Raum für Gesangstraining

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djfeedback
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Mrz 2014, 22:42
Hallo an alle Akustik-Ratgeber,

ich habe den Plan, in meiner Wohnung im Hobbyraum eine Teilung einzurichten, die mir ermöglicht, Gesangsübungen zu machen. Aufnahmen sollen dabei zwar auch gemacht werden können, sind aber eher zweitrangig und nur zur Gesangstrainings-Analyse gedacht. Also keine gehobenen Recording-Ambitionen da die entsprechenden Maßnahmen und die notwendige Spezialisierung nicht meine Baustelle sind. Daher liegt die diesbezügliche Optimierung nicht im Fokus.

Wichtig ist mir nur es hinzukriegen, dass auch laute Gesangsübungen möglich sind, ohne dass Nachbarn viel davon mitkriegen können.

Ein weiterer Punkt: In diesem Raum leben zudem auch meine Vögel, die abends schlafen können sollen und sich nicht gestört fühlen, wenn ich dennoch am Schreibtisch sitzen möchte bei Licht. So habe ich die Grundidee entworfen, den Raum zu teilen, sodass zum einen der Hobby- und Naturbereich erhalten bleibt und etwa ein Drittel des Raumes für die Musik und das Gesangstraining zur Verfügung steht.

Fotos und Skizzen füge ich hinzu, sodass ihr Euch bessere Vorstellungen machen könnt, welche Möglichkeiten sich anbieten. Die Fläche, die nach Abtrennung zum Musikbereich gehören soll, misst in etwa 3 m x 2 m. Der Boden ist gefliest.

Die Abtrennungswand würde ich wohl aus Holz herstellen. Doppelwandig mit Glasfaser-Innendämmung. Eine der Seitenwände des Raumes ist eine Außenwand und hinter den anderen sind nur Räume meiner eigenen Wohnung. Nach oben hin muss jedoch eine Maßnahme ergriffen werden, die den Schall im Zaum hält. Unter dem Raum befindet sich nur Keller.

Was könnte sich da anbieten?

Was haltet ihr von der Grundidee? Für einige Ratschläge wäre ich dankbar.

dsc025

dsc02520

Fotor032620024


[Beitrag von djfeedback am 26. Mrz 2014, 22:58 bearbeitet]
GIKacoustics
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 27. Mrz 2014, 01:25
Die Isolierung eines Raums nach aussen ist eine sehr schwierige und kostspielige Aufgabe, die sich meist nur durch recht teure Baumaßnahmen lösen lässt. Die Raumakustik beschäftigt sich grundsätzlich mit dem Klang im Raum selbst wobei sich die Bauakustik eher mit der Dämmung nach aussen beschäftigt. Dies ist wie erwähnt jedoch meist nur durch bauliche Maßnahmen möglich.
AVD
Stammgast
#3 erstellt: 27. Mrz 2014, 01:30
Eine abgehängte Decke mit Mitelhochtonabsorbern wäre was.
Basotect oder Rockwool Thermarock (mit mindestens 15kPa*s/m²) bei einer Tiefe von 10cm.
Ich würde keine Glaswolle nehmen sondern dafür auch die Steinwolle.
Ist nicht ganz so fies bei der Verarbeitung.


[Beitrag von AVD am 27. Mrz 2014, 01:32 bearbeitet]
djfeedback
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Mrz 2014, 10:58
Danke schonmal. Viel Kostenaufwand will ich nicht betreiben und bin auch daher froh, dass es eine relativ kleine Fläche ist, die behandelt werden muss.

Ich habe noch einige alte Matratzen von denen genau drei das Deckenmaß ergeben. Wie wäre es, die Decke abzuhängen und die Matratzen auf die zweite Decke zu schieben? Hat dies einen Effekt auf die Schallzähmung nach oben hin?
AVD
Stammgast
#5 erstellt: 27. Mrz 2014, 12:13
Kommt auf die Matratzen an.
Sprich mal gegen sie bei 10cm entfernung.
Wenn sich deine Stimme nicht normal anhört, sondern verschluckt wird
(hört sich so ähnlich an, wie ne dicke Decke auf dem Mund),sollte sie geeignet sein.
djfeedback
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Mrz 2014, 23:56
Was mich noch nebenbei interessieren würde. Welchen Schalldämmwert haben wohl Tages-Zeitungsstapel? Also wenn es um Masse geht, die Schall abhalten soll..
AVD
Stammgast
#7 erstellt: 28. Mrz 2014, 02:28
Tageszeitungen? Gibts sowas überhaupt noch?
Hast wohl Opas Speicher geplündert.

Dass ist dann doch eher Bauakustik.
Wenn du es ausprobierst kannst du ja Ergebnisse posten.
djfeedback
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Mrz 2014, 20:20
Vor ein paar Tagen habe ich nun mit der Wand begonnen. Kann sich das schon sehen lassen angesichts meiner Ziele?

Die Abtrennwand besteht nun aus einem Holzkern mit Glasfaserdämmung und Hartfaserplattenabdeckung. Anschließend kommen Mineralfaserplatten mittels Spaxschrauben auf die Holzflächen, damit zum Abschluss verputzt werden kann.

Randnotiz: Das verwendete Material und damit die Umsetzung ist zu 95% aus Baustoff-Resten erstellt, daher pure Improvisation und hat bisher 30 EUR gekostet.
djfeedback
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 31. Mrz 2014, 20:24
DSC02616

DSC02637
AVD
Stammgast
#10 erstellt: 01. Apr 2014, 14:33
Sieht zwar ein bisschen wild aus, aber wenn alles dicht ist
und die Mineralwolle die richtigen akustischen Eigenschaften hat
wirds schon einiges bringen.
djfeedback
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 01. Apr 2014, 14:41
Ja, ich bin erst Musiker dann Heimwerker... von HANDwerker ganz zu schweigen.

Aber es wird ja noch verputzt und dann tapeziert...
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