Anleitung von A-Z: Raumoptimierung

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black_eagle
Inventar
#51 erstellt: 10. Dez 2012, 12:39
Hier mal ein Video aber wie gesagt geht es um Recording nicht um Heimkino dementsprechend wird hinten auch diffusiert Aber sollte nicht grade hinten der Sound diffus sein?

http://www.youtube.com/watch?v=G4O4ZpYVesc

Ich war ja gestern mal wieder im Kino um mir James Bond Skyfall an zu schauen.
Außerdem war ich gespannt vom neuen iSens Saal in Hamburg Mundsburg.

Wir saßen zentral also Reihe K und platz 14 und 15.

Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Die Leinwand hatte eine Art Clouding/Schatten. In den Rändern ganz fieße Doppellkonturen als Schrift so gut wie nicht lesbar. Und der Bass der hat nur gedröhnt. Und es schien als seinen die Mitten nicht da.

Komischerweise al der Film loß ging, war vom dröhnen nichts mehr zu spüren. Haben die dann Antimode nicht mehr im Bypass am laufen gehabt

Auf jedenfall scheint dann das Upmixing auf 23.1 und das Eqilizing und Postprocessing von imm Sound zu wirken. Nur kommen wir wieder zu einem weiteren Kritikpunkt, es hat zwar nicht mehr gedröhnt aber die örtliche Werbung vor dem Film und die Trailer waren bestimmt doppel so laut als der eigentliche Film

An der Stelle würde ich mich sehr interessieren was für akustische Maßnahmen im iSens Saal mit IMM Sound getroffen wurden. was ich erkennen konnte war, dass auch die Decke 5 Lautsprecher von den 51 verbaute LS. einige Löcher in der Decke (Klimaanlage)?

Keine Difusoren und bestimmt ganz viele Absorber!

Wo findet man infos wie Kinosäle akustisch aufgebaut werden?
soundbraut
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 10. Dez 2012, 23:24

black eagle schrieb:
Aber sollte nicht grade hinten der Sound diffus sein?


Das hast du in meinem post verwechselt.
Hinter den Monitoren, ist ja die Vorderwand gemeint

Und richtig hinten sollen Diffusoren ran, wo aber auch der Abstand zwischen Diffusoren und Abhörplatz entscheidend ist.
(ist er zu gering muß komplett absorbiert werden)

Das Video von dir ist schon ein weit besseres als ich bisher gesehen habe.
Aber auch hier sind Faktoren außer acht gelassen welche sich im Gesamten wieder als schlecht erweisen.
Nur schnell 2 Beispiele:
Absorber hinter den Monitoren (LS) wirken den Sbir effekt entgegen, aber NICHT bei diesem Monitorabstand welcher im Video anzunehmen ist.
Und Monitore sollten Grundsätzlich auf Stative stehen. Ich weiß das in vielen Bildern von großen Studios , Monitore auf dem Tisch stehen,
aber niemals in Profi Studios. Der Grund ist berechtigt !!

Zwischen den hinteren Diffusoren wurden Absorber installiert, was absolut unlogisch ist.
Der Hauptgrund für Diffusoren an der Hinterwand ist für ein exponenziell fallendes semi-diffuses Schallfeld da, was erwünscht wird .
Was auch einen bestimmten Pegel erreichen soll.Was durch Absorbieren nochmal schlechter erreicht wird.

Aber wie ich schon sagte sind bei einem "ordentlichen" Heimkino nur die 3 weiteren LS zu behandeln.
1. Den Bass optimieren= Bassfallen in den Ecken (Jeder rechteckige Raum hat 12 Ecken)
Volumen und Platzierung bestimmen die Messungen.
2.Optimale Position der LS im Raum suchen.(Die schwierigste aber auch effektivste Arbeit) auch nur mit messen realisierbar.
3.Alle Erstreflektionen behandeln. Im ETC abzulesen und auf mind.-20 dB gegenüber dem Direktsignal bringen.
Sind diese Maßnahmen auf ihre Mindestwerte gebracht ist auch automatisch ein Frequenzgang ungeglättet auf +/-6dB erreicht.
Daher liegt bei rec.de die Beurteilung des Frequenzganges an dritter Stelle.
Danach kann man sich um die Feinheiten kümmern.

Sorry fürs verschmutzen des Threads

lg
TasteOfMyCheese
Stammgast
#53 erstellt: 11. Dez 2012, 02:02
@soundbraut:
Ziemlich guter Post. Eventuell sollte man fürs bessere Verständnis aber noch die eine oder andere Abkürzung erklären.
Der Sbir-Effekt zum Beispiel bedeutet soviel wie dass es bei Bassfrequenzen (die kugelförmig abgestrahlt werden) durch eine nahe Wand zu frühen Reflexionen kommt, die sich wiederum direkt mit dem Originalsignal interferieren. Dadurch kann man konstruktive oder destruktive Interferenzen erzeugen, also das Signal bspw. verdoppeln oder aber auslöschen (natürlich sind auch alle Zustände dazwischen möglich).

Wie du schon sagst sind die Absorberplatten viel zu klein im Verhältnis zur Frequenz des Sbir-Effekts im gezeigten Beispiel. Zur Dämpfung der Reflexionen im Mittelhochtonbereich tun sie es dort aber vollkommen.

ETC ist die Energy Time Curve, also die Energieverteilung im Raum über der Zeit. Damit kann insbesondere das Verhältnis von Direktschall zu Diffusschall bestimmt werden. Aus dem entsprechenden Diagramm lassen sich schön alle starken Reflexionen ablesen.
So, genug geklugscheissert :D, aber ich denke die Info könnte wichtig für das Verständnis deines guten Textes sein!

Viele Grüße
Berti
*SALT*
Stammgast
#54 erstellt: 11. Dez 2012, 22:50
Danke für die Erleuterung der zwei Fremdwörter. Warum brauch tman den jetzt auch noch REW. Die messen doch beide das gleiche?

Wie linear sollte der Frequenzgang den nun sein? +/- 3db ?


Noch ne blöde Frage zur Messung, sollte die Linie nicht idealerweise bei 0db durchlaufen, bei mir kommt Sie ja nur im berreich von 100 und 30 Hz in die Nähe. Einfach lauter messen oder was hat es damit auf sich?

Gruß SALT


[Beitrag von *SALT* am 11. Dez 2012, 22:55 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#55 erstellt: 11. Dez 2012, 23:41

*SALT* schrieb:
Noch ne blöde Frage zur Messung, sollte die Linie nicht idealerweise bei 0db durchlaufen, bei mir kommt Sie ja nur im berreich von 100 und 30 Hz in die Nähe. Einfach lauter messen oder was hat es damit auf sich?

Der absolute Wert ist eigentlich nicht von Interesse. Wir wollen i.A. nicht wissen, ob unsere Anlage nun gerade 90 oder 93 Dezibel laut spielt.
Für uns interessant ist nur der Unterschied zwischen den Minima und Maxima. Ob eine Abweichung von 6 Dezibel nun zwischen [84 und 90] oder zwischen [92 und 98] liegt, ist egal - es bleiben immer 6 Dezibel.

Dennoch gibt es Grenzen. Wir sollten nicht zu laut und nicht zu leise messen:

Zu leise gemessen: Signal-Rauschverhältnis wird schlechter. Hebt sich dein Mess-Signal kaum noch vom Straßenlärm von draußen ab, bekommst du keine guten Ergebnisse.

Zu laut gemessen: Du übersteuerst vielleicht dein Mikrofon oder du fährst Lautsprecher und Verstärker in verzerrte Arbeitsbereiche. Außerdem belastest du dein Gehör.
trxhool
Inventar
#56 erstellt: 11. Dez 2012, 23:48
Mit REW habe ich die Lautsprecher immer bei 86 db eingepegelt. Jetzt mit dem XTZ arbeite ich mit einer Lautstärke von ca, 65 db.

Gruss TRXHooL
soundbraut
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 12. Dez 2012, 00:00
Hallo

Danke Berti



Salt schrieb:
Wie linear sollte der Frequenzgang den nun sein? +/- 3db ?


Würdest du dies ungeglättet erreichen, so verbeugen sich Wes Lachot oder Peter D'Antonio vor dir


Salt schrieb:
Warum brauch tman den jetzt auch noch REW. Die messen doch beide das gleiche?


Um den Bass richtig beurteilen zu können, benötigt man einen hochauflösenden Wasserfall.
Carma zeigt erstens nur einen Abfall bis 40 dB und ist viel zu Grob aufgelöst. (60 dB wird in der Regie gebraucht)
Bei REW zeigt der Wasserfall jede einzelne Mode detailgenau an.

Über das ETC von Carma kann ich nichts sagen.


lg


[Beitrag von soundbraut am 12. Dez 2012, 00:00 bearbeitet]
*SALT*
Stammgast
#58 erstellt: 12. Dez 2012, 00:03
Okay überzeugt, morgen wird REW heruntergeladen.


Gruß SALT
TasteOfMyCheese
Stammgast
#59 erstellt: 12. Dez 2012, 01:27

Okay überzeugt, morgen wird REW heruntergeladen.

Außerdem kann der REW auch noch ein paar RT60 Diagramme und auf jeden Fall die ETC ordentlich darstellen. Des Weiteren sind da auch Messungen beider Lautsprecher gleichzeitig möglich.
Viele Grüße
Berti

PS: Carma ist ja nicht schlecht für einen ersten Überblick aber für genauere Analysen einfach zu einfach :D.
Amperlite
Inventar
#60 erstellt: 12. Dez 2012, 01:42

TasteOfMyCheese schrieb:
...und auf jeden Fall die ETC ordentlich darstellen.

Achtung, das ist bei REW anders bezeichnet. Bin mir gerade nicht sicher, findet man das im Reiter "Impulse"?
TasteOfMyCheese
Stammgast
#61 erstellt: 12. Dez 2012, 01:43

Achtung, das ist bei REW anders bezeichnet.

Das findet sich beim REW im Reiter "Impulse" und "Filtered IR" (Filtered Impulse Response).

Grüße
Berti


[Beitrag von TasteOfMyCheese am 12. Dez 2012, 01:45 bearbeitet]
*SALT*
Stammgast
#62 erstellt: 04. Jan 2013, 16:33
So, von wegen erholsame und ruhige Weihnachtszeit. Hab erst jetzt wieder Zeit für's Hobby gefunden.


Room Equalizer Wizzard 5.0 hab ich gestern noch runtergelassen und wollte es gleich mal ausprobieren aber Fehlanzeige.
Irgendwas mache ich falsch. Das Mikro hängt am Tascam der per USB mit dem Laptop verbunden ist.
Der Laptop hängt über HDMI am Verstärker. Mit Arcam kann ich messen also muss es vermutlich an den Einstellungen in REW liegen das er bei der Einpegung kein Rauschsignal erzeugt.

In den Settings ist bei Output der Laptop gewählt und bei Eingang der Tascam
aber ich bekomme kein Rauschsignal wenn ich das Mikrofon einpegeln möchte. Woran liegts?

Gruß SALT
alpenpoint
Inventar
#63 erstellt: 04. Jan 2013, 20:38

*SALT* schrieb:

In den Settings ist bei Output der Laptop gewählt und bei Eingang der Tascam
aber ich bekomme kein Rauschsignal wenn ich das Mikrofon einpegeln möchte. Woran liegts?

Gruß SALT


Hi,

nimm mal default device.
Edit:
Sorry meinte auch analog.

lg, Alpi


[Beitrag von alpenpoint am 05. Jan 2013, 11:17 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#64 erstellt: 04. Jan 2013, 22:27
Hallo,
erkennt der AVR die Abtastrate des Soundkarte?
Warum gehst Du nicht analog aus der Tascam in den AVR?

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 04. Jan 2013, 22:32 bearbeitet]
alpenpoint
Inventar
#65 erstellt: 05. Jan 2013, 12:10

*SALT* schrieb:


Room Equalizer Wizzard 5.0 hab ich gestern noch runtergelassen und wollte es gleich mal ausprobieren aber Fehlanzeige.
Irgendwas mache ich falsch. Das Mikro hängt am Tascam der per USB mit dem Laptop verbunden ist.
Der Laptop hängt über HDMI am Verstärker. Mit Arcam kann ich messen also muss es vermutlich an den Einstellungen in REW liegen das er bei der Einpegung kein Rauschsignal erzeugt.

In den Settings ist bei Output der Laptop gewählt und bei Eingang der Tascam
aber ich bekomme kein Rauschsignal wenn ich das Mikrofon einpegeln möchte. Woran liegts?



So hab jetzt etwas Zeit.
Ich hab ja auch die Tascam US144MKII.
Geh folgendermaßen vor:

1) Micro an der Tascam anschließen
2) Tascam per USB an den Laptop
3) Bei der Tascam Line Out am weißen Anschluß (linker Kanal - Output 1) mit einem Cinch Y-Kabel in deinen Receiver rein (analog Audio links und rechts)

Du mußt natürlich deinem Receiver sagen wo ein Audiosignal reinkommt (bei meinem Yamaha RX-V 2067 kann ich aus wählen zw. Auto, HDMI, Coax/opt, analog und unavailable.

Zu REW:

Bei REW unter Preferences stellst du bei Drivers auf ASIO
Ich habe als Sample Rate 44,1 kHz
Bei Asiso Device wählst du die Tascam US144
Bei Output wählst du Tascam US144 analog out L
Bei Input wählst du Tascam US144 analog in L

IMG_1083


Dann müßte eigentlich schon mal ein Ton rauskommen.
Wenn du möchtest dass auf allen Kanälen der Ton kommt beim AVR auf 7ch Stereo (so heißt es bei mir) schalten. Da du aber eh die LS und SUBs einzeln mißt ist das nur ganz zum Schluß mal eine nette Messung mit allen LS (wie aussagekräftig die ist darüber läßt sich streiten ).

Jetzt machst du noch den Kalibriervorgang wie im REW Workshop (einfach googeln) erklärt und du kannst auch kalibriert messen.

Jetzt sollte einer Meßsession eigentlich nichts mehr im Wege stehen (außer die Frau ).

lg, Alpi
alpenpoint
Inventar
#66 erstellt: 05. Jan 2013, 12:11

Jahresprogramm schrieb:

erkennt der AVR die Abtastrate des Soundkarte?


Hi,

wie meinst du das?
Ob er sie generell kann oder?

lg, Alpi
Jahresprogramm
Inventar
#67 erstellt: 05. Jan 2013, 12:28
Hi Alpi,

SALT geht über HDMI vom Notbook direkt in den AVR rein... Deshalb sollte schon die selbe Samplingrate bei beiden eingestellt werden (PCM und DSD mal außen vor)

*SALT* schrieb:
Irgendwas mache ich falsch. Das Mikro hängt am Tascam der per USB mit dem Laptop verbunden ist.
Der Laptop hängt über HDMI am Verstärker. Mit Arcam kann ich messen also muss es vermutlich an den Einstellungen in REW liegen das er bei der Einpegung kein Rauschsignal erzeugt.


Ich würde so wie Du ebenfalls analog aus Taskam in dem AVR gehen...
Grüße
Alex
*SALT*
Stammgast
#68 erstellt: 05. Jan 2013, 22:53
Danke an euch alle hier für die vielen Posts. Ohne euch hätte ich vermutlich schon aufgegeben.

Ich hab es einfacher verkabelt nur funktioniert es jetzt trotzdem nicht.

Der Laptop hängt nur per USB am Tascam.

Der Tascam hat am MIC in L das Mikro (phantomspeisung an etc) und am Line Out L und R ein Cinchkabel das in den AUX-Eingang des Verstärkers geht (auch hier richtige Quellenwahltaste).

Ich kann ohne Probleme so über den Tascam musik vom Laptop abspielen.
Nur sobald ich in REW gehe macht das ding keinen Mucks.

Daher kann es für mich nur an den Einstellungen in REW liegen und nicht an der Verkabelung da er ja Musik am Eingang annimmt und am LIN-Out an die Lautsprecher ausgiebt.


Danke für die Mühe mit dem Foto Alpenpoint. Nur sieht die Oberfläche bei mir leicht anders aus und ich kann kein ASIO auswählen.






REW



Gruß SALT
alpenpoint
Inventar
#69 erstellt: 05. Jan 2013, 23:21
Hast du die Software der Tascam und den Treiber installiert?
Dann kannst du in REW auch direkt in das ASIO Kontrollpanel von der Tascam wechseln . Siehst du oben am Foto.

So schaut das Kontrollpanel aus:

Tascam

lg, Alpi


[Beitrag von alpenpoint am 05. Jan 2013, 23:29 bearbeitet]
*SALT*
Stammgast
#70 erstellt: 05. Jan 2013, 23:37
Ja ist instaliert.




Tascam-treiber



Gruß SALT
alpenpoint
Inventar
#71 erstellt: 05. Jan 2013, 23:42
Hast du auch das neueste REW V5.0 Beta 10 oder11 installiert?
So wie es ausschaut hast du noch eine ältere Version.


[Beitrag von alpenpoint am 05. Jan 2013, 23:44 bearbeitet]
*SALT*
Stammgast
#72 erstellt: 06. Jan 2013, 00:00
Ohh mein Gott ich könnte heulen. Es rauscht.
ich hatte die Beta Version von REW nicht geladen.


Gruß SALT
alpenpoint
Inventar
#73 erstellt: 06. Jan 2013, 00:15
Na super, jetzt noch kalibrieren und dann warten wir schon gespannt auf die ersten Messungen.

lg, Alpi
*SALT*
Stammgast
#74 erstellt: 06. Jan 2013, 00:42
Da werde ich euch leider auf morgen vertrösten müssen, die Messung ist ja ziemlich Laut bei 83 db und das ist mir schon zu spät da noch so einen Lärm zu machen, sonst beschweren sich die unter mir.

Nur hab ich heute kein Dezibelmessgerät da. Ich hab eines in der Arbeit und kann das am Montag auch mitnehmen, nur möchte ich ja morgen schonmal vernünftig messen. In einem Tutorial dazu habe ich gelesen einfach auf "die lauteste persönliche Abhörlautstärke" zu stellen. Gibts da auch eine genauere Möglichkeit?

Gruß SALT
FlexBen
Stammgast
#75 erstellt: 06. Jan 2013, 01:39

*SALT* schrieb:
In einem Tutorial dazu habe ich gelesen einfach auf "die lauteste persönliche Abhörlautstärke" zu stellen. Gibts da auch eine genauere Möglichkeit?

Nein, aber der Tipp ist ausreichend gut. Solange die Messkette nicht clippt (also weder Mic, noch dessen Pre, noch LS, noch Amp...) ist lauter = besser, weil du so mehr Abstand vom Grundrauschen bekommst. Für die RT60-Messung braucht man ja schonmal mindestens 60dB.
trxhool
Inventar
#76 erstellt: 06. Jan 2013, 01:57
Das "Surround Sound Forum" spricht von einer Messlautstärke von 78 db bei mittelgrossen Lautsprechern.

Gruss TRXHooL
Jahresprogramm
Inventar
#77 erstellt: 06. Jan 2013, 02:11
Hallo,


FlexBen schrieb:
Für die RT60-Messung braucht man ja schonmal mindestens 60dB.

Wie soll das gehen bei 35-40dB(A) Ruhepegel. Was an sich schon sehr leise ist. Normalerweise ist man schnell über 40 bzw. bei 45dB(A).

Hast Du schon mal so eine laute Sweep-Messung gemacht?

Grüße
Alex
FlexBen
Stammgast
#78 erstellt: 06. Jan 2013, 02:17
Gute Frage, macht mich grade auch stutzig. Aber um das Abklingen eines Tons um 60dB zu messen, muss der Ton ja auch bei diesen -60dB noch über dem Ruhepegel liegen, oder?
Gelscht
Gelöscht
#79 erstellt: 06. Jan 2013, 02:35
Daher wird "immer" RT30 gemessen und hochgerechnet.
*SALT*
Stammgast
#80 erstellt: 06. Jan 2013, 20:52
So, nachdem ich zwischenzeitlich den Computer wechseln musste und alles neu instalieren konnte.

Hier meine erste Messung mit REW

1. Messung

1.Wasserfall


Wie gesagt, rein subjektiv eingepegelt und einfach nur möglichst laut gemessen.
Ich werde mir das ganze jetzt mal genauer anschauen, da ich REW doch sehr unübersichtlich finde und versuchen die Abläufe besser zu verstehen.


Gruß SALT


[Beitrag von *SALT* am 06. Jan 2013, 21:11 bearbeitet]
alpenpoint
Inventar
#81 erstellt: 06. Jan 2013, 21:12
Was hast du da genau gemessen?
Unübersichtlich würde ich nicht sagen, es kann halt viel.

lg
*SALT*
Stammgast
#82 erstellt: 06. Jan 2013, 21:22

alpenpoint schrieb:
Was hast du da genau gemessen?



Das ist eine gute Frage, ich war erstmal beeindruckt, dass ich es überhaupt zum laufen gebracht habe.
(Lag am alten Laptop, der hat das ganze Programm irgendwie nicht richtig verarbeiten können.)


Diese einstellungen hab ich aus einer Anleitung hier im Forum

1

Wenn du mir sagst, was bei der Messung für eine richtige Beurteilung wichtig ist (welcher Frequenzbereich, Auflösung etc.) messe ich gleich nochmal

Gruß SALT
alpenpoint
Inventar
#83 erstellt: 06. Jan 2013, 21:39
Du willst doch den Sub messen oder?
Dann messe den mal alleine (Front LS abstecken)
Stelle den Level db(FS) auf -12db, so kalibrierst du dann auch wenn du ein SPL Meter hast.

Hier die Einstellungen für SUB und Full Messung:

http://www.hometheat...t.html#axzz2HDojfMIo

Ach ja und die Beta 12 ist auch schon draußen, hab ich schon installiert.

lg, Alpi
*SALT*
Stammgast
#84 erstellt: 06. Jan 2013, 21:45
Ja die Beta12 hab ich gleich mitgeladen als ich alles auf dem neuen Laptop installiert habe.

Im Moment verwende ich keinen Subwoofer, nur zwei Standlautsprecher.

Gruß SALT
alpenpoint
Inventar
#85 erstellt: 06. Jan 2013, 21:50
na dann halt einen LS in full range.
*SALT*
Stammgast
#86 erstellt: 06. Jan 2013, 22:10
So jetzt hab ich nochmals gemessen, allerdings sagt er mir das 25000hz nicht möglich sind nur 22050Hz als Maximum.

Ich habe versucht das ganze zu skalieren, wie ich glaube das es sinnvoll ist.
Die 300ms Nachhallzeit wird nur in diesem Bereich überschritten

wasserfall2

Und hier noch das SPL-Diagramm

2.messung


Gruß SALT
alpenpoint
Inventar
#87 erstellt: 06. Jan 2013, 22:17
die messung schaut ja nicht schlecht aus, mach mal 1/6-octave smoothing dann siehst du bei fullrange mehr. Bei reiner Subwoofermessung mach ich immer no smoothing.
20.000Hz genügt auch.
Hast du den/die LS eingemessen mit dem AVR und ist der PEQ aktiv?
Ein paar Moden kann man schon ausmachen

lg, Alpi
*SALT*
Stammgast
#88 erstellt: 06. Jan 2013, 22:23
So hier ist das ganze mal mit 1/6 Smoothing.

2.wasserfall1,6smoothing

Ist den alles gleich eine Mode was nach 300ms noch nicht um 60db abgeklungen ist oder ab wann muss/sollte man etwas dagegen tun?

Nein eingemessen ist noch garnichts und PEQ ist beim AVR auch nicht an. Habe immer in der Pure Audio einstellung gehört und auch gemessen.


Gruß SALT
alpenpoint
Inventar
#89 erstellt: 06. Jan 2013, 23:10
das SPL-Diagramm bitte auch.
Na bei ca. 32, 82, 125Hz hast meiner Meinung eine sattte Mode aber du hast auch senken.
Zum auswerten der Kurven gibts aber hier andere Profis, da bin ich selber noch am lernen.
Du mißt meiner Meinung noch zu leise, die peaks sind bei 70db (ich weiß nicht kalibriert) aber du solltest um mind. 15db höher messen.
Ein leiser Raum hat ja schon 40db grundpegel.
So kann man das Wasserfall m.M. nicht richtig beurteilen.

lg, Alpi


[Beitrag von alpenpoint am 06. Jan 2013, 23:13 bearbeitet]
Sieglander
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 07. Jan 2013, 09:06
Mach mal bitte das Wasserfalldiagramm auf der x-Achse logarithmisch und nur den Bereich 15-200Hz.
Ab 200Hz nimmt man besser das RT60 Diagramm.
Jahresprogramm
Inventar
#91 erstellt: 07. Jan 2013, 09:57
Hallo SALT,

wenn ich den FG anschaue, vermute ich, dass durch die Schräge die Grundresonanz des Raumes (1,0,0) bei 20-30Hz liegt. Der Rest ist augenscheinlich fast nach Lehrbuch verteilt z.B. bei 43Hz (0,1,0). Um die Moden besser identifizieren zu können, habe ich sehr gute Erfahrungen mit dem Probehören gemacht.
Dazu mit einem Generator (z.B. Audacity) ein Sinus-Ton in der entsprechenden Frequenz generieren und diesen Ton abspielen. Dann im Raum wandern und achten wo die Bereiche mit der geringsten Lautstärke auf Abhör-Höhe sind. Fürs erste würde ich nur ein LS zum Abspielen benutzen.

Das Loch zwischen 40-70Hz ist nicht gut. Da sollte bei der Aufstellung noch was passieren.
Die Wasserfalldiagramme interessieren nur bis max. 200Hz.
Hier ist nochmal ein guter Modenrechner, der die einzelnen Moden auch visualisieren kann.

Was stört Dich eigentlich am FG?

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 07. Jan 2013, 09:57 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#92 erstellt: 07. Jan 2013, 12:55

So jetzt hab ich nochmals gemessen, allerdings sagt er mir das 25000hz nicht möglich sind nur 22050Hz als Maximum.

Was willst du mit so hohen Frequenzen? Über 20 kHz würde ich keinesfalls gehen.


Sieglander schrieb:
Mach mal bitte das Wasserfalldiagramm auf der x-Achse logarithmisch und nur den Bereich 15-200Hz.

Wenn du erst mal nur den Bassbereich sehen willst, dann miss auch nur den Bassbereich (rund 20 bis max 500 Hz) und verschenke nicht Auflösung, indem du den Messbereich bis 20.000 Hz hinauf orgeln lässt.


[Beitrag von Amperlite am 07. Jan 2013, 13:12 bearbeitet]
alpenpoint
Inventar
#93 erstellt: 07. Jan 2013, 13:05
Hi


Amperlite schrieb:

So jetzt hab ich nochmals gemessen, allerdings sagt er mir das 25000hz nicht möglich sind nur 22050Hz als Maximum.

Was willst du mit so hohen Frequenzen? Über 20 kHz würde ich keinesfalls gehen.


Stand so auf Hometheathershack und haben wir schon angesprochen dass 20kHz genügen würde. Er hat sich da nur nach der Anleitung gehalten.




Sieglander schrieb:
Mach mal bitte das Wasserfalldiagramm auf der x-Achse logarithmisch und nur den Bereich 15-200Hz.

Wenn du erst mal nur den Bassbereich sehen willst, dann miss auch nur den Bassbereich (rund 20 bis 500 Hz) und verschenke nicht Auflösung, indem du den Messbereich bis 20.000 Hz hinauf orgeln lässt.


Du sprichst von LS oder? Bei Subwoofer würd ich auch nur bis max. 250Hz messen.


lg, Alpi
Sieglander
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 07. Jan 2013, 13:30
Der Schallerzeuger ist egal, der Wasserfall sollte generell nur zum Bewerten des Bereichs 0-200Hz verwendet werden und dann natürlich auch nur Messungen in etwa diesem Bereich machen. Für den Bereich über 200Hz würde ich nur auf das RT60-Diagramm schauen.
alpenpoint
Inventar
#95 erstellt: 07. Jan 2013, 14:55
O.K., RT60 muß ich mir auch noch mal anschauen . Der Nachhall ist bei mir allerdings viel zu hoch, leider.

lg, Alpi


[Beitrag von alpenpoint am 07. Jan 2013, 14:57 bearbeitet]
*SALT*
Stammgast
#96 erstellt: 07. Jan 2013, 23:29
So hier hab ich mal ein erstes Wasserfalldiagramm vom Tieftonbereich.

Gemessen von 15-200 HZ und bei 83db eingepegelt

Korrektur

83dpSPL-Diagramm


Hier noch SPL mit Phase

Phase&SPL


Soll ich jetzt von 200-20.000 Hz messen und welche Diagramme sind davon hilfreich wenn ich sie hier poste

@Jahresprogramm
Das Abhören der Mode bei 43 Hz klingt interessant. Nur ist das nicht für die Boxen schädlich tiefe Frequenzen über eine längere Zeit konstant laufen zu lassen? Ich hab ja so bei der Fg-Messung schon immer Angst, dass etwas kaputt geht.


Gruß SALT


[Beitrag von *SALT* am 07. Jan 2013, 23:36 bearbeitet]
alpenpoint
Inventar
#97 erstellt: 08. Jan 2013, 08:04

trxhool schrieb:
Das "Surround Sound Forum" spricht von einer Messlautstärke von 78 db bei mittelgrossen Lautsprechern.

Gruss TRXHooL


Hi,

nach einigen Messungen muß ich mich TRXHooL anschließen, ich würde sogar bei Mehrkanalmessungen auf 75db kalibrieren.
Kalibriert werden die 83db ja mit einem LS, mißt man dann aber zb. Front mit SUB wirds ja schon wieder lauter (richtiges Delay vorrausgesetzt damit die Lautsprecher miteinander und nicht gegeneinander spielen, sich also addieren), mißt man dann die beiden Front mit SUB/s kommt man gleich mal auf 90 bis 95db bei einer Kalibrierung bei 83db.
Im EQ Fenster schlägt ja REW sogar 75db vor.


Target Level

Hier sieht man eine Messung (no smoothing) meiner zwei Front LS plus den 2 SUBs in der Front und da bewegt sich die Messsung schon auf ca. 90db. Das ist dann schon etwas laut. Speziell wenn man mit der Real Time Analyzer (RTA) Funktion arbeitet wirds nervig da man da ja ein Rosa Rauschen "pink PN" auf die LS legt und in Echtzeit den Frequenzgang beobachten kann wie sich die verschiedenen Einstellungen auf den Frequenzgang auswirken. Wenn einem da 10min Rosa rauschen im Ohr klingt ist das nicht lustig da machen ein paar db weniger einiges aus. Eine sehr mächtige Funktion. Kann ja später etwas mehr darüber schreiben.
Meine nächsten Messungen mache ich mit 75db kalibrierten Level. 83 db ist für Stereo in Ordnung und für Stereo war ja auch die Anleitung beim REW Workshop.

lg, Alpi


[Beitrag von alpenpoint am 08. Jan 2013, 10:03 bearbeitet]
Sieglander
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 08. Jan 2013, 10:14

*SALT* schrieb:


Hier noch SPL mit Phase

Phase&SPL




Das ist nicht die Phase (wäre ja auch sensationell) sondern die Mikro-Korrekturkurve.
alpenpoint
Inventar
#99 erstellt: 08. Jan 2013, 10:18
Hi,


*SALT* schrieb:
So hier hab ich mal ein erstes Wasserfalldiagramm vom Tieftonbereich.

Gemessen von 15-200 HZ und bei 83db eingepegelt

Soll ich jetzt von 200-20.000 Hz messen und welche Diagramme sind davon hilfreich wenn ich sie hier poste


Zum besseren Verständnis solltest du immer dazu schreiben was du gemessen hast. Du kannst die Messung in REW auch beschriften (absolut zu empfehlen) damit du auch bei mehreren Messungen weißt was du gemessen hast.

Ich nehme an es ist dein Front aber jetzt kommts , linker oder rechter, Large oder bei Trennung xxHz usw.

Beim letzten Bild sieht man nicht den SPL und die Phase sondern die Mic/Meter Calibration.

Ich weiß nicht was du genau wissen willst über deinen Frequenzgang? Die Moden? Welches Equipment hast du zur Verfügung zum EQen?
Du hast reinen Stereo Betrieb oder?

Zum Pegel habe ich einen Beitrag vorher schon etwas geschrieben.

lg, Alpi
Sieglander
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 08. Jan 2013, 10:51
Bezüglich kalibrierter Messung: Für welchen Fall brauche ich überhaupt eine kalibrierte Messung? Mir fällt jetzt adhoc nix ein warum ich einen absoluten dB-Wert benötige. OK, es ist evtl. nützlich zu wissen wie leise der Grundlevel (ich nenne es mal "Raumrauschen") während einer Messsession ist aber das wars auch schon...
alpenpoint
Inventar
#101 erstellt: 08. Jan 2013, 11:22

Sieglander schrieb:
Bezüglich kalibrierter Messung: Für welchen Fall brauche ich überhaupt eine kalibrierte Messung? Mir fällt jetzt adhoc nix ein warum ich einen absoluten dB-Wert benötige. OK, es ist evtl. nützlich zu wissen wie leise der Grundlevel (ich nenne es mal "Raumrauschen") während einer Messsession ist aber das wars auch schon...


Um Messungen vergleichbar zu machen.
Wenn ich kalibriere und an der Tascam nichts mehr verändere habe ich bei der gleichen Lautstärkeeinstellung am AVR (bei mir -20db) immer den gleichen Pegel. D.h. auch 2 Wochen später schaut die Messung, wenn ich nichts verändert habe(z.B. Aufstellung, EQ oder ähnliches) gleich aus.

Du hast zwar recht dass die Kurve ohne Kalibrierung bei 70 oder 90db Pegel ziemlich gleich ausschaut aber Vergleichen kann ich nicht mehr.
Bitte korrigiert mich wenn ich da falsch liege aber wenn die Kalibrierung so unwichtig wäre würde REW das auch nicht anbieten.

lg, Alpi
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