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Zimmer akustisch nach außen dämmen (Apartment)+A -A |
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Autor |
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Dobi.lu
Neuling |
#1 erstellt: 14. Feb 2017, 16:35 | |||
Hallo, Da ich für den konkreten Fall so keine Infos gefunden habe wollte ich hier mal fragen was hier empfohlen wird. (Natürlich habe ich mich in die Thematik mehrere Stunden eingelesen.) Es handelt sich um ein Zimmer, in einem Appartement (60er Jahre), das an nur 50% einer Wand, der Decke und am Boden an Nachbarn grenzt. Wenn einen Plan des Zimmers (bzw. Apartments) benötigen wird, kann ich diesen auch gerne posten. Das Zimmer ist um die 25m2 groß und hat eine Höhe von 2,5m. (Die Außenwand hat 3 Fenster.) Es geht mir darum Musik und Filme in diesem Zimmer in erhöhter Lautstärke (weiß „laut“ ist relativ) hören zu können ohne die Nachbarn zu stören. Disco-Lautstärke muss es dann auch nicht sein. (Jedoch, desto lauter desto besser. ) Es würde mich auch nicht stören den Boden zu erhöhen und somit zu Isolieren, das gleiche gilt für die Decke und Wände, da ich so wie so vor habe das ganze Zimmer zu renovieren. Eventuell kann man mir sagen ob dies überhaupt so Möglich ist, welche Materialien + Zubehör ich benötige und was alles isoliert werden muss. (Vor allem Boden und Decke stelle ich mir etwas schwierig vor..., die Decke sollte im Nachhinein wieder weiß sein.) Was den Preis anbelangt rechne ich mit minimal 1000€, am besten sollte es dann doch 2000€ nicht überschreiten. Und 3000€ sind wohl das absolute Limit. (Wenn überhaupt…) Mit freundlichen Grüßen, Cedric Edit: Habe mich z.B. gefragt ob ich jetzt das ganze Zimmer mit "Schwerschaum Schalldämmplatten" / "Schwerschaum Absorptionsplatten" oder eher "feinporigem Akustikschaumstoff" bekleben muss? Oder ob es reicht nur die 3 Flächen (1 Wand + Boden + Decke) zu "isolieren"? Ob das Material das richtige ist usw.? Wie wichtig sind "Schwingungsdübel"? Kann man ja z.B. auch nicht für den Boden verwenden. Trotzdem wäre es nett wenn man nicht nur auf diese Fragen eingehen würde. Haut einfach mal raus wie Ihr das Projekt angehen würdet. Aja, zum Thema Musik, ich höre so ziemlich alles, von Classic über Metal und elektronische Musik wie Psytrance u.s.w. [Beitrag von Dobi.lu am 14. Feb 2017, 16:53 bearbeitet] |
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Steven_Mc_Towelie
Inventar |
#2 erstellt: 15. Feb 2017, 09:30 | |||
Für die von dir geschilderte Situation gibt es leider imho nur zwei sinnvolle Möglichkeiten: Entweder du hörst mit Kopfhörern wenn es lauter sein soll, oder du ziehst um. Mit ein paar Absorbern/Gummimatten wird es da leider nicht getan sein. Eventuell kann man mit einer Trockenbau-Schallschutzwand zum Nachbarn ein paar dB retten, da könntest du mal eine Baufirma fragen. Bevor du aber die Bagger anrücken lässt, solltest du beim Vermieter erst einmal anfragen, was er davon hält. Google mal nach Luftschall/Körperschall und "Raum in Raum" Bei einer Raum in Raum Konstruktion kommst du mit deinen 3000€ aber nicht sehr weit |
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Dobi.lu
Neuling |
#3 erstellt: 15. Feb 2017, 11:15 | |||
Schon mal vielen Dank für die Antwort!
Es handelt sich um ein Apartment das ich demnächst kaufen werde, gibt nur noch einige Sachen zu regeln. (Ein Haus für mich alleine, nur wegen der Musik kommt dann eher nicht in Frage mal ganz vom Geld abgesehen.) Von daher allerdings auch kein Problem mit nem Vermieter da ich ja dann Besitzer sein werde.
Ja, Raum in Raum hab ich mir auch schon gedacht, weiß zumindest dass ein Freund für um die 500€ einen ganzen Raum mit Gipsplatten (doppelt aufeinander) isoliert hat, 3 Wände & Decke. (Mit Glaswolle darunter usw.) Hat schon ne minimale Schallisolation. Ging Ihm allerdings nicht um die Akustik sondern um die Temperatur. Für mein Vorhaben hätte ich an so was gedacht: http://www.aixfoam.de/schwerschaum-schalldaemmplatten-sh007 Und hiermit an der Wand befestigt: http://www.aixfoam.de/schwingungsduebel Dann hätte man ja zumindest zu der Wand eine Entkoppelung (wie beim Raum in Raum Konzept?). Dachte mir eventuell dann noch eine Schicht Gipsplatte vorne dran zum Verkleiden (mit Abstand natürlich) oder mit Stoff bespannen. Was die Decke anbelangt hab ich es mir ähnlich vorgestellt Schalldämmplatten mit den Schwingungsdübel befestigen. Darunter eine falsche Decke (glaube man nennt es abgehängte Decke auf Deutsch?). Eventuell gleiche Schalldämmplatten für den Boden. und Parkett bzw. Laminat drauf? Das war zumindest bis jetzt meine Idee allerdings hab ich keine Ahnung wie Effektiv dies schlussendlich sein wird... Was die Arbeiten anbelangt wollte ich dies so wie so selber machen. Arbeitsstunden rechne ich also nicht mit in den Preis. MfG Cedric [Beitrag von Dobi.lu am 15. Feb 2017, 11:35 bearbeitet] |
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hg_thiel
Inventar |
#4 erstellt: 17. Feb 2017, 13:52 | |||
Sowas ist schwer vorherzusagen - dafür gibt es Firmen mit Personal, das nichts anderes macht. Problem sind tiefe Frequenzen. Was nützt es dir, wenn der Nachbar fast nichts mehr hört, du aber nicht laut hören kannst, weil noch Bässe unter 80 Hz durchgehen ? Genau dieses Problem haben alle Diskotheken - die Bässe "tragen" sehr weit (höchster Aufwand bzg. Absorbtion) und auch gerne durch Beton durch [Beitrag von hg_thiel am 17. Feb 2017, 13:52 bearbeitet] |
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Dobi.lu
Neuling |
#5 erstellt: 17. Feb 2017, 14:17 | |||
Ja, das ist genau das was ich mich auch frage, also ob es überhaupt möglich ist... Hab zwar ne sehr detailreiche Liste zu dem Material gefunden an das ich gedacht hab, allerdings hört diese bei 125Hz auf... Denke dass der Absorptionsgrad dann wohl bei 80 nur noch bei 0,10 liegen wird (80 mm).
Quelle (unten): http://www.aixfoam.de/schwerschaum-schalldaemmplatten-sh007 Das Andere das ich noch gefunden hab sind Bassabsorber, eventuell sollte ich nur einige davon kaufen, wird definitiv billiger, oder bringen die nur was was die Nachhallzeit anbelangt? http://www.aixfoam.d...d-bassabsorber-sh012 Nur was die schlussendlich genau bringen kann ich nicht sagen..., eventuell wer Erfahrung damit. (Oder frage wohl einfach in nem neuen Thread falls es dazu hier noch nix geben sollte.) [Beitrag von Dobi.lu am 17. Feb 2017, 14:31 bearbeitet] |
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soundbraut
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 17. Feb 2017, 14:31 | |||
Richtig! die Bässe machen das Problem und können so gut wie nicht gedämmt werden. ( zumindest nicht in diesem Fall) Vielleicht kennt jemand den User Black Bender. der baut beruflich Tonstudios. Wenn es dabei um Schallschutz geht hat er seine Partnerfirma. Aus diesen Erfahrungen kann er sagen: Eine wirkliche Raum in Raum Konstruktion ( also nicht sowas was du mit deinen Matten machen willst) kann bis zu 35dB bringen ABER! Nicht in Bass ( also unter der Schröderfrequenz um etwas konkreter zu sein) Solche Raum in Raum Konstruktionen fangen bei etwa 20000,- Euro an dabei musst du dir einen kompletten Raum mit Boden, Decke und Wände vorstellen der 100% vom ursprünglichen Raum entkoppelt darin steht. Lüftung, Strom, Heizung Türen müssen genauso neu verlegt bzw. entkoppelt installiert werden. Nicht umsonst hat es bis heute in keinem einzigen Forum einen User gegeben der von einem wirklich zufriedenen Schallschutz berichten konnte ( wenns um Musik geht ) Die meisten vergessen, dass der Luftschall ja alle Wände ( auch die Wände die nicht zu den Nachbarn stehen) und Decke und Boden zum schwingen anregt diese schwingung wird in der Bausubstanz weiter getragen ( Körperschall) und in den Nachbarräumen wieder zu Hörbaren Luftschall. Und ganz zu schwiegen was die Statik angeht. Meist sind die Räume nicht geeignet solch schwere Raum in Raum Konstruktionen zu halten . lg Bert |
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Cantöner16
Gesperrt |
#7 erstellt: 17. Feb 2017, 14:45 | |||
schwierig da eine Empfehlung/tipp abzugeben, die irgendwo eine garantie beinhaltet. mein vorgehensweise wäre folgende: davon ausgehend, dass du die decke, den boden und 3 wände vollflächig isolieren müsstest, ergeben sich für mich ca. 100 qm zu bearbeitende fläche abzgl. der halben "nachbarschaftswand". mit deinen angedachten dämmschutzmatten wärst du dann bereits bei ca. 5000 euro Materialkosten zzgl. anschließender bodenbelags wand und deckenbeläge. siehst du das genau so? |
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ropf
Stammgast |
#8 erstellt: 17. Feb 2017, 15:51 | |||
Dobi - ich glaub, du bist ein wenig auf dem falschen Dampfer. War ich zuerst auch, als ich ein ähnliches Problem lösen musste. Der erste Punkt ist die Unterscheidung von Dämmung und Dämpfung - hier werden seitens von Industrie und Werbung bewusst Nebelkerzen geworfen. Dämpfung betrifft den Abbau von Schallenergie innerhalb des Raumes - Dämmung die Übertragung in Nachbarräume. Ersteres ist Arbeitsgebiet der Raumakustik, letzteres ist ein Problem der Bauakustik. Beide haben verschiedene "Werkzeugkästen" Der Schall zwischen benachbarten Räumen hat idR. verschiedene Übertragungswege. Nr. 1 sind natürlich - da hast du Recht - gemeinsame Wand-/Decken-/Bodenflächen. Das Übertragungsmaß hängt stark von der Bauweise und den flächenbezogenen Massen ab. Die Dämmung einer Massiv-Wand (-Decke, -Boden) lasst sich durch den ENTKOPPELTEN Einbau einer mit Dämmaterial hinterlegten Vorsatzschale deutlich verbessern. Das erreichbare Maß an Verbesserung wird aber kaum vom Dämmaterial, sondern vielmehr von der Dicke des Zwischenraumes und von der Masse der Beplankung bestimmt. Beide zusammen bestimmen insbesondere auch die untere Grenze, ab der die verbesserte Dämmung wirksam wird. (Technisch gesprochen handelt es sich um einen Tiefpass 2.Ordnung, realisiert durch ein Feder-Masse-System) Aufgabe Nr.1 wäre festzustellen, wieviel Dämmung du eigentlich brauchst. Was ist für Dich "laut genug"?. "Ein bisschen mehr" wird hier sehr schnell sehr teuer, deswegen empfiehlt sich eine Überprüfung mittels Schallpegelmesser (gibts auch zum Ausleihen). Augabe Nr.2 wäre Zusammentragen der baulichen Beschaffenheit - wie dick und aus welchem Material sind die Wände? Wie sind Fussböden und Decken aufgebaut? Wie groß sind die gemeinsamen Flächen? Gundrisse usw. Daraus lässt sich dann etwa abschätzen, mit welchem Aufwand welches Maß an Dämmung erreichbar ist. Noch ein Link zum Stöbern: https://www.baunetzwissen.de/akustik /ropf |
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Cantöner16
Gesperrt |
#9 erstellt: 17. Feb 2017, 17:40 | |||
ich habe mal in einem altbau mit entkoppelten dachlatten parallel angebracht, die zwischenräume (glaube 60 cm sparrenbreite) mit rockwool 7 cm stark, die aussenwände und decken, flächendeckend gedämmt. als abschlussbelag habe ich rigibs verbaut. energetisch hat es viel gebracht und auch die akustik hat sich merklich verbessert. bei deinem budget wird sicherlich etwas ähnliches nur in frage kommen... eine fachfirma wird darüber sicher nur lächeln... aber ich möchte nicht wissen, was dann schlussendlich bei dem bauvorhaben der qm preis inkl material und arbeitslohn wäre... |
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Uwe_2010
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 18. Feb 2017, 12:03 | |||
Hallo, da würde ich bei einer Fachfirma nachfragen und eventuell ein Angebot einholen, dann kannst du immer noch entscheiden was du selber machen kannst..Bei einer Vorwandlösung muss der Estrich/Trittschallschutz getrennt werden, da sonst die Übertragung Fußboden/Wand nicht unterbrochen ist..... Schau dir mal die Schalldämmplatten von Wolf an" Phone Star Tri" [Beitrag von Uwe_2010 am 18. Feb 2017, 14:40 bearbeitet] |
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