Spikes! Billig vs. teuer

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Ungaro
Inventar
#1 erstellt: 02. Dez 2004, 00:21
Hallo!

Es würde mich sehr interessieren, ob es irgendwelche klangliche (oder sonst noch irgendwelche) Unterschiede gibt zwischen "Billigspikes" (z.B. Monitor 10 Euro/ 4 Stück) und "Teuerspikes".
Ich denke da jetzt ausschliesslich an Spikes, die unter die Anlagen (VV, CDP) angebracht werden.

Für eure Antworten bedanke ich mich schon im voraus!

MFG
Ungaro
Janophibu
Stammgast
#2 erstellt: 02. Dez 2004, 07:22
Hallo,

Spikes dienen zur Ankoppelung von Lautsprechern an harte Unterlagen, also zum Abführen der Schwingungen der Lautsprecher zum Boden. Soweit ich weiß, versucht man Komponenten zu entkoppeln, durch Gummiabsorber und ähnliches.
Deshalb bleibe ich mal bei dem Fall Lautsprecher:
Ich vermute ich nur geometriebedingte oder materialbedingte Klangunterschiede (die durch unterschiedlich gute Abfuhr der Schwingungen zustande kommen).
Allerdings denke ich, dass man solche eventuellen Unterschiede erst bei wirklich hochwertigen Komponenten und einem geeigneten Hörraum feststellt und auch dann kann ein billiger Spike eine subjektiv bessere Klangcharakteristik aufweisen als ein teurer Referenz Spike.
Bei Material- und Geometriegleichen Spikes kann kein Unterschied vorhanden sein, egal ob der eine 1€ und der andere 1000€ kostet.
Ungaro
Inventar
#3 erstellt: 02. Dez 2004, 18:35
Hallo Janophibu!

Vielen Dank für deine Antwort!

Unter meine LS sind schon bereits Spikes und zwar die beigepackten von B&W.

MFG
Ungaro
Matze81479
Stammgast
#4 erstellt: 02. Dez 2004, 20:55
Hallo Ungaro,

ich denke, ob AN- oder ENT-koppeln hängt vom Untergrund ab: Wenn bereits der Boden und damit wohl auch das Rack mitvibriert, ist Ankoppeln bestimmt die falsche Lösung. Wenn jedoch die Basis ruhig ist (z.B. eine Fensterbank) oder oft auch an der Wand befestigte Regale, dann kann Ankoppeln mit Spikes schon was bringen.

Ich habe mit folgender Vorgehensweise ganz gute Erfahrungen gemacht: Das Gerät wird an eine schwere Basis (z.B. Schiefer- oder Graniplatte mit mind. 3cm Durchmesser) ANgekoppelt (Spikes, Ceraball's, XINDAK's oder ähnliches). Die Granitplatte selbst wird vom Rack ENTkoppelt (z.B. mit Blotevogel CD-STR 5+).

Ok, das würde dann pro Gerät ca. EUR 300,- machen. Und ich sehe schon ein, dass das ein bisschen übertrieben ist?! Hier die Billig-Alternative zu obigem: Dicke Steinplatte aus'm Baumarkt, entkoppelt durch Silikon-Pads (keine Ahnung wo man die kriegt, kennt man aber von manchen Mouse-Pads), und den CDP mit günstigen Spikes an die Platte angekoppelt. Wobei bei Letzterem ja einige behaupten, man "höre" die Steinplatte mit, v.a. wenn man hart mit Stahlspikes ankoppelt. Ich hatte im Kleiderschrank Ringe aus Birkenholz mit ca. 4cm Durchmesser, die ich im Kaufhaus zum Vertreiben von Motten gekauft hatte. Unterm CDP bewirken sie allerdings weitaus mehr als im Schrank ;-) ...

So, das waren meine Tipps. Ich denke auch, es hängt von der Güte der Komponenten ab, welchen Aufwand man betreibt. Und da es kein Universalrezept gibt, wirst du wohl auch ums Experimentieren nicht drum herum kommen.

Was du aber bestimmt mit eine guten Ruhigstellung der Komponenten erreichen wirst ist eine tolle Raumabbildung, und meist auch weniger Schärfe im Hochtonbereich. Das ganze Klangbild wird einfach flüssiger und dynamischer.

Viele Grüße
Matthias
Ungaro
Inventar
#5 erstellt: 02. Dez 2004, 22:21
Hallo!

Vielen dank für deine ausführliche, sehr interessantes Antwort
Also ich kauf' mir erstmal die "Billigspikes" von Monitor, mal sehen was es bringt. Mein selbstgemachtes Rack aus Holz ist ziemlich stabil, aber vielleicht baue ich noch ein zweites aus Granitplatten, obwohl ich mit den jetzigen klang durchaus zufrieden bin.

MFG
Ungaro
Chris64
Stammgast
#6 erstellt: 03. Dez 2004, 13:45
Hallo zusammen,

die Homepage www.tmr-audio.de bietet gute Erklärungen zu Spikes an, bei denen - folgt man den Empfehlungen von Herrn Rudolph - die Materialauswahl je nach Untergrund eine Rolle spielt. Er hat dazu auch eine ausführliche Tabelle. (Rubrik: "und den Umgang mit diesen Geräten".)

Gruß

Chris


[Beitrag von Chris64 am 03. Dez 2004, 13:47 bearbeitet]
Ungaro
Inventar
#7 erstellt: 03. Dez 2004, 14:20
Hallo Chris!

Danke für die tolle Homepage!

MFG
Ungaro
Rosarius
Neuling
#8 erstellt: 03. Dez 2004, 18:20
Guten Abend,

bevor Du Dich ans Feintuning mit mehr oder minder aufwendigen Spikes oder Gerätebasen machst, unbedingt für eine saubere Stromversorgung sorgen; falls noch nicht geschehen, daß bringt wesentlich mehr!! Den geringsten Aufwand mit minimalem finanziellen Einsatz stellt dabei der Austausch der einzelnen Gerätesicherungen dar. Hierzu der Link für nähere Infos:www.audiophiles-hifi.de. Anschließend wirst Du über die Wirkung sehr verblüfft sein und der klangliche Unterschied spricht für sich. Richtig und wichtig ist jedoch tatsächlich der korrekte Stand der Lautsprecher, und da bist Du ja schon auf der sicheren Seite.

Gruß Rosarius


[Beitrag von Rosarius am 03. Dez 2004, 18:21 bearbeitet]
Ungaro
Inventar
#9 erstellt: 03. Dez 2004, 23:11
Hallo!

Erstmal vielen dank für die vielen, tollen Anregungen!


Rosarius schrieb:


bevor Du Dich ans Feintuning mit mehr oder minder aufwendigen Spikes oder Gerätebasen machst,


Minderwertige Spikes Sind die denn wirklich so schlecht?


unbedingt für eine saubere Stromversorgung sorgen; falls noch nicht geschehen, daß bringt wesentlich mehr!! Den geringsten Aufwand mit minimalem finanziellen Einsatz stellt dabei der Austausch der einzelnen Gerätesicherungen dar.


Leider habe ich folgende Probleme:
Ich würde gerne die Sicherungen austauschen, aber die Leitungen in der Wand müssten auch ausgetauscht werden, aber ich miete dieses Wohnung und deshalb geht's nicht.
Zweitens: es gibt nicht mal 'ne Erdleitung in der Steckdose


Richtig und wichtig ist jedoch tatsächlich der korrekte Stand der Lautsprecher,


Ist schon bereits geschehen!

MFG
Ungaro
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