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Grundig RF 145 knarzt+A -A |
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Autor |
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frikkler
Stammgast |
#1 erstellt: 10. Feb 2013, 17:16 | |||
Ich habe mir jetzt auf dem Flohmarkt ein Grundig RF 145 Tischröhrenradio gekauft.Super gut erhalten und das für nur 6€. Leider hat dieses Radio ein Problem, da es wenn man es einschaltet extrem laut knarzt und dann nach 5 Minuten ganz normal weiter läuft. Kann mir da vielleicht einer helfen? Beschreibung Rf 145 |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 11. Feb 2013, 22:01 | |||
Moin, schwer zu sagen. Da gibt es mehrere Moeglichkeiten. Die Koppelkondensatoren an den Steuergittern der ECL86. Alle Roehrenfassungen nachloeten. Die ECL86 selbst. Alle Roehren "durchwackeln", um die Fassungskontakte zu reinigen. Katodenelko der EcL86 ersetzen, darf auch doppelte Kapazitaet haben. Kracht das Geraet auch auf TA? Wenn ja, kommt eigentlich nur noch die ECL86 und ihre Umgebung infrage. Sie bildet den kompletten NF-Verstaerker. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 11. Feb 2013, 22:03 bearbeitet] |
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frikkler
Stammgast |
#3 erstellt: 12. Feb 2013, 11:25 | |||
Das Gerät kracht auf allen Eingängen. Ein Bekannter meinte es könnte auch daran liegen das der Läutstärkeregler oxidiert ist, da wenn man gegen ihn kommt das Rauschen noch lauter wird. |
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Ingor
Inventar |
#4 erstellt: 12. Feb 2013, 14:06 | |||
Der erste Weg zur Reparatur ist eine ordentliche Fehlerbeschreibung. Was soll man denn mit der Aussage anfangen:
Was jetzt? Kracht es, knarzt es, rauscht es? Natürlich kann es an einem oxidiertem Lautstärkereinsteller liegen. Es kann aber auch eine defekte Röhre, oder eine defekter Kondensator, oder ein defekter Widerstand oder, oder sein. Ohne eine genaue, in sich schlüssige Fehlerbeschreibung mit allen Beobachtungen, klar formuliert kann man nur die berühmte Glaskugel bemühen. |
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frikkler
Stammgast |
#5 erstellt: 12. Feb 2013, 18:11 | |||
Jetzt noch mal ganz genau: Wenn man es einschaltet dann kracht es unheimlich laut. Wenn man dann gegen den Lautstärkeregler kommt, wird es noch lauter. Wenn man es 5 Minuten krachen lässt geht es. |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 12. Feb 2013, 19:00 | |||
Hallo, bei solchen antiken Geräten sollte man sich erst einmal um die Problemkondensatoren kümmern ( diese durch moderne Typen ersetzen ). http://www.magisches...lemKondensatoren.htm Man kann den Poti auch mit Kontakt60 spülen, allerdings sollte man anschließend auch Kontakt WL verwenden. Grüße, Georg |
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hf500
Moderator |
#7 erstellt: 12. Feb 2013, 19:35 | |||
Moin, in der Regel reicht Kontakt 61, das Poti duerfte auch eins mit Kohleschleifer sein, die eh weniger zum Krachen neigen. Das Geraet ist so jung, dass da kaum noch "Problemkondensatoren", also die Papiertypen mit Bitumen- oder Wachsverguss drin sind. Eine Kontrolle schadet natuerlich nicht. Der Generationswechsel von Papier- zu Kunstfolienkondensatoren fand etwa 1964/65 statt. Ein Bild im Netz zeigt mir Erofol2 um die ECL86, da duerfte wenig Aerger hausen. Bei den Potis hat Grundig allerdings zu etwas primitiv aussehenden Typen gegriffen, reinigen wird nicht schaden. 73 Peter |
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frikkler
Stammgast |
#8 erstellt: 12. Feb 2013, 19:48 | |||
Ich hab noch Kontaktspray von Caramba. Meint ihr ich soll besser anderes nehmen oder es damit versuchen? |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 12. Feb 2013, 19:58 | |||
Moin, nein, das ist fuer Zeugs am Auto. Fuer Elektronik ist es nicht geeignet. 73 Peter |
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frikkler
Stammgast |
#10 erstellt: 16. Feb 2013, 11:40 | |||
Ich hab jetzt in einem andren Thread diesen Link gefunden: Finger weg von Kontaktspray Was meint ihr dazu? |
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Ingor
Inventar |
#11 erstellt: 16. Feb 2013, 12:01 | |||
Das stimmt nur bedingt. Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Kontaktspray. Wie hier bereits geschrieben stand, kein Caramba verwenden. Ein defektes Poti zerlege ich immer komplett, reinige es mit einem Kontakspray, beseitige das Kontaktspray und fette ganz leicht die Schleiferbahnen. Da gibt es auch endloses Threads zu. Mir ist es noch nie gelungen, irgendeinen Schalter oder ein Poti ohne diesen mechanisch zu reinigen wieder alltagstauglich zu machen. Das Kontaktspray löst vielleicht den Dreck an, aber leider setzt der sich wieder fest, wenn er nicht entfernt wird. |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 16. Feb 2013, 12:55 | |||
Hallo, ich habe bis jetzt immer Kontakt60 + Kontakt WL zum Ausspülen verwendet und habe nie irgendwelche Langzeitschäden erkennen können. Es ist aber wichtig, nicht irgendwelche aggressiven Mittel zu verwenden ( Kontakt60 gehört schon zu dieser Sorte, daher sollte man den Poti auch mit Kontakt WL danach ausspülen ). Grüße, Georg [Beitrag von GorgTech am 16. Feb 2013, 12:58 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#13 erstellt: 16. Feb 2013, 20:43 | |||
Moin, ich habe schon ewig kein K60 mehr benutzt, die letzte Dose damit ist durchgerostet. In fast allen Faellen reicht K61, um Potis und Schalter wieder krachfrei zu bekommen. Wenn es bei Potis nicht hilft, ist zuerst zu pruefen, ob Gleichspannung an den Potis liegt. Zerlegen musste ich nur Potis, die mechanisch defekt waren. 73 Peter |
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frikkler
Stammgast |
#14 erstellt: 17. Feb 2013, 14:57 | |||
Danke für die vielen Tips. Ich hab mir jetzt K60 gekauft und werd's mal damit versuchen. |
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hf500
Moderator |
#15 erstellt: 17. Feb 2013, 18:11 | |||
Moin, K60 muss unbedingt mit WL ausgewaschen werden, denn es ist sauer und sorgt mit der Zeit fuer eine schoene Gruenspanbluete. Ich habe schon genug Geraete gesehen, die damit "repariert" wurden. In einem hat es sogar die Wicklung eines Relais zerstoert, Draht durchgefressen... Beachtet man das Auswaschen, ist K60 zwar etwas die Kanone auf Spatzen, aber es bleibt dann harmlos. Ich habe auch seinerzeit mit K60 angefsangen, man wusste es nicht besser und auf der Dose steht nichts vom Auswaschen. Aufgehoert habe ich damit, als ich erfuhr, dass die Bundespost damals vor ueber 30 Jahren ihren Technikern verboten hat, K60 in die Vermittlungstechnik zu zischen... Seitdem nur noch fuer sehr hartnaeckige Faelle, der letzte war vor einigen Jahren der A/W-Schalter eines Tonbandgeraetes. 73 Peter |
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frikkler
Stammgast |
#16 erstellt: 10. Mrz 2013, 10:25 | |||
Hab jetzt den Lautstärke Regler "behandelt" und es funktioniert immer noch nicht richtig. Jetzt hab ich immer noch zwischendurch ein sehr lautes krachen und es ist sehr sehr leise. [Beitrag von frikkler am 10. Mrz 2013, 13:18 bearbeitet] |
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frikkler
Stammgast |
#17 erstellt: 10. Mrz 2013, 13:19 | |||
Könnte es sein das die ELC 86 nicht in Ordnung ist? |
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ratfink
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 24. Mrz 2013, 19:39 | |||
Ich würde auch auf die ECL Röhre tippen. War bei meinem Minerva auch so. |
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frikkler
Stammgast |
#19 erstellt: 25. Mrz 2013, 10:59 | |||
Dann werd ich mir mal ne neue besorgen und schauen, ob es dann wieder funktioniert |
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frikkler
Stammgast |
#20 erstellt: 25. Mrz 2013, 13:05 | |||
Ist das die richtige? Endpentode |
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sidolf
Inventar |
#21 erstellt: 25. Mrz 2013, 14:32 | |||
Hallo, wenn der Link so stimmt, dann ist das die falsche Röhre, es ist eine EL86 (6CW5)! Du brauchst aber eine ECL86! Guck mal hier: http://www.btb-elektronik.de/de/index.html Gruß |
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frikkler
Stammgast |
#22 erstellt: 25. Mrz 2013, 15:13 | |||
Danke für den Link. |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 25. Mrz 2013, 15:28 | |||
Hallo, bei den aktuellen Preisen für eine ECL86, lohnt es sich eher, das Gerät für den Betrieb mit PCL86 umzubauen. Diese Röhre benötigt eine Heizspannung von ca. 13-13,5V, ist aber von den elektrischen Daten ansonsten nahezu identisch mit der ECL86 und kostet in der bunten Bucht auch nur ein paar Euro Grüße, Georg |
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frikkler
Stammgast |
#24 erstellt: 25. Mrz 2013, 17:55 | |||
Ganz ehrlich, Danke für den Tipp, aber ich bin eigentlich zu faul. |
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Ingor
Inventar |
#25 erstellt: 25. Mrz 2013, 20:02 | |||
Das ist eine gute Idee, allerdings muss man noch einen zusätzliche Trafo einbauen. Auch kein riesen Ding, aber irgendwie unelegant. Lohnen tut es sich allerdings, denn so ein Trafo kostet nur ein paar Euro und das Gerät kann dann in Zukunft immer mit dieser Röhre ausgestattet werden. |
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