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Denkfehler bei Lautsprecherkabeln?+A -A |
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Autor |
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audiorama-fan
Stammgast |
#1 erstellt: 22. Jul 2007, 12:18 | |
Hallo zusammen, vor kurzem schlenderte ich so durch den "Geiz ist Blöd"-Markt - blos wegen einer CD - und ging auch mal in der Lautsprecherecke vorbei. Da hatte ich mir von Inakustik das Atmos Air 309 mal angesehen und dann auch auf der Homepage nachgesehen.Wird ja super beworben da. Kabel mit Luftisolation, da Luft angeblich bestes Dielektrikum. Aber: wenn ein Strang blanker OFC-Kupferlitzen sozusagen konzentrisch in der Luft gehalten werden (Delta-Profile im Kabel), ist das nicht eine Fehlkonstruktion? Ich bin kein Physiker oder Chemiker, aber wenn abisolierte Kupferkabel in kurzer Zeit oxidieren, dann müßte doch ein Kupferkabel, deren Leiter ganzflächig mit Luft in Berührung sind, auf ganzer Länge oxidieren. Oder? Grüße und danke für die Antworten. PS: Ich habe es nicht gekauft, da ich seit 12 Jahren mit 4 Strängen Mamba Nr. 1 Violett in Bi-Wiring glücklich bin. |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#2 erstellt: 22. Jul 2007, 12:37 | |
Hallo, die Kupferadern sind selbstverständlich isoliert, nur zwischen den beiden isolierten Adern ist dort mehr Luft, als bei anderen Kabeln. Die Eigenschaften des Dielektrikum spielt bei Lautsprecherkabel sowieso kaum ein Rolle, weil der Innenwiderstand des Verstärkers und die Impedanz der Lautsprecher sehr gering ist, also braucht man auf Luftpolster bei Lautsprecherkabel nicht zu achten. Gruß Uwe |
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Kobe8
Inventar |
#3 erstellt: 22. Jul 2007, 13:02 | |
Gude!
Ich dachte, das beste Dielektrikum wäre das Vakuum (wenn man es mal als Stoff ansehen möchte)? Gruß Kobe |
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audiorama-fan
Stammgast |
#4 erstellt: 22. Jul 2007, 13:45 | |
Hallo Uwe, da muss ich dir teilweise widersprechen. Es stimmt, zwischen den beiden Leitern ist eine sozusagen luftgefüllte Kammer. Aber auch die beiden Kupferleiter werden auf Stegen in der Isolation gehalten, sodass auch innerhalb des transparenten Mantels eine genau definierte Luftmenge die Kupferleiter umgibt. Guck dir mal die Zeichnungen auf der Homepage genauer an, dann siehst du, was ich meine. Und damit dass nicht zur Oxidation führt in der Bauart, müßten m. E. die Kupferlitzen lackiert sein, was aber wiederum die Luftisolation zunichte macht. Oder? Gruß |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#5 erstellt: 22. Jul 2007, 14:50 | |
Hallo audiorama-fan, das Problem besteht aber nur, wenn immer wieder neuer Sauerstoff zugeführt wird. Die jetzt im abgeschlossenen Luftraum vorhandenen paar Sauerstoffmoleküle reichen nicht aus, um groß Korrosion zu verursachen. Auch wenn sich auf der kompletten Oberfläche des Leiters ein Oxidschicht bilden sollte, so ist doch bei den niedrigen Frequenzen die Eindringtiefe durch den Skineffekt immer so groß ist, so dass auch diese Oxidschicht keine Rolle spielt. Abgesehen davon ist bei Kupfer die Luft alleine gar nicht so problematisch, solange nicht auch noch Feuchtigkeit hinzukommt. Vielleicht hat der Hersteller den Raum um die Leiter ja auch mit Edelgasen gefüllt.
Da ist doch sowieso nicht nur Luft als Isolator vorhanden, sondern auch anderes Material, so dass das bisschen Lackschicht keine Rolle spielt. Wichtig bei dieser Konstruktion ist, dass eben der Großteil des Isolators Luft ist. Durch so eine Konstruktion ergibt sich ein hoher Wellenwiderstand und ein geringer Kapazitätsbelag. Wie aber von mir bereits geschrieben, spielt das Ganze für Lautsprecherkabel sowieso keine Rolle. Gruß Uwe |
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