luft isoliertes kabel

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messschuh
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Okt 2006, 01:54
glasklarer klang.punktgenaue harmonien. ...
... wenn die isolation des kabels nicht die feinen
nuancen schluckt.

so steht es im kabelwelt´07 katalog von conrad.
es handelt sich um ein LS-kabel(LS. kein cinch) dessen leiter mit luft isoliert sind. das luft ein guter isolator ist mag ja sein nur, war es nicht so das die kapazität umso grösser wird desto
besser der isolation zwischen den leitern ist??? ich dacht die kapazität sollte möglcihst klein sein da eine kapazität (paralell) zum LS die höhen dämpft (filtert). gut wir sprechen hier zwar im pikofarad bereich bei langen kabeln vielleicht acuh im einstelligen nanofahrad bereich aber was macht das schon aus? wenn ich richtig gerechnet hab liegt fg mit einer kapazität von 14nF(0,000000014F) an 8 ohm bei 1Mhz also sehr sehr weit vom audiobereich entfernt. was also "sollen" die paar pikos hin oder her bewirken? oder was soll die isolation für nuacen schlucken?
möglich das das was ich denke physikalisch falsch ist.

was haltet ihr davon, mal davon abgesehn davon das viele kein unterschied zwischn verschieden kabeln hören?
bei cinchkabeln hätte die kapazität meiner meinung nach schon ehr ein einfluss aber 1. sind diese meist ziemlich kurz un deshalb die kapa klein un 2. sinds ja LS-kabel.
hal-9.000
Inventar
#2 erstellt: 24. Okt 2006, 06:22

glasklarer klang.punktgenaue harmonien. ...
... wenn die isolation des kabels nicht die feinen
nuancen schluckt.


hast' mal 'n Bild oder die Artikelnummer?

Da ein LS-Kabel immer aus 2 Leitern besteht, frage ich mich gerade, wie die einen Kurzschluss ausschließen. Luft hält die Leiter nicht auseinander ...
messschuh
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Okt 2006, 08:41
ja im prinzip siehts ja aus wie ein ganz normles LS-kabel
nur das da halt noch luftkammern drin sin .

hier die art nr. 603809-KI

hier nochn bildsche.



Edit kptools: Links berichtigt


[Beitrag von kptools am 24. Okt 2006, 09:25 bearbeitet]
chipart
Stammgast
#4 erstellt: 24. Okt 2006, 09:00

messschuh schrieb:
das luft ein guter isolator ist mag ja sein nur, war es nicht so das die kapazität umso grösser wird desto besser der isolation zwischen den leitern ist???


Nein, die Kapazität hängt von der Dielektrizitätszahl des Mediums zwischen den beiden Leitern ab. Diese ist bei Luft ca. 1,001, im Vakuum 1,000 bei Gummi so was um die 3.
Ein "Luftummanteltes" Kabel hat also nur ein drittel der Kapazität eines Gummiumantelten.

Der Elektrische Widerstand einse Mediums ist nur sehr indirekt von der Permeabilität abhängig und somit läßt sich eine einfache Beziehung "je besser die Isolation um so höher die Kapazität" nicht herstellen.

GRuss,
Florian
messschuh
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Okt 2006, 10:01
aja ok so ist das. das hab ich auch schonmal gehört das ist nur schon ein paar jahre her deshalb hab ich das wohl verdreht.
heist das jetzt das das kabel so "gut ist" (sein soll) weil es durch den isolator luft eine niedrige kapazität hat?
stellt sich mir immernoch die frage: wie soll so eine geringe kapazität den klang beeinflussen?
chipart
Stammgast
#6 erstellt: 24. Okt 2006, 10:42

messschuh schrieb:
aja ok so ist das. das hab ich auch schonmal gehört das ist nur schon ein paar jahre her deshalb hab ich das wohl verdreht.
heist das jetzt das das kabel so "gut ist" (sein soll) weil es durch den isolator luft eine niedrige kapazität hat?

Genau, mit Betonung auf sein soll!


messschuh schrieb:
stellt sich mir immernoch die frage: wie soll so eine geringe kapazität den klang beeinflussen?


Mir auch. Aber die gleiche Frage stellt sich mir bei handgezogenen Golddrahtkabeln mit teflonbeschichteter Einzelisolation der Fasern auch.

Ich meine ich hätte in einem Hifi-Magazin sogar ernsthaft mal die Frage gelesen, ob man bei umsponnenen Chinch-Kabeln (also die äussere Ummantelung ein Gewebe und kein "Plastikschlauch") besser ein gleiches Spinnmuster für beide Kanäle oder ein spiegelsymmetrisches nehmen sollte...

Gruss,
Florian
messschuh
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Okt 2006, 12:16
golddrahtkabel? also meiner meinung nach is das nen riesen
blödsinn. jeder(sorry, fast jeder) weis das silber und kupfer ein geringeren elektrischen widerstand haben als gold.ich glaub das ist alles nur geldmacherrei. naja wieso auch nicht wenn es menschen gibt die ihr geld in goldene
klobrillen investieren warum dann auch nicht goldene kabel.
"oder verbessert gold tatsächlich den klang? vielleicht durch seine schöne farbe?"
naja eigentlich interessiert mich son humbug nicht.ich bleib bei reinen kupfer kabeln schon allein weil sich mein
geldbeutel drüber freut .

bleibt immernoch die frage wie die kapazität von LS-kabeln
den klag beeinflusst.
chipart
Stammgast
#8 erstellt: 24. Okt 2006, 15:40

messschuh schrieb:
golddrahtkabel? also meiner meinung nach is das nen riesen blödsinn.


Ich bin da vorsichtiger mit solchen Aussagen. Ich würde eher Formulieren: Der Ersatz von Kupfer durch Gold in Lautsprecherkabeln bringt keinen messtechnisch nachweisbaren Vorteil.


messschuh schrieb:
jeder(sorry, fast jeder) weis das silber und kupfer ein geringeren elektrischen widerstand haben als gold.


Sicher. Andererseits ist die Lichtgeschwindigkeit in Gold auch höher. Folglich kommt das Signal schneller vom Verstärker zu den Boxen und die Dispersion ist kleiner, was zu einem messbar besseren Impulsverhalten führt (zumindest wenn man das Impulsverhalten von GHz-Impulsen in 100m Kabeln misst)


messschuh schrieb:
"oder verbessert gold tatsächlich den klang? vielleicht durch seine schöne farbe?"


Ja, für manche Leute verbessert Gold tatsächlich den Klang! Hören ist ein psychoakkustischer Vorgang. Selbst wenn es messtechnisch keine unterschiede zwischen zwei verschiedenen Komponenten gibt, können sie unterschieldich klingen...

Beispiel: Der billige Rotwein im praktischen 5l Plastikkanister schmeckt auf der Terrase mit blick über die sanften Hügel der Toskana bei Sonnenuntergang auch viel besser, als exakt der gleiche Wein 2 Wochen später bei Regen zu Hause schmeckt...


messschuh schrieb:
bleibt immernoch die frage wie die kapazität von LS-kabeln den klag beeinflusst.


Das Messtechnisch erfassbare Schallsignal beeinflusst sie nicht. Zu Klang s.o.

Gruss,
Florian
messschuh
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Okt 2006, 17:46
vielleicht hät ich es anders schreiben sollen.
ich meine, das für mich goldkabel blödsinn sind.
allein schon wegen der kosten. wenn mir allerdings jemand beweisen kann das sie tatsächlich den klang verändern (zum positiven) werd ich meine meinung auch ändern.
ich find die thematik um die ganzen "tunig möglichkeiten",
anfgefangen bei den dioden für die stromverorgung der gerätschaften über platinen layout bis hin zu den high end LS-kabeln garnicht so dumm auch wenn die verbesserungen oftmals nur phsychoakustischer natur sind. wenn ich am ende meine das es sich besser anhört ist das ziel ja erreicht
und es ja geht darum das der klang für mich perfekt ist.
aber ich will dabei auch ein bisschen realistisch bleiben
und wissen warum etwas den den klang verbessert (verbessern soll) und überlegen was überhaupt sinn macht was bringt mir zb ein wirklich gutes ls kabel wenn die Koppelkondis in meiner
röhrenvorstufe den klang stark verfälschen oder wenn mein lautsprecher einfach nur mies sind.
jezt noch ne dumme frage: wie geht das mit der lcihtgeschwindigkeit in gold? da ghet doch kein licht durch
oder meintest du die geschwindigkeit des stroms die ähnlich hoch ist wie die lichtgeschwinigkeit?
hf500
Moderator
#10 erstellt: 24. Okt 2006, 19:37
Moin,
gemeint ist die Geschwindigkeit, mit der sich eine Spannungs-/Stromaenderung auf dem Kabel ausbreitet.
Wenn sich die Welle auf Goldkabel schneller als auf Kupfer ausbreiten soll, so ist diese
Eigenschaft frequenzunabhaengig. Das heisst, alles kommt ein paar Pico(?)sekunden frueher oder spaeter als
beim Vergleichskabel an.
Das hoert man nicht.
Allerdings muss bei diesem Vergleich der Aufbau des Kabels unbedingt identisch sein,
vom Leitermaterial abgesehen. Denn das Dielektrikum eines Kabels, also die Isolierung, bestimmt seinen Verkuerzungsfaktor
und damit die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle.
Dieser Unterschied ist wesentlich groesser als der zwischen Gold und Kupfer (von so einem Unterschied habe ich allerdings noch
nie gehoert. In der Mikrowellentechnik wuerde dieser Unterschied auffallen, davon ist aber nichts bekannt.).

Da NF-Leitungen fast immer wesentlich kuerzer als 1/100 der kuerzesten Betriebswellenlaenge ist (bei Kabeln wie RG213 mit v=0,66
sind das fuer 20 kHz knapp 100m), ist die Laufzeit auf der Leitung bei NF bedeutungslos.
Der Spannungs-/Stromzustand am Anfang der Leitung ist mit dem am Ende identisch, keine Phasenunterschiede.
Dadurch kann in der Rechnung das Kabel durch eine verlustfreie Leitung und seine Eigenschaften Widerstand, Kapazitaet etc.
durch konzentrierte Bauelemente an einem Ende dargestellt werden.

Und so gesehen ist Gold reichlich sinnlos, die absolut gesehen zweitbeste Loesung, Kupfer, ist da eine ausgezeichnete Wahl.

73
Peter
chipart
Stammgast
#11 erstellt: 25. Okt 2006, 07:36

messschuh schrieb:
wenn mir allerdings jemand beweisen kann das sie tatsächlich den klang verändern (zum positiven) werd ich meine meinung auch ändern.


Da ich mich offensichtlich noch nicht klar genug ausgedrückt habe, hier nochmal ganz ironiefrei meine persönliche Meinung:
- Wenn man nur lange genug sucht, dann findet sich für praktische jedes Material eine physikalische Eigenschaft die isoliert betrachtet eine bessere Übertragung von von Audiosignalen denkbar erscheinen läßt
- "Klang" ist keine physikalische Eigenschaft, sondern eine psychoakustische Wahrnehmung. Daher ist "Klangverbesserung" per Definition nicht messbar bzw. eine solche auch nicht beweisbar.
- Der Hobbypsychologe in mir kann sich aber durchaus vorstellen, dass es Menschen gibt, die eine deutliche Klangverbesserung empfinden, nachdem sie die Steckdosenleiste mit Titan-Spikes vom Boden abgekoppelt haben.

Viele Grüsse,
Florian


P.S.: Die mittlere freie Weglänge eines Photons in Gold ist mehrere duzend Atomlagen lang
messschuh
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Okt 2006, 17:36
ok alles klar.
also ist es, bei home hi-fi üblichen kabellänegen, scheissegal was man für ein LS-kabel nimmt vorrausgesetzt das leitermaterial und der querschnitt sind geeignet.
und die ganzen gold, silber, luftisoliert, links-rechtsverdrillt und haste nich gesehen kabel sind nur dazu da, das die ganzen hi-fi "freaks", glauben der klang ist besser aber rein "elektro-akustisch-realistisch" gesehen
sind sie alle gleich(so ungefähr).
MikE_GRH
Stammgast
#13 erstellt: 25. Okt 2006, 18:08
Richtig.
Gelscht
Gelöscht
#14 erstellt: 25. Okt 2006, 19:34

messschuh schrieb:
ok alles klar.
also ist es, bei home hi-fi üblichen kabellänegen, scheissegal was man für ein LS-kabel nimmt vorrausgesetzt das leitermaterial und der querschnitt sind geeignet.
und die ganzen gold, silber, luftisoliert, links-rechtsverdrillt und haste nich gesehen kabel sind nur dazu da, das die ganzen hi-fi "freaks", glauben der klang ist besser aber rein "elektro-akustisch-realistisch" gesehen
sind sie alle gleich(so ungefähr).



Ganz genau so ist es! Was man da stellenweise liest grenzt fast schon an eine Art Religion. Beim Glauben greifen Argumente naturgemäß ins Leere...

Gruß Tom
messschuh
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 26. Okt 2006, 07:55
OK, dann hätten wir das thema ja geklärt , oder gibts noch jemanden der anderer meinung ist?
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