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Hall Reduzieren - Bitte um Ratschläge zu Akustikschaumstoff+A -A |
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Autor |
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Schneepart
Neuling |
#1 erstellt: 24. Jan 2014, 22:52 | |
Liebes Hifi-Forum, ich benötige Ratschläge für die Verbesserung meines Musik-Hörraums. Der Raum ist ein Gästezimmer und daher sehr spärlich eingerichtet. Die Skizze und die Fotos geben das wieder. Anzumerken ist, dass der Raum nur 2,15m hoch ist!! Alle Wände sind blank, also keine Tapete, nur weiß gestrichen. Der Bodenbelag ist Teppich. Das Hauptproblem ist Hall. Wenn ich in die Hände klatsche, höre ich für fast eine Sekunde, wie der Schall durch den Raum sirrt. Ich habe nun vor, Akustikschaumstoff an den Wänden anzubringen. Optik spielt hier keine Rolle, es betrifft ja nur gelegentlich Gäste ;-) Dazu habe ich ein paar Fragen: 1) Ist Akustikschaumstoff an den Wänden ein geeignetes Mittel zur Lösung des Problems? 2) Möglichkeit 1 wären mehrere Platten aus Basotect in der Größe 100x50x7cm. Oder wäre 10cm Dicke angebracht? Ich denke da an 7 Stück: 3 hinter dem Hörplatz und je zwei rechts und links an der Wand, an der Stelle der ersten Reflexion. Ist das ausreichend? Oder zu viel? http://www.schaumsto...hellgrauklebend.html 3) Möglichkeit 2 wäre ein deutlich preiswerterer Akustik Noppenschaumstoff in der Plattengröße 100x200x8cm. Davon könnte ich dann entsprechen mehr nehmen und größere Flächen bedecken. http://www.schaumsto...eco-schaumstoff.html Ich würde lieber zu den 7 Basotect-Platten greifen und nicht die gesamten Wände zukleben. Würde das aber den gewünschten Effekt haben? Oder reicht das nicht aus? Danke, Markus P.S. Mit den Bässen habe ich eigentlich keine Probleme. |
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Buschel
Inventar |
#2 erstellt: 24. Jan 2014, 23:23 | |
Mit den Basotect-Platten bist du meiner Meinung nach richtig unterwegs. Welche, an welchen Stellen und wieviele du benötigst, wird dir allerdings nur eine Messung wirklich verraten. Als relativ einfachen Ansatz würde ich wie von dir vorgeschlagen die Rückwand, die Seitenwände und die Decke behandeln. Die Reflexionspunkte für deine Aufstellung kannst du z.B. mit dieser Tabelle berechnen. Allerdings musst du dann den Abstand der Chassis (Vorderseite der Lautsprecher) zur Frontwand als Maß nehmen, nicht den Wandabstand von der Rückseite der LS aus gesehen. |
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Steven_Mc_Towelie
Inventar |
#3 erstellt: 24. Jan 2014, 23:27 | |
Wenn es nur um das Musik hören und nicht um Optik geht, würde ich das so umstellen dann wäre es schon mal symetrischer und stünde nicht so im Laufweg rum. Das rote stellen Absorber an den Spiegelpunkten dar: 2x Seite 2x Decke und 1-2 hinter dem Sitzplatz, ich würde auch gleich das 10er Basotect nehmen oder selber etwas in der Stärke basteln(Basotect Restekiste oder aus Steinwolle). Am besten wären natürlich vorher nachher Messungen. edit: zu langsam [Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 24. Jan 2014, 23:28 bearbeitet] |
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boomboomboris
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 25. Jan 2014, 10:11 | |
Ich kann dir das Buch "Sound Reproduction - The Acoustics and Psychoacoustics of Loudspeakers and Rooms" von Floyd Toole empfehlen. Bei mir gab es ebenfalls ein Problem mit deutlich zu langen Nachhallzeiten und ich wollte die frühen Reflexionen maximal bedämpfen. Nach der Lektüre des Buches bin ich davon abgekommen. Stattdessen habe ich die Wand hinter den Lautsprechern, die Decke großflächig und einen Streifen hinter dem Hörplatz selektiv mit Basotect ausgestattet. Welche Dicke sinnvoll ist hängt in erster Linie davon ab in welchem Frequenzbereich der Nachhall problematisch ist, von daher wirst du um eine (bzw. eine Menge) Messung(en) nicht herum kommen, wenn das Ergebnis vernünftig sein soll. Danach weißt du auch welche Dicke die Absorber haben müssen, welcher Wandabstand sinnvoll ist und ob du im Bassbereich, den du mit Absorber nicht sinnvoll bearbeiten kannst, noch Bedarf hast. |
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bob2
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 25. Jan 2014, 18:37 | |
Hallo, die Ausführung mit 7 Platten würde ich als erst Maßnahme ausführen, wobei Basotec sehr empfindlich ist. Später kannst du immer noch was im Deckenbereich machen, da ist Basotec auf Grund seines Gewichtes im Vorteil... |
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Schneepart
Neuling |
#6 erstellt: 25. Jan 2014, 23:30 | |
Hallo zusammen, vielen Dank für eure Antworten und Hilfestellungen. Ich habe jetzt Basotectplatten gekauft (es gab ein super Angebot bei ebay Kleinanzeigen direkt hier aus dem Raum Düsseldorf) und habe sie heute schon im Raum verteilt. Nach einigen Versuchen ist der Hall jetzt komplett weg. Mein Ziel habe ich also erreicht. Steven: danke für den Tipp mit der anderen Aufstellung. Er führt leider zu neuen Problemen (dazu müsste ich jetzt sehr ins Detail gehen), aber dennoch werde ich das mal versuchen. Die Idee ist auf jeden Fall gut und richtig. Ich habe übrigens schon lange ein weiteres Problem, an dem sich leider auch durch die Platten nichts ändern lies: die Stereomitte liegt immer zu weit links, so dass ich die Balance am Verstärker etwas eindrehen muss. Entweder es liegt an der Raumsymmetrie oder an meinen Ohren. Ist der Balanceregler hier die richtige Maßnahme? Oder lieber eine andere Ausrichtung der LS? Oder was ganz anderes? Vielleicht mache ich dazu noch ein neues Thema auf. Noch mal Danke, Markus |
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Steven_Mc_Towelie
Inventar |
#7 erstellt: 26. Jan 2014, 17:06 | |
Hallo Markus Zum linken Kanal Problem; Hast Du zum testen mal einen anderen Verstärker benutzt? Die Kanäle mal vertauscht, links /rechts um zu sehen ob es am Verstärker liegt? Bei mir hat sich dieses Problem nämlich mit der Anschaffung eines neuen Amps erlederitzt |
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Schneepart
Neuling |
#8 erstellt: 27. Jan 2014, 00:11 | |
Hallo Steven, ich habe alles versucht, was man sich vorstellen kann. Eine sehr systematische Testreihe. Leider ist das Ergebnis inzwischen eindeutig: es liegt an meinen Ohren. Ich habe das Problem schon seit geraumer Zeit mit drei verschiedenen Anlagen in drei verschiedenen Räumen. Und immer ist die Stereomitte leicht links. Ich habe inzwischen festgestellt, dass die Abweichung beim Hören mit Kopfhöhrern weniger stark auffällt als bei Lautsprechern, daher habe ich es lange nicht bemerkt. Aber auch da kann ich es inzwischen wahrnehmen. Also muss ich mit Balance arbeiten, was eigentlich auch ganz gut geht. Schwierig daran ist nur, dass mein Hörfehler an unterschedlichen Tagen unterschiedlich stark ausfällt. Danke, Markus |
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Retro-Markus
Inventar |
#9 erstellt: 29. Jan 2014, 20:04 | |
Geh mal zum HNO Arzt und lass deine Ohren professionell von Ohrenschmalz befreien. Es gibt hierzu auch rezeptfrei Sets in der Apotheke, wenn du den Besuch beim Arzt scheust. Ich hatte genau das von dir beschriebene Problem und nachdem das eine Ohr wieder sauber war, stimmte auch die Balance wieder. Viele Grüße Markus |
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Schneepart
Neuling |
#10 erstellt: 29. Jan 2014, 21:22 | |
Hallo Markus, ja, das habe ich in jedem Fall vor. Habe darüber auch schon viel gelesen. Inzwischen habe ich durch weiteres Testen mit verschiedenen Geräten und Kopfhörern rausgefunden, dass es eine Mischung aus Ohrenproblem und Raumakustik ist. Die Balance kann das gut ausgleichen. Gruß, Markus |
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