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Denkschwelle zu Basen

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Mas_Teringo
Inventar
#1 erstellt: 20. Okt 2005, 23:54
Nehmen wir ein simples Holzmodell mit einem Boden, einem Deckel und dazwischen einem Rahmen, komplett aus Holz. Der entstandene Hohlraum wird mit Quarzsand o.ä. gefüllt zum dämpfen.

Was mir grad nicht einleuchtet (manchmal hat man ein Brett vor'm Kopf): Was dämpft da? Allein die Masse?

Mein Problem: Wenn doch die 3 Holzteile eh miteinander verbunden sind, dann entkoppelt ja da schonmal nichts. Der Sand bringt dann eigentlich auch nur Masse. Das kann doch nicht der ganze Sinn sein, denn dann könnte ich es ja auch mit Beton füllen, oder gleich eine Granitplatte nehmen (auf die manche dann auch wieder eine Base stellen).

Bitte helft mir mal kurz, mein Brett wegzuschieben, damit ich wieder klar sehen, äh denken, kann. Danke.
Hermann
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 21. Okt 2005, 08:47
Bei deinem Modell dämpft nichts, sondern es stellt eine Masse dar, die, wenn angeregt durch Vibrationen diese direkt zum Gerät weiterleitet. Mit Dämpfung oder Entkopplung hat das nichts zu tun.
Mas_Teringo
Inventar
#3 erstellt: 21. Okt 2005, 09:03
OK, was ist dann aber das Geheimnis? Ich habe schon mehrfach genau diesen Aufbau bei Basen gesehen.
dr.matt
Inventar
#4 erstellt: 21. Okt 2005, 09:26
Hallo Hermann,


da dies ein sehr interessantes Thema darstellt, wären ein paar weitergehende Infos sehr nett und hilfreich.


Liebe Grüße,
Matthias
Hermann
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 21. Okt 2005, 10:54
Zugegeben, ich bin "betroffen".

Sinn und Zweck von Racks/Basen liegt in der Entkopplung der Geräte von Vibrationen (Microfonie). Der Einfluß auf Musikanlagen ist bekannt und mittlerweile hat die Industrie reagiert und baut CD Player und Vorverstärker deren Laufwerke oder Boards auf Federn befestigt sind. Dies soll den Einfluß von Vibrationen auf empfindliche Bauteile verhindern.

Hersteller von Plattenspielern deren Chassis auf Federn aufgehängt sind, ist dieser Effekt schon lange bekannt. Andererseits glauben Hersteller von Masselaufwerken diesen Einfluß eben durch die Masse des Spielers zu verhindern.

In diesem Zusammenhang wird oft von "Beruhigung/Bedämpfung" gesprochen, was auch als "Entkopplung" bezeichnet werden könnte. Mit der Entkopplung des Systems (Anlage) gehen Änderungen des Klanges einher.

Und nun das eigentliche Problem. Ein (wisssenschaftlicher) Nachweis über den Einfluß der Microfonie auf den Klang einer Musikanlage ist bisher (meines Wissens) nicht erbracht. Es werden keine technischen Daten angeboten anhand derer ein Maß für Veränderung erkennbar ist. Also hilft zur Zeit ausschließlich die Empirie in heimischen Gefilden eine Veränderung oder Verbesserung des Klangs durch Racks/Basen zu erfahren. Und genau aus diesem Grund sind verschiedene Systeme mit dem gleichen Ziel am Markt, nämlich der klanglichen Verbesserung. Mittlerweile sind komplexe - sowie designte Systeme erhältlich, die jedwedem Geschmack gerecht werden. Wie übertall in der Indurstrie nach dem Motto "Form follows Function" oder "Function follows Form".

Die bekannten Materialien sind Holz, Metall, Glas, Stein und Granit oder auch Acryl. Viele Hersteller wählen einen Materialmix um den bestmöglichen Effekt zu erzielen. Und genauso unterschiedlich ist die Auswirkung auf die Anlage.

Aufgrund vieler Versuche wende ich einen kleinen Test an. Ich klopfe mit einem Finger auf die Unterlage deines CD Spielers oder Plattenspielers. Der erzeugte Ton ist in der musikalischen Präsentation hörbar. Bedämpfte Systeme klingen genauso tot wie der Untergrund. Wohlgemerkt sie klingen nicht flach oder undynamisch, das ist oftmals vorhanden.

Doch es geht auf Kosten der musikalischen Energie, des musikalischen Flusses und auch auf Kosten der inneren Zusammenhänge einer musikalische Darbietung. Sie spielen ruhig, fallen nie aus dem Rahmen, auch wenn ein Musiker mal richtig reinhaut erzeugen sie zwar die Dynamik aber es bleibt leblos. Auch wenn eine Violine kratzig angerissen wird, wird dies oftmals weggeschönt. Es fehlt die Einbindung in die Musik und somit das Verständnis warum die Musik überhaupt komponiert wurde.

Und daher kann die Frage nach dem Einfluß von Racks/Basen auf das musikalische Geschehen nur persönlich mit der eigenen Anlage beantwortet werden. Allgemeine Empfehlungen kann es nicht geben, höchstens eigenen Erfahrungen mit der eigenen Anlage.

Schafft die Entkopplung ein Mehr an Musik und musikalischer Interaktion (jetzt würde ich gern die eine oder andere Platte hören), ist es ein Zugewinn. Wenn Musiksession öfter als gewöhnlich bis in die tiefen Abendstunden anhalten, hat die Änderung einen Zugewinn erbracht. Wenn Musik nicht mehr aufgrund der Qualität der Aufnahme, sondern ausschließlich nach musikalischem Erleben beurteil wird, ist es wieder ein Zugewinn.

Und daher (IMHO), der Einfluß von Racks/Basen auf das Klanggeschehen einer Anlage ist da und kann sogar dramatische Folgen nach sich ziehen.

Gruß
Mas_Teringo
Inventar
#6 erstellt: 21. Okt 2005, 11:15
Ok, danke für das Statement. Interessanter Beitrag.

Leider hilft es mir die nicht wertende Frage nicht zu beantworten. Ich formuliere nochmal um:
Wie ist eine entkoppelnde Basis aufgebaut, die zwar meinem zuerst genannten Aufbau ähnelt, aber eben das entkoppelnde Element nicht vernachlässigt?

Ich stelle diese Frage nicht wertend.
Es geht mir lediglich darum, zu verstehen, wie die Teile zusammengesetzt sind. Es kann doch nicht sein, dass all die bekannten Basen gar nicht entkoppeln, sondern durch ihre Masse Ruhe bringen sollen. Oder doch?
Hermann
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 21. Okt 2005, 11:49
Ich bin kein Physiker, aber denke das die Vibrationsengergie (mechanisch) abgeleitet werden muß, oder erst nicht zum Gerät kommen soll.

Diese Energie benötigt ein Medium, welches die vibrationen weitergeben kann, so das sie "energielos" werden und daher einen minderen oder keinen Einfluß auf Geräte haben.

Die Lösungen sind unterschiedlich. Einige verwenden Blei als Masse, was ich nicht verstehe. Andere verwenden Sand oder schwere Materialien, was ich ebenswenig verstehe.

Wenn diese Vibrationen abgeleitet werden sollen ist es sinnvoll ein Medium zu wählen, welches auch dazu in der Lage ist. D.h. die Ankopplungsfläche sollte so klein wie möglich sein (Spikes) und die Materialien sollten so gewählt sein, das sie mechanische Energie auffangen und durchlassen können. Etwa vergleichbar eines mechanischen Saugkreises, der entstehende Energie aufnimmt und auslaufen läßt. Auch währe ein Vergleich mit einem Schwingkreis denkbar, indem das Rack, die Base als ein solcher arbeitet. Vibrationen stoßen ihn an und bleiben im Rack ohne Geräte zu erreichen. Und die am Geräte entstehenden Vibrationen werden vom "Schwingungssystem" Rack aufgenommen.

Gruß
kceenav
Stammgast
#8 erstellt: 21. Okt 2005, 12:14
Hallo -

Bin auch kein Physiker... Oder High-End-Esoteriker...

Aber früher habe ich mit großem Engagement Boxen gebaut. Und natürlich sollte auch der Rest der Anlage optimal klingen. Mit selbstgebauten Racks oder Basen habe ich folglich auch experimentiert - aber ohne jede Systematik.

Jedenfalls möchte ich zum (zugegeben: laienhaften) Verständnis des beschriebenen Basenkonzepts an meinen Vorredner anknüpfen:
Die sandgefüllte Holzbasis hat wohl den Zweck, Schwingungen vom Gerät aufzunehmen und möglichst unschädlich zu machen. Reflexionen ins Gerät zurück, wie sie auf einer gewöhnlichen "harten" Unterlage vermutlich üblich sind, sollen also unterbunden werden. Es leuchtet durchaus ein, dass Sand und ähnliche Materialien einen breitbandig dämpfenden Effekt haben. Erstrebenswert erscheint mir allerdings, dass die obenaufliegende Basenfläche ihrerseits in intensivem Kontakt mit dem Sand steht... Was möglicherweise bei einfacher Konstruktion nicht der Fall ist - da befände sich vielmehr zwischen Sand und Oberseite ein Luftspalt (es sei denn, es wird soviel Sand eingebracht, dass das ganze Gebilde auseinandergedrückt wird...)

Was nun die "Entkopplung" angeht:
Dazu müssen dann wohl weitere Maßnahmen ergriffen werden. Z.B. indem die Basis ihrerseits mittels Spikes aufgestellt wird. Zur Wirkungsweise von Spikes gibt es ja auch diverse Erklärungsmodelle. Etwa wird behauptet, sie ließen Schwingungen nur in eine Richtung durch - was mir zweifelhaft erscheint...

Insgesamt stimme ich meinem Vorredner auch insofern zu, dass sich das Thema bislang der Berechenbarkeit und leider auch einer objektiven Prüfung entzieht.
Ich vermute, viele der propagierten Angebote sind ähnlich misstrauisch zu betrachten wie die diversen "Voodoo"-Tuningmittelchen. Womit ich nicht sagen will, es gebe in Wahrheit keine der behaupteten Wirkungen - nur darf man den pseudowissenschaftlichen Erklärungen genausowenig blind vertrauen wie den in Aussicht gestellten Wundertaten...

Soweit meine persönliche Meinung zum Thema.

Gruß
kceenav
Mas_Teringo
Inventar
#9 erstellt: 21. Okt 2005, 12:20
OK, habe glaube ich den konsens in Euren Worten gefunden.

Somit müsste es ja eigentlich gut sein einen nach oben offenen Sandkasten zu bauen, ihn auf Spikes zu stellen und die Geräte direkt in den Sand. Auch mal eine interessante Optik...
Hermann
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 21. Okt 2005, 12:36
Das würde so nicht funktionieren, denn eine Entkopplung muß auch am Gerät selbst sein. Spikes in Sand kommt nicht so gut.
Mas_Teringo
Inventar
#11 erstellt: 21. Okt 2005, 12:45
Wer sagt was von Spikes? Wenn das Gerät auf seinen normalen Füßen im Sand steht, entkoppelt dieser doch wunderbar.

Wer unbedingt Spikes will nimmt halt noch Scheiben dazu undlegt die in den Sand. Optisch finde ich das langsam witzig. Hmmm....
Finglas
Inventar
#12 erstellt: 21. Okt 2005, 12:46
Hallo zusammen,

Grundgedanke dieser Basen ist ja zunächst mal, die Schwingungsenergie aufzunehmen, die vom entsprechenden Gerät abgeleitet werden soll. Steht das Gerät auf einem dünnen Holzbrett, so lässt sich das leicht zu Schwinungen anregen. Stelle ich das Gerät auf eine hinreichend große Massen, z.B. eine Granitplatte, dann versetzt die gleiche Menge Energie diese Platte nicht so stark in Schwingungen. Haupteffekt ist also eine möglichst große Masse.

Zu den sandbefüllten Basen:
Ein Vorteil ist sicherlich, dass sie leichter zu transportieren sind und erst am Zielort durch Befüllen mit Sand ihr volles Gewicht erreichen.

In der Frage, ob die gleiche Masse Zement statt Sand genau gleich in der Wirkung wäre, da bin ich mir nicht ganz sicher. Bei Sand wäre es denkbar, dass er dadurch besser Schwingungen aufnehmen und "verpuffen" lassen kann, weil sich die Sandkörnchen gegeneinander bewegen können. Ich habe da folgendes im Kopf: Lässt man eine kleine Stahlkugel auf einen Stein- oder Betonboden fallen, hüpft sie nochmal etwas hoch. Fällt sie auf Sand, bleibt sie dort liegen, da sich der Sand bewegt und die kinetische Energie komplett aufnimmt. Ob das im Falle der Basen zum Tragen kommt, oder ob hier rein die Masse zählt, da bin ich mir nicht 100%ig sicher.

Cheers
Marcus


[Beitrag von Finglas am 21. Okt 2005, 12:48 bearbeitet]
Mas_Teringo
Inventar
#13 erstellt: 21. Okt 2005, 12:58
Den Gedanken hatte ich zuerst auch, nur zeigt Dein Beispiel genau mein Problem: Der fallengelassene Ball trifft ja gar nicht auf den Sand, sondern auf die darüber liegende Fläche. Da diese starr mit dem Boden verbunden ist, wird die Vibration auf selbigen übertragen und eben nicht vom Sand abgefangen.
kceenav
Stammgast
#14 erstellt: 21. Okt 2005, 13:04
Hallo - ich nochmal...

Spikes in Sand - tja, vielleicht sollte man es erst probieren, bevor man es verwirft...
Meine (laienhaften) Vorstellungen laufen aber auch eher darauf hinaus, dass die unmittelbare Auflagefläche für's Hifigerät besser schwingungsfähig sein sollte. Herrmanns Bezugnahme auf die Elekrotechnik mit dem (bedämpften) Schwingkreis hat auf jeden Fall große Überzeugungskraft, finde ich. Demnach wäre vielleicht gerade eine "resonanzanfällige", dünne Massivholzplatte günstig, wohlmöglich Fichtenholz - da im Instrumentenbau wegen der guten Resonanzeigenschaften geschätzt -, und diese müsste sodann gedämpft werden. Sodass zuerst die ankommende Schwingungsenergie geradezu "aufgesaugt" wird, um dann sogleich im Sand (oder anderem geeigneten Medium) vernichtet zu werden...

Für die Entkopplungsfunktion wäre wahrscheinlich ein hohes Gewicht der Basis grundsätzlich von Vorteil - da eine hohe Masse naturgemäß weniger leicht zu Schwingungen angeregt werden kann - wobei es diesmal die von unten kommenden Schwingungen sind, die eben am Zugang zum Hifigerät gehindert werden sollen. (Widerspricht aber irgendwie meinen zuvor geäußerten Vorstellungen... )

Ich habe einmal ein sehr aufwändiges Lautsprecherprojekt mit doppelwandigem Aufbau verwirklicht. Als Füllmaterial nahm ich Stahlschrot... War äußerst effektiv (aber das Ganze leider auch stahlschwer... ).

Gruß
kceenav
Finglas
Inventar
#15 erstellt: 21. Okt 2005, 13:07

Mas_Teringo schrieb:
Den Gedanken hatte ich zuerst auch, nur zeigt Dein Beispiel genau mein Problem: Der fallengelassene Ball trifft ja gar nicht auf den Sand, sondern auf die darüber liegende Fläche. Da diese starr mit dem Boden verbunden ist, wird die Vibration auf selbigen übertragen und eben nicht vom Sand abgefangen.

Der Sand steht allerdings in Kontakt mit den Holzwänden der Basen, die Schwingunen übertragen sich insofern schon auf den Sand, d.h. die Sandkörnchen bewegen sich etwas gegeneinander. Von daher ist der Vergleich nicht völlig daneben.

Rein intuitiv würde ich sagen: Der Hauptteil des Effektes kommt durch die Masse an sich zustande. Die Sache mit dem Sandbefüllen hat vor allem praktische Vorteile.
Als zusätzlichen Vorteil von Sand gegenüber anderer Befüllung gleicher Masse wäre dann seine "Beweglichkeit" denkbar.

Vielleicht gibt's ja noch einen Physikstudierten hier, der in Mechanik gut bewandert ist.

Cheers
Marcus


[Beitrag von Finglas am 21. Okt 2005, 13:11 bearbeitet]
Mas_Teringo
Inventar
#16 erstellt: 21. Okt 2005, 13:09
Dein Vorschlag also:
Gerät -> Spikes -> dünne Holzplatte -> Sand -> Boden

Das wäre optisch sicherlich extrem "individuell". Erinnert mich an die Präsentation von mbl auf der IFA, wo der komplette Boden vorne mit Sand befüllt war, worin Endstufen, LS und das Rack mit den restl. Komponenten stand. Abgrenzungen aus Bambus-Rohren und das High-End-Karibik-Feeling war perfekt...
hal-9.000
Inventar
#17 erstellt: 21. Okt 2005, 13:14

kceenav schrieb:
Was nun die "Entkopplung" angeht:
Dazu müssen dann wohl weitere Maßnahmen ergriffen werden. Z.B. indem die Basis ihrerseits mittels Spikes aufgestellt wird. Zur Wirkungsweise von Spikes gibt es ja auch diverse Erklärungsmodelle. Etwa wird behauptet, sie ließen Schwingungen nur in eine Richtung durch - was mir zweifelhaft erscheint...

Also was ich nicht verstehe ist, dass die einen Spikes zum entkoppeln nehmen, die anderen zum ankoppeln - was den nun???!!!


[Beitrag von hal-9.000 am 21. Okt 2005, 13:14 bearbeitet]
kyote
Inventar
#18 erstellt: 21. Okt 2005, 13:26
Ich denke hier werden Ankopplung und Entkopplung durcheinadergebracht.

Ankoppeln tut man etwas, in dem mann möglichst viel Masse auf möglichst wenig Fläche bringt. Das geht sehr gut mit Spikes.

Beim Entkoppeln wird versucht Schwingungen vom einen Medium nicht an das andere weiterzugeben. Mit Materialien die Schwingungen Absorbieren, also Federn oder Gummi, kann man so etwa realisieren.


[Beitrag von kyote am 21. Okt 2005, 13:32 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 21. Okt 2005, 13:28
Hallo,


Sinn und Zweck von Racks/Basen liegt in der Entkopplung der Geräte von Vibrationen (Microfonie).


Eine Basis (oder das Rack) kann den "direkten" Mikrofonieeffekt nicht verhindern. Sie vermeiden (oder verringern) die Übertragung von Trittschall auf das Gerät, bzw. verringern allgemein die über den Boden oder das Rack übertragene Energie, die durch Miktofonie oder rein mechanisch über den Boden in das Rack übertragen wird.

Die Mikrofonie durch "Schallwellen" erreicht das Gehäuse der Geräte auf der Basis ebenso....Das ist zum einen logisch, und kann auch jederzeit messtechnisch (wenngleich unbeliebt) dargestellt werden. Versuche habe ich schon durchgeführt.

Ich habe festgestellt, dass die Wirkung von Basen und sonstiger Geräte-Bodenentkopplung oder Ankopplung
in erster Linie vom der Beschaffenkeit des Fußbodens, und der Lautsprecher-Boden Kopplung abhängt.

Hat man einen ziemlich "idealen" Boden, dient eine Basis wohl in erster Linie dazu, die vom Rack aufgenommene Mikrofonie zu isolieren....Das Gerät hingegen nimmt sie weiterhin "ungemindert" auf.

Meiner Meinung nach ein allgemein nicht unwichtiges, aber bei vielen Gerätentypen (z.B. Endstufen) hoffnungslos überbewertetes Thema.


[Beitrag von -scope- am 21. Okt 2005, 14:38 bearbeitet]
kceenav
Stammgast
#20 erstellt: 21. Okt 2005, 13:42
@hal-9.000 -

Ankoppeln/Entkoppeln - verstehe ich ja auch nicht wirklich Tatsache ist aber doch wohl, dass Spikes irgendwie beides gleichzeitig bewirken SOLLEN(!).

Wie könnte man sich das nun vorstellen?
WENN ein stark konisch geformter Spike tatsächlich als eine Art "mechanische Diode" funktionieren würde (wurde früher jedenfalls mal behauptet - ich habe, wie gesagt, große Zweifel..), dann wäre es eben so, dass die Spikes unter dem Hifigerät die Schwingungen nach unten durchlassen, aber nicht nach oben. Da nichts perfekt ist, klappt das aber vermutlich (wenn überhaupt) nur zum Teil...
Darum kommt als nächste Resonanzbekämpfungsmaßnahme die Gerätebasis zum Einsatz. Die bemüht sich, die von oben (oder unten) eingeleitete Schwingungsenergie möglichst vollständig zu vernichten (mithilfe des Sandes und Ähnlichem). Weitere Spikes unter der Basis hätten dann wieder denselben Effekt wie die unter dem Gerät - schwingungsdurchlässig nach unten, abweisend in der Gegenrichtung...

Lustigerweise werden die (stark konischen) Spikes aber ja in beiden Orientierungen eingesetzt - mit Spitze nach oben UND nach unten (wenn auch nicht gleichzeitig..)...

Nachdem während ich das schrieb schon die nächsten Meinungen eingetrudelt sind: Ja, das Argument, Spikes seien primär zum Ankoppeln geeignet, leuchtet mir ein... Also dann wäre vielleicht für UNTER die Basis wieder ein ausgesprochen weiches/dämpfendes Material empfehlenswert?

Wo bleibt der Physiker?

Gruß
kceenav
Hermann
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 21. Okt 2005, 14:04
Warum nicht einfach unterschiedliche Spikes einsetzten, z.B. spitze und stumpfe?

Beide würde verschieden reagieren und bei richtiger Anordnung (durch Try and Error) ein funktionierendes Rack (als Träger) ergeben.
kyote
Inventar
#22 erstellt: 21. Okt 2005, 14:18
Ein Spike ist Spitz (darum heisst das ja spike).
Eine Spitze hat eine sehr kleine Fläche.
Auf dieser Kleinen Fläche ist der Druck eines bestimmten Gewichtes (z.B. CD-Player+Base) wesentlich größer, als z.B. auf der Fläche der Base bei direkter Berührung mit dem Untergrund.
Spikes erhöhen die Standfestigkeit und gleichen unebenen Untergrund aus. Mehr nicht.

Um Trittschall oder andere Schwingungen von den Geräten fernzuhalten ist Entkopplung durch Gummipucks sichher eine Möglichkeit.
stereo1950
Stammgast
#23 erstellt: 21. Okt 2005, 22:49
Hallo,

ich habe ein sehr schweres Copulare-Rack u. bin gar nicht so zufrieden, wenn ich zwischen Gerät u. Stellfläche, die auch mit Sand u. Bleischrot S-förmig gefüllt sind, noch eine Garnitur Schmidt-Pyramiden unterstelle wird der Klang um einiges agiler.Preis der Pyramiden liegt noch im Rahmen!!
Mit Spikes habe ich außer unter Lautsprechern noch keine positiven Erfahrungen gemacht!

Eine Frage hätte ich noch u. zwar wird fast immer bei Untersetzern, egal welche, empfohlen nur 3 Stück zu verwenden was ja auf der einen Seite einzusehen ist, da das Gewicht dann auf 3 Stück, wenn man sie an die richtigen Stellen plaziert, gleichmäßig verteilt wird.
Jedoch kann es dann passieren das dann ein ziemlich großer Teil der Komponente einfach frei in der Luft ist.
Ist dann dieser Teil nicht noch mehr anfällig für Vibrationen?

Gruß, Walter


[Beitrag von stereo1950 am 21. Okt 2005, 22:52 bearbeitet]
Mas_Teringo
Inventar
#24 erstellt: 21. Okt 2005, 23:55

Ist dann dieser Teil nicht noch mehr anfällig für Vibrationen?

Das kommt dann wohl zuersteinmal auf die Steifigkeit des Gehäuses an.
kyote
Inventar
#25 erstellt: 22. Okt 2005, 00:52

stereo1950 schrieb:

Eine Frage hätte ich noch u. zwar wird fast immer bei Untersetzern, egal welche, empfohlen nur 3 Stück zu verwenden was ja auf der einen Seite einzusehen ist, da das Gewicht dann auf 3 Stück, wenn man sie an die richtigen Stellen plaziert, gleichmäßig verteilt wird.
Jedoch kann es dann passieren das dann ein ziemlich großer Teil der Komponente einfach frei in der Luft ist.
Ist dann dieser Teil nicht noch mehr anfällig für Vibrationen?

Ich denke es werden 3 empfohlen, weil damit die Kippelsicherheit gewährleistet ist.

Für welche Vibrationen soll er dann anfälliger sein?
Die Eigenen oder die vom Rack übertragenen?
Wobei auch die Frage interessant wäre ob du an- oder entkoppelst.
stereo1950
Stammgast
#26 erstellt: 22. Okt 2005, 13:28
Schaut mal unter www.schmidt-pyramiden.de nach.

Diese Untersetzer verwende ich, allerdings habe ich sie schon über 2 Jahre u. da gab es die Pyramiden nur ohne Quanten-Resonanz-Chips.
Also mit einem sogenannten Kunststofflager mit einem kleinen Loch, wo sich 3 ganz kleine Keramikkugeln befinden u. den Keramik-Pyramiden, an dessen Spitze eine Keramikkugel befestigt ist, die sich beim zusammensetzen der zwei Teile dann zentriert.

Der Preis war zu dieser Zeit auch noch einigermaßen human, ein 3-Set kostete 65 Euro.
Diese Kunststofflager, wie sie genannt werden, befinden sich dann am Boden u. die Pyramiden haben direkten Kontakt zu dem Geräteunterboden.

kyote: Das nennt man dann eher ankoppeln, denke ich.
Und während des Musikhörens entstehen doch zwangsläufig Vibrationen die durch den Boden über das Rack zu den Geräten übertragen werden!!
Es können doch z.B. beim CDP auch Vibrationen durch das laufen der CD im Player entstehen, die abgeleitet werden sollten, ich weiß es dreht sich hier um Nuancen, doch hörbar!!

Wenn ich die Untersetzer also unter einem Verstärker mit einem schweren Netzteil unterstelle, so muß ich, damit auf allen Untersetzern nur ungefähr das selbe Gewicht lastet, alle 3 Stück ziemlich nahe unter diesem Teil der Komponente unterstellen, dann bleibt doch ein großer Teil des Gerätes ohne irgendwelche abstützung u. ich könnte mir unter Umständen vorstellen, auch wenn das Gehäuse stabil ist, das dort erst wieder Vibrationen entstehen!

Das die Kippelsicherheit damit gewährleistet ist, ist mir schon klar!

Bin etwas enttäuscht von Hr. Schmidt, das er nun auch auf den Zug der reißerischen Werbung aufgesprungen ist.
Vor 2 Jahren habe ich ihn als ganz seriösen u. praktisch fast ohne Werbung auskommenden Entwickler kennengelernt!

Gruß, Walter
kyote
Inventar
#27 erstellt: 22. Okt 2005, 16:05
Hm, naja, bei einer effektiven Entkoppelung könnte man die vom Rack übertragenen Vibrationen durchaus vom Gerät fernhalten.
Ich weiss nicht wie du Vibrationen vom Gerät ableiten willst.
Wenn das Gerät "vibriert" kann es angekoppelt diese weiterleiten, aber deswegen vibriert es ja trotzdem noch.

Als Beispiel will ich jetzt mal ne Washmaschine nehmen. (Vielleicht kinkt der Vergleich auch, aber mal sehen)

Also Waschmaschine steht auf dem Boden (also wohl angekoppelt) und setzt zum Schleudergang ein. Das ganze Zimmer inkl. Waschmaschine vibriert. Beim nächsten mal ist sie entkoppelt; Nur die Waschmaschine Vibriert.
stereo1950
Stammgast
#28 erstellt: 23. Okt 2005, 07:16
die meisten Firmen die solche Basen u. Untersetzer verkaufen, behaupten ja das diese Vibrationen in Wärme umgesetzt werden u. dann vibriert gar nichts mehr???
Der Vergleich mit der Waschmaschine ist m. E. gar nicht so aus der Luft gegriffen, man kann wie du sagst in diesem Falle bei derartig starken Vibrationen nur die Umgebung ruhig stellen, was ja auch nicht verkehrt wäre, den diese V. würden so wie die Lautsprecher auch alle anderen Teile einer HiFi-Anlage in Schwingung bringen!
Also das Zaubermittel (wenns eins gibt) wäre eine kombinierte An u. Abkopplung.

Ich denke aber man muß da immer einen Kompromiß suchen, denn wenn ich die Lautsprecher entkopple klingen die nicht mehr so gut u. exakt u. wenn ich die HiFi-Anlage nur entkopple ist es das selbe, habe ich schon ausprobiert!
Geräte nur entkoppeln bringts auch nicht.

Muß mal mit einem Kopfhörer mit einem Anschlußkabel das lange genug ist probieren u. in einen anderen Raum damit gehen, die LS ankopppeln, so klingen zumindest die am besten u. testen wie die Komponenten bei eingeschalteten LS klingen bzw. bei ausgeschalteten LS.

Mir ist schon klar das dieser Beitrag wieder Futter für hämische Bemerkungengen ist ist mir aber egal, denn dieses Thema könnte, ich sage könnte auch ein wichtiger Schritt zur Klangverbesserung sein!

Gruß, Walter


[Beitrag von stereo1950 am 23. Okt 2005, 07:18 bearbeitet]
Finglas
Inventar
#29 erstellt: 23. Okt 2005, 07:33
Hallo zusammen,

als ich finde, der Vergleich mit einer Waschmaschine im Schleudergang hinkt schon etwas, da man hier in einer ganz anderen Größenordnung von Schwingungen liegt - sowohl Intensität als auch Frequenz.

Aus eigener Erfahrung:

Szenario 1: Lautsprecher direkt auf dem Dielen-Boden:
Wenn ich die Hand an den LS lege, spüre ich deutlich Vibrationen, mit der Hand auf dem Boden sind ebenfalls Vibrationen zu spüren.

Szenario 2: Lautsprecher auf Spikes, diese direkt auf dem Boden (5 Cent Stücke drunter):
Das Lautsprechergehäuse fühlt sich etwas ruhiger an, dafür vibriert der Boden jetzt richtig.

Szenario 3: LS auf Spikes, das auf Granitplatte, diese vom Boden mit Gummidichtung entkoppelt:
Das LS-Gehäuse fühlt sich ruhiger an, der Boden neben dem LS vibriert auch nicht mehr (oder nur minimal).

Die Schwingungsenergie wird von der Granitplatte in der Tat in Wärme umgewandelt. Wenn man eine Steinfußboden hat, kann man direkt an den Ankoppeln. Bei einem Holzfußboden, der selbst stark schwingt, funktioniert nur diese Kombination aus Ankoppeln und Entkoppeln.

Ab man nur mit Ankoppeln oder nur mit Entkoppeln Erfolge erzielt, hängt m.E. davon ab, ob eigene Vibrationen vom Gerät abgeleitet werden sollen, oder ob fremde Vibrationen das Gerät nicht erreichen sollen.

Cheers
Marcus
canada_dry
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 23. Okt 2005, 07:43
Wichtiger als die ganze ab/an koppelei hinsichtlich vermuteter klangbeeinflussung auf die LS wiedergabe finde ich das vermeiden von resonierenden gegenstaenden im hoerraum. Bei hohen pegeln kann das ganz schoen unangenehm werden und die suche nach dem stoerenfried faengt an.
Den lautsprecher von einem holzboden durch die von finglas angesprochene methode zu entkoppeln und die energie in die steinplatte zu leiten kann da wohl hilfreich sein, da ein bei niedrigen frequenzen mitschwingender boden die tassen im schrank (wenn man alle hat) schoen mitschwingen laesst.

Daher in meinem hoer/wohnraum - buecher, cd's und platten. Keine glas und keramiksachen . Ausser blumentoepfen - die sind durch die erde bedaempft
Majestic_12
Stammgast
#31 erstellt: 24. Nov 2005, 18:06
Undich nehme als Basen immer schöne 3cm dicke Schieferplatten, die die durch ihren Schichtaufbau ja auch sehr gut dämpfen und die Energie in Wärme umwandeln (sollen). Fakt ist, daß meine Boxen, die auf Spikes auf den Schieferplatten stehen wirklich hörbar besser klingen.
Zumindest die Bässe kommen trockener.
US
Inventar
#32 erstellt: 24. Nov 2005, 19:02
Der Thread erschien ohne ersichtlichen Grund in meinen eigenen Beiträgen. Ich kann mich aber nicht erinnern, mich zu solchem Unfug wie "Basen" geäußert zu haben.

Na ja, wenn ich nun schon mal hier bin:
Mit dem Begriff "Fakt" würde ich etwas vorsichtiger umgehen. Die Themen in diesem Teil des Forums zeichnen sich gerade dadurch aus, daß sie keinen Bezug zum realen weltlichen Kosmos und dessen Verständnis aufweisen.
Daher auch der Begriff "Voodoo"

Gruß, Uwe
kyote
Inventar
#33 erstellt: 25. Nov 2005, 08:10
Klick mich
Die Idee mit der Wäremumwandlung scheint falsch zu sein.
Ich dachte auch erst, das es das ist was Basen machen sollen, aber der Scientist hat ne andere, einleuchtende Erklärung parat.
Chrissi1
Stammgast
#34 erstellt: 26. Nov 2005, 06:06
Hallo,

abseits meiner persönlichen Meinung würde ich noch gerne einen anderen Gedankengang ins Spiel bringen. Die hier im Forum immer so gebeutelten Clockworker aus Köln gehen einen anderen Weg. Sie versuchen nicht ein Gerät mit Bitumenmatten o.ä. zu dämpfen, sondern (bescheuerter Ausdruck, aber mir fällt im Moment keiner besserer ein) zu harmonisieren. Also eher resonanzoptimiert. Wenn ich da an mein Cello denke, keine so dumme idee. Wenn ich es mit Bitumenplatten bekleben würde, säh es a) blöde aus und b) würde es sich nicht meehr wirklich wie ein Cello anhören. Diese Töne einem Menschen (ohne visuell ein Cello zu erkennen) vorgespielt, käme er/sie evtl. nicht auf den Gedanken, dass das ein Cello ist. Nur wenn er/sie es sieht bastelt das Gehirn den Rest dazu und sagt: klingt aber komisch dein cello... Dabei fällt mir noch dazu ein, das ich vor gar nicht so langer Zeit bei WDR2 einen Bericht gehört habe, bei dem ein Instrumentenbauer Geigen, Celli etc. durch kleine Löcher im Korpus so resonanzoptimieren kann/könne, dass das Instrument nicht kpl. anders spielt aber einige Frequenzen die harsch klingen etwas harmonischer klingen lässt.
Zum Thema: Ich denke das ein Gerät auf einer Marmorplatte sich selbst überlassen wird und die Mikrofonie nicht weg kann. Trittschall kann dem Gerät allerdings auch nichts anhaben da die Masse der Platte zu schwer ist um die Scwingungen durch vorbeigehen etc. nicht weitergeben kann. Müsste also noch ein Teil ins Spiel kommen, das Mikrofonie aufnimmt und in sich selbst in Wärme/licht oder sonst etwas umwandelt. Da ich persönlich mit meinen RDC´s von Clearlight gut fahre, bin ich mit dem Thema (vorerst) durch, ABER habe viel mit dämpfenden Unterstellern experimentiert und letzlich eine hoch interessante Entdeckung im Baumarkt( Hellweg) gemacht: schwere (auch vom Gewicht) Gummimatten ca 25mm stark, grob in der Struktur die unter Waschmaschinen kommen. Das hätte auf jedenfall Potential für Versuche zur Aufstellung von Hifi-Geräten gehabt. Vielleicht nimmt sich ja jemand anderes hier diesen Matten ab.

grüße Christian
bebop
Stammgast
#35 erstellt: 26. Nov 2005, 07:07
hallo


Also eher resonanzoptimiert. Wenn ich da an mein Cello denke, keine so dumme idee.


das tun auch verschiedene Lautsprecherbauer.
http://www.tube-amp.de/reso-beta/index.htm
Wenigstens ein anderer Tonmöbelhersteller macht das ebenso, aber den Link dazu finde ich im Augenblick nicht.
Jedenfalls beziehen diese LautsprecherKonstrukteure die Resonanzen bewusst in ihre Überlegungen zur Konstruktion eines Schallwandlers ein.

Da wird nicht be,-oder gedämpft, sondern die Resonanz wird
zur Schallwandlung genutzt.
noch ein Link:
http://www.hornlautsprecher.de/resonanztheorie.htm


ingo
toaotom
Stammgast
#36 erstellt: 26. Nov 2005, 09:10
Hmm... nach all dem mache ich mir nun Gedanken darüber was sich die Rackbauer da bei mir gedacht haben...

Das Rack steht auf Spikes, die widerrum durch Gummi vom Rack entkoppelt sind... was hat das nun für Vorteile... scheinbar werden hier mehrere Dinge in einem gelöst.

Also Rack-Gummi-Metall-Gummi-Spikes...

siehe:
-scope-
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 26. Nov 2005, 12:27
Hallo,

Die kombination von Ankopplung und Entkopplung (wenn ich das mal so formulieren darf) sehe ich in einer Vergrösserung der Frequenz-Bandbreite der wirksamen Trittschalldämmung. Tiefere Frequenzen könnten durch die Gummierung effektiver an Energie verlieren.

Ich sehe das Thema allerdings nicht ganz so wissenschaftlich, und (je nach Gerät) nicht derart "akustisch Relevant".
dr.matt
Inventar
#38 erstellt: 26. Nov 2005, 12:33
Hi Scope,


gute Antwort.
TrottWar
Gesperrt
#39 erstellt: 26. Nov 2005, 12:49
Ich habe zwischen Rack und CD-Player eine Marmor(oder ist's Granit? Woran erkennt man Unterschiede, hab das Ding gefunden...)-Platte und zwischen Platte und Rack zusätzlich noch diese Gummidinger, die man bei den Aldi-CD-Spindeln immer oben drauf findet, damit die CDs nicht umher fliegen. 3 davon genommen, mit Edding schwarz angemalt (damit der Kram nicht so auffällt), 2 davon vorne in die Ecken, eine hinten mittig bündig an die Kante und... naja... Unterschiede hör ich zwar nicht wirklich, aber ich kann die Schublade vom Rack zupfeffern ohne dass der Laser springt. Für mich ein echter Gewinn, denn mehr war auch nicht beabsichtigt, als das nervige Springen beim Schubladenöffnen zu eliminieren.
Vielleicht hilft diese Idee ja dem Einen oder Anderen im Forum weiter, der ähnliche Probleme mit Trittschall (oder in diesem Fall Schubladenvibrationen ) hat.
-scope-
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 26. Nov 2005, 12:57
Hallo,

Eine "kombinierte" Ent/Ankopplung habe ich nur am Plattenspieler und dem CD Player gebaut. Dabei stand aber hier nicht die wirkungsweise, sondern der "Spieltrieb" und das (subjektive) Design an erster Stelle. Die Ankopplung hat dort m.E. keine handfesten Vorteile. Zumindest spielt der Plattenspieler dadurch jetzt nicht merklich besser als vorher. Da mein Fußboden selbst schon sehr ruhig bleibt. Auch dann, wenn es mal etwas lauter wird....

Achso...."Trittschall" gibt´s hier nicht. Wenn ich höre, dann "tritt" hier keiner rum

Als Anregung zum Nachbau, oder eben zum "bleibenlassen" :

hal-9.000
Inventar
#41 erstellt: 26. Nov 2005, 13:41
Hallo Scope,

sehr chic ... die Teile unter dem Plattenspieler, gehören die zu dem oder sind die dazugekauft/selbstgebaut?

Grüsse
Mario
stereo1950
Stammgast
#42 erstellt: 26. Nov 2005, 14:30
Hallo,
eine klanglich gute doch optisch nicht schöne Unterstellbasis ist fogendermaßen zu machen.
Man schneide sich verleimte Böden (ungefähr die selben Ausmaße wie das Gerät)zu, kaufe sich in der Apotheke oder Sanitärhandel Kalt/Warm-Kompressen die ein bißchen kleiner sind als die Böden, lege die Kompressen auf das Rack, darauf die zugeschnittenen Böden u. auf die Böden stelle man die Komponente! Dann die Böden u. Kompressen so verschieben das das Gerät eben steht u. das bringt m.E. klanglich vor allem am CDP sehr viel an Zugewinn!
Bei Geräten die einseitig sehr schwer sind ist das ganze weniger zu gebrauchen da am schweren Teil des Gerätes das Gel in den Kompressen verdrängt wird u. man Böden u. Kompressen so weit verschieben müßte das das ganze überhaupt nicht mehr gut aussieht!
Das ganze kann natürlich optisch mit -scopes- oder toaotoms Vabrikationen keinesfalls mithalten, doch man könnte ja statt den verleimten Böden auch eine Marmorplatte nehmen u. die Kompressen von der Größe her so wählen das sie von außen nicht mehr sichtbar sind.
Mit den verleimten Böden kann man erst einmal testen ob der Kang gefällt!
Das ganze würde dann wenig arbeit bedeuten u. auch noch äußerst Preisgünstig sein!

Gruß, Walter
-scope-
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 26. Nov 2005, 15:21
@Hal9000

Die hab ich mal gedreht...Diese Füße dienen aber (wie so viele) nur der Optik. Die Original Transrotor Füße waren derart häßlich, dass man sie schlichtweg nicht belassen konnte. Die Kegel-Dämpfer-Kombi unter dem Granit ist hingegen -rein theoretisch- wirksam.


[Beitrag von -scope- am 26. Nov 2005, 15:25 bearbeitet]
hal-9.000
Inventar
#44 erstellt: 26. Nov 2005, 15:38
Danke für die Info ...

-scope- schrieb:
@Hal9000

Die hab ich mal gedreht...Diese Füße dienen aber (wie so viele) nur der Optik. ...

Das war auch der Hauptgrund/Motivation für meine Frage die Optik hat mich ja so angesprochen!
Sieht sehr hochwertig oder wie man heute so schön sagt - richtig "fett" aus!


[Beitrag von hal-9.000 am 26. Nov 2005, 15:39 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#45 erstellt: 26. Nov 2005, 18:17
..stimmt, dass sieht wirklich sehr gut aus...und nicht nach billigen Selbstbau!(obwohls ja einer ist)

...ich selbst habe auch einiges an Basen mit Absorbern, aber ich gebe auch zu: nur wegen der Optik...aber was solls, dass Auge hört mit und manchmal hilft Einbildung auch!
Chrissi1
Stammgast
#46 erstellt: 27. Nov 2005, 04:20
hey hooo erst mal allen einen fröhlichen ersten Advent!!

so kommen wir doch nicht weiter. Es trennt sich wieder in die Gruppe A)sieht toll aus, weiß aber nicht was es bringt und B) ich sag lieber nichts, wird eh zeredet!!!. Wir sollten ordentlich konstruktiv weitermachen.
Was ist z.B. dran das zwei Unterstllfüße "normal" und einer anders herum" stehen soll??

Was ist dran am harten ankoppelen?

Sollte man hart und weich mischen?

Warum gehen die Hersteller nicht darauf ein?

grüße Christian
Gelscht
Gelöscht
#47 erstellt: 27. Nov 2005, 10:24
...versteh ich nicht!

...wenn man meint, dass das einfach nur besser aussieht, dann soll man das halt so machen...

...da scheiß´ ich doch was auf irgendwelche Klangverbesserungen!

...ich such mir meine Tapeten auch nicht danach aus, ob die den Schall besser auffangen oder nicht!


...fröhlichen 1.Advent zurück
-scope-
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 27. Nov 2005, 12:11
Hallo,


Warum gehen die Hersteller nicht darauf ein?


Die Hersteller? Ich meine, dass sich der VERTRIEB dieser Zubehörteile schon in ausreichendem Maße zu den
-angeblichen- Effekten äussert.
Das macht "er" zwar nicht immer hoch wissenschaftlich, aber dafür umso emotionaler. Ruhiger und transparenter wird die Wiedergabe. Instrumente setzen sich deutlich schärfer umrandet ab, und spielen befreiter. Die Liste der Gedichte ist unendlich ...Aber so sind nunmal "die Menschen"

Um sich mit diesem Thema näher zu befassen, muss man zuerst einmal daran glauben (..der überzeugung sein ...wie auch immer), dass solche, meines Erachtens als extrem! minimal anzusehende Tuningmaßnahmen akustisch irgendwie wahrnehmbar sind, sofern man nicht mit Gewalt vorher alles falsch gemacht (z.B den ollen Thorens auf den Subwoofer gestellt )hat.
Das gilt m.A.n. in besonderem Maße für : Endverstärker, Vorstufen ,DACs usw. Da liegt es für mich schon etwas näher, sich diesbezüglich allenfalls mit den Geräten zu beschäftigen, die bewegliche Tonträger "abtasten".

Ihr werdet es nicht für möglich halten, aber ich habe mich mit der Thematik an meinem Plattenspieler bereits -mehr oder weniger- ausgiebig beschäftigt. So habe ich mit einer Meßschallplatte (Track ohne Signal), einem Sweep-Funktionsgenerator, einem Spektrumanalyzer, und einem Vibrationanalyzer am Plattenspieler experimentiert um herauszubekommen, wo es Schwachstellen gibt.

Um es kurz zu machen: Die in meinem Plattenspieler bereits verbaute, und auf die Laufwerkmasse angepasste Entkoppelung reicht bereits aus, um mechanisch übertragene "Störungen" über den Boden und das Rack zu bedämpfen. Und das sogar bei Pegeln, mit denen ich normalerweise garnicht höre.
Die durch Schallenergie auf das Plattenspielerchassis, und insbesondere die Platte und den Arm selbst übertragene Energie ist zumindest in meinem Setup größer gewesen. Hörer mit knarrendem Holzdielenboden haben sicherlich Probleme, die mir gänzlich unbekannt sind. Ich bezweifele aber, dass man mit solchen "Mini-Verzierungen" ernsthafte Aufstellungsprobleme wirksam kompensieren kann.

Andererseits soll es ja angeblich Leute geben, die eine Schieferplatte, oder eine Holzplatte unter ihren CD-PLayer stellen, und das "sofort" klar heraushören "wollen".
Und auch hier werde ich wohl leider nicht auf meine Kosten kommen, und einen korrekt ausgeführten "Unterstellbasen Blindtest" miterleben dürfen, da solche Tests (wie üblich) nicht akzeptiert werden....Es ist zum heulen

Es wird immer Leute geben, die Digitalkabel klar unterscheiden, enmagnetisierte CD´s sofort bemerken,
Einen auf das CDP Gehäuse gelegten Backstein als "Beruhigend" herauskören, oder den berühmten Edding am CD-Rand sofort bemerken (wollen). Und das können viele dieser Leute (angeblich)schon bereits mit ganz "einfachem" (aber dafür natürlich liebevoll zusammengestelltem) Equipment.
Was soll ich groß drumherumreden? All das kann ich nicht....Nichtmal ansatzweise. Ich werde es nie können.

Wie weit es mit den in der Tat aussergewöhnlichen Fähigkeiten dieser Leute wirklich her ist, werden wir hier in absehbarer Zeit leider nicht klären können.


[Beitrag von -scope- am 27. Nov 2005, 13:44 bearbeitet]
dr.matt
Inventar
#49 erstellt: 27. Nov 2005, 13:37
Hi Scope


Leben und Leben lassen, warum eigentlich auch nicht.
Chrissi1
Stammgast
#50 erstellt: 28. Nov 2005, 09:02
Hi scope,

danke für dein Statement. Nicht böse sein, aber manchmal wundere ich mich was Du sagst und was Du zu Hause an Technik und LS in Deinen Räumen hast... All das ganze ist für mich nicht immer ganz verstehbar.
Auf der einen Seite (wohl) Technikvernarrt auf der anderen Seite Dein Satz "auch ansatzweise werde ich das nie können". Wofür dann so eine Monsteranlage. Leicht provokant: oder hörst du die Unterschiede bei der Technik schnell und klar heraus?

scope christian
-scope-
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 28. Nov 2005, 14:59

Wofür dann so eine Monsteranlage


Weil ich recht gerne "meine" Musik in einer (für mich) noch akzeptablen Qualitöt hören möchte.


Leicht provokant: oder hörst du die Unterschiede bei der Technik schnell und klar heraus?

Unterschiede in der Technik kann man in vielen Fällen akustisch bemerken. Leider steigern sich einige Leute zu sehr in Hirngespinste hinein, und bilden sich die haarsträubendsten Dinge ein. Eine böse Absicht sehe ich dahinter noch nicht einmal.
Stellt man die angeblichen, "übermenschlichen" Fähigkeiten als Zweifelnder auf die Probe, versagen fast alle bereits bei den vorher -angeblich- leichtesten Übungen.

Von nahezu allem "Gequatsche" kann man getrost 50 bis 70% abziehen um immer noch von einer unglaublichen Übertreibung auszugehen.

Hifi ist ein überaus emotional geprägtes Hobby.
Der Gedanken- und Erfahrungsaustausch über ein Forum geht genau -so- lange friedlich und "bestätigend" vonstatten, wie sich ausschliesslich!! Mitglieder einer der vielen Glaubensgemeinschaften zusammenfinden.



Meine Bibel: Um meine CD´s in toller Qualität zu hören, brauche ich keine Sprays, keine Kegel, keine Matten, keine Wunderkabel, keine Klangmodule, keine wundertücher, keinen Edding und keinen Bauschaum, Katzenstreu oder Quartzsand.

Wer hingegen spass am Fummeln und Experimentieren hat, dem stehen jedoch alle Wege offen, seine Freizeit mit diesen Dingen zu verbringen. Dagegen ist m.E. absolut nichts einzuwenden, sofern sich dadurch ein Gefühl der Zufriedenheit einstellt.


[Beitrag von -scope- am 28. Nov 2005, 16:02 bearbeitet]
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