Das übliche Bassproblem

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Mr.Stereo
Inventar
#1 erstellt: 21. Mrz 2005, 14:27
Hallo Kollegen!
Habe mir neue LS zugelegt und möchte deswegen meinen Hörraum optimieren.
Obwohl man eher "erträglich machen", als "optimieren" sagen sollte.
Also... mein Hörraum ist 5,5 x 4,2 Meter. Deckenhöhe 2,5 Meter. An der langen Seite ist ein Ecke von 2 x 1,2 Meter in den Raum gebaut. Dort ist ein Austritt zum Balkon.
Decke und Boden sind aus Beton. Sämtliche Mauern sind Massiv (kein Rigips).
Wie immer ich die verschiedensten LS (Kompakte Kef C20, C40, B&W CDM1, Selbstbau-Monitore) in diesem Raum positioniere, entlang der Wände (gegenüber der Balkonnische) ist bei Basswiedergabe stets ein lautes Dröhnen zu hören, während in der Zimmermitte alles hohl und blutleer klingt.
Ich gehe als mal von stehenden Wellen und Auslöschungen aus. Ich habe die Frequenzen noch nicht analysieren können, da ich mit kompakten höre, die unter ca 50 Hz aber nicht mehr übertragen, gehe ich von einem Problembereich zwischen 70 und 120 Hz aus.
Da meine Wände (durch die Nische)nicht symmetrisch sind, komme ich mit infachen Berechnungsprogrammen hier nicht weiter. Eine Bassfalle scheint mir hier schwer konstruierbar zu sein.
Hat jemand einen Tip, wie ich mich kostengünstig vorantasten kann?
Das Problem ist unerträglich, ich kann mich zwischen Null Bass oder Dröhnen entscheiden!
athlontakter
Stammgast
#2 erstellt: 21. Mrz 2005, 14:30
vielleicht würde ein equalizer schon abhilfe schaffen, ohne lästiges boxenverrücken
Mr.Stereo
Inventar
#3 erstellt: 21. Mrz 2005, 14:39
Ein Equalizer, der meinen klanglichen Ansprüchen genügt, wird bestimmt nicht billig sein.
Wenn ich die "Problemfrequenzen" herausfiltern würde, wären sie ja nicht mehr hörbar, das will ich aber auch nicht.
Gibt es keine Möglichkeit, die stehenden Wellen zu "brechen" oder "tod laufen zu lassen"?
athlontakter
Stammgast
#4 erstellt: 21. Mrz 2005, 14:58
die frequenzen werden ja nicht ganz rausgefiltert, sondern so weit abgesenkt, bis sie nicht mehr dröhnen..
Master_J
Inventar
#5 erstellt: 21. Mrz 2005, 15:01
Man kann aber nur den eingeschwungenen Zustand entdröhnen.
Bei kurzen Impulen ist dadurch automatisch zu viel Absenkung drin.

EQ nur als letzten Schliff, nicht als Allheilmittel einsetzen.


Würde mit einem Helmholtz-Absorber anfangen.

Gruss
Jochen
C.Smaart
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Mrz 2005, 16:59

Würde mit einem Helmholtz-Absorber anfangen.


Hast Du schon mal einen HHR gebaut? Ich würde diesen Tipp nur Personen mit einer nachweislich sehr gefestigten Psyche geben.

HHR sind alles andere als einfach. Weder im Bau und schon garnicht in der Berechnung. Die Diversen Online-Rechenschieber täuschen da gewaltig was vor. Und dabei basieren die meisten auch noch auf falschen bzw. ungenauen Formeln. Die meisten Onlinerechner unterschlagen so z.B. die Mündungskorrektur bzw. verwenden irgendwelche feste Faktoren.

Das Forum hier ist voll von Berichten über Fehlschläge.

Baut Plattenabsorber! Die sind gutmütig und funktionieren auch. Aber Achtung, auch da sind viele falsche Formeln im Netz. (track4.de z.B.)

Gruß Michel
Master_J
Inventar
#7 erstellt: 21. Mrz 2005, 17:02

C.Smaart schrieb:

Würde mit einem Helmholtz-Absorber anfangen.


Hast Du schon mal einen HHR gebaut?

Nein, aber durchgeknallt dennoch.


OK, Du hast wohl mehr Erfahrung, daher:

C.Smaart schrieb:
Baut Plattenabsorber!

Ja.

Gruss
Jochen
bukowsky
Inventar
#8 erstellt: 21. Mrz 2005, 17:03
Plattenabsorber wären sich leichter zu bändigen und funktionieren gut
Mr.Stereo
Inventar
#9 erstellt: 21. Mrz 2005, 17:41
...nehmen aber mehr Platz ein, oder?!
Wie groß und wie beschaffen muß ein Plattenabsorber denn sein?
Kann ich einen Plattenabsorber "stufenlos anpassen", oder muss er so genau berechnet werden wie ein Helmholzresonator?
Ist der Ort an dem der Plattenabsorber angebracht wird, ausschlaggebend?
Aus was für (günstigen) Materialien kann ich einen bauen?
Funktioniert ein Kleiderschrank mit seiner dünnen Rückwand nicht ähnlich, und kann man evt. mit so einer Lösung schon etwas erreichen?
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