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Fragen zur Ausgangsstufe des DA-Wandlers...+A -A |
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Autor |
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caine2828
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 28. Jun 2004, 17:49 | |
Hallo, ich experimentiere immer wieder mit dem guten alten TDA 1541 herum, und meine folgendes bemerkt zu haben: wenn man die I/U Wandlung durch einen Widerstand macht klingt es zwar etwas klarer, aber auch etwas müde. Wenn ich die org. Beschaltung des Players nehme (CD40 von Marantz) ist es schön frisch und ansprechend. Ich dachte hier zwar daß alles besser ist als ein OP als I/U Wandler, aber der Hörtest gibt dem OP den Vorzug. Habt Ihr Erfahrungen auf dem Gebiet, ich wäre für jede Meinung konstuktiver Art offen. Bis dann, Cane2828 |
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jakob
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 29. Jun 2004, 12:11 | |
Hi caine2828, die schwer zu entscheidende Frage wäre, was ist richtiger? Klingt er mit dem Widerstand wirklich müde oder nur weniger spritzig als die Op-Variante? Normalerweise müßte man denken, daß ein Widerstand wirklich weniger unerwünschte "Beimischungen" erzeugt als ein OP. Vielleicht war der Widerstandswert ungünstig gewählt; ein wichtiger Wert für den Stromausgang ist die sogenannte Compliance (mal wieder ), die den max. Spannungswert angibt, den der Wandler am Stromausgang verkraftet. Aus unerfindlichen Gründen wird/wurde dieser Wert bei Industriewandlern angegeben, bei Wandlern für den Audiobereich hingegen nicht. Die Vermutung liegt zumindest nahe, daß es besser ist, etwas niederohmiger anzufangen, allerdings sollte man Rauscherwägungen nicht ganz aus dem Auge verlieren. Gruss |
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omulki
Stammgast |
#3 erstellt: 29. Jun 2004, 15:59 | |
Hallo Cane, ich habe ähnliche Erfahrungen. Nach Tests mit diskreten Schaltungen, einem und zwei OPs bin ich am Ende bei der Version mit 2 OPs gelandet, obwohl ich ABSOLUTER OP Feind bin. Nutzt Du auch die selben OP für beide Versionen? OP klingen massiv unterschiedlich! @Jakob, inzwischen rauschen gute OP weniger, als typische Widerstandswerte. Der 797 rauscht äquivalent zu 47Ohm! Sicher, es gibt noch so manche andere "Beimengung", aber es scheint der I/U OP mehr gut zu machen, als kaputt. Ich denke, geneu die von Dir angesprochene Stromfestigkeit der ADler ist das Problem. Man saugt ihnen mit dem kleinen R regelrecht die Spritzigkeit weg. (Völlig unprofessionell formuliert, ich weiss). Ich habe das selbe Phänomen beim Bau meiner Phono MC Pre erlebt, ist paradoxerweise eine ähnliche Ausgangslage. Oliver. |
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jakob
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 29. Jun 2004, 17:44 | |
Hallo omulki, die "Stromfestigkeit" des Wandlers ist nicht das Problem, da er eben als Stromquelle arbeitet. Es sei denn, die kapazitive Last wäre zu groß. Der DA-Wandler hat für Vollaussteuerung z.B. 8mA Ausgangsstrom. Benutzt man einen Widerstand als I/U-Wandler entsteht damit automatisch eine Spannung ( ) am Stromausgang, die es bei Verwendung eines OPs nicht gibt, wegen des virtuellen Nullpunkts. Die zulässigen Grenzen werden merkwürdigerweise bei Audio-DA-Wandlern nicht angegeben. Um das Problem zu umgehen, kann man den Widerstandswert klein auslegen, aber bei 8mA Maximalstrom kann man ausrechnen, wie klein die Spannungen am unteren Ende des Aussteuerbereiches werden. Gruss |
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omulki
Stammgast |
#5 erstellt: 30. Jun 2004, 07:47 | |
Hallo Jakob, ich habe das schon ernst gemeint, mit der "Stromfestigket". Vielleicht hätte ich mich etwas anders ausdrücken sollen. Ich glaube wirklich, dass bei zu geringen R die Linearität/ Impulsivität des Wandlers suboptimal wird. Stromquelle hin oder her. Ist aber eher ein subjektiver Eindruck, als gemessene Daten. Ich meine, mit der Compliance hat man keine Probleme, da aus Rauschgründen ohnehin möglichst kleine R verwendet werden. 8mA an 100Ohm sind immerhin 800mVpp, das ist doch richtig viel. Bedenke, dass billige Tonquellen auch heute noch auf 200mV RMS spezifiziert sind. (Bei MC sprechen wir von 0,2mV!) Oliver. |
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jakob
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 30. Jun 2004, 11:34 | |
Hi omulki, ich spekuliere hier nur, Du hast mir also praktische Erfahrung voraus. Trotzdem, 800 mV sind eben schon ziemlich viel, allerdings dies nur verglichen mit Compliancewerten von Industriewandlern aus der Erinnerung. Wird man noch niederohmiger, muß man sich zwingend Gedanken machen, welche Verstärkertypen man nachfolgend einsetzen kann. Gruss |
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omulki
Stammgast |
#7 erstellt: 30. Jun 2004, 12:46 | |
Hallo Jakob, und doch finde ich Deine Spekulationen sehr wertvoll, denn irgendwo muss die Theorie sich in der Praxis auch wiederfinden... Ich verwende BB1704UK, die bringen +/-1,2mA bei 1kOhm Ausgangsimpedanz. Allein die Angabe einer Impedanz sagt mir, dass das mit dem R als I/U Wandler ein Thema sein muss. Der scheint mir schlichtweg nicht wirklich für die Beschaltung mit Widerstand spezifiziert. Man müsste ja min. 1k nehmen. Das fände ich ziemlich happig. Durch die zu niederohmige Beschaltung (ich hatte 100R drin) erkläre ich mir die klangliche Verfälschung. Nehme ich 1k, rauscht es, wozu kaufe ich dann Wandler, die 122dB S/N ratio haben? Oliver. |
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caine2828
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 30. Jun 2004, 20:16 | |
Hallo, ich freue mich erstmal sehr über die regen Antworten, und daß keiner schrieb, warum an CD-Playern was ändern, die klingen doch eh´ alle gleich... ich kann´s nicht mehr hören, und hoffe ich finde hier doch noch nette Leute, die gerne diskutieren, Meinungen und Erfahrungen austasuchen und erstmal alles zulassen... es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde... ... das mußte ich jetzt mal loswerden, da ich dieses Forum schon ein paar Wochen besuche, und das abwürgen jedes freien Brainstorming nicht gut fand. Ich habe heute wieder weiterexperimentiert, und es ist wohl in der Tat so, die DAC´s wollen lieber nur Strom liefern, keine Spannung am Ausgang... ich tastete mich von 33Ohm (hier ist die Meinung vieler reiner Widerstandsfans der ideale Wert für den 1541) runter. 10 - 4.7 - 1 Ohm... Die nachfolgende OP-Stufe arbeitete dann als Verstärker, um am Ende meinen Vorverstärker antreiben zu können. Es klang immer ganz gut, aber so richtig Spaß Musik zu hören machte dann die "orginale" Version als Virtueller 0 Ohm OP I/U Wandler... Tja, ich war zwar anderer Meinung, aber meine Ohren sind mein bestes Meßgerät. Als OP´s verwende ich den OPA 2134 von Burr-Brown, hatte im letzten halben Jahr so 20 verschiedene getestet... mit ganz interesannten ERgebnissen... (meine Favoriten: OPA 2134( einfach etwas weniger "aufdringlich", fast schönfärberisch, aber sehr deteilreich), AD7978(sehr schnell) OPA627(schwer zu beschreiben, sehr detteilreich, hat schon was...) AD8066, AD8620, OP275(in Marantzen CD43-63 der Hit) oder die bekannte, AD825/OPA134 im Marantz CD63SE... Bitte sagt eure Meinung und Favoriten, bin neugiereig ! Weiter habe ich gestern einen Versuch gemacht, der ganz lustig war... einen einfachen CD mit TDA1543, mit drei derselben bestückt, und einen Goldkap Elko mit normalen Elko und mehreren Folien-C´s bis zu einem Styroflex als Stromversorgung der 5V (insgesammt 520000uF - Klingt gut, war überascht, was der einfache 1543 kann, wenn er eine gute Stromversorgung hat... Ich bin gespannt, ob´ noch mehr Selberbauer gibt... Bis dann, Cane2828. P.S. ich bin eigentlich einer aus der "Technikfraktion", also kann löten usw., bin elektronisch stark vorbelastet, und höre selbst leider viel zu viele Unterschiede, die ich mir noch nicht erklären kann, trotzdem sind die jederzeit reversiebel und wiederholbar... (...nein, ich mache keine Blind-Test´s oder andere Dinge die mir den Spaß verderben... lasst mir meinen Selbstbetrug, und wer mit weiter überlegen will ist gerne gelesen... |
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omulki
Stammgast |
#9 erstellt: 30. Jun 2004, 21:46 | |
OP? Ja, für fast alle Zwecke nehme ich den 134er. Der 797 ist mir etwas zu analytisch, was meinst Du? Der 627 macht nicht generell mehr Sinn, als der 134, finde ich. Ist genauer von den Werten, ja, daher hab ich ihn manchmal in DC Servos oder Netzteilen drin. (Jetzt schlagt mich). Warum willst Du eigentlich mit GEwalt den I/U OP weglassen, was gefällt Dir daran nicht? Bin gespannt, wo Du landest, ich wie gesagt landete bei der Standardschaltung mit 2 OPs. Ich werde das bei Gelegenheit mal diskret toppen (Ich habe da meinen diskreten standard-"OP", den ich demnächst zum 134 pinkompatibel als miniplatine bauen werde). Melde mich... |
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caine2828
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 01. Jul 2004, 19:30 | |
Hallo, Es freut mich schon, daß ich nicht alleine mit meiner Vorliebe für den OPA 134 in seinen Varianten dastehe, ich finde den einfach zum Musikhören toll... den OPA 627 im Netzteil ist schon etwas Snobistisch... aber recht haste ja... Ich bin auch bei zwei OP´s gelandet, einer I/U, einer Filter... Ich dachte eigentlich, der Reiz der Einfachheit - nur ein Widerstand müßte "reiner" Musik machen als 10-20 kleine Transistoren im OP... aber wie erfahren, nur ein Wunsch... Ich habe mir jetzt mal Bücher Über OP´s bestellt, mein Grundwissen reicht mir nicht mehr, ich möchte mehr darüber wissen, wie es denn dem Signal ergeht, auf dem Weg vom DAC zum OP und hindurch... was denn ein OP als I/U Wandler macht und können sollte... dann werde ich mich nach meinem urlaub (-17.7.) wieder mal melden, und meine Meinung posten... Viele Grüße, Danke für die konstuktiven Postings... ich glaube hier im Forum bleibe ich erstmal. Cane2828 |
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