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Wie schlecht ist ein quadratischer Raum?

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Beitrag
buayadarat
Inventar
#1 erstellt: 15. Jan 2018, 14:30
Ich muss leider wegen Renovation umziehen, und bei zweien der in Frage kommenden Wohnungen ist das Wohnzimmer nahezu quadratisch, etwa 4,9x4,9m.
Wie schlecht ist das akustisch? Man sagt ja, man soll quadratische oder extrem langgezogene Räume meiden.

Bei einer würde es aber auf einer Seite in die Küche und den Flur übergehen. Reduziert dies das Problem?

Bei einer Wohnung ist die Höhe auch etwas tiefer als die üblichen 2,40m, habe noch nicht genau gemessen. Ich gehe davon aus, dass dies auch schlechter ist, weil es schneller zu Reflektionen kommt. Stimmt das?


[Beitrag von buayadarat am 15. Jan 2018, 14:32 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#2 erstellt: 15. Jan 2018, 16:11
Mit einem Sub pro Raumecke können quadratische Räume ziemlich gute Ergebnisse liefern. Laut REW-Simu ist die Wiedergabe unter 80 Hz nicht nur ziemlich frei von Lücken sondern auch ziemlich konstant über die verschiedenen Positionen solange man sich nicht zu nah an einer Wand aufhält.

Die geringe Deckenhöhe behagt mir allerdings auch nicht wirklich. Die normalerweise ziemlich verfärbten Deckenreflektionen kommen früher und man kann auch schwer Absorber anbringen.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Jan 2018, 21:14
Also vier Subs? Und die werden dann entsprechend ihrer Entfernung zum Hörplatz mit Delay versehen, oder spielen die alle wild durcheinander?
quecksel
Inventar
#4 erstellt: 15. Jan 2018, 21:35
Ohne Delay sahs in REW eigentlich besser aus. Probiers mal aus
meg_fan
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Jan 2018, 22:05
Ausprobieren? Sehr witzig... Ich halte nicht viel von Zufallsergebnissen die auf Phasenschrott basieren
quecksel
Inventar
#6 erstellt: 15. Jan 2018, 22:08
Etwas die Symmetriebedingungen ansehen, dann wirds vielleicht klarer
Tuxon2
Gesperrt
#7 erstellt: 15. Jan 2018, 22:12
Hallo,
Ich würde mir nie 4 Subs auf einmal holen.
Erstmal mit einem starten, und testen.
Stereodreieck bekommst doch in jedem Fall hin...
quecksel
Inventar
#8 erstellt: 15. Jan 2018, 22:18
Der Frequenzgang im Raum wird dadurch aber quasi immer besser.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Jan 2018, 22:22

quecksel (Beitrag #6) schrieb:
Etwas die Symmetriebedingungen ansehen, dann wirds vielleicht klarer :)

Was soll dann klarer werden? Das einzige was klar ist, dass in einem quadratischen Raum Quer- und Längsmoden auf die gleichen Frequenzen fallen und daher entsprechend stärker ausgeprägt sind. Und daran ändern weder zwei noch vier noch acht Subs etwas.

Phasenschrott durch sich zufällig überlagernde Subs - ich akzeptiere die Empfehlung, wenn sie von irgendwelchen Deppen hier kommt. Aber Du müsstest es doch besser wissen?
quecksel
Inventar
#10 erstellt: 15. Jan 2018, 22:25
Probiers mal in REW aus!

Edit: 1000


[Beitrag von quecksel am 15. Jan 2018, 22:25 bearbeitet]
buayadarat
Inventar
#11 erstellt: 16. Jan 2018, 00:01

quecksel (Beitrag #2) schrieb:
Mit einem Sub pro Raumecke können quadratische Räume ziemlich gute Ergebnisse liefern. Laut REW-Simu ist die Wiedergabe unter 80 Hz nicht nur ziemlich frei von Lücken sondern auch ziemlich konstant über die verschiedenen Positionen solange man sich nicht zu nah an einer Wand aufhält.


Und ohne oder mit zwei Subs?
quecksel
Inventar
#12 erstellt: 16. Jan 2018, 10:05
Stehen die 2 Subs in den diagonal gegenüberliegenden Ecken ist das Ergebniss immer noch ziemlich gut. Bei den Lautsprechern kommt es natürlich auf die Platzierung an.
buayadarat
Inventar
#13 erstellt: 16. Jan 2018, 10:09
Danke. Muss der Raum genau quadratisch sein, damit es schlecht klingt? Wie gross ist da die Toleranz? Gilt ein Raum von 5.5 x 4.5m so gesehen noch als quadratisch? Oder ist das schon deutlich besser?
Tuxon2
Gesperrt
#14 erstellt: 16. Jan 2018, 10:51
warum?
kannst du die Geometrie im raum noch verändern?
buayadarat
Inventar
#15 erstellt: 16. Jan 2018, 11:15
Nein, bei bestimmten Räumen nicht, aber ich kann eine Wohnung wählen, die mehr oder weniger passt. Es bringt ja nicht viel, wenn ich in eine Wohnung ziehe, wo ich schon von Anfang an, damit rechnen muss, dass es nicht passt.
quecksel
Inventar
#16 erstellt: 16. Jan 2018, 11:26
Lad dir doch einfach mal REW runter und probier es selbst aus
buayadarat
Inventar
#17 erstellt: 16. Jan 2018, 11:51
Wer oder was ist REW?

Okay, schon gefunden: https://www.roomeqwizard.com/


[Beitrag von buayadarat am 16. Jan 2018, 11:54 bearbeitet]
buayadarat
Inventar
#18 erstellt: 16. Jan 2018, 12:07
Da muss ich mich aber erstmal einarbeiten, im Moment verstehe ich nur Bahnhof. Ich gehe mal davon aus, das Ziel sei, durch Umplazieren einen Ort zu finden, wo der Frequenzgang im Bild möglichst gerade ist. Beim kurzen Herumspielen, war das nie der Fall.
quecksel
Inventar
#19 erstellt: 16. Jan 2018, 13:08
Kommt drauf an. Wer einen festen Hörplatz hat optimiert natürlich darauf, wer nicht an einem festen Punkt hört geht tendenziell Kompromisse ein um eine gute Wiedergabe im ganzen Raum zu erreichen.

Wer mit DSP entzerren kann wird sich um Überhöhungen nicht groß scheren, die kann man ausbügeln. Problematisch sind die Einbrüche, die sollte man lieber in Ruhe lassen.

Einen wirklich geraden Frequenzgang wirst du wohl kaum bekommen, dafür braucht man ganz andere Konzepte.


[Beitrag von quecksel am 16. Jan 2018, 13:09 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 16. Jan 2018, 14:51
Den REW-Rechner kannst Du getrost vergessen, weil der Rechner natürlich idealisierte Bedingungen annimmt. Ganz wesentlich bestimmt die Bausubstanz die Basswiedergabe, s.u.

Daher ganz allgemein: In jedem Fall ist ein nicht-quadratischer Raum besser als ein quadratischer Raum. Immer.

Wenn es darum geht eine Wohnung nach raumakustischen Kriterien auszuwählen, dann gibt es aber weitere Parameter, insb. die Bausubstanz. Am schlechtesten "messen" sich Massivbauten mit Betondecke. Am besten "messen" sich Fertighäuser (Holzständerbauweise, etc.).
quecksel
Inventar
#21 erstellt: 16. Jan 2018, 15:05
Ach Mann, Pauschalbehauptungen ohne Beleg, es bahnt sich ein unangenehmer Diskussionsstil an, hatten wir das nicht schon mal?

Ich bin raus.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 16. Jan 2018, 15:11
Und deine Behauptungen sind wie genau belegt? Soll er sich wirklich vier Subs kaufen, weil Du meinst, das wird dann schon?
Sonny_Tucson
Stammgast
#23 erstellt: 16. Jan 2018, 15:30
Allerdings ist die Anwendung von mehreren Subs in quadratischen Räumen belegt (siehe Welti, Toole et. al.). Oder glaubst Du in der Historie der Akustik wäre dieser Sonderfall noch nie betrachtet worden????

Den REW-Rechner kannst Du getrost vergessen, weil der Rechner natürlich idealisierte Bedingungen annimmt. ....

Ich würde dann auf den Beweis deinerseits warten, daß REW nichts taugt!

Daher ganz allgemein: In jedem Fall ist ein nicht-quadratischer Raum besser als ein quadratischer Raum. Immer.

Nein, nein und nochmals nein. Ich habe mit zwei Subwoofern diagonal platziert in einem quadratischen Raum die besten Modenergebnisse erzielt. Und wieder erwarte ich von dir den Nachweis, daß rechteckige Räume tatsächlich IMMER besser sind als quadratische.
Vor allem, wo du doch im Satz vorher behauptest:

Ganz wesentlich bestimmt die Bausubstanz die Basswiedergabe, s.u.

also doch nicht immer die Raumdimensionen alleine?
Ich stimme Qucksel voll und ganz zu, daß Du hier mit Pauschalbehauptungen nicht weiterkommst.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 16. Jan 2018, 16:12

Sonny_Tucson (Beitrag #23) schrieb:
Ich stimme Qucksel voll und ganz zu, daß Du hier mit Pauschalbehauptungen nicht weiterkommst.

Es sind und bleiben immer nur Pauschalbehauptungen, ausser er würde die in Frage kommenden Räume entsprechend ausstatten und messen.

Es gibt zwar ganz gute Software zum Simulieren, die erfordert aber auch Testmessungen oder die Eingabe hunderter Parameter.

REW rechnet sicher richtig im Rahmen seiner Möglichkeiten, MUSS dazu aber idealisierte Bedingungen annehmen, weil REW die Beschaffenheit der Räume nicht bekannt ist. Oder wie sonst soll REW eine Gleichung mit 40 Unbekannten lösen, wenn nicht durch das Einsetzen von Standardwerten?

Wenn die REW-Simu bei Dir passt, wie schön, daraus aber abzuleiten, es würde immer passen, ist ziemlich fahrlässig.

Ob man im Zweifelsfall lieber den quadratischen Raum im Fertighaus nimmt, als den nicht-quadratischen Raum im "Massivbaubunker", das ist in der Tat eine spannende Frage. Die man aber korrekt auch nur mit Testmessungen beantworten kann.
buayadarat
Inventar
#25 erstellt: 16. Jan 2018, 16:42

quecksel (Beitrag #21) schrieb:
...es bahnt sich ein unangenehmer Diskussionsstil an,...


Für mich als Fragesteller waren bisher fast alle Antworten hilfreich. Dass nicht alle gleicher Meinung sind, war mir schon vorher klar. Nur weiter so!

Der REW-Rechner bringt MIR wirklich wenig, weil ich zuwenig davon verstehe, die Parameter richtig zu setzen und dessen Resultate zu interpretieren. Bei den paar Versuchen ergab sich immer irgendeine Form eines Alpenpanoramas, nicht mal im Ansatz eine Linie. aber wie gesagt, das liegt wahrscheinlich auch an der falschen Bedienung.

Bisher alle zur Auswahl stehenden Wohnungen sind vom Typ Massivbaubunker. Wobei ich jetzt auch so wohne, aber nicht quadratisch, und ich bin mit dem Klang einigermassen zufrieden, weil mein aktueller Sitzplatz akustisch recht gut versorgt wird.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 16. Jan 2018, 17:02
Wenn es Massivbauten sind, dann ist mit höchster Wahrscheinlichkeit zu erwarten, dass sich die Moden entsprechend der Theorie aufbauen. Im Fall eines quadratischen Raumes ergeben sich dann also viele Überlagerungen stark ausgeprägter Moden auf den gleichen Frequenzen.

Und selbst wenn eine Multisub-Lösung da - mehr oder weniger helfen - würde, Moden treten ja auch oberhalb der üblichen Trennfrequenz der Subs auf, allein schon deshalb ist das alleine ja nicht die Lösung aller Probleme.
Tuxon2
Gesperrt
#27 erstellt: 16. Jan 2018, 17:10
Es spielen elendig viele Faktoren mit. Bausubstanz, Deckenhöhe, Ausstattung, Dekor, ein hörplstz bzw. mehrere, Ausstattung und Technik und und und....
Mein Tipp!
Such dir deine Wohnung nach Lage und Ausstattung aus und nicht nach stereodreieck. Alles andere kommt von alleine. Ich schrieb bereits ich würde langsam anfangen, z.b. Mit einem sub. Evtl. hast du ja einen Kumpel der dir mal einen zweiten ( klar vermutlich Versuch. Hersteller) ausleihen kann und schließt den dann auch an. Dann bekommst du ein Gefühl was dir besser gefällt etc...
Sonny_Tucson
Stammgast
#28 erstellt: 16. Jan 2018, 17:47

meg_fan (Beitrag #24) schrieb:

Sonny_Tucson (Beitrag #23) schrieb:
Ich stimme Qucksel voll und ganz zu, daß Du hier mit Pauschalbehauptungen nicht weiterkommst.

Es sind und bleiben immer nur Pauschalbehauptungen, ausser er würde die in Frage kommenden Räume entsprechend ausstatten und messen.

Es gibt zwar ganz gute Software zum Simulieren, die erfordert aber auch Testmessungen oder die Eingabe hunderter Parameter.

REW rechnet sicher richtig im Rahmen seiner Möglichkeiten, MUSS dazu aber idealisierte Bedingungen annehmen, weil REW die Beschaffenheit der Räume nicht bekannt ist. Oder wie sonst soll REW eine Gleichung mit 40 Unbekannten lösen, wenn nicht durch das Einsetzen von Standardwerten?

Wenn die REW-Simu bei Dir passt, wie schön, daraus aber abzuleiten, es würde immer passen, ist ziemlich fahrlässig.

Ob man im Zweifelsfall lieber den quadratischen Raum im Fertighaus nimmt, als den nicht-quadratischen Raum im "Massivbaubunker", das ist in der Tat eine spannende Frage. Die man aber korrekt auch nur mit Testmessungen beantworten kann.


Entschuldige, aber mit Pauschalbehauptungen gehst Du doch voran:


Daher ganz allgemein: In jedem Fall ist ein nicht-quadratischer Raum besser als ein quadratischer Raum. Immer.


Also 10m x 10m Raum auf jeden Fall schlechter als 6m x 3m oder 3m x 2m? Und komm mir jetzt nicht mit Extrembetrachtungen, denn Du hast ja behauptet: RECHTECKIG IST IMMER BESSER.....

Und dann machst Du den konsequenten Schritt nach deiner folgenden These nicht:

Es gibt zwar ganz gute Software zum Simulieren, die erfordert aber auch Testmessungen oder die Eingabe hunderter Parameter.


Nimm doch Räume mit verschiedenen Dimensionen (quadratisch gegen rechteckig) mit den gleichen Randbedingungen an (Absorptionsverhalten, Material der Zimmerwände, etc) und schliesse damit die beeinflussenden Faktoren aus (geht auch mit REW) so das nur noch die Raumdimensionen als Parameter übrig bleiben und du wirst feststellen, daß ein quadratischer Raum mit zumindest zwei Subs fast perfekte Modenunterdrückung zulässt! Im Modenbereich brauchst Du ausserdem keine hundert Raumparameter um grundsätzliche Aussagen zu treffen. Es sei denn Du hast neue Erkenntnisse, die die letzten Jahrzehnte der Raumakustik in Frage stellen.


REW rechnet sicher richtig im Rahmen seiner Möglichkeiten, MUSS dazu aber idealisierte Bedingungen annehmen, weil REW die Beschaffenheit der Räume nicht bekannt ist. Oder wie sonst soll REW eine Gleichung mit 40 Unbekannten lösen, wenn nicht durch das Einsetzen von Standardwerten?

Ähem, aber das Problem wäre doch grundsätzlich und damit unabhängig von den Dimensionen des Raums. Also rechnet REW auch für rechteckige Räume falsche Frequenzgänge aus??? Meine Erfahrung ist aber eine ganz andere.....


Wenn die REW-Simu bei Dir passt, wie schön, daraus aber abzuleiten, es würde immer passen, ist ziemlich fahrlässig.

Dabei stellst Du aber die fahrlässige These auf, das REW immer falsch liegen muss:

Den REW-Rechner kannst Du getrost vergessen, weil der Rechner natürlich idealisierte Bedingungen annimmt.



Ob man im Zweifelsfall lieber den quadratischen Raum im Fertighaus nimmt, als den nicht-quadratischen Raum im "Massivbaubunker", das ist in der Tat eine spannende Frage. Die man aber korrekt auch nur mit Testmessungen beantworten kann.

oder wir können auch das Gegenteil annehmen oder etwas ganz anderes, was willst Du uns sagen? Äpfel mit Birnen und so.
Wir können auch den quadratischen Raum im Fertighaus mit dem rechteckigem Raum im Fertighaus und auch beide im 'Bunker' miteinander vergleichen, was hier wohl zielführender wäre. Ich verstehe nicht warum Du vorhast, innerhalb einer Betrachtung die Randparameter zu ändern. Keiner hat behauptet, dass ein akustisch schlechter quadratischer Raum besser wäre als ein guter rechteckiger Raum....

Ich bekomme langsam wieder den Eindruck von 'Widdewiddewitt und Drei macht Neune !! Ich mach' mir die Welt, Widdewidde wie sie mir gefällt ....'


[Beitrag von Sonny_Tucson am 16. Jan 2018, 17:50 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 16. Jan 2018, 18:05
Was DU hier ablässt, erinnert doch viel mehr an Pipi Langstrumpf: Subwoofer diagonal aufstellen, alle Probleme sind gelöst. Ich denke der TE checkt schon, was Sache ist. Daher verzeih, ich habe kein Interesse mit Dir seitenweise über Wortklaubereien zu diskutieren.
Sonny_Tucson
Stammgast
#30 erstellt: 16. Jan 2018, 18:49
Ja ne, is klar...

Subwoofer diagonal aufstellen, alle Probleme sind gelöst.


das sind deine Worte! Habe ich nicht behauptet, sondern lediglich, dass man gerade wegen der gleichen Längs - und Quermoden mit zwei Subwoofern im quadratischen Raum einfaches Spiel hat, da man diese Moden durch symmetrische Aufstellung auch einfacher 'canceln' kann. Für die restlichen Widersprüche hast Du selbst gesorgt und wärst jetzt in der Pflicht, für Beweise zu sorgen!

Raum 4m x 4m
Moden in 4x4m Raum - Dual Subwoofer
Raum 5m x 5m
Moden 5x5m Raum - Dual Subwoofer

Lässt sich übrigens für jede Raumgröße simulieren.
Jetzt bist Du dran....
Sonny_Tucson
Stammgast
#31 erstellt: 16. Jan 2018, 19:07
Und so sieht ein Subwoofer gegenüber zwei Subwoofern (gestrichelt) im Raum dann mittels Carma Messung aus. Es steht dir natürlich frei anzuzweifeln, ob ich diese Messungen selbst gemacht habe, oder mittels Photoshop bearbeitet wurde, oder......
Und ja, der Raum ist nicht ideal quadratisch, was hier zählt ist der Effekt des zweiten Woofers, vielleicht wäre im quadratischen Raum auch die 60Hz Delle weg ):

eigene Messung

So, ich warte weiter auf Wortklaubereien deinerseits...
buayadarat
Inventar
#32 erstellt: 16. Jan 2018, 19:53
Danke. Kannst du mir noch eine Hilfe geben, wie ich deine Bilder interpretieren kann. Grün heisst gute Sitzposition, je roter, desto schlechter?

Und welche Software ist das? Das scheint wieder etwas anderes zu sein, als das angesprochene REW.

Und wie sehe ich, dass unten die gestrichelte Linie besser ist? Ich sehe bei keinem eine nur annähernd gerade Linie. Ist es besser, weil der oberste Bergspitz fehlt?

Und ist es überhaupt empfehlenswert, die Subs so nahe an die Wand zu stellen?


[Beitrag von buayadarat am 16. Jan 2018, 19:55 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 16. Jan 2018, 21:24
Die gestrichelte Linie sieht für einen Sub schon ganz gut aus, wenn es ein massiv gebautes Gebäude und ein quadratischer Raum ist, dann sogar sehr gut.

Simuliert wurde mit dem Lautsprecher-Rechner von Hunecke:
https://www.hunecke.de/de/rechner/lautsprecher.html

Kannst ja mal damit dein Glück versuchen. Ausserhalb der exakt mittig im Raum befindlichen Sitzposition sehen die Frequenzgänge aber auch eher wie die Schweizer Alpen aus...
Sonny_Tucson
Stammgast
#34 erstellt: 16. Jan 2018, 21:43

Kannst ja mal damit dein Glück versuchen. Ausserhalb der exakt mittig im Raum befindlichen Sitzposition sehen die Frequenzgänge aber auch eher wie die Schweizer Alpen aus...


Jau, aber im rechteckigem Raum auch....facepalm....
old-DIABOLO
Stammgast
#35 erstellt: 17. Jan 2018, 00:16
Hallöchen.

@buayadarat. Soweit ich die Antworten zu deinem ersten Beitrag halbwegs vollständig überflogen habe, ist deine nicht unwichtige Frage zum quadratischen Grundmaß „Bei einer (Anm. Wand) würde es aber auf einer Seite in die Küche und den Flur übergehen. Reduziert dies das Problem?“ noch nicht beantwortet.

Wenn der Übergang zum Flur und zur Küche Wandöffnungen und keine geschlossenen Türen sind, beeinflusst dies die Akustik eventuell erheblich.

Vermutlich entsprechen die Wandflächen auch sonst akustisch nicht dem quadratischen Äquivalent in Meter. Fensterflächen sowie Innenwände aus zu Außenwänden differierendem Material wie auch das Inventar oder angebrachte Absorber beeinflussen Moden auch im Bassbereich oftmals erheblich. Genauer lässt es sich abschätzen oder berechnen, wenn du detailliertere Daten vom Raum preisgibst.

Daher ist eine Mutmaßung, wie viele Subwoofer für dein Vorhaben sinnvoll sind, meiner Kenntnis momentan auch noch recht sinnbefreit.

@Sonny Tucson. Etwas zu deiner Grafik, hoffentlich fundiert und nicht wortgeklaubt. Deine Grafik zeigt im Bereich 50 bis 90 Hz keine Addition der beiden Subs, sondern eine teilweise Auslöschung (destruktive Addition). Das bedeutet ,die beiden Subs hätten hier am Hörplatz unterschiedliche Laufzeiten und Phasenlagen zueinander. In Folge ist eine kohärente Anbindung an das Frontsystem, mit guter Addition im gesamten Übergangsbereich der Trennfrequenz, prinzipiell nicht gegeben. Das Frontsystem kann nur auf einen der beiden Subs korrigiert werden. In diesem Fall würde ich die Lösung mit 1 Sub klar favorisieren oder den 2. Sub mit geeignetem Laufzeitausgleich integrieren.

Gutes Zeit!


[Beitrag von old-DIABOLO am 17. Jan 2018, 00:20 bearbeitet]
buayadarat
Inventar
#36 erstellt: 17. Jan 2018, 00:25
Danke. Ich weiss noch gar nicht, ob ich Subwoofer einsetzen werde. Im Moment geht es nur darum, ob ich ein quadratisches Wohnzimmer gleich ausschliessen soll oder nicht. Heute stehen wieder zwei Besichtigungstermine an.
Sonny_Tucson
Stammgast
#37 erstellt: 17. Jan 2018, 10:03

old-DIABOLO (Beitrag #35) schrieb:
Hallöchen.

@Sonny Tucson. Etwas zu deiner Grafik, hoffentlich fundiert und nicht wortgeklaubt. Deine Grafik zeigt im Bereich 50 bis 90 Hz keine Addition der beiden Subs, sondern eine teilweise Auslöschung (destruktive Addition). Das bedeutet ,die beiden Subs hätten hier am Hörplatz unterschiedliche Laufzeiten und Phasenlagen zueinander. In Folge ist eine kohärente Anbindung an das Frontsystem, mit guter Addition im gesamten Übergangsbereich der Trennfrequenz, prinzipiell nicht gegeben. Das Frontsystem kann nur auf einen der beiden Subs korrigiert werden. In diesem Fall würde ich die Lösung mit 1 Sub klar favorisieren oder den 2. Sub mit geeignetem Laufzeitausgleich integrieren.

Gutes Zeit!


Die Subs waren tatsächlich nicht auf gute Anbindung mit den Fronts eingestellt. Dies war lediglich der Versuch zur Modenunterdrückung durch Addition eines zweiten Subs um die Simulationen zu bestätigen. Die Aufstellung sehr ähnlich zur Raumsimulation oben im 5m x 5m Zimmer. Abstand zur Sitzposition also in etwa gleich aber nicht zu den (imaginären) Stereolautsprechern in der Front. Wahrscheinlich hätte ich das 57Hz-Loch durch weiters Schieben das Woofers wegbekommen, allerdings war hier ein Regal im Weg...
buayadarat
Inventar
#38 erstellt: 17. Jan 2018, 11:08

old-DIABOLO (Beitrag #35) schrieb:

@buayadarat. Soweit ich die Antworten zu deinem ersten Beitrag halbwegs vollständig überflogen habe, ist deine nicht unwichtige Frage zum quadratischen Grundmaß „Bei einer (Anm. Wand) würde es aber auf einer Seite in die Küche und den Flur übergehen. Reduziert dies das Problem?“ noch nicht beantwortet.

Wenn der Übergang zum Flur und zur Küche Wandöffnungen und keine geschlossenen Türen sind, beeinflusst dies die Akustik eventuell erheblich.


Die eine Wohnung, die ich dabei angesprochen habe, sieht so aus:

http://im-baumgarten...Grundrisse_49_18.pdf

Das Wohnzimmer ist also praktisch quadratisch, hat aber nur zwei Ecken.


old-DIABOLO (Beitrag #35) schrieb:
Vermutlich entsprechen die Wandflächen auch sonst akustisch nicht dem quadratischen Äquivalent in Meter. Fensterflächen sowie Innenwände aus zu Außenwänden differierendem Material wie auch das Inventar oder angebrachte Absorber beeinflussen Moden auch im Bassbereich oftmals erheblich. Genauer lässt es sich abschätzen oder berechnen, wenn du detailliertere Daten vom Raum preisgibst.


Spielt denn das Material bei harten, glatten Wänden eine Rolle? Also Glas, Holz oder verputzter Stein? Bei Absorbern, Vorhängen, Bücherregalen, usw. ist mir der Unterschied klar.


[Beitrag von buayadarat am 17. Jan 2018, 11:09 bearbeitet]
13mart
Inventar
#39 erstellt: 17. Jan 2018, 11:11

buayadarat (Beitrag #1) schrieb:
Ich muss leider wegen Renovation umziehen, und bei zweien der in Frage kommenden Wohnungen ist das Wohnzimmer nahezu quadratisch, etwa 4,9x4,9m.
Wie schlecht ist das akustisch?


Das führt zu einer Raummode bei ca. 35 Hz, ein Bereich,
in dem kompakte Lautsprecher schon abfallen und im
günstigsten Fall dann etwas 'Unterstützung' des Raumes
abbekommen. Für Musik wäre eine solche Konstellation
im Grunde hinreichend gut.

Gruß Mart
meg_fan
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 17. Jan 2018, 11:37
Und die anderen xx Moden, die lassen wir unter den Tisch fallen, weil uns eine (zwei) Moden in den Kram passen?
13mart
Inventar
#41 erstellt: 17. Jan 2018, 11:43
Nun, mit irgend einer MODE fängt jeder mal an ...

Gruß Mart
meg_fan
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 17. Jan 2018, 11:48

buayadarat (Beitrag #38) schrieb:
Das Wohnzimmer ist also praktisch quadratisch, hat aber nur zwei Ecken.

Das ist nicht quadratisch, da würde ich mir keine Gedanken machen. Einzig die eher dünne Wand vom Bad erzeugt da ja stellenweise einen quadratischen Grundriss, aber diese Wand dürfte entsprechend ihrer eingezeichneten Dicke auch eher durchlässig sein. Zudem findet da auch Schallbeugung um diese Wand (das Bad) herum statt.
old-DIABOLO
Stammgast
#43 erstellt: 17. Jan 2018, 12:34
Hallöchen,

Trockenbauwände oder Leichtbauwände (Gasbetonsteine) absorbieren zu tiefen Frequenzen mehr als eine Beton- oder massiv gemauerte Wand. Absorptionsfaktor frequenzabhängig bis ca. 0,5. Fenster sind zu hohen Frequenzen schallhart zu tiefen Frequenzen sind sie oft nützliche Resonanzabsorber, außerdem entsteht eine Absorption durch geringeren Schallschutz als bei gemauerten Wandteilen – Abfluss der Schallenergie nach aussen. (Netzsuche unter Raumakustik alt. Bauakustik Absorptionswerte von Fenstern, Trockenbauwänden, ..)

Ohne es berechnet zu haben, aus der Erfahrung. Der Raum wird zur in deinem Plan % weit geöffneten Wand zum Flur und zur Küche, sowie des tatsächlich noch vorhandenen (Trockenbau-) Wandteils zum Bad (mit Schrank davor), akustisch (Moden) nicht mehr über maßgebliche Eigenschaften einer quadratischen Grundfläche verfügen.

Ein kompetenter Akustiker (oder auch selbst) kann das bei Bedarf meiner Einschätzung auch mit hoher Wahrscheinlichkeit berechnen. Akustisch würde ich die Eigenschaften von Flur und Küche beachten. Entstehen hier hohe Nachhallzeiten (Einrichtung?) klingt das eventuell akustisch unfein in den Wohnraum zurück.

Gute Zeit!
buayadarat
Inventar
#44 erstellt: 18. Jan 2018, 00:43
Die genannte Wohnung fällt aus der Wahl. Sie ist kleiner, als auf dem Grundriss angegeben und daher zu klein. Der aktuelle Favorit hat ein Wohnzimmer von 5.8m x 4.4m bei einer Höhe von 2.4m. da es dort ein separates Esszimmer hat, könnte ich das Wohnzimmer konsequent für Musik und Film einrichten. Optisch schön muss es natürlich trotzdem sein.
Tuxon2
Gesperrt
#45 erstellt: 18. Jan 2018, 07:36
und ohne dröhnen...
mal ehrlich, suche dir die Wohnung nach deinem Geschmack aus. eine gute akkustik wirst du immer hinkriegen können.....egal ob quadratisch oder rechteckig
buayadarat
Inventar
#46 erstellt: 18. Jan 2018, 11:22
Ja, eine Wohnung nach meinem Geschmack ist (unter anderem) eine mit guter Akustik.

Ich habe auch eine schöne Wohung besichtigt, wo es absolut keine brauchbare Aufstellung und Sitzposition gab, das kommt nicht in Frage.


[Beitrag von buayadarat am 18. Jan 2018, 11:23 bearbeitet]
Tuxon2
Gesperrt
#47 erstellt: 18. Jan 2018, 11:29
das stimmt.
das wäre für mich dann auch ein ausschlusskriterium, wenn ich nicht überwiegend so stellen kann, wie ich möchte...
buayadarat
Inventar
#48 erstellt: 29. Jan 2018, 14:28
Sind Betonwände deutlich schlechter als gemauerte und verputzte Wände?
13mart
Inventar
#49 erstellt: 29. Jan 2018, 18:05
Jede große, harte Fläche ist akustisch schlecht und bedarf der 'Behandlung'.

Gruß Mart
buayadarat
Inventar
#50 erstellt: 30. Jan 2018, 12:17
Ja, das ist mir klar. Aber gibt es dazu noch Unterschiede zwischen Beton und gemauerten Wänden? Ist Beton noch schlechter?


[Beitrag von buayadarat am 30. Jan 2018, 12:17 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 30. Jan 2018, 12:27
Das ist kein nennenswerter Unterschied, jedenfalls kein Unterschied den man allgemeingültig nennen könnte. Das hängt dann eher von der individuellen Bauweise der Wand ab.
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Luckygti am 03.12.2009  –  Letzte Antwort am 10.12.2009  –  12 Beiträge
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