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Grundig R 3000-2 abgeschossen!+A -A |
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Autor |
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Daniel_Schwenk
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Mrz 2015, 12:36 | |
Hallo liebe Hi-Fi-Gemeinde. Ich habe dies hier u.U. schon einmal beschrieben, an anderer Stelle in einem anderen Forum ganz sicher. Da ich hier aber keine Eintragung von mir zu diesem Thema gefunden habe, schreibe ich einfach nochmal über mein derzeitiges Problem. Ich habe über 10 Jahre lang einen Grundig R3000-2 besessen. Die Probleme mit dem Gerät fingen 2011 an, damals fiel das Digitaldisplay von einem Tag auf den anderen aus. Da ich aber meine Festsender hatte, war die fehlende Frequenzanzeige zuallererst mal kein Problem. Betrieben habe ich den Receiver an zwei MB Quart One (Die ich heute noch mit dem Denon DRA 25 betreibe, der als Ersatzgerät dient) und teilweise zwei "Kleine" Lautsprecher, die mein Nachbar mit einer etwas überpowerten Frequenzweiche (400 Watt angebl.) aufgemotzt hat - wohl in der Erwartung ich würde diese NICHT gemeinsam mit den anderen betreiben). Ich weiß nur das der Grundig keine Lautsprecherabschaltung hatte, weil, wenn ich beide Lautsprecherpaare an meinen Denon angeschlossen hatte, sind die aufgemotzten Nenco-Dinger immer bei einer bestimmten Lautstärke ausgegangen. So, nun zu meinem Problem: Der Grundig lässt sich einschalten, die Skalenbeleuchtung (welche ich auf blaue LED´s umgerüstet habe) leuchtet, wenn ich auf den Tuner schalte meldet mir das Tunoskop "Grün", wohlgemerkt sind noch keine Geräte angeschlossen oder eine Antenne eingesteckt. Zur Reparaturvorgeschichte meinerseits: Ich hatte nach 10 Jahren Betrieb endlich mal einen Plattenspieler (Dual 1224) angeschlossen und dabei festgestellt das beim Phonovorverstärker nur ein Kanal funktionierte. Diese Vorstufe habe ich erfolgreich reparieren können. Achja, die beiden Siebelkos waren auch schon trocken, die hab ich gegen größere ausgetauscht. Danach lief das Gerät auf allen Eingängen einwandfrei (so wie ich das beurteilen konnte). Ein Ploppen beim Einschalten war zu hören, aber die Relais für die Lautsprecher schalteten noch, das "Klicken" war zu hören, die Lautsprecher habe ich auch erst nach diesem "Klicken" eingeschaltet. So, dann dachte ich mir, ich probiere die Frequenzanzeige auch noch zu reparieren. Habe dann alle kalten Lötstellen entfernt und nicht funktionierende Kondensatoren sowie eine Diode ausgetauscht, jedoch ohne Erfolg. Das Resultat ist nun wie oben beschrieben. Der Receiver lässt sich einschalten, Quellen laufen, aber NUR auf Kopfhörer, ohne Bass, und NUR wenn ich den Lautstärkeregler maximal hochdrehe. Demnach muss ich annehmen, das es der dritte Spannungsregler ist (der der vorne am ersten Siebelko sitzt), oder die Endstufe selbst, die nach dreißig Jahren Ihren Geist aufgegeben hat. Kann ich das selbst reparieren (der Spannungsregler, der auch die 5V für das Digitaldisplay gibt wurde bisher noch nicht gegen einen neuen ausgetauscht), wenn ja,kann der Defekt auch nur die Endstufe betreffen?! (Die sitzt ja am rückseitigen Kühler, die Transistoren hierfür könnte ich bei Mücra für ~ 20,-€ kaufen) Bilder hab ich auch. [Beitrag von Daniel_Schwenk am 21. Mrz 2015, 12:52 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 23. Mrz 2015, 19:48 | |
Moin, bevor du wilde Vemutungen anstellst: Messen und zwar zunaechst saemtliche Betriebsspannungen. Der Verstaerker hat uebrigens Lautsprecher Schutzrelais mit der zugehoerigen Schutzschaltung. Wenn die Wiedergabe sehr leise ist, habe ich den Stationstastensatz in Verdacht. Der beinhaltet auch einen Mutekontakt und weil irgendwann die Rastscheine im Tastensatz klemmt, wird der Mutekontakt nicht freigegeben. Viele helfen sich damit, eine zusaetzliche Feder in die Schiene einzuhaengen, das andere Ende der Feder wird irgendwo beim Laustaerkesteller eingehaengt, natuerlich nur an Teile, die ohnehin schon an Masse liegen. Kopfhoerer und Lautsprecher werden aus der gleichen Endstufe betrieben, wie das bei der Masse der Geraete ueblich ist. Auf dem zweiten Bild von links sieht man noch zwei Elkos im weinroten Kunststoffbecher. Die beiden sind zu tauschen, der rechte Elko ist schon sichtbar rissig geworden. C6 steht auch in der warmen Ecke, den kann man gleich mittauschen. Ersatz durch 105°C Elkos. Wenn es noch mehr "Weinrote" gibt, die genau ansehen. Beim geringsten Verdacht auf rissige Becher tauschen. 73 Peter |
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Daniel_Schwenk
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 24. Mrz 2015, 20:57 | |
Wo genau findet man diese Rastschiene für den Mutingkontakt? |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 24. Mrz 2015, 21:05 | |
Moin, am vorderen Ende des Stationstastenaggregates. Es laeuft quer ueber alle Tasten hinweg und sollte sich horizontal bewegen, wenn man auf eine Taste drueckt. Es ist ein duenner Blechstreifen, zu sehen an den beidseitigen Enden des Aggregates. Dieses Teil ist die Verrigelungsschiene des Tastenaggregates und gibt die jeweils gedrueckte Taste frei, wenn man eine andere drueckt, die gedrueckte Taste haelt sie dann fest. 73 Peter |
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weakbit
Stammgast |
#5 erstellt: 24. Mrz 2015, 21:24 | |
Wenn das Tastenaggregat hängt dann kann es sein das er 'Mute' macht. Das muss man dann reinigen. Wie schon oben beschrieben die Versorgungsspannugnen alle messen - wennst ein Oszi hast kannst Du noch den Rippel anschauen ob die Elkos noch sieben. Normal wird die Endstufe so gut wie nie kaputt ich hatte da erst 3 repariert aber das waren Leute mit "Superdummheitspotential" die haben da einen anderen Verstärker bei einer Party angeschloßen um die Lautstärke zu erhöhen. Bei einer Frau war das so die hat den Verstärker mit der Giskanne gegossen (naja das kann mir auch mal passieren wenn ich Alzheimer bekomme etc.) Ich vermute das Du beim Nachlöten auf der Dsiplayprint einen Kurzschlus mit eingebaut hast überprüfe das alles noch einmal in Ruhe! Da kann es sein das Du Dir eine spannung dann würgst oder das ein Sicherheitswiederstadn geraucht hat dann ist die Versorgung auch nicht mehr gewährleistet. Möglich das man einen Plan auftreiben kann. Falls die Endstufe defekt sein sollte was ich nicht glaube - das ist ein Versorgungsfehler. Genau in der Mitte der Leistungstransistoren vor dem Ausgang messen. Die Transistoren werden über 2 Shuntwiederstände zusammengeführt das sind so Niederohmige 0,2Ohm oder 0,14Ohm Leistungswiederstände die genau auf das Ausgangsrelais führen. Wenn dort eine Gleichspannung anliegt dann heißt dass das die Endstufe in einer Seite Hängt das kann wiederum das Netzteil sein oder die Endstufe aber das glaube ich nicht. Noch ein Tipp wenn Du den Fehler nicht siehst das kann mehrer Gründe haben das Gerät auf die Seite legen einen Tag nichts daran machen und dann erneut Systematsich den/die Fehler suchen. Nichts vermuten nur messen das sagt alles aus. Ich habe da schon ein bischen in dieser Branche Gearbeiet Glaub mir einfach mal so. Toi toitoi wenn Du fragen hast einfach hier posten ich schaue sehr gerne hier herein! [Beitrag von weakbit am 24. Mrz 2015, 22:25 bearbeitet] |
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Daniel_Schwenk
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 24. Mrz 2015, 21:29 | |
Ich muss zu der Sache mit dem Muting auf den Stationstasten sagen, dass, dank fehlender Frequenzanzeige ich auf die Stationstasten angewiesen war. Die Stationstasten schalteten immer, aber was manchmal passiert war, ist das einfach mitten drin Sender einfach "ausfielen", also plötzlich nichts mehr zu hören war. Das kam einige Zeit vor dem Kollaps. Kannst du mir dazu etwas sagen? Ich habe den gesamten Schaltplan des Gerätes ausgedruckt und aneinandergeklebt. Ist etwa 1m lang, zwei solche "Streifen" so habe ich auch die Phonovorstufe wieder in den Stereobetrieb bekommen. [Beitrag von Daniel_Schwenk am 24. Mrz 2015, 21:30 bearbeitet] |
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weakbit
Stammgast |
#7 erstellt: 24. Mrz 2015, 22:33 | |
Das sind bei den Stationstasten immer wieder Wackler und Aussetzer die ich da hatte. Normal kann man den Radio usw. auch ohne Frequenzanzeige betreiben das müsste funktionieren. Das Tastenaggregat reinigen das hilft in den meisten Fällen denn durch die Jahre kommt dort Staub und Verunreinigungnen hinein die das Tastenaggregat schwer bis nicht mehr gängig werden und die anderen Tasten die wieder herausspringen sollen werden daran gehindert. Um das Gerät wäre es ja Schade wenn man das nicht hinbekommt. Wie gesagt alle Versorgungspannungen messen und eventuell mit dem Oszi auf den Rippel schauen wenn kein Oszi vorhanden dann eben nicht das macht auch nicht so viel aus wenn mal die Elkos vom Sieb defekt sind dann sind die Spannungne trotzdem vorhanden nur halt nicht so sauber - das wirkt sich in Form von Brummen aus aber das ist nur ein Schönheitsfehler für die Reparatur. Was sagen die Spannungen? Noch ein Tip wenn Du auf Gleichspannung misst dann kannst Du Dir einen Zettel schreiben bei dem Du für jeden Gleichspannungswert auch gleich den Wechselspannungsanteil je Spannung misst und aufschreibst. Dann kannst du erkennen welche der Versorgungsspannungen mehr oder weniger durch defekte Elekos verunreinigt ist und welche Gut sind. (HF-Störungen kann man damit nicht messen aber den Rippel schon) [Beitrag von weakbit am 24. Mrz 2015, 22:37 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#8 erstellt: 25. Mrz 2015, 09:45 | |
Hallo zusammen, im Grundig Forum gab es schöne Fotos, die das Ende der Rastschiene im Tastenaggregat schön zeigten. Leider ist das Forum "down". Das Tastenaggregat ist eigentlich recht gut, neigt also wenig zu Wackelkontakten. Nur eben das Problem mit dem hängenden Muting Kontakt. Gruß Bernhard |
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willijahn
Neuling |
#9 erstellt: 23. Aug 2018, 19:24 | |
Hallo Forum, ich bin dabei, einen r3000 zu reanimieren. erste Frage dazu: der Mutingschalter im Stationstastenblock: arbeitet der als Dauer- eingerasteter Schalter, oder nur als Kurzzeitschalter beim Betätigen der ersten, bzw. Stationstaste Nr. 1 ? Für eine Antwort wäre ich dankbar W.J. |
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Bertl100
Inventar |
#10 erstellt: 24. Aug 2018, 06:30 | |
Hallo zusammen, der Mute Kontakt schließt, während du eine Taste drückst. Ansonsten ist er geöffnet, wenn er denn richtig funktioniert. Gruß Bernhard |
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