unterschiedliche Phase bei Kaltgeräte-Eibaubuchse

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ciena
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Jan 2006, 18:50
Hallo,
kann mir jemand sagen ob bei den Geäten mit Kaltgeräteeinbaubuche auch die Phase überprüft werden muss oder ob es da eine Norm gibt
Ich habe an der Steckdose die Phase markiert und ein Netzkabel, das sowohl Stecker an Steckdose als auch an Kaltgerätestecker eine Markierung hat. Jedoch passt der Kaltgerätestecker ja nur in einer Position in das Gerät.
Besser prüfen und wenn ja wie (vielleicht ein guter Link)
oder kann man sich darauf verlassen das es passt?

Vielen Dank.

Gruß
Stephan
Justfun
Inventar
#2 erstellt: 07. Jan 2006, 09:39
Hallo Stephan,
also verlassen kann man sich nur auf das was man selbst gemacht hat und da wirds manchmal schon schwer
Aber die Phase am Stecker messen ist wirklich kein Problem, das geht mit dem billigsten Phasenprüfer ( Schraubenzieher mit Glimmlampe)

Wo nun die Phase an Deinem Gerät sein muss, ist schwer zu sagen, ich wüsste jetzt keinen Hersteller der das angibt.

Das musst Du durch Hören herausfinden, wenn Du keinen Unterschied hören kannst, ist es egal wo die Phase ist.

Es gibt auch eine recht abenteuerliche Prozedur mit Schutzleiter abklemmen und dann Gehäuse gegen Erde messen, aber da würde ich den Hörtest bevorzugen.

Gruß
Manfred
stereo1950
Stammgast
#3 erstellt: 08. Jan 2006, 15:41
Hallo,



Es gibt auch eine recht abenteuerliche Prozedur mit Schutzleiter abklemmen und dann Gehäuse gegen Erde messen, aber da würde ich den Hörtest bevorzugen.


Schutzleiter abkleben genügt auch, das Kabel solltest Du halt danach ordentlich reinigen wo der Klebstreifen drauf war! Oder Du hast ein Kabel das sowieso schon verschmutzt ist, bei dem es egal ist!
Wenn Du an der Kaltgerätebuchse am Gerät keinen mittleren Stift hast, kannst Du messen ohne irgendwas abzukleben!
Auf die Markierungen kannst Du Dich natürlich nicht verlassen!!

Gruß, Walter
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 09. Jan 2006, 13:59
Hallo,

nur so ein kleiner Hinweis zum abkleben des Schutzleiters:

So was kann lebensgefährlich sein! Ein versteckter Fehler kann sich unter ungünstigen Umständen erst dann auswirken, wenn man den Schutzleiter isoliert. Schlimmstenfalls liegen dann 230 V auf dem Gehäuse. Ist das Gerät noch mit anderen Geräten verbunden, dann auch auf deren Gehäuse.

Aber auch wenn das Gerät nicht fehlerhaft ist, sind gefährliche Spannungen auf den Gehäusen denkbar.

Wieso das so ist, werde hier nicht wieder erklären, denn das habe ich schon des Öfteren erläutert, also einfach mal suchen.

Bedenkt auch, wenn da jemand durch solche Bastelaktionen zu schaden kommt, zahlt keine Versicherung.


Viele Grüße

Uwe
stereo1950
Stammgast
#5 erstellt: 09. Jan 2006, 15:39
Hallo Uwe_Mettmann

das glaube ich Dir gerne, habe selbst immer ein ungutes Gefühl wenn ich sowas mache!!
Aber wie soll man sonst das Gerät richtig ausphasen??
Wie in einem anderen Thread schon geschrieben, mit Hörtest bzw. erfühlen der richtigen Phase?

Viele Grüße,
Walter
s-rade
Stammgast
#6 erstellt: 10. Jan 2006, 09:59
Hi,

hatte das Thema gerade selbst bei mir zu Hause. Das Phasenmessen am Gerät erledigt der gute HiFi-Händler um die Ecke als kostenlosen Service. War bei mir jedenfalls so. Der hat mir netterweise auf die Phasenseite der Kaltgerätebuchse einen kleinen roten Klebepunkt draufgemacht. Nun muss ich nur noch mit dem Prüfschraubenzieher messen, wo die Phase ist, ggf. den Netzstecker drehen und schon passt die Sache. Dann weiß man wenigstens, dass es stimmt. Obendrein ist die Angelegenheit höchst ungefährlich.

Beste Grüße

s-rade
kwaichangtoy
Inventar
#7 erstellt: 10. Jan 2006, 11:05
Hallo zusammen, ich denke ich habe hier die Lösung für euch zum nachlesen, der Artikel von Sam 2 ist sehr interessant.
http://forum.electro...SC_by1_bz0_bs0.html.
Viel spaß ist sehr einfach, klingt nur sehr kompleziert.
Mfg
kwaichangtoy
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 10. Jan 2006, 22:55

stereo1950 schrieb:
Aber wie soll man sonst das Gerät richtig ausphasen??

Hallo Walter,

ich frage mich, was es überhaupt für einen Sinn hat, ein Gerät mit Schutzleiter auszuphasen.

Das Ausphasen wird ja durchgeführt, damit ein möglichst geringer Ausgleichsstrom (Brummstrom) auf den Verbindungsleitungen zwischen den Geräten fließt. Hierzu werden alle verbundenen Geräte-Gehäuse auf ein möglichst gleiches Potential gebracht. Bei einem Gerät mit Schutzleiter ist es doch aber so, dass das Gehäuse immer Erdpotential hat, egal wie rum nun der Stecker in der Steckdose steckt.

Richtig ist, dass innerhalb des Geräte ein unterschiedlicher Ausgleichstrom fließen kann, eben je nachdem wie rum der Stecker eingesteckt ist. Wenn dieser Unterschied des Ausgleichsstroms schon Klangunterschiede des Verstärkers hervorruft, so kann es mit der Qualität des Verstärkers nicht weit her, denn wie viel besser wäre erst der Klang, wenn überhaupt kein Ausgleichsstrom fließen würde.

Der Klang eines Verstärkers darf nicht von internen Ausgleichströmen abhängig sein, ansonsten ist er Fall für die Tonne!


kwaichangtoy schrieb:
Hallo zusammen, ich denke ich habe hier die Lösung für euch zum nachlesen, der Artikel von Sam 2 ist sehr interessant.
http://forum.electro...SC_by1_bz0_bs0.html.
Viel spaß ist sehr einfach, klingt nur sehr kompleziert.

Hallo kwaichangtoy,

Sam 2’s Artikel zu verstehen ist nicht kompliziert, aber um so komplizierter ist es, den Artikel zu finden ;), denn das Anklicken Deines Links führte bei mir nur zur Einstiegsseite des Forums. Ich habe mal den Beitrag verlinkt, den Du meintest:



Ich hoffe es funktioniert, denn das Verlinken in diese Forum scheint wohl etwas kompliziert zu sein.

Viele Grüße

Uwe
kwaichangtoy
Inventar
#9 erstellt: 11. Jan 2006, 10:13
Hallo, prima wenn der Artikel nicht komplieziert ist, ich habe ihn nur kurz überflogen.
Ich habe das nach diesem prizip mit meinem alten geräten gemacht, es ging sehr schnell. Ich habe festgestell das es an dem CDP am meisten sin macht. Bei meinen jetzigen geräten sind alle stecker von haus aus farblich gekennzeichnet, da brauch ich nur einmal die Phase der Wandsteckdose zu finden.
Mfg
Kwaichangtoy
pundm
Stammgast
#10 erstellt: 11. Jan 2006, 11:48

Uwe_Mettmann schrieb:


Der Klang eines Verstärkers darf nicht von internen Ausgleichströmen abhängig sein, ansonsten ist er Fall für die Tonne!


Uwe


Hallo Uwe!

Das gilt dann doch bestimmt auch für Quellgeräte, oder?
Dann möchte ich Euch mal zwei solcher Müllgeräte nennen und ausdrücklich vor Ihnen warnen:
Benchmark DAC1 Studio-D/A-Wandler
Denon 1450 AR-CDP

Auf jeden Fall werde ich versuchen die Geräte umzutauschen. Aber ob der Händler wohl die Erklärung akzeptiert? Schließlich weiß der doch auch, dass die Phase keine Rolle spielt?

Beste Grüße
Christian


[Beitrag von pundm am 11. Jan 2006, 11:50 bearbeitet]
kwaichangtoy
Inventar
#11 erstellt: 11. Jan 2006, 11:53
Hallo Christian, also wenn bei den Geräten das Problem nur daran liegt das der Stecker falsch in der Steckdose ist , dann drehe ihn einfach um und du hast wieder Top Geräte
Mfg
Kwaichangtoy
pundm
Stammgast
#12 erstellt: 11. Jan 2006, 12:13

kwaichangtoy schrieb:
:D Hallo Christian, also wenn bei den Geräten das Problem nur daran liegt das der Stecker falsch in der Steckdose ist , dann drehe ihn einfach um und du hast wieder Top Geräte
Mfg
Kwaichangtoy


Guter Tip!
Werde ich heute Abend gleich mal machen! Da hätte ich auch wirklich selbst drauf kommen können.


mfg
christian
kwaichangtoy
Inventar
#13 erstellt: 11. Jan 2006, 13:24
Ich kenne es Christian, die schwierigsten probleme kann man lösen aber nicht die einfachsten.
Uwe_Mettmann
Inventar
#14 erstellt: 11. Jan 2006, 20:52
Hallo Leute,

Ihr seit ja der Meinung, dass das Ausphasen eine sinnvolle Tuningmaßnahme ist. Zuerst will ich hier klarstellen, dass ich dies anders sehe. Sind die Geräte und ist die Verkabelung in Ordnung, so darf ein geringer Ausgleichsstrom keine klanglichen Auswirkungen zeigen. Wenn eine Anlage auf die durch das Ausphasen minimierte Ausgleichsströme reagiert, wie stark reagiert sie dann ja erst auf die anderen Störströme, die da sonst noch rumgeistern. Diese können nicht durch Steckerdrehen minimiert werden. Wenn also tatsächlich die Ausgleichsströme einen klanglichen Einfluss zeigen, so hat dies meist einen Grund. Den sollte man finden und beseitigen. Nur so erreicht man das Optimum.


Nun, ich will hier noch ein paar Fragen/Überlegungen in den Raum werfen, die Euch vielleicht zu nachdenken anregen:

1. Sinn des Ausphasens ist es ja, alle Gehäuse der Geräte auf das gleiche Potential (Spannung gegen Erde) zu bringen. Daraus resultiert, dass über die Verbindungsleitungen zwischen den Geräten im Optimum kein Ausgleichsstrom fließt. Beim Ausphasen wird die Steckerstellung ermittelt, bei der sich die minimale Potentiale auf den Gehäuse ergibt. Dennoch kann sich ja bei den Geräten unterschiedliche minimale Potentiale ergeben. Wichtiger als die minimale Spannung ist doch aber die Spannungsdifferenz zwischen den Geräten. Kann die Spannungsdifferenz und somit der Ausgleichstrom zwischen den Geräten nicht geringer sein, wenn die Geräte auf die maximale Potentiale ausgephast werden?

2. Üblicherweise werden ja die Geräte im eingeschalteten Zustand ausgephast. Wir alle wissen aber auch, dass sich bei ausgeschaltetem Gerät ein anderes Ergebnis ergeben kann. Dies bedeutet, die Anlage muss in der Betriebsart betrieben werden, in der sie ausgephast wurde, sprich alle Geräte müssen eingeschaltet sein, egal, von welcher Quelle gehört wird. Macht Ihr das auch so? Habt Ihr einen Unterschied gehört, je nachdem ob die anderen Geräte eingeschaltet waren oder nicht? Wenn Ihr keinen Unterschied gehört habt, habt Ihr durch einen (nach Charlys Definition weitgehend validen) Blindtest nachgewiesen, dass das Ausphasen keinen klanglichen Einfluss hat.

3. Auch wenn alle Geräte ausgephast sind, so ergibt sich doch ein Potential zwischen den Gehäusen und Erde, die um ein vielfaches höher sein wird, als die Spannungsdifferenz zwischen den Geräten. Jetzt überlegt mal, was passiert, wenn Ihr an diese so optimal ausgephaste Anlage einen Tuner, der über die Antenneleitung geerdet ist, anschließt. Dann fließt doch plötzlich ein wesentlich höherer Ausgleichsstrom über die Verbindungsleitung, was eine unakzeptablen Klangeinbußen bedeuten müsste.

Also denkt mal über die Fragen/Überlegungen nach.


Viele Grüße

Uwe
cr
Inventar
#15 erstellt: 12. Jan 2006, 03:13
Was machen eigentlich die Leute in der Schweiz oder in Frankreich oder UK, wenn sie schutzgeerdete Geräte im Regal haben? Da ist nämlich kein Steckerdrehen möglich!!
Ich nehme an, dafür gibt es highendige Phasentauscher-Zwischenstecker, gesehen habe ich allerdings noch keine.


[Beitrag von cr am 12. Jan 2006, 03:15 bearbeitet]
georgy
Inventar
#16 erstellt: 12. Jan 2006, 03:39
Man kann doch die Phase drehen wenn man einen Stecker hat der sich öffnen lässt.
Sollte man natürlich nur machen wenn man weiss was man tut.
cr
Inventar
#17 erstellt: 12. Jan 2006, 03:58

Man kann doch die Phase drehen wenn man einen Stecker hat der sich öffnen lässt.
Sollte man natürlich nur machen wenn man weiss was man tut.


Die meisten sind verschweißt.
Und die wenigsten Leute verstehen was von E-Technik, sodass wohl besser ist, wenn davon die Finger gelassen werden. Sonst wird plötzlich das stromführende Kabel zur Erde, was gravierende Folgen haben dürfte.
Kaypax
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 13. Jan 2006, 03:53
Hallöchen,

habe auch gerade Erfahrungen mit diesem Thema gemacht.
Von einem Bekannten habe ich dieses Teil hier http://www.bestof-hifi.de/news.html geborgt bekommen.

Da mein Gerätepark doch recht überschaubar ist, war es mir die kleine Mühe wert, es auszuprobieren.

Zumindest für die Endstufe ergab sich eine andere Steckerpolung, als die am Netzkabel markierte, was aber theoretisch möglich sein könnte, da es nicht mehr das Orginal-Kabel ist. Komischerweise trat aber bei der "ausgephasten" Position ein deutlich vernehmbares Trafobrummen auf. Also: Stecker wieder umgedreht - Totenstille im Gerät.

Dreimal dürft Ihr raten, in welcher Position ich den Stecker belassen habe...

So long kaypax

PS.: Mit dem Gerät wird im ausgeschalteten Zustand gearbeitet, was Uwe_Mettmann's Aussage stützen könnte, dass es zu unterschiedlichen on/off-Ergebnissen kommen kann.
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