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Phasendetektor ?

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Autor
Beitrag
atss
Stammgast
#1 erstellt: 07. Jun 2008, 17:43
Hallo Leute,

benötige ich zum Herausfinden der korrekten Steckerpolung einen Phasendetektor oder geht das auch billiger???

Danke
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 07. Jun 2008, 18:46
Stricknadel. Aus einem Loch beißt es gewaltig heraus
Polarität des Steckers ist bei ordentlich konstruierten Geräten komplett egal. Welche Dioden vom Gleichrichter zuerst schalten ist IMHO komplett egal. Es kommen sowieso immer alle irgendwann mal dran

Bei mir ist überhauptnix ausgephast und es funktioniert trotzdem einwandfrei. IMHO steht der Aufwand nicht dafür.

MfG Christoph
hf500
Moderator
#3 erstellt: 07. Jun 2008, 19:03
Moin,
und wer trotzdem herausfinden will, wo in der Steckdose die Phase angeschlossen ist,
der kauft sich fuer wenig Geld einen der bekannten Phaesnpruefer in Schraubendreherform.
Ist immer praktisch, so ein Ding.
;-)

73
Peter
atss
Stammgast
#4 erstellt: 07. Jun 2008, 19:22

HiFi_Addicted schrieb:
Stricknadel. Aus einem Loch beißt es gewaltig heraus
Polarität des Steckers ist bei ordentlich konstruierten Geräten komplett egal. Welche Dioden vom Gleichrichter zuerst schalten ist IMHO komplett egal. Es kommen sowieso immer alle irgendwann mal dran

Bei mir ist überhauptnix ausgephast und es funktioniert trotzdem einwandfrei. IMHO steht der Aufwand nicht dafür.

MfG Christoph


Ja, ja alle CD-Player klingen gleich und bei LS-Kabeln gibt es auch nur marginale Unterschiede...wenn überhaupt, deshalb gibt es ja auch alles von bis, richtig?
Stopfohr
Stammgast
#5 erstellt: 07. Jun 2008, 19:25
Nimm einen Draht, ab in die Steckdose damit, und dann frei nach Jürgen von der Lippe:

Rollt er nach links, ist alles in Ordnung,
rollt er nach rechts, ist auch nicht schlimm.
Nur, wenn er ganz ruhig liegen bleibt, dann ist kein Strom drin.


Oliver
atss
Stammgast
#6 erstellt: 07. Jun 2008, 19:25

hf500 schrieb:
Moin,
und wer trotzdem herausfinden will, wo in der Steckdose die Phase angeschlossen ist,
der kauft sich fuer wenig Geld einen der bekannten Phaesnpruefer in Schraubendreherform.
Ist immer praktisch, so ein Ding.
;-)

73
Peter


Tja Peter, damit weiß ich aber noch lange nicht, wo die Phase des Gerätes liegt, gelle?

Sind nunmal nicht alle Hersteller so schlau wie Sony und kennzeichnen die Stromstrippen schon werksseitig.

Und nun erstmal zurück zum Fußball
atss
Stammgast
#7 erstellt: 07. Jun 2008, 19:48

Stopfohr schrieb:
Nimm einen Draht, ab in die Steckdose damit, und dann frei nach Jürgen von der Lippe:

Rollt er nach links, ist alles in Ordnung,
rollt er nach rechts, ist auch nicht schlimm.
Nur, wenn er ganz ruhig liegen bleibt, dann ist kein Strom drin.


Oliver


Hi Olli,

der war nun wirklich nicht schlecht, hähä.
Argon50
Inventar
#8 erstellt: 07. Jun 2008, 20:24

atss schrieb:


Sind nunmal nicht alle Hersteller so schlau wie Sony und kennzeichnen die Stromstrippen schon werksseitig.


Daran sieht man mal wieder, wie wichtig das doch ist seine Gerätestecker richtig rum einzustecken.


Grüße,
Argon

atss
Stammgast
#9 erstellt: 07. Jun 2008, 21:29
Nun ja, laut workshops von z.B. der Audio-Redaktion ist das schon nicht ganz unwichtig, oder haben die alle irgendwas geraucht?
hf500
Moderator
#10 erstellt: 07. Jun 2008, 21:29

atss schrieb:


Tja Peter, damit weiß ich aber noch lange nicht, wo die Phase des Gerätes liegt, gelle?

Sind nunmal nicht alle Hersteller so schlau wie Sony und kennzeichnen die Stromstrippen schon werksseitig.

Und nun erstmal zurück zum Fußball :prost


Moin,
die Geraete haben im Netzeingang einen Transformator, da ist die Phase egal.

Und so einen Glimmphasenpruefer kann man trotzdem vielleicht gebrauchen.

Nur das fragliche Geraet am Netz anschliessen, und mit dem Phasenpruefer nachsehen, ob das Gehaeuse Spannung fuehrt.
Dabei aus- und eingeschaltet pruefen. Das Geraet muss dabei gut isoliert stehen.

Die Glimmlampe reagiert schon auf winzigste Stroeme, ueber die Kapazitaet zwischen Trafowicklung und Kern muss unter diesen Bedingungen
nur eine Spannung von etwa 100V zustande kommen. Deshalb das Geraet waehrend der Pruefung nicht beruehren, sonst ist die Spannung zusammengebrochen.
Und wenn nichts glimmt, dann gibt es auch nichts (oder noch weniger ;-), worum man sich Gedanken machen sollte.

Welche SoNies sind denn so fehlkonstruiert, dass man die Phase kennzeichen muss?

73
Peter
atss
Stammgast
#11 erstellt: 07. Jun 2008, 21:43
Mein CDP 557 ESD zum Beispiel

Da diese Phasendetektoren schon in den 80ern aufgetaucht sind und heute noch immer produziert werden, schätze ich einfach mal, dass sie einen gewissen Zweck erfüllen (nein, nicht den, den Herstellern Geld in die Kassen zu schleusen).

Wären die Teile unnutzer Voodoo-Kram, wären sie doch wohl schon vom Markt verschwunden oder nur noch in Redaktionen anzutreffen, deren Mitarbeiter anscheinend bekifft Fliegen furzen hören können, oder???
Jeck-G
Inventar
#12 erstellt: 07. Jun 2008, 22:22
Die Dinger gibt es nur deshalb zu kaufen, weil es genug HiFiler gibt, die keine Ahnung von Elektrotechnik haben und sich ganz auf die Flachzeitschriften verlassen. Die Flachzeitschriften leben überwiegend von Werbung (und nicht Verkaufserlöse!), die Sponsoren (darunter viele Zubehörhersteller) zahlen mehr, wenn ein positiver "Test"bericht in Heft steht oder bestellen nur dann eine ganzseitige Werbefläche.
Schon komisch, wenn ein Gerät oder Zubehörteil Testsieger geworden ist (oder empfohlen wird) und ein paar Seiten weiter eine ganzseitige Anzeige vom selben Hersteller...

Wenn Dein HiFi-Equipment schon so schlecht ist, dass Unterschiede bei der Position des Netzsteckers hörbar sind, so solltest Du die entsprechenden Geräte in die Tonne treten (bzw. nach EU-Norm beim örtlichen Wertstoffhof abgeben) oder bei eGay verkloppen (soll sich der Käufer mit dem Kram rumärgern und Du hast sogar noch Geld dafür bekommen).


[Beitrag von Jeck-G am 07. Jun 2008, 22:22 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 08. Jun 2008, 06:21

Sind nunmal nicht alle Hersteller so schlau wie Sony und kennzeichnen die Stromstrippen schon werksseitig.


Das ist nicht schlau, das ist bescheuert.
Wenn es eine Rolle spielt, wie rum der Stecker in der Dose steckt, dann ist etwas faul am Gerät. Natürlich kann in der einen Position die Spannung etwas höher sein als in der anderen. Massgebend ist aber der Strom, der zwischen den Geräten fliesst. Und der muss in jedem Fall klein genug sein, damit es keine Unterschiede macht, wie rum. Wenn Ausgleichsströme von über 0.1mA fliessen, hat die Firma die Hausaufgaben nicht gemacht. Und so ein Strom führt dann zu einer Spannung am Cinchkabel von 0,1mV, allerdings sowohl auf dem Schirm als auch auf dem Innenleiter und damit zu einer unmessbaren Differenzspannung zwischen Leiter und Masse und folglich auch zu einer unhörbaren Beeinflussung. Und es kann durchaus eine Rolle spielen, ob die Geräte ein- oder ausgeschaltet sind.

Wenn also Sony das Teil bezeichnet, so ist das nicht gut, sondern pfusch!
kptools
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Jun 2008, 07:46
Hallo,

nanana . Sony ist ein Hersteller, der international produziert und verkauft. Und da gibt es durchaus Märkte mit "unverwechselbaren" Stecksystemen. Da macht es sehr wohl Sinn zur Vereinfachung der Konfektionierung ein markiertes Kabel zu verwenden. Um nichts anderes handelt es sich nämlich dabei. Als ein Freund des "phasenrichtigen" Anschlusses (allerdings nicht aus "klanglichen" Gründen) begrüße ich dies sogar ausdrücklich.

Grüsse aus OWL

kp
atss
Stammgast
#15 erstellt: 08. Jun 2008, 08:11

kptools schrieb:
Hallo,

Als ein Freund des "phasenrichtigen" Anschlusses (allerdings nicht aus "klanglichen" Gründen) begrüße ich dies sogar ausdrücklich.

Grüsse aus OWL

kp


Oha, na geht doch...endlich mal Schützenhilfe.
sealpin
Inventar
#16 erstellt: 08. Jun 2008, 08:25

atss schrieb:

kptools schrieb:
Hallo,

Als ein Freund des "phasenrichtigen" Anschlusses (allerdings nicht aus "klanglichen" Gründen) begrüße ich dies sogar ausdrücklich.

Grüsse aus OWL

kp


Oha, na geht doch...endlich mal Schützenhilfe. :prost



Den Satz innerhalb der Klammern hast Du aber gelesen, oder?

ciao
sealpin
atss
Stammgast
#17 erstellt: 08. Jun 2008, 08:40
Yep, dennoch muss es ja für ihn irgendeinen anderen Sinn machen...Hauptsache, dass es überhaupt Sinn macht.
Uwe_Mettmann
Inventar
#18 erstellt: 08. Jun 2008, 08:50

atss schrieb:

kptools schrieb:
Hallo,

Als ein Freund des "phasenrichtigen" Anschlusses (allerdings nicht aus "klanglichen" Gründen) begrüße ich dies sogar ausdrücklich.

Grüsse aus OWL

kp


Oha, na geht doch...endlich mal Schützenhilfe. :prost

Hallo atss,

kptools geht es darum, dass bei einpoligen Netzschaltern die Phase abgeschaltet wird und somit das Gerät im ausgeschalteten Zustand nicht unter Spannung steht. Damit das gewährleistet ist, muss der Stecker entsprechend in die Steckdose gesteckt werden. Dies hat überhaupt nichts mit klanglichen Gesichtspunkten zu tun.

Zur Wirksamkeit des Ausphasens habe ich mal an anderer Stelle etwas geschrieben:

Es wird viel behauptet, wenn der Tag lang ist, insbesondere im Audiobereich. Oft stellen sich die Dinge dann als Luftblase heraus.

Interessant ist bei dem Thema Ausphasen, dass das Ergebnis des Ausphasens auch davon abhängig ist, ob das Gerät ein- oder ausgeschaltet ist. Wenn also das Ausphasen einen klanglichen Einfluss hat, so müsste der Klang doch davon abhängig sein, ob nun die nicht gebrauchten (aber mit dem Verstärker verbundenen Geräte) ein- oder ausgeschaltet sind. Wurde jemals von solcher Abhängigkeit hier im Forum berichtet? Nein!

Das Gleichgewicht einer mühsam ausgephasten Anlage wird durcheinandergebracht, wenn eine Antennenleitung (die ja Erdpotential hat) an die Anlage angeschlossen wird. Auch von dieser Abhängigkeit wurde niemals etwas berichtet.

Da sich die Leute aber dabei dem klanglichen Einfluss dieser beiden Dinge nicht bewusst waren, wurden sehr viele valide Blindtests durchgeführt, die alle zu dem Ergebnis kamen, dass in der Regel das Ausphasen keinen klanglichen Einfluss hat.

Denk mal darüber nach.


Wenn Du weiterhin Deine Geräte ausphasen möchtest, so gib in die Suche die beiden Suchbegriffe Multimeter und Ausphasen ein, denn das wurde hier im Forum schon sehr häufig erklärt.


Gruß

Uwe


PS:
Auch im Wissensbereich findet sich ein ausführlicher Thread zum Ausphasen., der von KSTR erstellt wurde.
atss
Stammgast
#19 erstellt: 08. Jun 2008, 09:00
Vielen Dank, Uwe.
Sunfire
Stammgast
#20 erstellt: 08. Jun 2008, 09:12
Habt ihr das noch nie probiert. Wenn die Stichsäge verkehrt läuft dann einfach den Stecker drehen und dann geht sie anders rum.

Das wollte ich zumindest den Lehrling mal eintrichtern *gg*
Da eh ja jedes Hifi Gerät nen Gleichrichter drinnen hat und für die feinen Sachen nen Spannungsregler, ist das ja komplett egal wie das Teil Rechts oder Links Drehfeld hat *gg*

Mag schon sein das bei Sony die Makierung für verpolungsichere Stecker in anderen Ländern ist.

Aber jede Firma machts anders. Wir machen immer Phase Rechts. andere klemmen die wieder Links an

mfg francy
richi44
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 08. Jun 2008, 09:19
Bleibt noch zu erwähnen, dass in der Schweiz sehr viele Geräte geerdet werden, die in Deutschland nur zweipolig betrieben werden. Dass dabei zwangsläufig Kabel mit unterschiedlichen Drahtfarben zum Einsatz kommen, versteht sich. Dies hat aber nicht unbedingt etwas mit der Phase oder dem Neutralleiter zu tun, denn oft sind die Netzschalter zweipolig.
Wenn also die Sache etwas mit einem einpoligen Netzschalter zu tun hat, ist das in Ordnung. Bei einem zweipoligen Schalter aber ist es im Grunde Unsinn.
kptools
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 08. Jun 2008, 09:37
Hallo,

wie merkt man denn bei einer Stichsäge, ob sie "verkehrt rum" läuft?

Aber auch alle heutigen Bohrmaschinen oder sonstigen drehenden Geräte mit Wechselstromanschluss drehen immer in die gleiche Richtung, egal wie rum der Stecker in der Steckdose steckt. Was Du beschreibst gilt nur für Drehstrommotoren bei Anschluss an ein "falsches" Drehfeld oder die (veraltete) "Steinmetzschaltung" zum Betrieb von Drehstrommotoren an Wechselspannung.

Grüsse aus OWL

kp
Sunfire
Stammgast
#23 erstellt: 08. Jun 2008, 09:51
Das sollte ein scherz sein *gg*.

Die Wechselstrommoteren haben nen Anlaufkondensator der ne Phasenverschiebung erzeugt das er in die richtige richtung anläuft.

Bin ja selbst Elektriker

mfg francy
mm2
Stammgast
#24 erstellt: 08. Jun 2008, 10:56

Jeck-G schrieb:
Die Dinger gibt es nur deshalb zu kaufen, weil es genug HiFiler gibt, die keine Ahnung von Elektrotechnik haben und sich ganz auf die Flachzeitschriften verlassen. ...


wau ganz schöne Sprüche hast Du denn E-Technik studiert ?

richi44 hat die den Elektrotechnik-Hintergrund schon kurz erklärt.
Zur Minimierung der Ausgleichströme macht die Lage der Phase durchaus Sinn.

Noch etwas mehr Elektrotechnik-Hintergrund:
Ein Trafo erzeugt eine galvanische Trennung, aber die durchaus beträchtliche Oberfläche
zwischen Primär- und Sekundärwicklung ergibt auch eine parasitäre Kapazität die je nach Trafotyp sehr unterschiedlich groß ausfallen kann.
Was darüber auf die jeweilige Gerätemasse der unterschiedlichen Geräte eingekoppelt wird, findet über die Cinchmasse ihren Ausgleich,
überlagert sich dabei aber mit dem Audiosignal, was man natürlich tunlichst vermeiden sollte,

Um dem entgegen zu Wirken gibt es viele Möglichkeiten,
andere ( bessere ) Trafos einbauen,
alles symetrisch verkabeln
und s.w.
und das Ausphasen ( nicht perfekt, dafür wenig Aufwand )

Wer ein Mulimeter hat, für den ist das Ausphasen die mit Abstand einfachste und günstigste Lösung.
atss
Stammgast
#25 erstellt: 08. Jun 2008, 11:03
Dann ist es also doch kein Schwachsinn???
kptools
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 08. Jun 2008, 11:20
Hallo,

nicht unbedingt, aber in den allermeisten Fällen unnötig und unhörbar sowieso.

Grüsse aus OWL

kp
atss
Stammgast
#27 erstellt: 08. Jun 2008, 11:29

kptools schrieb:
Hallo,

nicht unbedingt, aber in den allermeisten Fällen unnötig und unhörbar sowieso.

Grüsse aus OWL

kp


Bei diesen "Tuning-Maßnahmen" frage ich mich generell, warum diverse Fachblätter u.a. die korrekte Phasenlage beschwören. Würden sie Phasendetektoren in ihren Shops anbieten, wüsste ich NATÜRLICH, warum...
ptfe
Inventar
#28 erstellt: 08. Jun 2008, 11:32

atss schrieb:

Bei diesen "Tuning-Maßnahmen" frage ich mich generell, warum diverse Fachblätter u.a. die korrekte Phasenlage beschwören.

Weil ihnen sonst nichts mehr einfällt Bei den ganzen Blättchen geht´s zurzeit nur noch ums marktwirtschaftliche Überleben - und das halt mit viel Tuning-Geschwätz und Klang-Geschwurbel
Das waren jetzt 2Euro fürs Phasenschwein


cu ptfe
atss
Stammgast
#29 erstellt: 08. Jun 2008, 11:38
Hmmmmmmmmmmmm, es ist auch immer wieder schön zu beobachten, wieviel Echo man mit einer Frage im sub-forum "Tuning" oder "Voodoo" erhält, während bei einer simplen Frage nach einer bezahlbaren Lausprecher-Empfehlung (siehe meine anderen Beiträge) kaum Antworten kommen.
mm2
Stammgast
#30 erstellt: 08. Jun 2008, 11:57

kptools schrieb:

nicht unbedingt, aber in den allermeisten Fällen unnötig und unhörbar sowieso.


für alle die nur Musik hören wollen, sollen sich mal um die Phase keine Sorgen machen.

Wer aus seiner HighEnde Anlage noch mehr herauskitzeln will und womöglich schon ein Multimeter hat, sollte es durchaus probieren
Uwe_Mettmann
Inventar
#31 erstellt: 08. Jun 2008, 12:02

mm2 schrieb:

Jeck-G schrieb:
Die Dinger gibt es nur deshalb zu kaufen, weil es genug HiFiler gibt, die keine Ahnung von Elektrotechnik haben und sich ganz auf die Flachzeitschriften verlassen. ...


wau ganz schöne Sprüche hast Du denn E-Technik studiert ?

richi44 hat die den Elektrotechnik-Hintergrund schon kurz erklärt

Ja, messen kann man das bestimmt aber kann man das auch hören? Die Antwort ist nein, in der Regel nicht, wie mein letztes Post beweist. Die Leute haben keinen Unterschied gehört, ob nicht benötigte Geräte ein- oder ausgeschaltet sind und sie haben nicht gehört, ob eine Antennenleitung angeschlossen ist oder nicht und dies, obwohl dadurch das Gleichgewicht der ausgephasten Anlage völlig durcheinandergebracht wurde. Wenn sie es hören würden wären die Foren doch voll mit Beiträgen, wie z.B.:

"Hilfe, die Bühne bricht zusammen, wenn ich die Antennenleitung einstecke?"

oder

"Wer kann mir erklären, warum das Klangbild unruhiger wird, wenn ich CD höre und den nicht benötigten Phonovorverstärker ausschalte?"

Solche Beiträge gibt es in den Foren nicht, also der Beweis, dass die klangliche Auswirkung des Ausphasen vielfach überschätzt wird.

Was ist mit Dir? Hast Du schon einen klanglichen Unterschied in diesen Fällen gehört? Wenn nicht, solltest Du Dir auch mal Gedanken darüber machen, ob Du die klangliche Wirkung des Ausphasens nur einsuggeriert hast.

In Einzelfällen kann es natürlich vorkommen, dass die Wirkung Ausphasen tatsächlich hörbar ist. In diesen Fällen stimmt aber mit der Anlage etwas nicht, denn mit dem Ausphasen kann man die Ausgleichströme und somit auch die hörbare Wirkung nur minimieren aber nicht beseitigen. Also kann so eine Anlage, auch wenn ausgephast, sein volles klangliches Potential nicht entfalten.

Also zusammengefasst, ist bei Euch das Ausphasen hörbar, ist etwas mit Eurer Anlage bzw. der Verkabelung im Argen!



Gruß

Uwe


PS:
Hier das Post von Richi:

richi44 schrieb:

Sind nunmal nicht alle Hersteller so schlau wie Sony und kennzeichnen die Stromstrippen schon werksseitig.


Das ist nicht schlau, das ist bescheuert.
Wenn es eine Rolle spielt, wie rum der Stecker in der Dose steckt, dann ist etwas faul am Gerät. Natürlich kann in der einen Position die Spannung etwas höher sein als in der anderen. Massgebend ist aber der Strom, der zwischen den Geräten fliesst. Und der muss in jedem Fall klein genug sein, damit es keine Unterschiede macht, wie rum. Wenn Ausgleichsströme von über 0.1mA fliessen, hat die Firma die Hausaufgaben nicht gemacht. Und so ein Strom führt dann zu einer Spannung am Cinchkabel von 0,1mV, allerdings sowohl auf dem Schirm als auch auf dem Innenleiter und damit zu einer unmessbaren Differenzspannung zwischen Leiter und Masse und folglich auch zu einer unhörbaren Beeinflussung. Und es kann durchaus eine Rolle spielen, ob die Geräte ein- oder ausgeschaltet sind.

Wenn also Sony das Teil bezeichnet, so ist das nicht gut, sondern pfusch!


Wie Du aus den markierten Stellen ersehen kannst, sagt auch Richi, dass wenn das Ausphasen eine hörbare Wirkung zeigt, etwas mit der Anlage nicht stimmt.
Uwe_Mettmann
Inventar
#32 erstellt: 08. Jun 2008, 12:03

atss schrieb:
Hmmmmmmmmmmmm, es ist auch immer wieder schön zu beobachten, wieviel Echo man mit einer Frage im sub-forum "Tuning" oder "Voodoo" erhält, während bei einer simplen Frage nach einer bezahlbaren Lausprecher-Empfehlung (siehe meine anderen Beiträge) kaum Antworten kommen. :(

Tja, so ist das Forenleben.


Gruß

Uwe
atss
Stammgast
#33 erstellt: 08. Jun 2008, 12:09
Eventuell sollte ich statt Tipps zum LS-Kauf zu erbitten einfach mal fragen, wieviel Sinn es macht, die Innenverkablung zu wechseln oder den Boxen Seppelhüte aus handgekämmten Filz aus Tirol aufzusetzen???
richi44
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 08. Jun 2008, 12:38
Es ist eine alte Weisheit, dass sich Lautsprecher meist deutlich im Klang unterscheiden. Jeder Hersteller hat seine Klangvorstellung und seinen eigenen Weg, wie er diese umsetzen will. Und trotzdem klingen verschiedene Modelle eines Herstellers unterschiedlich.
Ich persönlich bevorzuge den netralen Klang, wie man ihn in einer Tonregie geboten bekommt. Andere mögen ein anderes Klangbild. Und gerade weil es verschiedene Geschmäcker und verschiedene Klangbilder gibt, kann man niemanden beraten. Was gefällt, was im jeweiligen Raum gut klingt und was für die spezielle Musikart optimal ist, muss jeder selbst herausfinden. Daher gibt es wenige Empfehlungen.

Wenn Du aber Fragen betreffend Voodoo stellst, so kann man Dich dahingehend beraten, dass das Meiste an Voodoo keinerlei Wirkung hat. Es ist ein Glaube an irgend einen Zauber.
Hat es Wirkung, so ist diese oft messbar, aber bei weitem nicht hörbar. Und wenn man die Flachpresse liest, so findet man unterschiedliche Angaben, je nach dem, was gefragt ist.

Wenn ich mal nach Klirr frage, so ist ein Klirr von etwa 0,5% (je nach Tonhöhe und Art des Klirrs) hörbar. Ich könnte den Klirr auch mit -46dB beziffern. Es wäre das Selbe. Wenn ich an einem Verstärker nun eine Klirrangabe mache mit K2 = 0,001%, so sagt dies erstens nichts darüber aus, wie hoch der Klirr durch ein Clipping wird, wie sehr es also durch Übersteuerung klirrt. Und eine Angabe von -100dB wirkt auch nicht auf jeden überzeugend.
Wenn ich aber sage, dass der Frequenzgang einer Box um maximal 4dB abweicht, so sieht dies besser aus, als wenn ich die Angabe mit 37% Abweichung beziffere.

Wenn also Angaben im Voodoo-Bereich gemacht werden, so sind sie meist ohne Bezug. Es steht da, dass man durch das Ausphasen eine Störabstandverbesserung von 5% bekommt. Das wäre erstens eine Verbesserung um 0,4dB und somit schon mal ziemlich belanglos. Und wenn der Störabstand eines CDP z.B. 96dB beträgt und jetzt auf 96,4dB verbessert wird, ist dies nur schon aus diesem Zahlenverhältnis Unsinn.
Und ausserdem muss man wissen, dass es im Wohnzimmer auch in absoluter Stille einen Lärmpegel von mindestens 25dB hat. Würde man also die Anlage so laut stellen, dass das Ruhegeräusch der Anlage gleich laut wäre wir der Ruhelärm in der Wohnung (macht dann zusammen einen Lärmpegel von 28dB), so wäre die lauteste Musikstelle 96dB lauter, also 124dB. Das entspricht ungefähr einem Flugzeug in 2m Abstand!
Wenn man aber leiser abhört, also so, wie es noch möglich ist, dann ist das zusätzliche Geräusch der Anlage (die 5%) garantiert nicht hörbar.

Ich will damit sagen, dass zwar manches, was behauptet wird, den Zahlen nach richtig ist, dass man aber erst das Zahlenverhältnis anschauen muss und dann noch beurteilen muss, in welchem Umfeld diese Zahlen stehen. Dann wird aus 5% Gewinn an Störabstand plötzlich ein Fliegenhusten.
atss
Stammgast
#35 erstellt: 08. Jun 2008, 12:47
Hi Richi,

das hört sich gut und auch fundiert an, Danke.
hf500
Moderator
#36 erstellt: 08. Jun 2008, 14:39
Moin,
damit es zu Stoerungen durch falsch "ausgephaste" Geraete kommen kann, muessen einige Voraussetzungen erfuellt sein.
-Es muss ein relativ grosser Ableitstrom moeglich sein.
-Besonders die Schirmverbindung der NF-Kabel muss relativ hochohmig sein, erst dann entsteht ueber diesem Widerstand eine ausreichend grosse Stoerspannung.

Selbst die billigsten Beipackstrippen haben Probleme, diese Bedingung zu erfuellen, die Ableitstroeme sind in fast allen Faellen ausreichend gering.

Will man ganz sicher gehen, dann verbindet man die Gehaeuse der Geraete mit einer ausreichend dicken Strippe. Bei der Laenge genuegen 1,5qmm, die man mittels Kabelschuhen an einer Gehaeuseschraube anschliesst. Das zwingt das Massepotential aller Geraete auf ein gemeinsames Niveau, und Stoerungen durch Ausgleichsstroeme haben keine Chance.

73
Peter
stereoplay
Inventar
#37 erstellt: 08. Jun 2008, 15:44
Tach,


hf500 schrieb:
Selbst die billigsten Beipackstrippen haben Probleme, diese Bedingung zu erfuellen, die Ableitstroeme sind in fast allen Faellen ausreichend gering.



sollte wohl heissen: Selbst die billigsten Beipackstrippen haben keine Probleme, diese Bedingung zu erfuellen, die Ableitstroeme sind in fast allen Faellen ausreichend gering.
kptools
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 08. Jun 2008, 16:02
Hallo,

nein, war schon richtig, denn es ging ja um die "schlechte Bedingung" einer hochohmigen Schirmung .

Grüsse aus OWL

kp
stereoplay
Inventar
#39 erstellt: 08. Jun 2008, 16:07
Jetzt wo Du das sagst wird mir die Aussage klar
mm2
Stammgast
#40 erstellt: 08. Jun 2008, 16:27

Uwe_Mettmann schrieb:
...Ja, messen kann man das bestimmt aber kann man das auch hören? Die Antwort ist nein, in der Regel nicht, wie mein letztes Post beweist.


ich würde das keinen Beweis nennen sondern eine Beobachtung,
die durchaus richtig sein kann, aber keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben kann.



Uwe_Mettmann schrieb:
...
Die Leute haben keinen Unterschied gehört, ob nicht benötigte Geräte ein- oder ausgeschaltet sind


genau das ist mir aber aufgefallen, hatte zwei CD-Player zum Vergleich bei mir zuhause an meiner Kette und hatte viel Zeit hin und her zuschalten und kannte die Unterschiede der Player
sehr genau, dann kam der Tag an dem ich die Leihgabe abstecken musste und siehe da, zu meiner Überraschung spielte nun der
noch angeschlossene Player besser.
Ich war überrascht und habe den zweiten Player wieder angeschlossen, wodurch wieder der alte Höreindruck da war.

Das ist auch nur eine ( subjektive ) Beobachtung

Ich habe dann noch öfter das zweite Gerät an- und abgesteckt, immer der gleiche Effekt.
Dann habe ich das Ausphasen probiert und siehe da der Unterschied ist zwar nicht verwunden, aber doch geringer geworden.

Ich schätze aber ob man einen Unterschied hören kann ist höchst abhängig von den verwendeten Geräten, der Netz- und NF-Verkabelung ...

Also wer ein Multimeter hat einfach mal auf eingene Gefahr ausprobieren

Grüße
Uwe_Mettmann
Inventar
#41 erstellt: 08. Jun 2008, 19:17

mm2 schrieb:

Uwe_Mettmann schrieb:
...Ja, messen kann man das bestimmt aber kann man das auch hören? Die Antwort ist nein, in der Regel nicht, wie mein letztes Post beweist.


ich würde das keinen Beweis nennen sondern eine Beobachtung,
die durchaus richtig sein kann, aber keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben kann.

Was heißt den "in der Regel". Es heißt, dass es es auch Ausnahmen gibt. Insofern ist das Wörtchen Beweis durchaus passend gewählt und beinhaltet auch die Ausnahmen.


mm2 schrieb:

Uwe_Mettmann schrieb:
...
Die Leute haben keinen Unterschied gehört, ob nicht benötigte Geräte ein- oder ausgeschaltet sind


genau das ist mir aber aufgefallen, hatte zwei CD-Player [...]

So was macht mich immer skeptisch, dass, erst wenn ich einen Effekt beschreibe, er plötzlich gehört worden ist oder hast Du in irgendeinem Forum Deine Beobachtung schon mal geschildert?

Hierzu eine Geschichte. Ich habe mir mal aus Spaß eine Theorie einer klanglichen Beeinflussung ausgedacht, das Ganze sehr plausibel erklärt und eine klangliche Auswirkung beschrieben. Obwohl das alles ausgedacht, kein Schimmer Wahrheit dran war, haben anschließend 7 Leute geschrieben, dass sie das auch schon beobachtet haben. Finde ich schon komisch. Jetzt verstehst Du vielleicht meine Skepsis.

Nun gut, kann ja sein, dass Du tatsächlich einen klanglichen Einfluss des zweiten Players aufgetreten ist. Dazu habe ich aber zuvor auch schon eine Antwort gegeben:


Uwe_Mettmann schrieb:
In Einzelfällen kann es natürlich vorkommen, dass die Wirkung Ausphasen tatsächlich hörbar ist. In diesen Fällen stimmt aber mit der Anlage etwas nicht, denn mit dem Ausphasen kann man die Ausgleichströme und somit auch die hörbare Wirkung nur minimieren aber nicht beseitigen. Also kann so eine Anlage, auch wenn ausgephast, sein volles klangliches Potential nicht entfalten.

Also zusammengefasst, ist bei Euch das Ausphasen hörbar, ist etwas mit Eurer Anlage bzw. der Verkabelung im Argen!


Also wenn meine Anlage unterschiedlich klingt, wenn ich zusätzliche Geräte anschließe, würde mich das nicht ruhen lassen, bis ich die Ursache gefunden hätte.


Gruß

Uwe
mm2
Stammgast
#42 erstellt: 08. Jun 2008, 20:03

Uwe_Mettmann schrieb:
...
So was macht mich immer skeptisch, dass, erst wenn ich einen Effekt beschreibe, er plötzlich gehört worden ist ...


da liegst Du leider falsch, der CD-Player Vergleich war schon vor Monaten und ich habe damals die Beobachtung genau so Freunden geschildert
und nein ich war nicht beim Notar


Uwe_Mettmann schrieb:
Hierzu eine Geschichte. Ich habe mir mal aus Spaß eine Theorie einer klanglichen Beeinflussung ausgedacht, das Ganze sehr plausibel erklärt und eine klangliche Auswirkung beschrieben. Obwohl das alles ausgedacht, kein Schimmer Wahrheit dran war, haben anschließend 7 Leute geschrieben, dass sie das auch schon beobachtet haben. Finde ich schon komisch. Jetzt verstehst Du vielleicht meine Skepsis.


Tolle Geschichte, feines Glatteis, aber wer weis ob Dir der Zufall einen Streich spielt und Du eine wahre Geschichte erfunden hast ?


Uwe_Mettmann schrieb:
Also wenn meine Anlage unterschiedlich klingt, wenn ich zusätzliche Geräte anschließe, würde mich das nicht ruhen lassen, bis ich die Ursache gefunden hätte.


darum ja das ausphasen ( damit sind wir wieder beim Thema ), danach war der Unterschied so klein dass er so gut wie verschwunden war.

Ich glaube Dir dass es bei Dir keinen Unterschied macht, aber das ist weder die Regel noch ein Beweis für die Sinnlosigkeit des Ausphasen
und auch kein Hinweis/Beweis dass Ketten bei denen es hörbar ist ein Problem haben müssen.

Grüße
Uwe_Mettmann
Inventar
#43 erstellt: 08. Jun 2008, 20:26

mm2 schrieb:
da liegst Du leider falsch, der CD-Player Vergleich war schon vor Monaten und ich habe damals die Beobachtung genau so Freunden geschildert
und nein ich war nicht beim Notar

Ich bediene mich Deiner Worte:
Tolle Geschichte, feines Glatteis, aber wer weis ob Dir der Zufall einen Streich spielt und Du eine wahre Geschichte erfunden hast ?


mm2 schrieb:

Uwe_Mettmann schrieb:
Hierzu eine Geschichte. Ich habe mir mal aus Spaß eine Theorie einer klanglichen Beeinflussung ausgedacht, das Ganze sehr plausibel erklärt und eine klangliche Auswirkung beschrieben. Obwohl das alles ausgedacht, kein Schimmer Wahrheit dran war, haben anschließend 7 Leute geschrieben, dass sie das auch schon beobachtet haben. Finde ich schon komisch. Jetzt verstehst Du vielleicht meine Skepsis.


Tolle Geschichte, feines Glatteis, aber wer weis ob Dir der Zufall einen Streich spielt und Du eine wahre Geschichte erfunden hast ?

Die Theorie schon, die Geschichte hingegen nicht.


mm2 schrieb:
darum ja das ausphasen ( damit sind wir wieder beim Thema ), danach war der Unterschied so klein dass er so gut wie verschwunden war.

Noch mal. Durch das Ausphasen wird der Ausgleichstrom auf der NF-Verkabelung aber auch in den Geräten verringert. Wenn nun der Ausgleichstrom eine klangliche Wirkung hat, so kann man durch das Ausphasen den Ausgleichstrom verringern aber nicht beseitigen und genauso verhält es sich mit dem klanglichen Einfluss, auch ihn kann man verringern aber nicht beseitigen. Das heißt also, dass eine ausgephaste Anlage zwar besser klingt, aber halt nicht ihr volles klangliches Potential entfaltet kann, weil immer noch eine klangliche Beeinflussung (wenn auch eine geringere) durch einen noch vorhandenen Ausgleichsstrom vorhanden ist.

Also muss doch das Ziel sein, dass die Anlage gar nicht mehr auf Ausgleichsströme reagiert. Ist dies erreicht, so spielt auch das Ausphasen keine Rolle mehr.

Dass das bei den meisten Anlage auch funktioniert, haben ja die vielen in meinem ersten Post zitierten validen Blindtest gezeigt.

Also, wenn das bei Deiner Anlage nicht so ist, würde ich nicht das Ausphasen verteidigen, sondern mir Gedanken über die Ursache machen. Sonst könnte es sein, dass Du noch einiges klangliches Potential unnötig verschenkst.



Gruß

Uwe
_ES_
Administrator
#44 erstellt: 08. Jun 2008, 21:44
Faszinierend, dieses "Ausphasen" einer Anlage ist nicht tot zu kriegen..
mm2
Stammgast
#45 erstellt: 08. Jun 2008, 22:13

Uwe_Mettmann schrieb:
...
Also muss doch das Ziel sein, dass die Anlage gar nicht mehr auf Ausgleichsströme reagiert.


klar, ist das ein Ziel, aber halt mit welchen Aufwand ?

Wie machen das Deine Geräte ?
Keinen Unterschied zu hören, heißt nicht dass kein Ausgleichstrom fließt !



Uwe_Mettmann schrieb:
...
Dass das bei den meisten Anlage auch funktioniert, haben ja die vielen in meinem ersten Post zitierten validen Blindtest gezeigt.


siehe oben, "Keinen Unterschied zu hören, heißt nicht dass kein Ausgleichstrom fließt"
Hier ist Ausnahmsweise die Messtechnik klar im Vorteil und das sogar mit einem einfachen Multimeter !
Hast Du den schon mal die Spannung bei Deinen Geräten gemessen ? Was kam da heraus ?

Welche Geräte hast Du eigentlich ?
Vielleicht verschenkt Du egal in welcher Stellung des Netzstecker viel Potential !?


Aber noch mal zurück zur eigentlich Frage des Threads:
"benötige ich zum Herausfinden der korrekten Steckerpolung einen Phasendetektor oder geht das auch billiger"

Ein Phasendetektor kann keine Aussage über die Höhe der Ausgleichströme machen, dazu sollte man besser ein Multimeter benutzen.



Grüße


[Beitrag von mm2 am 08. Jun 2008, 22:23 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#46 erstellt: 08. Jun 2008, 22:57

mm2 schrieb:

Uwe_Mettmann schrieb:
...
Also muss doch das Ziel sein, dass die Anlage gar nicht mehr auf Ausgleichsströme reagiert.


klar, ist das ein Ziel, aber halt mit welchen Aufwand ?

Wie machen das Deine Geräte ?
Keinen Unterschied zu hören, heißt nicht dass kein Ausgleichstrom fließt ! :)

Nein, das heißt, dass er keinen hörbaren Einfluss hat. Man nehme möglichst Geräte der Schutzklasse II (also ohne Schutzleiter). Die Anlage darf maximal an einer Stelle geerdet sein. Als Cinchkabel verwendet man welche, die einen guten Schirm haben, der auch an beiden Seiten an den Steckern angeschlossen ist. That’s all.


mm2 schrieb:

Uwe_Mettmann schrieb:
...
Dass das bei den meisten Anlage auch funktioniert, haben ja die vielen in meinem ersten Post zitierten validen Blindtest gezeigt.


siehe oben, "Keinen Unterschied zu hören, heißt nicht dass kein Ausgleichstrom fließt"

Siehe oben, dass kein Ausgleichstrom fließt, habe ich nicht behauptet. Er ist nicht hörbar. Das haben die validen Blindtest ja gezeigt.

mm2 schrieb:
Hast Du den schon mal die Spannung bei Deinen Geräten gemessen ? Was kam da heraus ?

Warum soll ich die Spannung messen, wenn mein Klang nicht von der Steckerpolung abhängig ist?

Abgesehen davon, weil die Anlage falsch ausgephast ist (Antennenleitung und ausgeschaltete Geräte nicht berücksichtigt), hören viele Leute nicht mit einer Anlage, bei der die Ausgleichströme minimiert sind. Noch mal die Frage, warum merken sie ihren Fehler nicht, wenn doch das Ausphasen angeblich eine hörbare Auswirkung haben soll?


Gruß

Uwe
atss
Stammgast
#47 erstellt: 09. Jun 2008, 08:35

Random_Task schrieb:
Faszinierend, dieses "Ausphasen" einer Anlage ist nicht tot zu kriegen.. ;)


Tja, sorry dass ICH diesen Stein in diesem Falle losgetreten habe, hätte eventuell ja auch vorher mal die Suchfunktion nutzen können.

Nichts desto Trotz. Aufgrund der Tatsache, dass der Phasendetektor dann doch nicht für einen von mir eigentlich erwarteten Schnäppchenpreis wegging, habe ich es dann - vorerst - sein lassen.

Hier übrigens der "Übeltäter", der den Stein in´s Rollen brachte: http://cgi.ebay.de/w...=STRK:MEWA:IT&ih=008

Gruß
Jörn
Uwe_Mettmann
Inventar
#48 erstellt: 09. Jun 2008, 09:43
Hallo Jörn,

sei froh, dass Du das Teil nicht gekauft hast. Unabhängig davon, ob das Ausphasen sinnvoll ist oder nicht, dass was das Teil kann, kannst Du auch mit einem Multimeter machen. Nicht, dass ein Multimeter wesentlich günstiger ist, nein, man kann es auch für andere Zwecke einsetzen.

So wie ich die eBay-Beschreibung sehe, bin ich mir nicht sicher, ob das Teil sauber funktioniert, weil es nicht gegen eine Bezugsmasse (Erde) misst, sondern gegen den Körper.


Gruß

Uwe
atss
Stammgast
#49 erstellt: 09. Jun 2008, 09:54
Hallo Uwe,

aufgrund all der gut gemeinten Ratschläge innerhalb dieses threads bin ich mir mittlerweile gar nicht so sicher, ob ich mir die Arbeit ÜBERHAUPT machen sollte, um dann anschließend den Luxman T-530 wieder an den Kabelanschluss zu hängen.

Gruß
Jörn
mm2
Stammgast
#50 erstellt: 09. Jun 2008, 09:56

Uwe_Mettmann schrieb:
Man nehme möglichst Geräte der Schutzklasse II (also ohne Schutzleiter).


gerade bei denen muss der Ausgleichstrom über das Cinchkabel
( habe selbst solche Geräte )


Uwe_Mettmann schrieb:
Die Anlage darf maximal an einer Stelle geerdet sein.


Der Ausgleichstrom fließt zwischen den Geräten, daher würde er auch fließen
selbst wenn Deine Anlage gar nicht gerdet ist.


Uwe_Mettmann schrieb:
dass kein Ausgleichstrom fließt, habe ich nicht behauptet. Er ist nicht hörbar. Das haben die validen Blindtest ja gezeigt.


wie soll man auch einen Unterschied hören wenn der Ausgleichsstrom z.B. ungünstiger weise in jedem Fall geflossen ist. Wie gesagt das Ausphasen kann, muss aber keinen Vorteil bringen.


Uwe_Mettmann schrieb:
Warum soll ich die Spannung messen, wenn mein Klang nicht von der Steckerpolung abhängig ist ?


Wie willst Du beurteilen ob überhaupt einer da war und wenn einer da
ob er sich mit der Steckerpolung geändert hat, nur dann könnstet Du einen
Bezug zu Deinen Hörerfahrungen herstellen.

Ich denke das Messen geht sogar schneller als hier lange zu Posten


Uwe_Mettmann schrieb:
Abgesehen davon, weil die Anlage falsch ausgephast ist (Antennenleitung und ausgeschaltete Geräte nicht berücksichtigt), hören viele Leute nicht mit einer Anlage, bei der die Ausgleichströme minimiert sind. Noch mal die Frage, warum merken sie ihren Fehler nicht, wenn doch das Ausphasen angeblich eine hörbare Auswirkung haben soll?


Ich weis ja nicht was Du möglicherweise für übertriebene Vorstellungen hast wie sich das Ausphasen des Netzkabel auswirken sollte.
Da Du es nie gehört hast wird das für Dich auch schwierig sein das ein zu schätzen.
Der Unterschied war aber bestimmt schon mehr oder weniger übertrieben in den Zeitschriften zu lesen.

Bei meinem CD-Player Vergleich war es z.B. so dass beide Player klanglich sehr eng zusammen lagen und es hat schon einige Tage gedauert bis ich mich in einen Blindtest getraut hätte.
Und hier war das Ausphasen dann quasi das Zünglein an der Waage dass die Reihenfolge zwischen den Player beeinflußt hatte.

Also Fazit, man muss es ausprobieren, man sollte es messen und vor allem
sollte man keine übertriebenen Vorstellen haben.
Wenn man bereits ein Multimeter besitzt ist das in ein paar Minuten erledigt
und danach ist man meist klüger und mit etwas Glück hat sogar das Ergebnis
seiner Kette verbessert, in diesem Sinne lasse ich es jetzt mal gut sein.

Grüße
atss
Stammgast
#51 erstellt: 09. Jun 2008, 09:59
Und die Moral von der Geschicht´:

Ausphasen lohnt sich nicht.

Oder so ähnlich
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