachhallzeiten in Wohnräumen (0.2 - 0.4 s, im Bass 0.7 s) wurden meines Wissens nie psychoakustisch abgeklopft. Viele Leute messen Nachhallzeit auch nicht korrekt, weil sie dazu ihre eigenen LS verwenden statt einen Rundumstrahlers. Veröffentlichte Daten aus Messungen in Wohnräumen in Deutschland, England, Spanien, Kanada zeigen zudem, daß diese geforderten Nachhallzeiten teilweise deutlich unterhalb den in realen Räumen vorkommenden liegen. Klaus |
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