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Phasendetektor ?

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atss
Stammgast
#51 erstellt: 09. Jun 2008, 09:59
Und die Moral von der Geschicht´:

Ausphasen lohnt sich nicht.

Oder so ähnlich
Uwe_Mettmann
Inventar
#52 erstellt: 09. Jun 2008, 11:28

mm2 schrieb:

Uwe_Mettmann schrieb:
Man nehme möglichst Geräte der Schutzklasse II (also ohne Schutzleiter).


gerade bei denen muss der Ausgleichstrom über das Cinchkabel
( habe selbst solche Geräte )

Falsch, wenn die Geräte geerdet sind, ist der Ausgleichstrom um ein Vielfaches höher!
Aus Sicherheitsgründen darf bei Schutzklasse II Geräten der Ableitstrom 0,5 mA nicht überschreiten und somit kann auch der Ausgleichstrom diesen Wert nicht überschreiten. Tatsächlich liegt der Ableitstrom der meisten Audiogeräte deutlich unterhalb von 0,5 mA. Nur bei Geräten mit einem dicken Schaltnetzteil, dessen Netzfilter dicke Y-Kondensatoren hat, erreicht die 0,5 mA. Also wird auch der maximale Ausgleichstrom deutlich unter 0,5 mA liegen. Wenn jetzt aber keines der Geräte Erdverbindung hat, so ist ja die Differenzspannung zwischen den Geräten relevant, die ja deutlich geringer ist, als die Spannung zwischen Gehäuse und Erde. Somit reduziert sich der Ausgleichstrom nochmals deutlich. Praktisch wird sich wohl ein Wert ergeben, der unterhalb von 0,1 mA liegt.

So, jetzt gehen wird das andere Beispiel durch, nämlich, dass beide Geräte geerdet sind, das eine durch ein Netzkabel mit Schutzleiter und das andere durch einen Antennenanschluss. Wie wir wissen, ist Erdpotential nicht gleich Erdpotential, somit ergibt sich eine Potentialdifferenz, gehen wir mal von 2 V aus. Nun, sowohl der Schutzleiter ist niederohmig geerdet als auch der Antennenanschluss, nehmen wir mal je 1 Ohm an.

Somit ergibt sich ein Ausgleichsstrom über die Cinchverkabelung von 2 V / (1 Ohm + 1 Ohm) = 1 A, ein Wert der 10000 mal so hoch ist, gegenüber dem Wert von ungeerdeten Geräten Schutzklasse II. Das dies sogar häufig zu massiven Problemen führt, kannst Du hier im Forum nachlesen: Link

Also ist die bessere Lösung, Geräte der Schutzklasse II zu verwenden.


mm2 schrieb:

Uwe_Mettmann schrieb:
Die Anlage darf maximal an einer Stelle geerdet sein.


Der Ausgleichstrom fließt zwischen den Geräten, daher würde er auch fließen
selbst wenn Deine Anlage gar nicht gerdet ist.

Du hast nicht verstanden worauf ich hinaus wollte. Die Anlage darf nicht an zwei oder mehr Stellen geerdet sein, um gigantische Ausgleichsströme zu verhindern, Erklärung siehe oben.


mm2 schrieb:

Uwe_Mettmann schrieb:
dass kein Ausgleichstrom fließt, habe ich nicht behauptet. Er ist nicht hörbar. Das haben die validen Blindtest ja gezeigt.


wie soll man auch einen Unterschied hören wenn der Ausgleichsstrom z.B. ungünstiger weise in jedem Fall geflossen ist. Wie gesagt das Ausphasen kann, muss aber keinen Vorteil bringen.

Wie gesagt, die Leute haben ihre Anlage gewissenhaft ausgephast. Trotzdem haben sie nicht hören können, wenn sich der Ausgleichsstrom erhöhte, weil sie die nicht benötigten Geräte ausgeschaltet haben.

Dies wurde durch vielfache (hunderte oder gar tausende)Tests bewiesen (siehe Luftblase, Post #18). Wenn es bei Dir anders ist, ist das entweder Einbildung oder Deine Anlage ist die Ausnahme von der Regel. In diesem Fall solltest Du Dir aber Gedanken machen, was mit Deiner Anlage nicht stimmt.


mm2 schrieb:

Uwe_Mettmann schrieb:
Warum soll ich die Spannung messen, wenn mein Klang nicht von der Steckerpolung abhängig ist ?


Wie willst Du beurteilen ob überhaupt einer da war und wenn einer da
ob er sich mit der Steckerpolung geändert hat, nur dann könnstet Du einen
Bezug zu Deinen Hörerfahrungen herstellen.

Es ist doch nicht so, dass nur bei meiner Anlage das nicht hörbar ist, sondern:

Dies wurde durch vielfache (hunderte oder gar tausende)Tests bewiesen (siehe Luftblase, Post #18). Wenn es bei Dir anders ist, ist das entweder Einbildung oder Deine Anlage ist die Ausnahme von der Regel. Also solltest Du nicht meine Hörerfahrung in Frage stelle und meine Anlage diskutieren, sondern Dir über Deine Hörerfahrung und über Deine Anlage Gedanken machen.


mm2 schrieb:
Ich denke das Messen geht sogar schneller als hier lange zu Posten

Ich müsste 600 km fahren, soweit zum Aufwand.


mm2 schrieb:

Uwe_Mettmann schrieb:
Abgesehen davon, weil die Anlage falsch ausgephast ist (Antennenleitung und ausgeschaltete Geräte nicht berücksichtigt), hören viele Leute nicht mit einer Anlage, bei der die Ausgleichströme minimiert sind. Noch mal die Frage, warum merken sie ihren Fehler nicht, wenn doch das Ausphasen angeblich eine hörbare Auswirkung haben soll?


Ich weis ja nicht was Du möglicherweise für übertriebene Vorstellungen hast wie sich das Ausphasen des Netzkabel auswirken sollte.
Da Du es nie gehört hast wird das für Dich auch schwierig sein das ein zu schätzen.

Nicht nur ich habe das nicht gehört, sondern:
Dies wurde durch vielfache (hunderte oder gar tausende)Tests bewiesen (siehe Luftblase, Post #18). Diese Test zeigen auch, dass die gehörte Wirkung des Ausphasen meistens auf Einbildung beruht.


mm2 schrieb:
Der Unterschied war aber bestimmt schon mehr oder weniger übertrieben in den Zeitschriften zu lesen.

Du glaubst den Zeitschriften?

In solchen Zeitschriften wurde auch diesem Bi-Wiring-Adapter eine klanglich positive Wirkung nachgesagt.


mm2 schrieb:
Also Fazit, man muss es ausprobieren, man sollte es messen und vor allem
sollte man keine übertriebenen Vorstellen haben.
Wenn man bereits ein Multimeter besitzt ist das in ein paar Minuten erledigt
und danach ist man meist klüger und mit etwas Glück hat sogar das Ergebnis
seiner Kette verbessert, in diesem Sinne lasse ich es jetzt mal gut sein.

Vielleicht solltest Du dann mal erklären, wie überhaupt richtig ausgephast wird. Wir wissen z.B. immer noch nicht, wie das Problem mit den ausgeschalteten Geräte oder der eingesteckten Antennenleitung zu lösen ist. Also bitte, erkläre uns, wie das geht. Bist Du in der Lage, die Anlage auszuphasen, so dass gar kein Ausgleichstrom mehr fließt? Wenn nicht, auf welchen Wert lässt er sich minimieren, bzw. auf welchen Wert muss man ihn minimieren, damit er keine klangliche Auswirkung mehr hat?


Gruß

Uwe
atss
Stammgast
#53 erstellt: 09. Jun 2008, 14:43
Es hat beinahe den Anschein, dass ich hier einen wahren Glaubenskrieg entfacht habe, das war natürlich nicht meine Absicht, sorry.

Wie gesagt: Ich habe mich mittlerweile entschieden, diesen fragwürdigen Aufwand nicht zu betreiben.
Jeck-G
Inventar
#54 erstellt: 09. Jun 2008, 14:55
Es steht zu der Funktion des Gerätes nichts beschrieben, aber kann durchaus sein, dass es hier eh nicht geht, da das Teil aus Japan stammt (jap. und engl. Anleitung) und die wie Nordamerika 120V haben.
atss
Stammgast
#55 erstellt: 09. Jun 2008, 15:00

Jeck-G schrieb:
Es steht zu der Funktion des Gerätes nichts beschrieben, aber kann durchaus sein, dass es hier eh nicht geht, da das Teil aus Japan stammt (jap. und engl. Anleitung) und die wie Nordamerika 120V haben.


Na dann habe ich ja erst Recht gut gehandelt, nicht der Höchstbieter gewesen zu sein.
Uwe_Mettmann
Inventar
#56 erstellt: 09. Jun 2008, 15:12

atss schrieb:
Es hat beinahe den Anschein, dass ich hier einen wahren Glaubenskrieg entfacht habe, das war natürlich nicht meine Absicht, sorry.

Hallo atss,

Glaubenskrieg? Nein, das nennt sich kontroverse Diskussion.
Ich denke, dass sieht nicht nur ich so, sondern auch mm2.

Meinetwegen kann auch jeder seine Anlage ausphasen, denn es kostet ja nichts (mit Mulitmeter) und der Aufwand hält sich auch in Grenzen.

Im Einzelfall kann sich ja tatsächlich etwas tun. Nur meine ich, dass man dann nicht zur Tagesordnung übergehen sollte, sondern vielmehr erst mal schauen sollte, ob man eine Ursache findet, denn umso unempfindlicher eine Anlage gegenüber Umgebungsstörungen ist, um so besser.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 09. Jun 2008, 15:13 bearbeitet]
atss
Stammgast
#57 erstellt: 09. Jun 2008, 15:20
Sehr schönes Schlusswort, Uwe
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