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Ist Stereo out?

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ParrotHH
Inventar
#201 erstellt: 06. Mai 2016, 10:56

Plasmatic (Beitrag #193) schrieb:
weswegen ich froh bin, dass meine Lautsprecher im unteren Bassbereich ein paar Extra-dB hinzugeben. Die möchte ich mir nicht wegrechnen lassen. ;)

Kann man ja machen!

Beim AntiMode kann man dafür voreingestellte oder selbsterstellte Frequenzgänge nutzen. Beim Denon AVR gibt es ähnliches. Nur sind eben die 20dB-Berge und -Täler bedingt durch Raummoden vor der Klangregelung einigermaßen linearisiert...

Parrot
ingo74
Inventar
#202 erstellt: 06. Mai 2016, 11:05

radpa (Beitrag #197) schrieb:
auch wenn ich reines Stereo höre, mag eine Einmessung für Heimkino bzw. Mehrkanalaufnahmen sinnvoll sein...

Inetressant, dass es tatsächlich noch Leute gibt, die glauben, dass die Physik/Akustik im Hörraum unterscheidet zwischen Heimkino und Stereo und deswegen nur bei Mehrkanal relevant ist



In Zeiten, wo man(n) sich bemüht (wie man so liest), das Signal so unverfälscht wie möglich wiederzugeben (linear, die Idee vom Verstärkerklang wird verteufelt usw.) halte ich ne Einmessung bei Stereo für übertrieben... außer man(n) will um die Ecke hören

Da hast du recht, wir haben ja nun verstanden, dass Stereo die physikalischen und akustischen Gesetze ausserkraft setzen kann
ParrotHH
Inventar
#203 erstellt: 06. Mai 2016, 11:07

radpa (Beitrag #197) schrieb:
In Zeiten, wo man(n) sich bemüht (wie man so liest), das Signal so unverfälscht wie möglich wiederzugeben (linear, die Idee vom Verstärkerklang wird verteufelt usw.) halte ich ne Einmessung bei Stereo für übertrieben...

Das Gegenteil ist richtig: Mit Hilfe von Raumkorrekturmaßnahmen wird es überhaupt erst möglich, dass das Audiosignal beim Hörer so ankommt, wie es auf dem Medium abgelegt ist.

Parrot
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#204 erstellt: 06. Mai 2016, 11:15

radpa (Beitrag #197) schrieb:
hier mag "zw. den zeilen lesen" sehr hilfreich sein...
...
In Zeiten, wo man(n) sich bemüht (wie man so liest), das Signal so unverfälscht wie möglich wiederzugeben (linear, die Idee vom Verstärkerklang wird verteufelt usw.) halte ich ne Einmessung bei Stereo für übertrieben... außer man(n) will um die Ecke hören


kauf dir man das richtige Rack für deinen Verstärker und schon wird das was mit dem unverfälschten Signal und dem reinen Stereo in deinem Wohnzimmer...


[Beitrag von coreasweckl am 06. Mai 2016, 11:20 bearbeitet]
Plasmatic
Inventar
#205 erstellt: 06. Mai 2016, 11:35

sumpfhuhn (Beitrag #198) schrieb:

Plasmatic (Beitrag #193) schrieb:
(gerade Hard Rock + Metal fehlt es für meinen Geschmack fast immer im Bassbereich)


Der ganze Musikstil besteht nur aus Gekreische, richtigen Bass findest Du da nicht .
Du gibst dem Gejaule nur Töne zu, die garnicht vorhanden sind .
Und das im HIFI Forum, wo es auf Klangechtheit ankommt .


Ich wäre gerne Mal beim Abmischen solcher Alben dabei. Ich hab zwar nicht viel Ahnung von der Arbeit eines Toningenieurs, aber wenn die mir die Schieber für die Anhebung des Bassbereichs gezeigt hätten, würde ich "Feueralarm" rufen und dann als der letzte im Studio Verbliebene selbst Hand anlegen. Und dann käme Mucke raus, bei der die Bassgitarre das Zwerchfell massiert und die Drums druckvoll klingen (und nicht so, als würde man sich mit einem nassen Lappen gegen die Stirn hauen)

Ich frage mich immer, wieso bei Jazz-Aufnahmen das immer so gut klingt und bei Rock so besch... Mixen die vielleicht bei 100 dB Abhörlautstärke?
Osyrys77
Inventar
#206 erstellt: 06. Mai 2016, 11:53
@radpa:

BTW auch wenn ich reines Stereo höre, mag eine Einmessung für Heimkino bzw. Mehrkanalaufnahmen sinnvoll sein...
In Zeiten, wo man(n) sich bemüht (wie man so liest), das Signal so unverfälscht wie möglich wiederzugeben (linear, die Idee vom Verstärkerklang wird verteufelt usw.) halte ich ne Einmessung bei Stereo für übertrieben... außer man(n) will um die Ecke hören
aber ich zitiere auch gerne... "jedem das Seine".


Diese Aussage verwundert mich. Ich nutze die Eimessung ebenfalls im Stereo. Vor allem hier macht sie mehr sinn als woanders. Man kann hier heraus lesen, dass einige User hier, die Idee einer Einmessung nicht verstehen. Jeder Raum hat einen negativen Einfluss auf den Klang und verbiegt das Signal entweder stark oder sehr stark! Sprich, nutze ich nur Stereokomponenten ohne stark den Raum anzupassen oder ohne der hilfe von elektronischer Entzerrung/Einmessung hat, hat das dann mit unverfälschter Wiedergabe nichts mehr zu tun.

So wie hier geschrieben worden ist, dass man dann andere Stereo-Komponenten oder Lautsprecher holen müsste, um diesen Problemen entgegen zu wirken ist falsch, denn die Raumgegebenheiten und deren Einfluss bleiben gleich. Hier hilft dann nur, eine gravierende Aktustikoptimierung des Raumes in Form von Diffusoren, Absorbern etc. um möglichst nahe an den unverfälschten Klang zu kommen. Ob da ein Accuphase, T+A oder sonst was dran hängt, ist überspitzt gesagt, völlig irrelevant. In jedem nicht optimierten Raum (und das ist hier im Forum bei gefüllten 90% der User der Fall), würde man eher an den unverfälschten Klang kommen bei der Verwenung eines AVR´s mit Raumeinmessung als mit den verwendeten Stereokomponenten.

Ich selbst bin auch ein Stereohöher und habe das leider seeehr lange unterschätzt, wie hoch der Einfluss der Raumakustik ist. Ob AVR, oder Stereo-Amp, hier sind die unterschiede fast marginal im Vergleich zu den Einflüssen des Raumes.

Ich habe in der Vergangenheit viele Räume in betrieb genommen und beobachte mit Freude auch die Entwicklung im Stereobereich. Die Geschäfte hier im Raum Frankfurt, welche sehr hochwertige Komponenten verkaufen, bieten verstärker Lösungen von Antimodes, Dirac mit MiniDSP´s etc. weil eben die wichtigen Kunden die eben auf eine unverfälschte Musikwiedergabe achten (Stereo-Hörer) gemerkt haben, dass man hier nur so an den unverfälschten Klang kommt, wenn man nicht gerade sein Zimmer wie ein Hörstudio ausbauen möchte.

Was ist der Grund für eine Einmessung bzw. was ist das Ziel.
Ich könnte jetzt bei dir zu Hause im Nahbereich der Lautsprecher, sprich direkt im kleinen Abstand vor dem Lautsprecher deren Frequenzgang, Impulsantwort messen und würde sehen, dass alles wahrscheinlich i.O. ist. Würde ich jedoch an der Hörposition die Messung durchführen, würde man zu 99% sehen, dass die Klangwiedergabe mit der Abbildung im Nahbereich NICHTS mehr zu tun hat, weil dies durch den Raum so stark verändert wird und das hat dann eben nichts mehr mit unverfälschter Musikwiedergabe zu tun.
Das Ziel der Eimessung ist der, dass am Hörplatz der Klang genau so abgebildet wird, wie er auf der Quelle (CD, Platte) aufgenommen worden ist bzw. im Nahbereich des Lautsprechers klingt. Dies sollte für reine Stereohöher eigentlich noch viel wichtiger sein, wie für die Heimkinouser.

Wie gesagt, ich bin froh, dass dies endlich bei vielen HiFi-Enthiusiasten angekommen ist und sie auch begriffen haben, was den Klang verfälscht. Ich habe früher auch im PureDirect gehört und habe mir eingebildet, dass dies dann unverfälscht ist. Als ich mich dann mit der Raumakustik beschäftigt habe und angefangen habe die Räume mit Messmikrophonen zu erfassen, habe ich gesehen, was hier los ist. Ob man im Direct, PureDirect oder Stereo hört, ergeben sich Unterschiede von 0,5 bis 1db im Pegel bei manchen Frequenzen. Der Raum jedoch verfälscht über große Frequenzbereiche den Pegel von bis zu 20dB, sprich man kann PureDirect einschalten, doch man liegt im bestimmten Frequnezbereichen trotzdem bis zu 20dB und drüber von dem Pegel weit weg, wie er auf der CD,Platte aufgenommen worden ist. Diese großen Fehler, verursacht durch den Raum, werden dann durch die Einmessung korrigiert.

Hier ein Beispiel aus einem Raum bei mir zu Hause. Rechter Lautsprecher steht ungünstig in der Ecke. Direkt vor dem Lautspecher ist der Klang wie er sein soll und der Frequenzgang ist linear. Am Hörplatz sieht es dann ganz anders aus. In Lila sieht man was der Raum im Bassbereich daraus macht. Eine extreme Anhebung tiefer Frequenzen. Im Grau kann man dann sehen, was die Raumeinmessung geschafft hat, nämlich eine lineare Wiedergabe des Klangs wie es im Sinne von Stereo gedacht ist.

ADoff_ADflat_rechts

Solche negativen Einflüsse, wie schon gesagt, sind in ALLEN Räumen vorzufinden, mal stärker mal schwächer ausgeprägt. Liegt einem wirklich etwas an einer unverfälschten Klangwiedergabe, so kommt man an erheblichen Korrekturen der Raumakustik nicht vorbei und in den meisten Fällen auch nicht an einer digitalen Anpassung.


[Beitrag von Osyrys77 am 06. Mai 2016, 11:58 bearbeitet]
13mart
Inventar
#207 erstellt: 06. Mai 2016, 12:19

Burkie (Beitrag #181) schrieb:
Stereo ist nunmal out.


dann stellt sich allerdings die Frage,
warum wieder so viele Schallplatten
verkauft werden und die Presswerke
mit der Produktion nicht mehr nach-
kommen.
Gruß Mart
sumpfhuhn
Inventar
#208 erstellt: 06. Mai 2016, 12:48

Osyrys77 (Beitrag #206) schrieb:
Ich nutze die Eimessung ebenfalls im Stereo.


Ich brauch keine Messung der Eier, mal Dick, mal weniger .

Aber natürlich nutzt man eine Einmessung auch bei Stereo.
Wenn ich keinen AVR mit XT32 hätte, sondern nur einen VV, täte ich ein großes Antimode dran hängen.
Hatte mal Stereo nach der Einmessung in Pure Direkt gehört, einfach Grauenhaft.

Bin am Überlegen mir noch die Pro Version zu holen, aber im Augenblick noch zu Geizig dafür.
Osyrys77
Inventar
#209 erstellt: 06. Mai 2016, 14:37
@sumpfhuhn:

Osyrys77 (Beitrag #206) schrieb:
Ich nutze die Eimessung ebenfalls im Stereo.


Ich brauch keine Messung der Eier, mal Dick, mal weniger .



Ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich wollte eigentlich sagen, dass eine Einmessung vor allem im Stereo-Bereich Sinn macht, eben weil man hier als Ziel eine unverfälschte Klangwiedergabe als Ziel hat. Eine Einmessung verbiegt nichts, sondern macht exakt das Gegenteil. Die Klangverfälschung kommt durch den Raum und ist IMMER da. Welche Elektronik oder Lautsprecher benutzt werden ist egal, da der Einfluss nicht der Rede wert ist. Die Einmessung ist dafür da, dass die Klangverfälschung durch den Raum wieder korrigiert wird und die Toninformation wieder so ist, wie auf der Quelle hinterlegt wurde.
Viele hier haben das aber immer nicht nicht wirklich verstanden.
Jeder hier, der anderer Meinung ist, kann es sehr schnell zu hause mit einem Mikro und einer SW wie CARMA überprüfen oder mich per PM anschreiben und ich kann Support geben oder selbst vorbei kommen.
Ich nutze selbst auch XT32 mit der Möglichkeit auf Pro umzusteigen. Habe auch eine Mehrkanal Vor -Endstufe geholt, dass ich auch die Möglichkeit habe einen DDRC 88A DSP mit DIRAC Korrektur einzuschleifen, doch bereits die XT 32 hat alle Störeinflüsse vom Raum gut in den Griff bekommen. Für die Nachhallzeiten werden Ansorber für die einzelnen Frequenzbereiche benutzt.

Wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende!

Gruß

Osyrys
Burkie
Inventar
#210 erstellt: 06. Mai 2016, 14:41

13mart (Beitrag #207) schrieb:

Burkie (Beitrag #181) schrieb:
Stereo ist nunmal out.


dann stellt sich allerdings die Frage,
warum wieder so viele Schallplatten


Ja,

im Vergleich zum heutigen Verkauf an Schellack-Platten erleben Vinyl-Alben wahre Riesen-Abverkäufe....

Kaum jemand kauft noch Tonträger, man macht es per Download -- Hallöchen!

Schallplatten hört man sich ernsthaft logischerweise in Surroundklang an - willkommen im 20. Jahrhundert!

Grüße
ZeeeM
Inventar
#211 erstellt: 06. Mai 2016, 14:56

Burkie (Beitrag #210) schrieb:

Kaum jemand kauft noch Tonträger, man macht es per Download -- Hallöchen!


Downloads sind haptisch blöd.
MichNix0815
Inventar
#212 erstellt: 06. Mai 2016, 17:17
Wenn man sie nicht auf das Armband streamt und die NullenUndEinsen bedächtig durch die Finger rieseln lässt ;-)

Für mich ist die Schallplatte out, nur ein temporärer Hype.

Egal welcher Tonträger, es ist wie im richtigen Leben, shit in, shit out.

Gruß Reiner
sumpfhuhn
Inventar
#213 erstellt: 06. Mai 2016, 17:35

Burkie (Beitrag #210) schrieb:


Kaum jemand kauft noch Tonträger, man macht es per Download -- Hallöchen!



Na na, nicht Übertreiben .
Seit Spotify kaufe ich zwar auch nur noch selten CD´s, aber die Mehrheit wohl schon.
Tonträger
Osyrys77
Inventar
#214 erstellt: 06. Mai 2016, 18:02
Um noch mal auf das Ausgangsthema zurück zu kommen:

"Ist Stereo out?"

Ich sage, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Bei Stereo geht es erst mal um die 2-Ch Wiedergabe und ob hier eine Schallplatte, CD oder sonst irgendeine Quelle wie Streaming/Netzwerk etc. dient ist egal. Stereo bleibt Stereo.

Es ist auch nicht so, dass der Trend, auch nicht Ansatzweise zur Mehrkanalmusik geht. Wenn, dann zum Mehrkanalton und das sind zwei unterschiedliche Sachen m.M. Ich höre mir selbst gerne BD-Audios, DVD-Audios, SACD´s an, wenn die Abmischung passt, sprich wenn bei Live-Aufnahmen das Publikum oder irgendwelche Effekte (keine Instrumente) auf den Raum aufgeteilt werden. Dies ist aber selten der Fall.

Oft werden auch Instrumente durch die hinteren Kanäle wiedergegeben und das hat mit einer Musikwiedergabe im eigentlichen Sinne nichts mehr zu tun. Ein 2-Ch System kann zu 100% jede Studioaufnahme in Perfektion wieder geben. Mehr Kanäle braucht man, wie schon gesagt höchstens, um Alben darzustellen, welche keine Instrumente im eigentlichen Sinne wieder geben, sondern z.B. auch mit Effekten versehen sind (Pink Floyd, Jean Michel Jarre etc.oder eben Live-Aufnahmen mit Publikum im Hintergrund), ansonsten macht es keinen Sinn eine Signalquelle, welche vorne auf einer Bühne wiedergegeben wird auf einmal hinter dem Höhrer zu plazieren. Da kann man genau so gut, den Center hinter das Sofa stellen und die Lautsprecher beliebig vertauschen.
Ich kenne genug Personen die trotzdem gerne so hören, doch weiter von unverfälschter Musikwiedergabe kann man sich dann nicht mehr weg bewegen.

Ich freue mich zu sehen, dass immer mehr Stereokomponenten mit Einmessung auf den Markt kommen bzw. dass die Verkäufer hier immer mehr auf dieses Thema eingehen und Einmesssysteme mit anbieten. Die meisten meiner Freunde, mich eingeschlossen, haben sich hauptsächlich für einen AV entschieden und nicht für einen Vollverstärker, weil man durch die Raumeinmessung unverfälscht Musik in Stereo hören kann, da man die Raumverfälschungen korrigieren kann.

Was das Thema Streaming angeht, so ist es zwar noch nicht ganz so wie Burkie das darstellt, doch der Trend ist klar zu erkennen. Ich selbst habe nichts dagegen und nutze immer mehr die Streamingmöglichkeit. Richtig feine Sachen hole ich mir aber immer wieder zusätzlich als Hardware, seien es SACD´s oder Schallplatten. Dies ist dann aber eher als Geldanlage gedacht!


[Beitrag von Osyrys77 am 06. Mai 2016, 18:17 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#215 erstellt: 06. Mai 2016, 18:15

Osyrys77 (Beitrag #214) schrieb:
Um noch mal auf das Ausgangsthema zurück zu kommen:

"Ist Stereo out?"

Ein 2-Ch System kann zu 100% jede Studioaufnahme in Perfektion wieder geben.


Das ist falsch. Natürlicher echter Raumklang entsteht nur durch die perfekte Wiedergabe des Schallwellenfeldes, was nur die Wellenfeldsynthese schafft. Surround-Sound ist eine mehr- oder weniger gute Annäherung, besser als Stereo allemal.

Stereo geht schon mal von falschen Vorraussetzungen aus - bloß, weil man nur 2 Ohren hat, sollen auf einmal nur 2 Lautsprecher ausreichen?

Gut wird es erst mittels Surround-Wiedergabe auf eingemessenem AVR. Entweder mit "echten" Surroundaufnahmen oder mit prozessierten Stereoquellen. Wer das einmal auf einem guten System gehört hat, will nicht mehr zu Stereo zurück.

Grüße
Osyrys77
Inventar
#216 erstellt: 06. Mai 2016, 18:32

Das ist falsch. Natürlicher echter Raumklang entsteht nur durch die perfekte Wiedergabe des Schallwellenfeldes, was nur die Wellenfeldsynthese schafft. Surround-Sound ist eine mehr- oder weniger gute Annäherung, besser als Stereo allemal.


Da gebe ich dir recht, nur wenn da eine von hundert Aufnahmen so abgemischt ist, dann ist es viel! Wenn Musikinstrumente deutlich hinter dem Hörer wiedergegeben werden, weil man das so abgemischt hat, dann hat das mit Surround-Wiedergabe NICHTS zu tun!

Wenn ich mir Live eine Band anhöre, ist mir klar, dass der aufgenommene Klang nicht nur von vorne kommt, sondern auch von der Umgebung projeziert wird, dennoch kann man die Instrumente auf der Bühne klar der Bühne zuordnen. Dies ist bei fast allen Merhkanalabmischungen eben nicht der Fall, es sei denn man steht auf verfälschte Aufnahmen.


Gut wird es erst mittels Surround-Wiedergabe auf eingemessenem AVR. Entweder mit "echten" Surroundaufnahmen oder mit prozessierten Stereoquellen. Wer das einmal auf einem guten System gehört hat, will nicht mehr zu Stereo zurück.


Wenn die Abmischungen so wären, dann kann ich auch hier mitgehen. Wie aber schon gesagt, mir würde jetzt auf Anhieb keine SACD einfallen, wo nur Instrumente bzw. Stimme abgebildet sind (sei es die Dire Straits, Sting, Sara K, Norah Jones etc.) wo die Mehrkanalabmischung auch nur Ansatzweise eher einer unverfälschten Bühnenabbildung als deren 2-Ch Spur entspricht. Wenn du paar Vorschläge oder Alben hast, dann her damit. In den meisten Fällen werden werden dann zum Teil die Instrumente vor UND hinter dem Hörer platziert und somit eine Surround-Musik-Wiedergabe erzielt, doch das hat mit deiner Aussage:

Natürlicher echter Raumklang entsteht nur durch die perfekte Wiedergabe des Schallwellenfeldes, was nur die Wellenfeldsynthese schafft

nichts zu tun.

Was das hier angeht:

Surround-Sound ist eine mehr- oder weniger gute Annäherung, besser als Stereo allemal


So hast du vollkommen recht, doch leider nutzt man das in den seltesten Fällen. Bitte um Vorschläge, wo das so abgemischt ist, denn ich bin immer auf der Suche nach solchen Quellen.
Burkie
Inventar
#217 erstellt: 06. Mai 2016, 20:04
Du vergisst,

dass bei praktisch jeder modernenen Stereoaufnahme das Schlagzeug unnatürlich gemischt wird: Kick und Snare mitte, HiHats, hohes Tom rechts, tiefe Toms von Mitte bis links, Ride links, Crash rechts oder links.
Diese Perspektive gibt es mit keinem echten Schlagzeug, egal wie herum man es dreht.

Auch sonst ist bei üblichen Stereomischungen alles künstlich, und so hört es sich auch an - für jemand, der sich mit live gespielter Musik auskennt.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 06. Mai 2016, 20:04 bearbeitet]
Fabian-R
Stammgast
#218 erstellt: 06. Mai 2016, 20:09
Auch ich stelle häufiger fest, dass Bekannte verblüfft auf meinem Sofa sitzen und Musik hören.

Auch dem Laien fällt dann wohl auf, dass es einen Unterschied zwischen Sonos, Böse etc und einigermaßen vernünftigen Stereo gibt.

Ich habe mich vor zwei Jahren dazu entschieden, mit Monitoren der Einsteigerklasse, einem AVR mit Einmesssystem und einem Behringer DEQ für die beiden 15" Dipol- Bässe, Musik zu hören. Alles nicht besonders "trendy ", aber mir gefällt es.

Ich glaube dass Stereo im Mainstream oft ist, weil viele gar keine Möglichkeit mehr haben, etwas anständiges mal zu hören.
Und da sind die Läden ein Stück mit dran Schuld
ZeeeM
Inventar
#219 erstellt: 06. Mai 2016, 20:33

Burkie (Beitrag #217) schrieb:

dass bei praktisch jeder modernenen Stereoaufnahme das Schlagzeug unnatürlich gemischt wird: Kick und Snare mitte, HiHats, hohes Tom rechts, tiefe Toms von Mitte bis links, Ride links, Crash rechts oder links.
Diese Perspektive gibt es mit keinem echten Schlagzeug, egal wie herum man es dreht.


Soll es ja auch nicht. Eine Produktion ist schon ein akustisches Kunstwerk. Das kann auch beinhalten, das man unverfälscht am Original sein möchte, muss aber nicht.
Es gibt von so manchen Alben neuere Auflagen wo man Rohmaterial aus dem Studio draufpackt, das will man sich nicht antun.
13mart
Inventar
#220 erstellt: 06. Mai 2016, 20:35

Burkie (Beitrag #217) schrieb:

Auch sonst ist bei üblichen Stereomischungen alles künstlich, und so hört es sich auch an - für jemand, der sich mit live gespielter Musik auskennt.t

Dann empfehle ich mal die Denon Aufnahmen der Mahler Symphonien
in der Alten Oper Frankfurt unter Eliahu Inbal - aufgenommen mit zwei
B&K Mikrophonen. Wer sich mit dem Konzertsaal auskennt, empfindet
diese Aufnahme keineswegs als künstlich.

Gruß Mart

P.S. Schallplatten über 5.1 Kanäle? So werden dann die zusätzlichen Signale dazu .... gefunden
Burkie
Inventar
#221 erstellt: 06. Mai 2016, 20:35


dass bei praktisch jeder modernenen Stereoaufnahme das Schlagzeug unnatürlich gemischt wird: Kick und Snare mitte, HiHats, hohes Tom rechts, tiefe Toms von Mitte bis links, Ride links, Crash rechts oder links.
Diese Perspektive gibt es mit keinem echten Schlagzeug, egal wie herum man es dreht.



Soll es ja auch nicht. Eine Produktion ist schon ein akustisches Kunstwerk. Das kann auch beinhalten, das man unverfälscht am Original sein möchte, muss aber nicht.



Dann soll man sich auch nicht über Unnatürlichkeit beklagen, wenn bei Surround Instrumente von hinten kommen - akustisches Kunstwerk...!

Mit zweierlei Mass messen, ist unfair.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 06. Mai 2016, 20:36 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#222 erstellt: 06. Mai 2016, 20:38

13mart (Beitrag #220) schrieb:

Burkie (Beitrag #217) schrieb:

Auch sonst ist bei üblichen Stereomischungen alles künstlich, und so hört es sich auch an - für jemand, der sich mit live gespielter Musik auskennt.t

Dann empfehle ich mal die Denon Aufnahmen der Mahler Symphonien


Möööp! Mischung ungleich Aufnahme...!

Hör dir doch einfach mal eine echte Surround-Aufnahme an.

Grüße
ZeeeM
Inventar
#223 erstellt: 06. Mai 2016, 20:41

13mart (Beitrag #220) schrieb:
Wer sich mit dem Konzertsaal auskennt, empfindet
diese Aufnahme keineswegs als künstlich.


Das muß auch klappen, wenn man sich mit den Saal nicht auskennt. Gerade wenn man life die akustische Situation erlebt hat kann genau dieses akustische Muster einfach abgerufen werden.
4-Kanal
Inventar
#224 erstellt: 06. Mai 2016, 20:43
Stereo it natürlich nicht out, denn es ist natürlich weiterhin eine Variante der möglichen Wiedergabe von abgemischten Studio-Aufnahmen. Genau so ist auch Surround-Sound bei der Musik nicht out, nur weil einige oer sogat etliche sich damit nicht beschäftigen und unüberlegt dem Klischee 2 Kanäle für 2 Ohrene sind daher genug. 2 Ohren hören aber live nicht stereo, sondern surround. Da wir selber Surround-Spound produzieren und Band saufnehmen kann ich nur sagen,daß es dabei sogar live in Surround bei den Aufnahmen erklingt, denn die Musiker stehen nicht wie Satzen auf dem Telegrafen-Draht sitzen,sondern haben ihre Positionen im Raum verteilt. Das aufgenommene Musikmaterial ist dann das Rohmaterial aus dem man dann bei der Abmischung eine "unnatürliche Stereowiedergabe machen kann oder eben den Surround-Sound mit Klängen ringsum - also auch Musik von ringsum. Das kennen wir bereits aus Quadro-Zeiten. Ich finde Stereo eher unnatürlich, denn man bietet damit unseren Surround-Ohren nur Magerkost. Kunst ist immer kreativ und nicht Abklatsch, wie es sich Klein Moritz vorstellt. Aber natürlich ist alles Geschmackssache. Der eine liebt Stereo und der andere Surround. Da mußes letztlich keine Feindschaften geben.Ich habe im Lauf der Jahre natülich neben 1000 Quadro- und surround Tonträgern auch hundert Stereo-Platten. Selbst Mon-Schellacks sind ab und zu vergnüglich. also immer locker bleiben. Mich regen nur immer diese unüberlegten "Plattitüden" auf, die oft sicher nur nachgeplappert sind, weil das irgendwo in einem der Magazine gestanden hat. Selber Denken ist Trumpf!
Osyrys77
Inventar
#225 erstellt: 06. Mai 2016, 21:09
@Burkie:
Klar, auch bei Stereo-Aufnahmen werden Fehler bei der Abmischung gemacht. Doch das was du schreibst hat mit Musikwiedergabe nichts mehr zu tun! Wie gesagt, wenn Instrumente und stimmen von hinten und den Seiten kommen, dann kann man genau so gut mit einem Küchenradio Musik hören.
Es ist eher so, wer einmal eine gute eingemessen Anlage in einer guten Stereoabmischumg gehört hat, der würde nie mehr im Surround hören wollen, es so denn man legt überhaupt keinen Wert auf die Abmischung.
@4Gkanal:
Ich gebe auch dir vollkommen recht und ich bin nicht der Meinung dass man nur mit 2 Lautsprechern Musik hören kann oder soll. Durch die Verwendung mehrerer Lautsprecher hat man im Prinzip die Möglichkeit einen natürlicheren Klang zu erzeugen, doch das wird leider nicht genutzt oder so gut wie bei keiner Aufnahme die ich kenne. Durch die Unterstützung hinterer Lautsprecher, hat man die Möglichkeit eine Abmischung zu erzeugen, dass sich die Instrumente besser verteilen, doch meist oder immer ist es so, dass die abmischungen so ausfallen, dass man das Gefühl hat, dass ein Teil der Instrumente vor einem ist und manche hinter einem und da hört es auf mit ernsthaften Musik hören. Das kann man dann wenden und drehen wie man will, aber keiner von uns war jeweils auf einem Unplugged Konzert und als er vor der Bühne stand kam der Klang mancher Instrumente von vorne und mancher von hinten. Sowas gab es nicht in der Vergangenheit, nicht jetzt und wird es nie geben. Du schreibst, dass unsere Ohren im Surround hören uns da hast du vollkommen recht, weil man bei jedem Konzert Geräusche von allem Seiten wahr nimmt, nur sollte man drauf achten was es für Geräusche sind. Würde man eben diese Geräusche so denn einzelnen Kanälen zuweisen bzw abmischen, dann würde ich nur in Mehrkanal hören, doch die Instrumente werden nur zur Effektmacherei beliebig auf die Lautsprecher verteilt.
Mir wären auch abmischungen in Mehrkanal lieber die was taugen, aber dann bitte um Vorschläge, da ich keine kenne.


[Beitrag von Osyrys77 am 06. Mai 2016, 21:16 bearbeitet]
subby123
Stammgast
#226 erstellt: 06. Mai 2016, 21:12
"Gut wird es erst mittels Surround-Wiedergabe auf eingemessenem AVR. Entweder mit "echten" Surroundaufnahmen oder mit prozessierten Stereoquellen. Wer das einmal auf einem guten System gehört hat, will nicht mehr zu Stereo zurück.

Grüße

hab ich gehört. hat mir mal ganz gut, mal überhaupt nicht gefallen."

und nu?

lg
subby

(ps...mit den quotes hier komm ich garnicht klar. sorry.)


[Beitrag von subby123 am 06. Mai 2016, 21:14 bearbeitet]
subby123
Stammgast
#227 erstellt: 06. Mai 2016, 21:24

Burkie (Beitrag #217) schrieb:
Du vergisst,

dass bei praktisch jeder modernenen Stereoaufnahme das Schlagzeug unnatürlich gemischt wird: Kick und Snare mitte, HiHats, hohes Tom rechts, tiefe Toms von Mitte bis links, Ride links, Crash rechts oder links.
Diese Perspektive gibt es mit keinem echten Schlagzeug, egal wie herum man es dreht.

Auch sonst ist bei üblichen Stereomischungen alles künstlich, und so hört es sich auch an - für jemand, der sich mit live gespielter Musik auskennt.

Grüße :prost



deine "praktisch jeder moderner stereoaufnahme" unterscheiden sich ganz offensichtlich signifikant von meinen.

auch sonst..."übliche stereomischungen"

sind jetzt was?


lg
subby

(ich halt mich ja übrigens immer mit solchen verallgemeinungen echt zurück, hab ich doch schon vor vielen jahren begriffen, dass ich damit nur meine schwächen kaschieren will...)
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#228 erstellt: 06. Mai 2016, 21:48

subby123 (Beitrag #227) schrieb:

(ich halt mich ja übrigens immer mit solchen verallgemeinungen echt zurück, hab ich doch schon vor vielen jahren begriffen, dass ich damit nur meine schwächen kaschieren will...)



Gefällt mir! (Auch wenn ich mit Nikon arbeite)
Burkie
Inventar
#229 erstellt: 06. Mai 2016, 21:49

Osyrys77 (Beitrag #225) schrieb:
@Burkie:
Klar, auch bei Stereo-Aufnahmen werden Fehler bei der Abmischung gemacht. Doch das was du schreibst hat mit Musikwiedergabe nichts mehr zu tun! Wie gesagt, wenn Instrumente und stimmen von hinten und den Seiten kommen, dann kann man genau so gut mit einem Küchenradio Musik hören.


Das ist falsch.

Du gehst von der falschen Prämisse aus.

Egal, ob Mono, Stereo, oder Surround: Bei allen Arten der Aufnahme oder Abmischung wird eine Hörerperspektive ausgewählt und darauf hin aufgenommen oder gemischt.

Bei Stereo hat sich eine Perspektive des Hörers vorne vor einer imaginären künstlichen Bühne eingebürgert.
Das ist aber keineswegs die Perspektive, die sich beim Musikhören - live oder im Studio - so tatsächlich einstellt oder immer einstellen muss.

Bei klassischer großer Orchestermusik oder Big Bands sitzt "der" Zuhörer auf unterschiedlichen Plätzen - Loge, Parkett, etc. Und hat deswegen stets eine andere Hörperspektive: Näher oder ferner, mit dem Orchesterkörper aus größerem oder kleinerem Winkel heraus gehört. Ausserdem fehlt bei Stereo der Raumeindruck von hinten. Welche dieser verschiedenen Perspektiven soll man für die Aufnahme oder Abmischung auswählen? Oder wäre nicht gar die Perspektive des Dirigenten die "einzig wahre"?

Bei kleineren Ensembles oder auch Bands sitzen die Musiker im Jazz-Club teils auf der kleinen Bühne, teils halb schon im Publikum, was Instrumentenklang auch von der Seite ergibt.

Bei Aufnahmen im Studio sitzen die Musiker im Kreis umeinander, um sich selber gut zu hören - wo sollte da der imaginäre Zuhörer sitzen, und welche Perspektive sollte er einnehmen? Gerade bei solchen Aufnahmen - aus der Perspektive des Bandleaders, der in der Kreismitte agiert - ist eine Surround-Abmischung oder -Aufnahme, bei der Instrumente von allen Seiten her erklingen, die natürliche Klangperspektive.
Trotzdem wurde das im bisherigen Stereo immer auf eine imaginäre flache Bühne hin gemischt oder projeziert - weil es mangels besserer verbreiteter Technik nicht besser ging.

Für alle, die mit Stereo-Aufnahmen musikalisch sozialisiert wurden, erscheint sowas deswegen als die "natürliche" Klangperspektive - was sie aber nicht ist.
Für alle hingegen, die mit Mono-Aufnahmen aus dem Küchenradio oder vom Kristall-Plattenspieler sozialisiert wurden, erscheint ein Klang, wo alles aus der Mitte kommt, als die "natürliche" Klangperspektive.

Im Studio will man aber nicht bloß eine "olle" Live-Situation bloß ohne Zuhörer "simulieren". Sondern man hat dort die Möglichkeit, seine Musik so darzubieten, wie sie für einen Zuhörer in optimalster Position erklingen würde. Und das schließt eben Surround mit Instrumenten auch von hinten mit ein.
Für viele, die noch der "guten alten Zeit" anhängen, ist das wohl noch zu fortschritlich. Das war Stereo gegenüber Mono auch.

Bei Studioaufnahmen möchte man aber gar nicht den Live-Eindruck von vorne vor einer Bühne erzeugen - von daher geht alle Argumentation einer "Bühne" ins Leere.

Grüße
4-Kanal
Inventar
#230 erstellt: 07. Mai 2016, 06:59
Ich selbst höre ja auch mal Stereo und lasse auch anderen dieses Hörvergnügen. Es ist aber einfach falsch, dieses als alleinige Wiedergabeform festzuzurren. Es ist nur eine Möglichkeit von mehreren.Wie verbiestert da manche sind, zeigte ja auch eine der vorigen Äusserungen: "Surround hat nichts mit Musik zu tun", weil eben auch Klänge bzw. Insrumente nicht nur von vorne zu hören sind. Musik ist doch wohl Melodie und die ist in allen Variationne gleich gut zu hören. Allerdings klingt nach meienr Meinung Surround einfach viel interessanter. Wenn ich eine Rohaufnahme von bis zu 24 Spuren , also 24 Instrumente oder Instrumentalgruppen vor mir habe beim Abmischen, würde mich allerdings 2-Kanal langweilen. Die Musik im Raum zu verteilen und damit neuartige Klangwirkungen zu erzeugen - das macht mir besondern Spaß.Sichauf eine zu Hause nicht vorhandene Bühne zu versteifen, müßte im Visuellen beim Fersehen bedeuten, vor den TV einen Vorhang wie im Theater anzubringen. Jede Art von Darbietung und deren Technik hat ihre eigene Form - so auch der Kino-Film im Gegensatz zum Theater. Ist das alles wirklich so schwer zu begreifen? Man hat manchmalö das Gefühl, daß es einen Stereo-Virus gibt,der viele angesteckt hat.Wir hören doch live dauernd in Surround, also ist auch Surround-Musik ganz natürlich, wenn auch zunächst ungewohnt. Auch Stereo hatte es anfangs schwer und wurde oft kritisiert als effetkhascherisch. Klar, Mono war auch 60 Jahre lang die Norm oder "Ideal". Aber so manches Ideal war gar keinest, sondern war das Ergebnis der jeweils technischen Möglichkeiten. Und 1958 bei Einführung der Stereo-Schallplatte war es technisch eben nicht möglich, mehr als 2 Kanäle in der Platte unterzubringen. So einfach ist das. Und nochmal zu Live: Das hat natürlich auch seinen Reiz und es sollten Musikhörewr ruhig des öfteren mal Live-Musik hören. Bei vielen Darbietungen - insbesondere Klassik in großen Häusern - ist es allerdings so, daß man da infolge der meist großen Entfernung zur Bühne nicht einmal Stereo,sondern eher nebulöses Mono hören kann.. Aber dennoch, die Live Athmosdhäre hat auch ihren Reiz - so wie Surround auch einen besonderen Reiz hat auf nicht verklemmte Musikhörer, die vielleicht eifersüchtig meinen, damit wäre ihre tolle Stereo-Sammlung wertlos. Wie gesagt - locker bleiben und sich für alles ein unvorurteilloses Interesse bewahren.
ZeeeM
Inventar
#231 erstellt: 07. Mai 2016, 07:16
Das wir ständig surround hören ist vermutlich vielen einfach nicht bewusst.
Ich habe hier in der Wohnung gerade die Fenster offen und wenn ich die Augen zu mache, dann frage ich mich, wie kann man das akustische Szenario so aufzeichnen, das man es mit nur zwei Boxen reproduzieren kann?
Testius
Stammgast
#232 erstellt: 07. Mai 2016, 07:33
Also ich entscheide meist abhängig von der Musikrichtung ob Stereo oder Surround.

Bei Techno oder Progressive ist Surround für meine Ohren tausendmal besser geeignet, hier will ich den Elektronic-Sound aus so vielen Speakern wie möglich "in my face" geballert bekommen.

Bei Pop kommt es auf das Musikstück an, manches mag ich da auch lieber im Surround Modus hören, anderes geht gar nicht da muss Stereo her.

Bei Klassik und stark stimmenbetonter Musik hingegen geht bei mir nur Stereo, da finde ich Surround ganz fürchterlich.

Rock und vor allem heavy Metal sind meist so fürchterlich aufgenommen das es fast egal ist

..naja mein Fazit: schön wenn man beides hat


[Beitrag von Testius am 07. Mai 2016, 07:34 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#233 erstellt: 07. Mai 2016, 08:05

4-Kanal (Beitrag #230) schrieb:
... locker bleiben und sich für alles ein unvorurteilloses Interesse bewahren.


Genau !
Osyrys77
Inventar
#234 erstellt: 07. Mai 2016, 08:11
@4-Kanal:
Falls du meinen Beitrag meinst, dass ich der Meinung bin, dass nur eine 2-Ch Wiedergabe die richtige ist, dann will ich hiermit noch mal betonen, dass dies nicht meine Meinung ist! Die Möglichkeit mehrere Lautsprecher für die Klangwiedergabe ist ein riesen Vorteil, doch wird m.M nicht nur ansatzweise genutzt.

Wahrscheinlich haben wir hier aber eine andere Auffassung, was man als natürlich hält bzw. wie der Ansatz ist.

Der Burkie schrieb:

Bei klassischer großer Orchestermusik oder Big Bands sitzt "der" Zuhörer auf unterschiedlichen Plätzen - Loge, Parkett, etc. Und hat deswegen stets eine andere Hörperspektive: Näher oder ferner, mit dem Orchesterkörper aus größerem oder kleinerem Winkel heraus gehört. Ausserdem fehlt bei Stereo der Raumeindruck von hinten. Welche dieser verschiedenen Perspektiven soll man für die Aufnahme oder Abmischung auswählen? Oder wäre nicht gar die Perspektive des Dirigenten die "einzig wahre"?


Genau hier sind schon die Unterschiede zwischen den Ansätzen. Für mich ist bei einer Live-Performance bzw. bei Konzerten in einer Oper, die Hörposition die beste, welche MITTIG exakt VOR der Bühne ist und das ist auch mein Anspruch an eine Abmischung, den Klang so wieder zu geben bzw. zu erleben. Wenn ich mir zum Beispiel eine Big Band auch gerne mal aus der Perspektive anhören möchte, als wenn ich exakt im Zentrum der Bühne sitzen würde und nicht im Saal, dann ist das eine andere Geschichte. Doch es ist nun mal so, dass man NIEMALS als Zuhörer im Zentrum des Orchesters sitz.

Bei Stereo-Aufnahmen versucht man zumindest die perfekte Hörerposition (Mittig VOR der Bühne) umzusetzen. Zumindest nach dieser Hörerposition sind auch die Opern- und Konzertsäle ausgelegt und nicht ohne Grund zahlt man genau für diese Plätze am meisten, weil man an anderen Positionen klangliche Defizite auf sich nimmt.

Wie ihr aber schon sagt, ist man bei Stereo aufgrund der Technik stark eingegrenzt vor allem was die Tiefenstaffelung bzw. Raumklang angeht.

Trotzdem wurde das im bisherigen Stereo immer auf eine imaginäre flache Bühne hin gemischt oder projeziert - weil es mangels besserer verbreiteter Technik nicht besser ging.

Dies ist meist nur sehr selten der Fall und zeigt, dass du wirklich noch keine hochqualitative Kette gehört hast, denn auch mit einer 2-Ch Aufnahme ist es problemlos möglich die Instrumente in unterschiedlichen Abständen zum Hörer wieder zu geben.

Wie ihr sagt, hat man nun mit Mehrkanal die Möglichkeit, tatsächlich eine deutlich bessere also realistischere Bühnentiefe darzustellen. Dadurch dass wir als Mensch die Schallwellen von allen Richtungen wahrnehmen, bekommt man durch Dolby Atmos noch eine zusätzliche Möglichkeit hier noch natürlich zu werden.

Doch auch hier sollte bei einer Surround-Abmischung gelten, dass die Abmischung so aussieht, dass man von einer optimalen Hörerposition ausgeht, wie das halt auch bei einem Konzert oder in der Oper der Fall ist (Mittig vor der Bühne), es sei denn man möchte wirklich die Wiedergabe so erfahren, dass man sich Mittig im Orchester befindet, doch das ist halt nicht der Fall.
Wie oft habt ihr euch bei einer Aufführung einer Big Band mittig auf der Bühne stellen dürfen zwischen die Instrumente? Wahrscheinlich keiner von uns hier im Forum.
Ich sage nicht, dass ihr das nicht für gut finden dürft. Soll jeder so hören, wie es ihm gefällt, doch dann kann man sich auch im Nebenzimmer der Anlage befinden oder irgendwo im Raum sitzen, wenn man Musik hört und das Ergebnis wäre das gleiche.

Eine ganz wichtige Aussage hat hier Burkie mit diesem Post gemacht:

Natürlicher echter Raumklang entsteht nur durch die perfekte Wiedergabe des Schallwellenfeldes, was nur die Wellenfeldsynthese schafft. Surround-Sound ist eine mehr- oder weniger gute Annäherung, besser als Stereo allemal.


Würde man das als Ziel für eine Surround-Abmischung hernehmen, dann würde ich nur noch im Mehrkanal hören. Er verwechselt hier jedoch die wiedergabe von Instrumenten hinter dem Hörer mit Raumklang im Sinne der Wellenfeldsynthese.

Der Hintergrund ist wie folgt. Befinde ich mit an der optimalen Hörposition oder sonst irgendwo im Konzertsaal erreichen mich die Schallwellen tatsächlich nicht nur von vorn sondern von allen Seiten. Es wurde ja schon gesagt, dass wir im Surround hören. Eine Abmischung im Sinne der Wellenfeldsynthese sieht aber so aus. Der Hörer bzw. das Mikrophon (Mittig VOR der Bühne, da dies der Hörerplatz bei realen Konzerten ist, es sei denn die Plätze waren ausverkauft oder man war zu geizig für die optimale Hörposition zu zahlen) erfasst Schallwellen der einzelnen Instrumente nicht nur von der Bühne sondern von allen seiten des Raumes! Deswegen ist hier 2-Ch alles andere als das Optimum.

Möchte man jetzt einen perfekten Raumklang abmischen bzw. eine Surround-Abmischung im Sinne der Wellenfeldsynthese bekommen, dann wird auf den Surround Back Left nur der Schall abgemischt, welche vom Mikrophon (welches sich Mittig vor der Bühne befindet) jedoch die Schallwellen der Instrumente, welche von hinten links vom Mikrophon erfasst werden. Alle anderen Schallwellen, sprich von anderen Richtungen werden weggefiltert. Die kann man nicht später dem Lautsprecher hinten links zuordnen, obwohl sie bei der Erfassung aus einem anderen Bereich gekommen sind. Das gleiche passiert dann für Surround back Right, sprich Mikro mittig vor die Bühne und nur Erfassung der Schalls von den Instrumenen, welche von hinten rechts auch noch das Mikro erreichen und dann auf diesen Kanal abgemischt. Dementsprechend für alle anderen Kanäle.

Solche Aufnahmen im Mehrkanal wären dann tatsächlich sehr sehr nah (am besten noch mit Dolby Atmos, denn diese Information fehlt dann trotzdem) am Original, da man hier die Möglichkeit hätte eine gute Tiefen- und gar Höhenstaffelung zu bekommen.
Doch ich muss sagen, solche Aufnahmen, die in die Richtung auch nur ansatzweise gehen, sind so gut wie gar nicht vorhanden. Was bei den meisten Mehrkanalabmischungen passiert ist, dass man den Hörer mittig auf die Bühne platziert (ich und ihr wart wahrscheinlich auf keinen Konzert in euren Leben, wo das der Fall war) oder gar noch schlimmer, wo das gleiche Instrument mal von vorne rechts und dann von hinten linkes erklingt.

Ich schreibe niemanden vor, dass er das so nicht hören darf. Wenn es einem gefällt, dann nur zu, doch mit Raumklang im Sinne einer Wellenfeldsynthese hat und erst recht mit einer natürlichen Musikwiedergabe hat es absolut NICHTS zu tun! Da kann man sich, wie oben erwähnt beliebig im Raum hinsetzen und die Lautsprecher beliebig vertauschen und auch so Musik hören, wenn es einem gefällt, dann nur zu.
#Lena#
Gesperrt
#235 erstellt: 07. Mai 2016, 08:16
Ich seh das Ganze eher pragmatisch:

Es wird so wiedergegeben, wie es die Produktion vorsieht. Stereo als Stereo, Surround als Surround.

Und da sich das Format Surround bei Musik zum ganz großen Teil sowieso nur um Rauminformation oder Publikum dreht, wird das sicherlich auch noch lange so bleiben. Mal von ein paar experimtellen Produktionen abgesehen, wird die gemeine Musikproduktion weiterhin in Stereo stattfinden, schon aus Aufwands und Kostengründen.

Stereo also nicht tot. Riecht noch nicht mal komisch...


[Beitrag von #Lena# am 07. Mai 2016, 08:18 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#236 erstellt: 07. Mai 2016, 08:17
Ich stimme "4-Kanal" grundsätzlich zu, wie schon erörtert höre auch ich je nach Musik und Aufnahme lieber Surround.

Aber man muss einen Punkt bedenken: Ja, wir hören in der realen Welt aus allen Richtungen. Aber es macht einen Unterschied, ob wir etwas von vorne oder hinten hören. Es wirkt beruhigend, alle Geräuschquellen vor sich zu haben, Geräusche von hinten signalisieren oft eine potenzielle Gefahrenquelle (denn da ist etwas, das wir nicht im Blick haben) und können daher unangenehm wirken. Beruhigender ist, wenn alles von vorne kommt.

Das erklärt vielleicht die Abneigung mancher Menschen gegen Surroundmusik.
ZeeeM
Inventar
#237 erstellt: 07. Mai 2016, 08:25
Vogelzwitscher und Windgeräusche von hinten .. ganz mies.
Interessant ist das man auch mit zwei Lautsprechern vor der Rübe den Eindruck gewinnen kann, die Quelle wäre hinter einem.
Wie erkennt man überhaupt das eine Schallquelle sich hinter einem befindet? Das geht eingeschränkt sogar mit einem Ohr. Es ist das liebe Hirn, das sich seltsam transparent anfühlt, das den Eindruck aus Filterwirkung und zeitlichen Änderung u.v.a.m errechnet.

Ich persönlich denke, das mittelfristig es in Wohnräumen technische Wiedergabesysteme gibt die zum einen kaum sichtbar sind und die zum anderen jede gewünschte Illusion schaffen können.
subby123
Stammgast
#238 erstellt: 07. Mai 2016, 08:33

4-Kanal (Beitrag #230) schrieb:
Ich selbst höre ja auch mal Stereo und lasse auch anderen dieses Hörvergnügen. Es ist aber einfach falsch, dieses als alleinige Wiedergabeform festzuzurren. Es ist nur eine Möglichkeit von mehreren.Wie verbiestert da manche sind, zeigte ja auch eine der vorigen Äusserungen: "Surround hat nichts mit Musik zu tun", weil eben auch Klänge bzw. Insrumente nicht nur von vorne zu hören sind. Musik ist doch wohl Melodie und die ist in allen Variationne gleich gut zu hören. Allerdings klingt nach meienr Meinung Surround einfach viel interessanter. Wenn ich eine Rohaufnahme von bis zu 24 Spuren , also 24 Instrumente oder Instrumentalgruppen vor mir habe beim Abmischen, würde mich allerdings 2-Kanal langweilen. Die Musik im Raum zu verteilen und damit neuartige Klangwirkungen zu erzeugen - das macht mir besondern Spaß.Sichauf eine zu Hause nicht vorhandene Bühne zu versteifen, müßte im Visuellen beim Fersehen bedeuten, vor den TV einen Vorhang wie im Theater anzubringen. Jede Art von Darbietung und deren Technik hat ihre eigene Form - so auch der Kino-Film im Gegensatz zum Theater. Ist das alles wirklich so schwer zu begreifen? Man hat manchmalö das Gefühl, daß es einen Stereo-Virus gibt,der viele angesteckt hat.Wir hören doch live dauernd in Surround, also ist auch Surround-Musik ganz natürlich, wenn auch zunächst ungewohnt. Auch Stereo hatte es anfangs schwer und wurde oft kritisiert als effetkhascherisch. Klar, Mono war auch 60 Jahre lang die Norm oder "Ideal". Aber so manches Ideal war gar keinest, sondern war das Ergebnis der jeweils technischen Möglichkeiten. Und 1958 bei Einführung der Stereo-Schallplatte war es technisch eben nicht möglich, mehr als 2 Kanäle in der Platte unterzubringen. So einfach ist das. Und nochmal zu Live: Das hat natürlich auch seinen Reiz und es sollten Musikhörewr ruhig des öfteren mal Live-Musik hören. Bei vielen Darbietungen - insbesondere Klassik in großen Häusern - ist es allerdings so, daß man da infolge der meist großen Entfernung zur Bühne nicht einmal Stereo,sondern eher nebulöses Mono hören kann.. Aber dennoch, die Live Athmosdhäre hat auch ihren Reiz - so wie Surround auch einen besonderen Reiz hat auf nicht verklemmte Musikhörer, die vielleicht eifersüchtig meinen, damit wäre ihre tolle Stereo-Sammlung wertlos. Wie gesagt - locker bleiben und sich für alles ein unvorurteilloses Interesse bewahren.



schöner beitrag wie ich finde. wirklich.

aber auch mit hübschen hasenfüssen...

ein schwarzweissfoto wäre z.b. nach deiner theorie obsolet.
ich liebe schwarzweissfotos. und sie haben absolut ihren sinn. sie reduzieren nämlich durch das weglassen von informationen die botschaft eines bildes
(weggelassene information: farbe). gucken tun wir aber alle in farbe.

der weitere hasenfuss ist, dass du deine vorlieben beschreibst eben an einer hochinteressanten stelle: beim mixing.

und da beginnt doch der ganze schisslaweng, denn beim mixing sitzt da ein mensch. und der hat eben präferenzen und vorlieben.

muss ich die teilen?

nö.

jetzt kann ich - und das ist ja das schöne heutzutage doch entscheiden: nö. find ich doof. nö. find ich gut.

my choice.

gefällt mir das mixing nicht, kann ichs sogar verändern, wenn ich mag.

(beispiel: die letzte toto-platte. ohne frage eine wirklich gelungene platte, bis auf den mix. katrastrophe. sagen alle. völlig zurecht. nun kann ich sagen: alle regler auf 0. mix is flitzpiepenkaggö, hör ich halt flitzpiepenkaggö oder ich schmeiss den eq an und rette, was zu retten ist, druff jeschissen uff irgendwelche moden oder weissdergeierwas...)

um auf das thema zurückzukommen: ich hab schöne surroundsachen gehört, manche fand ich grauenhaft. da war nämlich mein gefühl (!), der, der da hinterm pult gesessen hat, hat mal so richtig ganz viel lust gehabt, das schön zu surrounden und so surroundete er für mich auf eine völlig unnatürliche art. hat mir überhaupt nicht gefallen. das kann einem aber bei stereo (s.o.) genauso passieren...

problem find ich hier (und in anderen foren, wo hauptsächlich männer sich um dinge unterhalten, die man sehr technisch sehen kann - aber absolut nicht müsste...), dass man dann ein sehr sehr dummer mensch aus sicht anderer ist. dann kommen auch gerne die missionierer raus: "wie? du nutzt kein antimode, um deinen hachwieschlimmen raum in den griff zu kriegen? also sowas nee... du hast doch keine ahnung."

und dann kommt auch gerne eine ellenlange erklärung, warum, wieso, weshalb, warum man das doch aber machen muss! stets nach den aktuellsten erkenntnissen der physik, die als absolute weissheit erklärt wird (nicht selten mit einigermassen lückenhaftem wissen....:) ).

und daher hast du völlig recht: immer offen bleiben für alles. stimmt total.

aber man darf auch dinge einfach scheisse finden, weil man sie scheisse findet.

letztlich - das wird bei dem ganzen nämlich sehr gerne vergessen - betreiben wir hier alle etwas, was vor allen dingen deshalb so gerne auch betrieben wird, weils was mit emotionen zu tun hat..

und die sind auch noch dummerweise bei jedem anders...

just my 2 cents

lg
subby
Dadof3
Moderator
#239 erstellt: 07. Mai 2016, 08:41

schöner beitrag wie ich finde. wirklich

So schön, dass man ihn in voller Länge zitieren muss?
Osyrys77
Inventar
#240 erstellt: 07. Mai 2016, 08:48
Soll jeder auf seine Art hören wir es ihm gefällt oder wie er es für natürlicher empfindet.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein musikalisches Wochenende und genießt das Wetter!
subby123
Stammgast
#241 erstellt: 07. Mai 2016, 08:49

Dadof3 (Beitrag #239) schrieb:

schöner beitrag wie ich finde. wirklich

So schön, dass man ihn in voller Länge zitieren muss? :X


yap.

ausserdem bin ich alt. und zu doof zum zitatekürzen. sorry.

Rascas
Inventar
#242 erstellt: 07. Mai 2016, 09:17
Gefühlt 99,5 % aller produzierter Musik wird in Stereo produziert. Die restlichen 0,5 liegen zumeist auch in 2 Kanal-Abmischung vor.

Was ist das also für eine Frage, ob Stereo out ist?

Es gibt heute mehr Varianten, wie wir Stereo hören. Die Auswahl hat sich also nur erhöht.

So kann doch jeder entscheiden, wie er Stereo hört:

Ob mit Handy und in-ears, oder am Computer mit Monitorlautsprechern, oder über am Smart TV angeschlossene Boxen, oder über ein Heimkino System, oder über eine aktuelle Stereoanlage, oder über eine Vintage-Strereo-Analge, oder über einen (Heim-)Kopfhörer (mit passendem Kopfhörer-Verstärker), oder über einen Wecker.

Stream-Lautsprecher, Auto Stereoanlage und, und...

Gibt sicherlich noch etliche andere Arten "Stereo" zu hören.

Sorry für die dröge Aufzählung, aber das sind die Möglichkeiten, die mir spontan einfallen, wo und wie ich Musik höre.

Kann mir nicht vorstellen, dass hier jemand tatsächlich nur über ein System Musik hört. Wenn doch würde ich mir das ziemlich langweilig vorstellen.

Jetzt kann es doch nur noch um die Frage gehen worüber man am liebsten Musik hört oder womit man sich am liebsten beschäftigt.

Bei mir ist das die Vintage-Anlage. Das heißt aber nicht, dass ich über die anderen Möglichkeiten nicht gerne höre.

Am meisten nutze ich wahrscheinlich den Computer mit seinen Monitorlautsprechern. Das ist für mich aber weniger Hobby als einfach nur praktisch, weil ich eh' viel vor der Kiste sitze. Dabei darf es dann auch "nett" sein....

Wie wäre es denn mit einer Umfrage, womit hier die Leute am liebsten "Musik" hören? Das würde uns bei diesem Thema am einfachsten weiterbringen.
Plasmatic
Inventar
#243 erstellt: 07. Mai 2016, 09:27
Wen man sich den Verlauf des Thread ansieht, dann erkennt man, dass die Diskussion sich in eine andere Richtung entwickelt hat als vom TE beabsichtigt. Er meinte offenbar, ob die typische Stereoanlage aus früheren Zeiten "out" ist - und das ist sie ohne Zweifel. Stereo als Aufnahmetechnik ist genauso unstreitig nach wie vor "in" (Surround-Musik ist und bleibt ein Exot).


[Beitrag von Plasmatic am 07. Mai 2016, 09:28 bearbeitet]
silberfux
Inventar
#244 erstellt: 07. Mai 2016, 09:44

ob die typische Stereoanlage aus früheren Zeiten "out" ist - und das ist sie ohne Zweifel.


Du hast da vielleicht keine Zweifel, ich schon. Vielleicht erläuterst Du mal, was genau die typische Stereoanlage so umfassend ersetzt hat, dass man sagen kann, dass sie "out" ist.

BG Konrad
Plasmatic
Inventar
#245 erstellt: 07. Mai 2016, 10:20

silberfux (Beitrag #244) schrieb:


Du hast da vielleicht keine Zweifel, ich schon. Vielleicht erläuterst Du mal, was genau die typische Stereoanlage so umfassend ersetzt hat, dass man sagen kann, dass sie "out" ist.



Wenn du den Thread gelesen hättest, würdest du diese Frage nicht stellen.
.JC.
Inventar
#246 erstellt: 07. Mai 2016, 11:20
Hi,


MichNix0815 (Beitrag #212) schrieb:
Egal welcher Tonträger, es ist wie im richtigen Leben, shit in, shit out.


egal welches System, welche Anlage, ...

den Raum und die Anlage kann man schon digital beeinflussen,
aber 1. muss man wissen, wie man das richtig macht
und 2: Aufnahme und Raum lassen sich nicht "wegdiskutieren"
.
versuchstier
Hat sich gelöscht
#247 erstellt: 07. Mai 2016, 16:07

Osyrys77 (Beitrag #240) schrieb:
Soll jeder auf seine Art hören wir es ihm gefällt oder wie er es für natürlicher empfindet.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein musikalisches Wochenende und genießt das Wetter! :*


Dem kann ich mich nur anschließen

Ist mal wieder typisch für dieses Forum, das die eine Fraktion die Meinung der anderen Fraktion nicht akzeptieren kann

In diesem Sinne, genießt lieber das schöne Wetter,

Gruß versuchstier
MaTel
Stammgast
#248 erstellt: 07. Mai 2016, 19:17
Stereo ist nicht out. Solange so ziemlich das Meiste an Musik in Stereo produziert wird, kann man nun wirklich nicht von out bei diesem Format reden. Was man aber sagen kann / darf, dass das reine Stereoformat überholt ist, weil es schlicht Moderneres und Besseres gibt, als dieses "reine" Stereo. Ob sich diese modernen Formate im reinen Audiobereich allerdings durchsetzen werden... ich bezweifle es doch sehr stark. Lang genug Zeit hatten die neueren Formate ja, aber mehr als ein Nischenmarkt ist daraus nicht geworden.
Verstehen kann ich es übrigens auch. Die wenigsten Musikhörer wollen sich 5 oder gar 7 Boxen ( + Sub ) in ihren Hörraum stellen. Von der visuellen Ästhetik ganz zu schweigen. Bei Klein- bzw. Kompaktanlagen ertsmal o.g. Boxenzahl in einem Raum richtig verteilen? Der Normalsterbliche hat dazu keine Lust ( habe ich vollstes Verständnis für! ).
_ES_
Administrator
#249 erstellt: 08. Mai 2016, 00:55

Ist mal wieder typisch für dieses Forum, das die eine Fraktion die Meinung der anderen Fraktion nicht akzeptieren kann


Das kommt daher, das man mit dem Begriff Meinungsaustausch eher selten etwas anfangen kann.
Das ist aber ein generelles Phänomen, nicht nur bei uns...
rocketrider2001
Stammgast
#250 erstellt: 08. Mai 2016, 04:44
Ich habe hier sehr interessiert mitgelesen bisher und möchte nun auch etwas dazu sagen

Ich selbst bin, wie wahrscheinlich viele andere hier auch, mit "Stereo" aufgewachsen. Bewundere das immense Fachwissen vieler Schreiber hier. Ich habe viel ausprobiert, in den letzten 5 Jahren eine ganz vernünftige Surroundanlage (Yamaha RX-A810, Nubert nuVero 10, 5 & 7 + PS4, dazu noch Blu-ray Player & Plattenspieler) wie ich meine, zusammmengestellt (allerdings ohne Subwoofer, ich mag einfach nicht soviel Bass, weder bei Film noch bei Musik). Ich habe feststellen müssen wenn bei Musik und Film die Geräusche oder einzelne Instrumente punktgenau aus dem Hintergrund kommen, es mich eher nervt und stört. Ich ertappe mich immer wieder das ich am Yamaha AVR den Surround-Sound ausstelle und auf 2-Channel Betrieb schalte - auch bei Zocken auf der PS4. Der Sound ist für meine Ohren gradlinieger, direkter, ja kraftvoller und klarer. Um den Technik-Begeisterten vorweg zu gehen, die Anlage wurde eingemessen, exakt für jede einzelne Box. Am AVR kann man jede einzelene Box "nachjustieren" mit Abstand zur Hörposition, Pegel etc. - ich habe also beide Möglichkeiten und Stereo ist nach meiner Meinung absolut nicht out sondern sowas von IN Ja, jeder tickt anders, jeder nimmt anders wahr.
Bin jetzt sogar wieder soweit meine Surround-Geschichte abzubauen und zum reinen Stereo Betrieb zurückzukehren - denn vermissen werde ich den Klang von Surround nicht (mag es auch noch so natürlich sein)


[Beitrag von rocketrider2001 am 08. Mai 2016, 04:47 bearbeitet]
4-Kanal
Inventar
#251 erstellt: 08. Mai 2016, 07:23
Man will ja gar nicht alle von Surround überzeugen, aber es wäre schön,wenn viele mal überhaupt richtig gutes Surround bei der Musik kennenlenrnen würden oder könnten. Auf den HiDFi-Messen wir es ja akum vorgeführt.

Wir hatten Mitte der 80er mit unserer Quadro-Aktion doch Mal die Möglichkeit gehabt, in Essen bei einer HiFi-Messe Quadro-Surround vorzuführenion. Nach unserer Meinung immer noch die ideale Surround-Version für Musik. Als wir anderen Ausstellern sagten, daß wie jeweils 1 Stunde vorführen, winkten die ab: Nach 20Minuten verlassen die meisten Zuhörer den Raum. Da auch damals überall zu hören und zu lesen war,daß Surroiund bzw. Quadro bei den Musikhöreren nicht ankommt, haben wir dabei eine schriftliche Umfrage durchgeführt, an der die meistn Besucher auch teilgenommen haben. Da wir an 2 Tagen durchgehend vorgeführt haben, kamen hunderte Antworten zustande. Das Ergebnis: Fast kein Besucher hat die Vorführung vorzeitig verlassen, die meistens mit Applaus beebdet wurde. Es wurden fast 1.000 Antwort-Bögen agegeben. Das Ergebnis: Zu 95% waren die Zuhörer vom Surround begeistert und zum gleichen Prozentsatz würden sie sich eine Quadro-Analge anschaffen, wenn die CD auch 4-kanalig produziert würde - was ja im Red-Buch durchaus vorgesehen ist, aber nie verwirklicht wurde.

Wir haben vor 5 Jahren parallel zu den immer im Februar stattfindenden Norddeutschen HiFi-Tagen in einem anderen Hotel auch wieder Quadro-Surround vorgeführt in einem dafür optimalen Raum von 125 m².
Hie haben wir zwar keine Umfrage durchgeführt, aber bei Gesprächen mit den Besuchern weit überwiegend Zustimmung gehabt. Leider konnten wir dabei noch nicht unsere eigenen Quasdro-Produktionen vorführen, mit denen wir erst ein Jahr später angefangen sind. Es ist also auch wichtig, wie man den Leuten etwas vorführt, wobei die Technik möglichst einfach sein sollte. Spezialisten können sich dabei natürlich auch austoben - siehe 7.1 oder Dolby Atemlos (Athmos).
Und wer dennoch oder weiterhin Stereo hören möchte, dem ist dabei ja nichts verwehrt. Es sollte einfach eine unverkrampfte Ko-Existens der Systeme sein. Und es sollte sich niemand auf den Schlips getreten fühlen, wenn ein anderer anders hört als das, was man selbst bevorzugt.
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