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Dröhnen in entfernten Zimmern+A -A |
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Autor |
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Sonnenzombie
Stammgast |
#1 erstellt: 05. Mai 2014, 06:04 | |||
Hallo, bislang war ich mit meinem DIY Sub und meinem gesamten System voll zufrieden. Alles ist per Auddisey berrechnet worden. Ton und Bass stimmen auf der Couch ideal. Letzte Woche schlief die kleine Nichte meiner Freundin bei uns im zukünftigen Kinderzimmer. Sie ging um 20 Uhr ins Bett und wir schauten wie gewöhnlich um 20:30 Uhr eine BluRay. Nach ein paar Minuten (es war in einem Smaugs Einöden Trailern) kam sie rüber und meinte wir würden zu laut Fernschauen. Dachte mir nichts dabei und machte es halt leiser. Am näcshten Morgen sagte sie dann, dass sie beim Einschlafen oft zu ein Dröhnen gehört hat. Bin dann der Sache auf den Grund gegangen und hab eine BR eingelegt und mich ins Kinderzimmer gesetzt. Tatsächlich. Ein ekliges Dröhnen kommt ab und an da an. Selbst bei dezenterer Lautstärke ist das so. Bei Musik ist das noch penetranter. Vom eigentlichen Ton (Gespräche, etc.) hört man im Kinderzimmer nichts. Nun ja, das ist bissle ärgerlich. Unsere Tochter (bald 1 Jahr alt) wird demnächst in diesem Zimmer schlafen. Und wenn sie die selben Einschlafprobleme hat wie meiner Freundin ihre Nichte... da dann gute Nacht freudiges BR-Vergnügen mit toller Lautstärke. Bis jetzt schläft sie bei uns im Schlafzimmer und hat damit Null Probleme. Was kann man dagegen tun? Subwoofer verschieben? Bass runterregeln? Grüße |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 05. Mai 2014, 08:55 | |||
Man müsste die Dröhnfrequenz(en) ermitteln und diese gezielt - im einfachsten Fall mittels DSP - herunterregeln. Evtl. bietet dein AVR ja schon diese Möglichkeit? |
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Mysterion
Stammgast |
#3 erstellt: 05. Mai 2014, 09:51 | |||
Desto tiefer der Ton, je länger die Schallwelle. Das macht sich natürlich in entsprechend entfernten Räumen bemerkbar. Sofern bereits alle Türen verschlossen sind, wird es schon deutlich komplizierter um die Ausbreitung zu unterbinden. Türdichtungen sind praktisch. Eine Korrektur am AVR soll nur am Hörplatz Probleme kompensieren, kann aber nicht die Schallwellen ab einer gewissen Distanz abschneiden. Ein DBA oder eine entsprechend tieftonschallabsorbierende Fläche könnte helfen. |
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SonnyTucson
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 05. Mai 2014, 10:17 | |||
@ Mysterion,
Aber deren Pegel reduzieren, denn darum geht es hier. Woher soll die sich kugelförmig ausbreitende Schallwelle wissen, daß sie nur am Hörplatz 'leiser' werden soll und nicht im Nebenzimmer? Der TE muss dann wahrscheinlich beim spätabendlichen Filmgenuss auf etwas Bassrumpeln verzichten, aber der Vorschlag dürfte hilfreich sein!
Nein, beide verändern nur unwesentlich die Schallübertragung in benachbarte Räume. Ein Erfolg dieser aufwändigen Maßnahmen ist für dieses Problem nicht vorherzusagen! |
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Amperlite
Inventar |
#5 erstellt: 05. Mai 2014, 11:07 | |||
Je nach Größe des Kinderzimmers wird man auch dort feststellen, dass es Stellen mit und welche ohne Dröhnen gibt. Ist das der Fall, dann handelt es sich um eine Raummode, die sich durch die Wohnung fortpflanzt. Ich schätze, dass eine Veränderung der Raummoden im Hörraum sich ebenfalls auf benachbarte Räume auswirken wird. Wenn Konstrukt
Gerät mit Audyssey "Low Frequency Containment" vorhanden? |
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SonnyTucson
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 05. Mai 2014, 13:21 | |||
Hi Amperlite,
Die Frequenz der Raummode ist immer eine spezifische Eigenschaft des Raums, der angeregt wird. Wenn z.B. im Hörzimmer aufgrund der Geometrie 56Hz angeregt werden, können dies im Kinderzimmer ganz andere Frequenzen sein.
Das könnte sogar negative Effekte nach sich ziehen, wenn z.B. durch die Maßnahmen ein Wellental aufgefüllt wird und gerade diese Frequenz nun das Kinderzimmer mehr anregt als vorher. Vielleicht sollte man in diesem Fall mal per Sinustönen versuchen, die aufdringlichste Frequenz im Kinderzimmer herauszufinden und dann eine Person den Woofer durch das Hörzimmer tragen lassen. Sollte sich ein positiver Effekt ergeben, super. Dann dürfte sich aber der sorgsam ermittelte neutrale Frequenzgang am Hörplatz deutlich verschlechtert haben. Sollte das ganze Phänomen aber durch Körperschallanregung entstehen (also wenn kein reines Modenproblem vorliegt und somit im Kinderzimmer überall ein Dröhnen zu vernehmen ist), kann man nur noch versuchen, die anregende Frequenz zu vermeiden! Grüsse Guido |
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bartman4ever
Inventar |
#7 erstellt: 05. Mai 2014, 15:07 | |||
Als ich noch keine 2 Subwoofer hatte, dröhnte im Wohnzimmer unter dem Musikzimmer und im Nebenraum der Bass extrem. Seit Einsatz von 2 Subwoofern dröhnt im Musikzimmer selber, im Wohnzimmer und im Nebenraum nichts mehr. Allerdings werden im Musikzimmer keine Filme abgespielt. Die erste Raummode bei 28 Hz würde dort auch noch einiges verstärken. Meiner Meinung nach wirkt sich eine gleichmässige Bassanregung im Raum auch positiv auf Nebenräume aus. Allerdings reicht es wohl nicht aus, bei nur einem Sub die Frequenzüberhöhung wegzubügeln, da es dann immer noch im Raum an einigen Stellen dröhnt. Und genau das hört man dann deutlich in Nebenräumen. |
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Sonnenzombie
Stammgast |
#8 erstellt: 06. Mai 2014, 05:15 | |||
Danke für eure Antworten. Hmm hört sich also nach einem nicht lösbaren Problem an, oder? Ich weiß nicht ob mein AVR Denon X1000 "Low Frequency Containment" hat, glaube aber das noch nie gesehen zu haben. Ich glaube, ich werde nicht darum herum kommen, den Pegel zu senken. Den Sub Pegel habe ich, da mir das Ergebnis von Auddisey nicht gefiel, um 5 Punkte angehoben, könnte das das Problem verursachen? Bis jetzt trennt das Kinderzimmer von dem Wohnzimmer nur ein Flur und eine Türe im Kinderzimmer. Die Türe ist (noch) eine Holztüre die großzügig mit einer Glasfront ausgestattet ist (ist etwas älter die Türe). Quasi zum durchschauen. Kann das zum "dröhnen" führen? |
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bartman4ever
Inventar |
#9 erstellt: 06. Mai 2014, 05:55 | |||
Audyssey kann das Problem etwas mildern aber je nach Einstellung auch verschärfen. Es handelt sich um eine Automatik, die nicht zaubern kann. Wenn du mit deinen manuellen Einstellungen hören willst, musst du in den Abendstunden den Parameter D.Comp im Denon aktivieren. Dann werden Dynamiksprünge ausgeglichen. Den Parameter findest du aber nur während der laufenden Wiedergabe im Menü Audio/Surround-Parameter/D.Comp. Wenn die Bluray nicht läuft, kommst du an D.Comp nicht ran. Mache einfach mal einen Test. Du lässt eine Actionszene von BR mit den gewohnten Einstellungen laufen, dann geht deine Frau in das Kinderzimmer und hört sich das Rumpeln an. Dann stellst du D.Comp auf MIN und lässt die Stelle laufen. Ich schätze mal, dass die Einstellung NORM schon ein gutes Ergebnis bringt. Natürlich geht dann der Bassdruck im Wohnzimmer flöten. Durch D.COMP wird die Gesamtlautstärke minimiert. Es kann also sein, dass du den Gesamtpegel erhöhen musst. |
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