Mikrofonkabel als Phonokabel?

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Don_Marantzio
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 10. Mai 2004, 14:58

Hallo, ich uche nach einer relativ günstigen methode bessere Chinch Kabel an diversen Plattenspielern anzubringen, weiß aber nicht genau welche. nun hab ich bei Ebay Oehlbach Master Series Kbael Orange 2 meter für 5EUR gefunden, da steht was von "Remoteleitung(Phono)", was ist das? Ist das die Erdung? Und ist dieses Kabel für Plattenspieler geeignet? Ein bekannter meinte Oehlbach wäre so Pseydo-High End, eher was für Car-Hifi. Ich hab aber schon viel über Oehlbach gehört.
Dann hat er noch gesagt, sein kumpel benutzt als Phonokabel irgendein Mikrofonkabel, das klingt auch gut und ist relativ billig(er nimmt 10EUR mit Einbau).
Nur wo bekomme ich dieses Kabel her und was für eins ist das überhaupt?
Also: Als Phonokabel Oehlbach Master Series
Oder Mikrofonkabel(weiß nur das es schwarz ist, steht nix drauf)

RealHendrik
Inventar

#2 erstellt: 13. Mai 2004, 19:59

Tja, Phono ist so 'ne Sache. Im Gegensatz zu anderen Geräten kommt es bei Tonabnehmern schon auf die ziemlich genaue kapazitive Belastung an - hier gilt nicht: Je weniger, desto besser!

Ich verwende für praktisch die gesamte NF-Verkabelung (mit Ausnahme der Lautsprecher) das billige, aber beinahe ideal gute RG 58. Da das, zusammen mit dem Phono-Eingang, eine mitunter zu niedrige Kapazität haben kann, werden einfach passende Kondensatoren (am besten tonabnehmernah) parallel zu den Kabeln angelötet. - Erfordert natürlich eine profunde Kenntnis über die ideale kapazitive Belastbarkeit des TA, über die kapazitiven Verhältnisse des Kabels und natürlich über die Kapazität an den Phonoeingängen. Oder entsprechende Messschallplatten und Messequipment...

Gruss,

Hendrik

micha_D.
Inventar

#3 erstellt: 13. Mai 2004, 22:49

Mit kleinen Drehko,s kannst du sogar hinterher noch ein wenig "Feinjustage" nach Gehör betreiben
RG58 ist schon OK (FürMM)..nur sollte es nicht länger als 50-70cm sein...

Micha

RealHendrik
Inventar

#4 erstellt: 14. Mai 2004, 08:32

RG 58 kann eigentlich für "alles" verwendet werden. Die Länge darf auch bei MM mehr als ein Meter betragen, hängt wie gesagt von den übrigen kapazitiven Gegebenheiten ab.

Der Tip mit dem Drehko ist eine Idee, die "Feinanpassung" würde ich jedoch - aufgrund ungeeigneter anderer elektrischer Werte von Drehkos - anders realisieren: Statt Drehkos Festkapazitäten nehmen, die etwas grösser sind als sie eigentlich sein müssen. Optimal sind MKT-Folienkondensatoren, und zwar die NICHT vergossenen, die es z.B. von Siemens gibt (hier also mal NICHT Wima). Die lassen sich auf der Kopfseite (also von oben) wunderbar mechanisch bearbeiten! Durch Abschleifen lässt sich die Kapazität ziemlich gut verkleinern. Und der Vorteil: Sie kann sich dann auch nicht versehentlich wieder verstellen...

Gruss,

Hendrik