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Fast 40 Jahre alte Komponenten - erneueren?+A -A |
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Autor |
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crazycow
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 16. Jul 2020, 15:37 | |||||
alles neu macht der Julei. Auch mich, ich habe mich heute hier angemeldet, tach auch. Meine Anlage: Yamaha Dreher P 350 Yamaha Receiver R 300 Yamaha Cassettendeck KX 330 Panasonic CD Player, der auch MP3 kann. Letzterer steht beim Ferseh, Geräusche werden mit Hama Transmitter übertragen. Dazu div. Apple Computer mit AirPlay und ein Apple TV. Die Computergeräusche dringen also via Hama und Apple TV auch bis zur Stereoanlage durch, wenn alles angeschaltet ist. Alles da, aber irgendwie geht es noch besser. Die Haube des Drehers ist arg vergilbt, da habe ich mal geschaut, was es neues gibt. Bluetooth, nä, für das Digitalisieren von Vinyl auf fernen Computern, aber Gehäuse und Teller aus MDF!? Hm. Mein Receiver hat eine silberne Front, alle anderen sind schwarz, da habe ich mal nach dem Yamaha R-S200 D geschaut, im Web, gleich mehrmals und habe damit offensichtlich eine künstliche Nachfrage erzeugt. Der Preis ist binnen drei Tagen von 188,- auf 219,- Euro gestiegen. Jetzt mag ich ihn nicht mehr, trotz DAB+. Mein Cassettendeck kann nur noch wiedergeben, macht aber nix, man nimmt ja heute digital auf und trägt es via iPhone zum Auto. Ich hatte auch erwogen, Dreher und Receiver durch Sony Einsteigermodelle zu ersetzen, mit direktem BT Empfang vom PC und drahtloser Aufnahme auf jedem Rechner. Aber wegen der technischen Beschreibung habe ich erst mal geschaut, was ich aus meiner großen Zeit so in petto habe, und was es an Adaptern zu kaufen gibt. Der Plattenspieler (5kg, Alu) ist mit einem Clearaudio System bestückt und ein AT 13 E liegt noch in der Schublade. Ich fürchte, ein Halbautomat in der Klasse ist nicht für kleines Geld zu haben. Interessant finde ich diesen Adapter: BT Adapter und einen gebrauchten Receiver RX-396RDS. Dann müsste ich noch einen Weg finden, die Plattenspielerhaube aufzupolieren bzw. zu entgilben. What to do? Alles neu macht der Julei und den alten Kram an bedürftige verschenken? Schön putzen, pflegen und mit ein paar Elektronik Streichholzschachteln und Kabelsalat erweitern? Plattenspielerhaube nachbauen? Schleifleinen, 8 Stunden Handarbeit? Grüße, crazycow |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 16. Jul 2020, 17:46 | |||||
Gute Fragen! Also: High End, was unbedingt erhaltenswert ist, hast Du da gerade nicht. Aber es funktioniert wohl weitgehend, und Ersatz neu ist auch eher im Billigbereich angesiedelt und kaum ein Schritt nach vorn. Was würde ich tun? 1.: mir die Haube genauer ansehen. Geht die Vergilbung durch? Oder kann man sie rauspolieren? (Schleifpolierpaste und Pad auf Excenterschleifer, etwas Geduld, verlieren kannst Du nix! Vielleicht mit 2000er Papier nass vorgehen, dann mit Autopolitur zum Schluss aufpolieren) 2.: den Klang machen in zweiter Linie die Boxen! Was hast Du da? 3.: In erster Linie Aufstellung und Raumakustik! Wie sieht es bei Dir aus? Skizze oder Fotos wären gut! 4. Receiver: gut wäre ein modernes Modell mit Netzwerkplayer integriert und Einmeßsystem zur Raumkorrektur. Also etwa Yamaha R-N 803D. Lies Dich mal ein. Ist aber etwas teurer. Löst allerdings fast alle, Deiner Themen. 5.: Cassettendeck: Du hast Recht! Hat eher Nostalgie- und Erinnerungswert! 6.: Tonabnehmer für Dreher: das AT 13 mit elliptischer Nadel ist schon mal nicht schlecht, wenn wirklich ok. Deutlich bessere Nachrüstnadeln gibt es dafür allerdings auch noch. Und gute Alternativen... Ich würde allerdings erstmal Punkte 1-3 und dann 4 klären. Da steckt das echte Potential! Gruß Thomas |
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Wuhduh
Gesperrt |
#3 erstellt: 16. Jul 2020, 18:50 | |||||
Wenn BT doch kurzfristig erwünscht ist, sollte man mit der ollen Technik nicht weitermachen. Alles nur noch Symbolwerte. Der P350 hat nur eine Plastikbeschichtung und ist aus der numerischen Modellreihe der kleinste, glaube ich. Siehe Bilder und evtl. die Anleitung von vinylengine. Meines Wissens ist die Vergilbung von Acrylglas eine bedingt durch Lichteinfluß durchgehende Verfärbung, die leider durch eine oberflächliche Behandlung nicht entfernt werden kann. Das gleiche gilt für Spannungsrisse und das bekannte Schillern der Oberfläche. Autopolitur für Lacke izz ungeeignet ! ( Wie oft denn noch diese Hinweise ??????? ) Ersatzhaube ist schwer zu bekommen. Material X Euro plus sachgerechtem Versand 7,00 Euro. Keine Ahnung, ob auch Hauben größerer Modelle passen. Ich bin mir sicher, daß die P300-Haube als die ältere passen wird. Alles einzeln verkaufen: - Spieler - Clearaudio - AT13EA ( billige NB-Nadeln sind Murks ) MfG, Erik |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 16. Jul 2020, 19:02 | |||||
Wenn dieser Hinweis immer und schulmäßig so stimmen würde, sähe meine Thorens Haube und die des Hitachi, den ich letztes Jahr verkauft habe, anders aus. Dogmen sind nett. Allerdings ist der Versuch mit dem, was man ohnehin im Garagenregal hat, durchaus geeignet, um festzustellen, ob eine Rettung noch Sinn macht. Deswegen habe ich keine Lösungen vorgeschlagen, bei denen der TE erstmal umfangreich Material besorgen muss, um dann festzustellen, dass evtl. Hopfen und Malz verloren sind. OK? Gruß Thomas |
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crazycow
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 16. Jul 2020, 19:08 | |||||
Hallo Thomas, nein, das hat man wohl heute allgemein nicht mehr. Das fing schon mit den CDs an, heute hat man iTunes & Co. Habe gerade mal akustisch die Hörfunksender HR2 analog und Livestrem verglichen. In den 1980ern hätten die Audiophilen "analytisch" gesagt, ich würde es einfach nur als dünn bezeichnen.
die Fensterseite ist gelber. Hab gerade mal mit nem 400er Papier einen "Grundschliff" in einer Ecke probiert. Es bleibt gelb. Maschinell lässt sich m.E. Makrolon nicht bearbeiten.
Ich habe aus Platzgründen meine Dynaudio Compound 3 meiner Tochter geschenkt und die ATL Standlautsprecher von 1990 behalten, sie passten besser zur Leistung (und zum Erhaltenswert) des Yamaha Receivers.
Ach, gut wäre ein 10.000 Euro Plattenspieler, ein Burmester Vorverstärker und ein Rohrenverstärker vielleicht, natürlich voll drahtlos raumübergreifend eingebunden. Und dann mit Tinnitus in einem eierlagenbeplanktem Hörraum der alten Zeiten wegen die Tonträger hören, die von der Fachpresse empfohlen werden? Nein, das war mal. Es soll funktionieren, möglichst von jedermann zu bedienen sein. Yamaha MusicCast vielleicht. (Ich habe übrigens auch eine Yamaha Guitarre, Klavier und 2 Motorräder , bin schwer von der Marke abzubringen ) Mich interessiert, ob die Einsteigerklasse neu wirklich soviel schlechter ist als gute gebrauchte Midrange Modelle. Ich könnte auch den Yamaha Dreher aufarbeiten, aber mit neuem System und neuem Deckel ist das vielleicht ein wirtschaftlicher Totalschaden. Am Ende muss noch ein neuer Riemen beschafft werden. Es widerstrebt mir aber, ein neues Gerät aus feuchtigkeitsempfindlicher Holzfaserplatte zu kaufen, an dem ich nicht einmal den Tonabnehmer wechseln kann, nur weil es gut beurteilt wird. Grüße, Olaf [Beitrag von crazycow am 16. Jul 2020, 19:12 bearbeitet] |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 16. Jul 2020, 19:18 | |||||
Moin Olaf Merke schon, Du bist recht pragmatisch. Ok, das ist in Ordnung! Also, aus meiner Perspektive: - Sch... von mir aus auf Aufstellung und Raumakustik, -das tun viele. Das Schlimmste sollte dann allerdings ein Einmeßsystem richten. - hau den ganzen Kram wech, kauf Dir einen einfachen Denon AVR 1600, der hat HEOS und XT Multi EQ und sonst auch alles, was Du willst, für wenige Euro. - Pack da Deine Dynaudio dran, so übel sind die nicht. Versuch sie, von mir aus mit Widerwillen, halbwegs vernünftig aufzustellen. - Schließ den anderen Kram an den Denon an, und gut. Für den Dreher reicht ein ganz einfacher Phonopre für 30€. - wenn die Haube nicht zu retten ist: Lackier sie doch in Glanzschwarz! Oder Ersatz beschaffen. Besserer Dreher mit gutem System kostet wirklich! Vor allem, wenn ein neuer Riemen (hab keine Ahnung, was der für den Yamaha kostet, bei meinem Thorens sind es um 20€) für Dich eine störende Investition sind. - MusicCast hab ich auch. Siehe Signatur. Deswegen unter Anderem hab ich Dir den 803 empfohlen. Ist wirklich gut. Aber HEOS mit Denon geht auch und ist billiger. Gruß Thomas [Beitrag von Thowie am 16. Jul 2020, 19:23 bearbeitet] |
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chro
Inventar |
#7 erstellt: 16. Jul 2020, 19:30 | |||||
Hmm, Thowie hat schon irgendwie Recht. Deine alten Yamaha Sachen haben früher ja auch 300-500DM Stück gekostet. Das kannst heute direkt in € umrechnen und bekommst nicht mehr die Qualität von früher. Da reichen um 200€ für einen Verstärker/AVR einfach nicht. Außer natürlich gebraucht. Ein Einmessystem kann man auch ausschalten, falls es einem nicht gefällt. Aber ansonsten sind die AVR-Receiver heutzutage eigentlich das was man "günstig" bekommt aber alles drin ist "Airplay, Spotify, Tuner, usw, ..) Bei dem Plattenspieler würde ich mich wie schon gesagt auf die lauer legen nach einer neuen Haube. Ein Riemen tauschen ist nicht schwer, und kostet nur wenige €. Einen ähnlich guten Spieler gibt es heute NEU erst ab über 100-150€. Und dann haste wahrscheinlich ein Sparmodell von Pro-Ject wo de von Hand den Riemen umlegen musst beim Maxi abspielen |
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CxM
Stammgast |
#8 erstellt: 16. Jul 2020, 20:02 | |||||
so wie bei den Sparmodellen von Räke, bei denen man auch den Riemen mit der Hand umlegt... Ciao - Carsten |
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crazycow
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 16. Jul 2020, 20:06 | |||||
Ähäm, die 20 Euro für einen Riemen stellen wahrscheinlich kein so großes Problem dar. Ich sehe die Not darin, ihn für ein fast 40 Jahre altes Gerät zu beschaffen, um dann bei der Montage festzustellen, dass er von einem chinesischen "Papier-ist-geduldig" Lieferanten stammt und einen Tick zu lang ist. Das ganze, nachdem ich eine neue Haube habe anfertigen lassen, oder geduldig selbst in meiner Balkonwerkstatt geklebt habe und des Hörgenusses wegen ein neues 150 Euro System verbaut habe. Sowas würde ich als wirtschaftlichen Totalschaden bezeichnen. (das ist der Wert des reparierten alten Gerätes gemessen an einem Neukauf). Auf der anderen Seite steht die Frage: Wie oft hörst du denn noch Vinyl? Langt da nicht ein ProJect T1 und es ist gleich alles neu? Und kleiner ist er auch. Den alten Yamaha kann man ja im Keller stehen lassen, falls die ProJect Spanplatte mal quillt und das voreingestellte Antiskating nicht mehr genügt... PS: die Dynaudio Boxen habe ich wie schon geschrieben nicht mehr. Ich bin mit den ATL zufrieden. |
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Passat
Inventar |
#10 erstellt: 16. Jul 2020, 20:24 | |||||
P 300 ist neuer! YP-311 -> YB-B2 -> P-350 -> P-300 -> P-320 -> TT-300 Zur Anlage: Behalten, die hält noch mal 40 Jahre. Und Riemen und Nadel sind Verschleißteile wie Reifen beim Auto. Grüße Roman |
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Wuhduh
Gesperrt |
#11 erstellt: 16. Jul 2020, 20:28 | |||||
@ Thowie: Izz nicht OK, aber mir völlisch EGAL, mit welchen Materialien Du und andere Andersdenkende arbeiten und ihre Gerätschaften mehr oder minder mißhandeln. Für mich isset keene Basis fürn aufgekochten Gedankenaustausch. Ich gebe Erfahrungswerte wieder und laß' die anderen einfach machen. @ crazycow: Ick kann Dia trösten: Meistens sind die gekauften Riemen z. B. ein Stück zu kurz und sie werden zu sehr gespannt. Alternative Ärgernisse: Zu dick oder / und zu breit ! Riemen bestimmt unter 10 Euro inkl. Porto ! Also doch Schlachtefest ? MfG, Erik |
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QH
Inventar |
#12 erstellt: 16. Jul 2020, 20:53 | |||||
Ist das der Receiver? https://www.ebay.de/i/274365738254 |
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evilknievel
Inventar |
#13 erstellt: 16. Jul 2020, 21:00 | |||||
Hallo, eine Frage die du dir selber gestellt hast, halte ich für nicht ganz unwichtig. Wie oft hörst du Schallplatten? Mir gefallen die Proportionen bei der P Baureihe überhaupt nicht. Ein Eyecatcher ist das nicht. Das Aufarbeiten der Haube macht keinen Sinn. Riemen für den Yamaha gibt es bei Thakker. https://www.thakker....p-350-riemen/a-4834/ Natürlich gab es auch richtig schöne und auch sehr gute Dreher von Yamaha. Die YP-D Reihe sei genannt. Deiner Überlegung einen Yamaha RDS 396/397 plus Bluetooth Adapter zu kaufen kann ich etwas abgewinnen. Reicht dir das von den Funktionen und vom Komfort? Passat hat mit dem R300 im Prinzip recht, aber es sind wohl nicht genügend Anschlüsse vorhanden um zusätzlich ein BT Adapter anzuschließen. Da schwächelt er anschlußseitig und wenn ich richtig gezählt habe, ist auch alles belegt. Falls Musicast ein mindestens "nice to have" ist, mußt du natürlich auf ein Neugerät ausweichen. Gruß Evil |
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crazycow
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 16. Jul 2020, 22:13 | |||||
Wird ja noch richtig spannend hier... schlagt euch nicht wegen des Makrolons. Es gibt auch Hauben, serienmäßig spritzgegossen, die sind nicht aus PC, die lassen sich vielleicht bearbeiten, Plexi auch bedingungslos, Polycarbonat kannze vergessen. Aufpoliern ja, Kratzer mechanisch Auspolieren nein, entgilben nein. Die eigentliche Ursache für das Großreinemachen ist die mit dem Alter zunehmende Raumnot, es wird zuviel aufgehoben. Dat schwarze Rack soll nun endlich der Vernunft und einem neuen Regal weichen, das ist aber nur 36cm tief. Ein Dreher ohne Haube geht gerade so. Also neue Haube entwerfen, eine leichte, die man abnehmen muss. Oder ein schickes neues Teil hingestellt. Was ist mit Lenco oder Teac?
Jau, das isser. Im Prinzip gut, keine Stationstasten, nicht schwarz genug und kaum Eingänge. Für das Tonband gibt es außer den Cinch-Buchsen noch eine DIN Buchse, die man mit Trick 17 nutzen kann.
Ich finde den genial. Er hat mit dem 2. Tonbandanschluss zwei weitere Ein- und Ausgänge z.B. für Airplay rein, oder sogar BT raus. Phono MM und AUX. 40 Stationstasten und zwei mitgeschaltete Netzsteckdosen. Ich hatte mir als alternatives Gimmick das hier ausgesucht: AirPlay Adapter Dann ist noch der AUX Eingang frei für den Hama Transmitter vom Fernseh, der übrigens nicht die typischen Bluetooth Aussetzer hat. Ich traue dem BT irgendwie nicht, ist was für unterwegs, aber wenn der Pladdenspielä BT hätte, why not? Also. was kann man sagen zu nem Teac 280BT oder nem Lenco LBT 288, Sony PS-LX310BT ? Taucht das was? Grüße, Olaf |
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Passat
Inventar |
#15 erstellt: 16. Jul 2020, 22:19 | |||||
Nö, da ist der Yamaha besser. Aktuelle Plattenspieler sind meist Einfachstkonstruktionen. Um einen dem Yamaha vergleichbaren neuen Plattenspieler zu bekommen, musst du schon um die 600,- € in die Hand nehmen. Ansonsten verschlechterst du dich. Plattenspieler sind seit den frühen 80ern ausentwickelt und das KnwoHow von damals hat heute keiner mehr. Deshalb gibts heute nur noch diese Einfachgeräte auch in höheren Preisklassen. Und was die Tiefe des Regals von 36 cm angeht: Das ist für nahezu jedes HiFi-Gerät zu wenig. Du brauchst ja auch hinter dem Gerät noch ca. 7-8 cm Platz für die Kabel und Stecker. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 16. Jul 2020, 22:23 bearbeitet] |
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tiquila012013
Stammgast |
#16 erstellt: 16. Jul 2020, 23:54 | |||||
@crazycow Hallo ich grüße dich. Ob und gegebenenfalls wieviel dir eine Aufarbeitung deines Drehers wert wäre , das kannst nur du abwägen. Das Haubenproblem hatte ich auch . Ich habe meinen Plattenspieler machen lassen und natürlich musste auch die gelbe Haube runter ☝🏻. Ich habe über ebay Kleinanzeigen jemanden kennengelernt. Er macht ganz fantastische Arbeit zu einem wie ich finde sehr fairen Preis . Solltest du dich für diese Möglichkeit interessieren, dann gerne per PN. Ich will öffentlich keine Schleichwerbung machen . Und ich bin auch nicht mit ihm verwandt 😉 . Gruß |
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Puuhbaer68
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 17. Jul 2020, 15:41 | |||||
Sagt wer und mit welcher Begründung? Meine Erfahrung: ALLE meine Hauben wurden mit Autopolitur behandelt, manche vorher geschliffen, wenn nötig. Bei KEINER gibt/gab es seit Jahren irgendwelche Probleme. |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 17. Jul 2020, 16:02 | |||||
Begründungen gibt es für und gegen Alles! Wer es noch nicht wusste, hat das spätestens (hoffentlich) in der aktuellen Krise gelernt! Natürlich kann man letztlich, vor allem für einen Test, nahezu JEDES Schleifmittel verwenden. Worum ging es? Festzustellen, ob die Verfärbungen durch gehen und die Haube noch zu retten ist, oder nicht. Geht das mit Schleifpolierpaste? Oder Autopolitur? Ja! Kann man sich, wenn’s funktioniert, immer noch besseres Zeug holen? Auch ja! Also was soll der ganze Dogmatismus? Is aber egal! Hier wird manchmal deutlich übers Ziel hinaus geschossen, manchmal wird’s messianisch. Aber der TE hat’s ja schon selber rausgefunden und so ist nix passiert... Gruß Thomas |
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crazycow
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 17. Jul 2020, 17:13 | |||||
Hallo tiquila, danke für dein Angebot, vielleicht komme ich drauf zurück. Aber mein Ehrgeiz liegt etwas höher. Ich hatte in meinem Arbeitsleben u.a. viel Plexi und Makrolon in der Hand. Plexi GS kann man sehr leicht mit einer kleinen Werkstatt und einfachen Hilfsmitteln bearbeiten. Im Backofen zum Beispiel. Ich dachte an sowas hier. Ich hatte zwar früher mal eine CNC Fräse und eine Spritzkabine, aber wenn man einen Zuschnitt bekommt, ist der Rest nicht schwer. Man baut sich ein Behelfsmodell. Es gibt hier in der Nähe einen K-Verarbeiter, mit dem ich schon lange und gut zusammenarbeite. Und der Mensch braucht ja eine Aufgabe. Zu Plexi und Makrolon: die deutschen Produkte sind aktuell so ziemlich bei einem Hersteller zusammengefasst, daneben gibt es noch italienische und asiatische, die allein schon anders riechen. Generell gelten die zu treffenden Aussagen nur für transparentes Material, bei der Reaktion von eingefärbtem staunen auch die Profis immer wieder, man lernt nie aus und es gibt fast keine allgemeingültigen Gesetze. Polituren enthalten Lösemittel, die sind nur weitgehend unkritisch, wenn das Material nicht warmverformt wurde. Es freue sich der, der keine Probleme hatte, gewerblich traut sich fast keiner mehr ran, weil man für seinen Blödsinn haften muss. PS: wie ist denn die Meinung zu dem Denon Turntable generell? Isser sein Göld wert? Ich beobachte z.Zt. neben einem Yamaha RX 396 auch einen Denon Receiver in der Bucht. Grüße, Olaf |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 17. Jul 2020, 17:26 | |||||
Thowie
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 17. Jul 2020, 17:35 | |||||
Ich weiß gar nicht, was der Denon kostet. Allerdings ist insgesamt meine Erfahrung, dass in Punkto Preis-Leistung die neuen „Brettchenspieler“ gegen klassische Dreher der 70er und 80er in revidiertem, gutem Zustand fast immer völlig abstinken. Vor allem, wenn man auf das „Image“ eines Top Dual oder Thorens oder Technics verzichten kann. Den Klang macht ohnehin das System, nicht der Dreher. Der soll gleichmäßig drehen, -das können viele. Beispiel: mein Thorens. Ortofon 2M Black, bei Kauf fast neu. SME 3009/III Tonarm, Super Zustand, neue Verkabelung. Bezahlt: 800€. Versuch mal für den Preis was Gleichwertiges, Neues zu bekommen... [Beitrag von Thowie am 17. Jul 2020, 17:37 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#22 erstellt: 17. Jul 2020, 18:06 | |||||
Meine Meinung zur "Haube" des Denon: Eine Haube soll als Staubschutz dienen. Dieses Konstrukt des Denon kann diese Funktion aber gar nicht erfüllen. Und ein Ding, das den ihm zugedachten Zweck nicht erfüllen kann, nennt man Fehlkonstruktion. Es ist also zusätzlich noch eine Haube erforderlich. Und qualitativ ist der Yamaha mindestens genausogut wie der Denon, wenn nicht sogar besser. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 17. Jul 2020, 18:07 bearbeitet] |
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tiquila012013
Stammgast |
#23 erstellt: 17. Jul 2020, 18:12 | |||||
@crazycow Hallo Olaf Zu dem Denon kann ich leider garnichts sagen. Abgesehen davon , dass ich jetzt hier nicht der Experte schlechthin bin , mit neuen Geräten kenne ich mich erstrecht nicht aus . Meine ganze Anlage besteht aus Vintagegeräten und das ist auch gut so 😉 . Der Onkel meiner Frau hat letztes Weihnachten einen Plattenspieler geschenkt bekommen und hat daraufhin seine alte Plattensammlung aus dem Keller geholt . Dieser Plattenspieler sieht wirklich aus wie der Denon oben auf dem Bild . Auch so mit der Haube 😁 . Ich meine der hat um die 400 Euro gekostet. Angeschlossen am Verstärker und das Signal via Bluetooth auf seine kleinen Sonos auch Bluetooth . Er ist zufrieden . Aber wenn du eh im Netz beobachtest , warum nicht ein schönes DD Laufwerk suchen und finden. Schön Vintage, der passt optisch, ist qualitativ und meist ist noch ein Tonabnehmer verbaut . Gruß Roman |
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crazycow
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 17. Jul 2020, 18:28 | |||||
... die natürlich auch gehäkelt sein kann... Nein Roman, das ist schon so, wir haben hier viel Staub auch im ersten Stock, wobei ich nicht sagen kann, ob es von der Landwirtschaft oder dem nahen FRA Airport kimmt. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Staub sich halt unten absetzt wenn er zur Ruhe kommt. Im wesentlichen geht es bei dem Staub doch darum, einen Weg zu finden, ihn regelmäßig und rückstandslos zu entfernen. Ich kann ja nicht über das ganze Mobiliar eine Haube stülpen . Ich hatte als Student mal einen Diso Plattenspier, BSR glaube ich, mit Direktantrieb, MC System aber Tonarmverriegelung, den konnte man mit Pressluft abpusten. Mal sehen, was wird, vielleicht finde ich ja auch eine professionell anmutende Persenning von einer Smith Corona Schreibmaschine. Ästehtik spielt schon auch eine Rolle, vor allem wenn es rumsteht und über Geschmack lässt sich ja vortrefflich nicht streiten. |
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crazycow
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 17. Jul 2020, 18:56 | |||||
@tiquila: Hallo Roman, mir ist aufgefallen, dass hinter fast allen HiFi Geräten neben einem ominösen Buchstabencode sich auch eine Zahl befindet. Beim drüberschauen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die irgendwie das Presisegment widerspiegelt, in dem das Produkt angesidelt ist. Was meinst du mit DD Laufwerk? Thorens? Ja, ok, meine Tochter hat sich auch für so einen entschieden. Ich bin da anders drauf. Ich bin der Meinung, dass ein Pladdenspielä nicht tiefer sein muss als eine LP im Durchmesser. Hab mich schon widerborstig dem gebeugt, dass die Größe eines Racks immer durch den Dreher obendrauf bestimmt wird und der Leerraum hinter den Komponenten irgendwie mit Kabeln und Staub gefüllt wird. Der Yamaha baut trotz seiner auffälligen Treppenform nicht tiefer als 365mm, die Kabel sind nach unten herausgeführt. Nur dass der Deckel nach hinten aufgeht, kann ich auf den Tod nicht leiden. Das ist technisch auch anders zu lösen. Es gab auch mal Modelle mit Scharnier hinten im Deckel oder oben an der Hinterkante mit Echtglasabdeckung. Grüße und bleibsxunddiezweitewelleistamrollen, Olaf |
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evilknievel
Inventar |
#26 erstellt: 17. Jul 2020, 19:20 | |||||
DD= Direktantrieb. Plattenspieler, wo die Haube beim öffnen nicht nach hinten raussteht gibt es durchaus. Die Dual ULM Dreher haben sowas. Sony PS20 F, Sharp Optonica 5100, Thorens TD 110 zB. Plattenspieler mit kleiner Zarge würde abmessungstechnisch auch passen. Dual CS 491, Philips 212, 312 Thorens und Sharp kenne ich nicht, die anderen sehr wohl. Sie sind oder waren in diversen Ausformungen schon bei mir im Bestand. Gruß Evil [Beitrag von evilknievel am 17. Jul 2020, 19:23 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#27 erstellt: 17. Jul 2020, 19:25 | |||||
@ Passat: " Um einen dem Yamaha vergleichbaren neuen Plattenspieler zu bekommen, musst du schon um die 600,- € in die Hand nehmen. " und " Und qualitativ ist der Yamaha mindestens genausogut wie der Denon, wenn nicht sogar besser. " Ich kann nur den Kopf schütteln ob solcher Aussagen. Du hast anscheinend live nie so'n Yamaha - Plastikbomber ( in Arbeit ) gesehen und das Gesamtkonstrukt im Details begutachtet. Im Vergleich gibt es etliches, jüngeres von Dual und Pro-Ject, was vorzuziehen ist. Und was den R-300 angeht: Das war das kleinste Model äquivalent zu dem Vollverstärker A-300 und dem Tuner T-300. Einsteigerniveau ohne jegliche audiophilen Ambitionen. Verdacht auf Hochtonlastigkeit der damaligen Konstruktionsphilosophie und eine ordentliche Schippe pF beim MM-Eingang. Design klassisch. Gute Verarbeitung. MfG, Erik |
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tiquila012013
Stammgast |
#28 erstellt: 17. Jul 2020, 19:37 | |||||
@crazycow Hallo Olaf , ich meinte damit einen direkt angetriebenen Plattenspieler . Dann hätte sich das auch zukünftig mit dem Riemen erledigt . Mit bisschen Glück ist die Haube auch noch schön . Eine Wandhalterung für den Dreher , das finde ich sehr praktisch und das darunterstehende Rack kann unabhängig gewählt werden. Ich habe einen Selbstbau für mich geplant , die Stehfläche wird über zwei Drahtseile abgefangen . Das gesamte mit so wenig Kontakt wie möglich zur Wand um möglichst keine Vibrationen oder Trittschall zu übertragen . Gruß Roman |
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crazycow
Ist häufiger hier |
#29 erstellt: 17. Jul 2020, 20:25 | |||||
Naja, Direktantrieb stand für mich nicht zur Diskussion. In den 80er Jahren wurde rumpeln beklagt, wenn man zu sensible Systeme montierte. Und sooft ich bei anderen auf die Stroboskopscheibe sah, liefen die Dinger ganz selten mal so wie sie sollten. Irgendwann gibt man es halt auf, weil den Unterschied zw. 33 1/3 und 33 1/8 sowieso keiner hört. Dazu kamen die Toleranzen bei der Plattenpressung. Und ja, es gab natürlich audiophile Scheiben, directcut, digitally remastered und wat nich all. Und dann haben sich Jungs Walgesänge und Bachkantaten in einer Holzkirche angehört, obwohl sie das live nie getan hätten. Hermann Hoffmann, Audio Int'l Ffm hatte immer auch eine gute Auswahl an richtiger Musik. (und Plasma-Hochtönern ) Nein, wenn der Riementrieb geht, entkoppelt er schön Antrieb, Teller und Tonabnehmer. Das ist eine Sache, die ich logisch nach vollziehen kann. Und zur Qualität des Yamaha: es gab immer bessere (teurere), ohne Abschaltautomatik mit mässig justierbarem Tonarm zu dem ein bestimmtes System empfohlen und am besten eine extra Fundament gegossen wurde. Das System macht die Musike. und wenn der Tonarm volljustabel ist, Gewicht, Neigung und Antiskating einstellbar, kann man sich noch darüber streiten, ob der Spurfehlwinkel beim S-Arm oder beim geraden geringer ist, wie leicht oder wie schwer er denn am besten sein soll, aber m.E. kann nur mit Messungen darüber Nachweis geführt werden. Die Kerle die darüber schrieben, haben es mit Sicherheit nicht gehört. Was die Japaner den mitteleurop. High-End Bastlern immer voraus hatten, waren die Riesenstückzahlen. Man kann ganz anders entwickeln und Features verbauen, wenn man die Kosten kaufmännisch umlegen kann. Und es gibt dort nicht wenige Unternehmen, die Wert auf Qualitätskontrolle legen. Wenn es wirklich mal nötig ist, wird eine "Montagsproduktion" einfach in die Tonne getreten. Nichts ist so teuer wie ein schlechter Ruf und Garantieansprüche auf der anderen Seite der Welt. "Puristisch" und "Minimalistisch" sind für mich Ausreden, die lasse ich nur für das Design gelten. Wer ko' der ko'. Nix füa ungut, Olaf |
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dialektik
Inventar |
#30 erstellt: 17. Jul 2020, 20:59 | |||||
Von wem? Meine Dual Direkt-Drives hatten sowas nicht, brauchten auch keine "Stroboskopscheibe", konnte man am Teller selbst kontrollieren. Nehme auch nicht an, dass andere "vernünftige" Direkt-Antriebler irgendwie solchen Verallgemeinerungen gerecht wurden und werden . |
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evilknievel
Inventar |
#31 erstellt: 17. Jul 2020, 21:20 | |||||
Darum ist der größte aus der P Baureihe auch ein quarzgeregelter Direkttriebler. Am Ende des Tages ist es jedem selber überlassen ob er denn einen Riemen, Treibrad oder Direktantrieb bevorzugt. Gruß Evil |
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dialektik
Inventar |
#32 erstellt: 17. Jul 2020, 21:23 | |||||
Sofern es sich um einen vernünftigen Dreher handelt |
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crazycow
Ist häufiger hier |
#33 erstellt: 17. Jul 2020, 22:58 | |||||
eben. Alles eine Frage des Aufwandes, nicht? https://de.wikipedia.org/wiki/Schallplattenspieler#Direktantrieb Schlaft schön. Olaf |
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Passat
Inventar |
#34 erstellt: 18. Jul 2020, 08:40 | |||||
Den Wikipediaartikel bzgl. Aufwand gleich vergessen. Ab den späten 70ern haben damals alle großen Hersteller Riemenantrieb nur noch bei Einsteigergeräten verbaut. Und bzgl. Rumpeln wurden damals gerade von den Direkttrieblern immer bessere Werte erzielt, die bis heute kein Gerät übertreffen konnte. Und auch heute kommen immer mehr Hersteller wieder mit Direktantriebsgeräten auf den Markt und das zu bezahlbaren Preisen. Beispielsweise Onkyo CP-1050, Magnat MTT-990, Thorens TD 402DD, Technics SL-1500C, etc.. Und auch HighEnd-Hersteller bauen Direktantriebe. Beispielsweise hat Brinkmann satte 3 Direkttriebler im Programm: Bardo, Taurus und Oasis.
Haptisch mag er zwar nicht erste Sahne zu sein, aber was hinten raus kommt ist das, was eintscheidend ist. Und da macht ein moderner Pro-Ject absolut gar nichts besser.
A-300/T-300 stammen von 1983, der R-300 von 1981. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 18. Jul 2020, 08:58 bearbeitet] |
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crazycow
Ist häufiger hier |
#35 erstellt: 18. Jul 2020, 10:58 | |||||
hallo Roman, ich glaube schon, dass die Entwicklungen und Erfolge im Bereich des Direkttrieblers intensiver und spürbarer waren. Aber ich galube auch, dass Lastwechsel bei jeder Art von Antrieb Gleichlaufschwankungen hervorrufen. Da setzt messen und regeln ein, das ist natürlich beim Direktantrieb effektiver. Leider wird aber auch alles mögliche als Direktantrieb verkauft und man hat vor dem Kauf keine Möglichkeit die Technik zu inspizieren. Allerdings ist meine Philosophie, dass unser Leben. unsere Welt aus Schwingungen besteht. Das oberste Gebot bei der synthetischen Musikübertragung ist für mich die Entkoppelung des Tonträgers oder Tonabnehmers von störendem Körperschall und Resonanzen. Es macht wenig Sinn, die Boxen auf Tennisbälle zu stellen, wenn der TA durch Gehäuseschwingungen beeinflusst wird. Es gibt Dreher, da kann man den Pin in der Mitte nach dem Auflegen der Platte herausziehen, bei anderen sitzt er sehr fest in der LP (und überträgt jede Kleinigkeit). Liegt der TA auf der drehenden Platte, lohnt es sich, versuchsweise mit einem Kugelschreiber auf das Chassis zu klopfen. Im Grunde kann man das Chassis als Mikrofon betrachten. Elektromotore, zumal geregelte, haben nach meinem Dafürhalten zwar viele Totpunkte pro Umdrehung aber sie haben welche, immer wenn die Spule am günstigsten im Magnetfeld steht. Das kriegt man alles weg, aber ein übersetzter (Riemen-)Antrieb hat von vornherein deutlich mehr solcher Punkte und schwächere. Ich meine das, was man spürt, wenn man an einem ausgeschalteten (selbsterregten) E-Motor dreht. Fremderregte haben diesen Effekt ja erst, wenn Strom fließt. In Wiki wird das so formuliert: "wenn der Läufer des Motors sich im Anker zur nächsten Position bewegt" (vgl. 2-Zyl. und 12-Zylinder Verbrennungsmotore) However, ist wahrscheinlich eine Glaubensfrage wie das Motoröl bei Verbrennungsmotoren. In jedem Fall aber ist m.E. eine träge Masse des Plattentellers von Vorteil und ein Motor, der sie bewegen kann. Ein schönes WE erstmal. Olaf |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#36 erstellt: 18. Jul 2020, 12:39 | |||||
Moin Olaf, Stimmt. Du hast gleich mehrere Glaubensfragen angesprochen und durchaus schön theoretisch hergeleitet, über die man tatsächlich trefflich (Glaubens-) Kriege führen kann. Geh mal ins Analogforum, da gehts ganz anders zu als hier... Aber ernsthaft: ob Riemen- oder Direkttriebler ist eigentlich völlig wurscht, nur in Ordnung muss der Dreher sein. System und Arm sind viel wichtiger. Ob der Mittelpin drin ist, spielt im Vergleich zum Beispiel schon mal keine Rolle mehr, wenn eine Haube beim lauten Abspielen auf dem Dreher bleibt. Egal, ob offen oder geschlossen. In der mechanischen Abkopplung des Gehäuses liegt ja der Vorteil der alten „Schwabbler“, wie zum Beispiel mein Thorens. Allerdings wiegt der zudem auch satte 13 kg, mit seiner revidierten Zarge. Zudem steht er auf Spikes auf einer entkoppelten Platte, die ihrerseits fest in der 40cm Altbauwand verankert ist, denn wir haben noch alten Dielenboden. Wie so ein Brettchenspieler von 4kg mit Haube drauf hier spielen würde, will ich gar nicht erleben. Egal, ob BD oder DD. Die Alternative ist ein brutal schwerer „Hubschrauberlandeplatz“, ein Masselaufwerk. Allerdings, wenn man konsequent ist, auch leicht mal fünfstellig. Und schlecht an der Wand zu verankern ohne besondere, bauliche Maßnahmen,- zumindest in Altbauten mit Böden wie bei mir. Die ganzen Plastik- und Brettchendreher, egal, ob alt oder neu, sind alle total empfindlich gegen jede Art von Körperschall. Wie sollte man den auch von der Übertragung auf den Tonabnehmer abkoppeln, in einem total starren System? Gute Dreher sind leider grundsätzlich teuer und alt, oder tendenziell sackteuer und neu. Aber es ist kein einziger „Brettchenspieler“ dabei... Gruß Thomas |
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Passat
Inventar |
#37 erstellt: 18. Jul 2020, 12:51 | |||||
Tja, die sind aber nicht alle starr. Ich habe z.B. hier 2 Dual von 1982 in Kunststoffgehäuse. Den CS 627 Q und den CS 741 Q. Der 627 hat kein Subchassis. Da hört man, wenn man ans Gehäuse klopft. Der 741 hat dagegen ein Subchassis. Da hört man absolut nichts, wenn man da ans Gehäuse klopft. Aber auch beim 627 hatte ich noch nie Probleme mit Körperschall. Auch bei Discolautstärken dreht der ruhig seine Runden, ohne das man davon irgendetwas in den Lautsprechern hört. Der ist übrigens Erstbesitz, anno 1982 neu gekauft. Der spielt heute noch wie am ersten Tag, es war noch nie etwas dran zu tun, außer mal eine verschlissene Nadel zu wechseln. Grüße Roman |
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Skaladesign
Inventar |
#38 erstellt: 18. Jul 2020, 14:33 | |||||
Also wer sagt eigentlich das man mit Autopolitur kein Plexiglas oder Acrylglas polieren und pflegen kann ? Alle in meiner Werkstatt verwendeten Polituren, ob abrasiv oder finish sind von 3M und kommen aus der KFZ Branche Den Gilb wird man nicht entfernen können aber polieren und aufarbeiten geht wunderbar auch maschinell. Allerdings würde ich nicht mit 400 anfangen sondern mit 1000 dann 1500 geht auch trocken. Abralon 2000 nass 4000 nass und dann mit politur und fertig. Gruss aus dem Pott |
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crazycow
Ist häufiger hier |
#39 erstellt: 18. Jul 2020, 19:21 | |||||
Das hat, glaube ich, niemand gesagt. Arylglas ist rel. belastbar, hat nur kein Zertifikat für Bruchfestigkeit. Makrolon bzw. Polycarbonat stellt das Problem dar. Helme und Visiere, Cabrioscheiben usw werden daraus gemacht, weil ein Materialgutachten vorliegt. Anders als Acryglas kann man es nicht wirklich handwerklich kleben oder thermisch bearbeiten, kaum sägen. Stimmen Zahn oder Geschwindigkeit nicht 100zentig schmilzt es am Werkzeug und verklebt wieder beim durchschieben. Selbst das eingravieren eines Codes macht Probleme. Deshalb macht auch jede Art von thermischer oder abrasiver Politur mehr schaden als Nutzen. Man kann nicht so schnell gucken, wie es zu laufen anfängt. Man muss sich mit manueller Pflege zufriedengeben. Möglicherweise gibt es Betriebe, die sich darauf spezialisiert haben, Poliermittel, Drehzahl, Polierpasten und Kühlmittel ausprobiert und dabei ein paar Quadratmeter vergeigt haben, das weiß ich aber nicht. Der Vorteil von Polycarbonat ist, dass man es spritzgiessen kann. (Helme zum Beispiel), freie, große und präzise Formen realisieren, wie Plattenspielerdeckel zum Beispiel. Ist ein Logo im Deckel oder eine Plattform dafür, ist das Teil spritzgegossen. Ich schreibe vielleicht irgendwann mal, was ich in den letzten vierzig so gemacht habe. PS: Die Anlage, die ich habe, habe ich mir nicht gekauft, sie ist einfach übrig geblieben. Grüße, Olaf |
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Puuhbaer68
Hat sich gelöscht |
#40 erstellt: 19. Jul 2020, 07:48 | |||||
Naja, wenn man beim Polieren einen solchen Ehrgeiz an den Tag legt, dass die Plattenspielerhaube anfängt zu schmelzen (oder sich anderweitig thermisch verändert), dann war es wohl etwas zu viel Ehrgeiz . Wie oben geschrieben, alle meine bislang bei mir gelandeten Hauben wurden (wenn nötig) zuerst per Hand geschliffen (meist nass mit 1000/2000/3000) mit relativ einfachen, handelsüblichen Autopolituren aus dem Baumarkt MACHINELL mit einem "Multitool" poliert. Dabei waren auch verschiedene Materialien, hat man beim Schleifen jedenfalls "gemerkt". Was da der Unterschied einer blau/gräulich eingefärbten Thorens- und einer bräunlich eingefärbten Dual-Haube ist, weiß ich nicht. Letztere läßt sich aber einfacher polieren. Ich weiß nicht, wie lange man da auf einer Stelle mit welcher Drehzahl am Gerät und welcher Auflagekraft "hantieren" muss, damit das Ding anfängt zu schmelzen. Das habe ich jedenfalls noch nie geschafft. Dafür sahen meine Hauben hinterher aber wieder fast wie neu aus - und das tun sie bis heute. @Passat schrieb:
Warum klopft man beim Plattenhören gegen einen Plattenspieler? Welchen Sinn macht das? Ich sitze beim Plattenhören im Allgemeinen auf meinem Hörplatz und lausche der Musik. |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#41 erstellt: 19. Jul 2020, 08:37 | |||||
Jetzt wirste aber so was von konservativ!! Nee, im Ernst: wenn der Dreher gegen leichtes Klopfen schon sehr empfindlich ist, dann übertragen sich auch Luftschall oder Resonanzen aus der Fläche, auf der er steht, leicht auf den Dreher im Betrieb, das hörbar und störend werden. Natürlich hört man selbst beim Thorens „Schwabbler“ was, wenn man an die Zarge klopft. Aber eben viel leiser als bei einem starren, leichten Plastikdreher. |
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Puuhbaer68
Hat sich gelöscht |
#42 erstellt: 19. Jul 2020, 09:00 | |||||
Natürlich weiß ich, was damit gemeint war. Meine Meinung: Wenn man die Musik so laut aufdreht, dass die Schallwellen aus den Lautsprechern hörbaren Einfluß auf die Mechanik des Spielers nehmen, die dann wiederum aus den Lautsprechern zu hören sind, dann bekommt man zurecht Besuch von der vom Nachbarn gerufenen Polizei ... . Auch (zu) laut gehörte Musik ist Umweltverschmutzung. |
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Skaladesign
Inventar |
#43 erstellt: 19. Jul 2020, 11:17 | |||||
@Olaf Das Drehzahlen von Sägen und Poliermaschinen auf das jeweilige Material abgestimmt werden müssen, habe ich vorausgesetzt. |
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Passat
Inventar |
#44 erstellt: 19. Jul 2020, 11:19 | |||||
Ich habe das nur einmal gemacht, um die Effektivität des Subchassis zu testen. Grüße Roman |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#45 erstellt: 19. Jul 2020, 11:31 | |||||
...es sei denn, man hat keine... Nachbarn meine ich, nicht Polizei. Bin ja kein Reichsbürger... |
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crazycow
Ist häufiger hier |
#46 erstellt: 19. Jul 2020, 11:44 | |||||
Ich sach mal so: Polieren heisst Material abtragen. Einigen wir uns darauf: Was bei Autolacken geht, auch bei frischen Klavierlacken oder Acryglas, geht bei Makrolon noch lange nicht. (Dann gibt es noch die Schellackpolitur, wie sie bei Biedermeier Kirschholzmöbeln angewendet wird. Da wird Material aufgetragen. Auch eine hohe Kunst, aber wieder eine andere Baustelle). BTT: Ich habe mal, weil ich ja bis zu einem gewissen Grade lernfähig bin, einen Blick auf den Dual DTJ 301.2 und seine Katalogdaten geworfen. Muss ja was ganz tolles sein. Aber ich finde: er sieht total scheisse aus. Für mich ein Grund, ihn nicht zu kaufen. Grüße, Olaf |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#47 erstellt: 19. Jul 2020, 12:14 | |||||
Der sieht nicht nur Sch... aus! Ich hatte ihn mal von Schwiegervater „geerbt“, als er seine Musikanlage wegen seiner Schwerhörigkeit auflöste. Verkaufen wollte ich den Müll nicht. Hab ihn an ein Teeniepärchen verschenkt. Die haben inzwischen auch einen vernünftigen Dreher... Gruß Thomas |
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Skaladesign
Inventar |
#48 erstellt: 19. Jul 2020, 12:25 | |||||
Ich geb dir einfach mal Recht bei allem was du schreibst, jedoch muss ich dir in einem Punkt wiedersprechen. Die Epoche des Biedermeier war mitte des 18 Jahrhunderts schon zu Ende. Da die Schellackpolitur erst anfang des 19 Jahrhundert in Frankreich begann, liegst du ca 50 Jahre daneben |
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crazycow
Ist häufiger hier |
#49 erstellt: 19. Jul 2020, 12:26 | |||||
Dann muss ich mal in den Media Markt gehen und gegen eines der Vorführgeräte klopfen, wenn es läuft. Oder ich gebe eine Aluminiumplatte in Auftrag und einen Messingteller, da ich keine CNC Fräse mehr habe. Dann kauft man einen "Hi-End" Puristen Tonarm a la Project dazu und montiert einen kleinen Stihl Zweitaktmotor an die Seite mit einem ans tändigen Kettenantrieb. Oder vielleicht besser eine Märklin Dampfmaschine mit Fliehkraftregler. Das Aluchassis wird poliert und der Teller vergoldet, passt dann gut zur Dampfmnaschin'. Haube? What Haube... Das Teil wird in einen staubfreien Humidor gestellt und gehört werden nur Messplatten. |
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crazycow
Ist häufiger hier |
#50 erstellt: 19. Jul 2020, 12:42 | |||||
[quote="Skaladesign (Beitrag #48)"] Ich geb dir einfach mal Recht bei allem was du schreibst, jedoch muss ich dir in einem Punkt wiedersprechen. Die Epoche des Biedermeier war mitte des 18 Jahrhunderts schon zu Ende. Da die Schellackpolitur erst anfang des 19 Jahrhundert in Frankreich begann, liegst du ca 50 Jahre daneben [/quote] Ooops?! Die Epoche des Biedermeier war Mitte des [b]19.[/b] Jahrhunderts zuende. Insofern deckt sich das. [quote="Wikipedia"] Als Biedermeier wird die Zeitspanne vom Ende des Wiener Kongresses 1815 bis zum Beginn der bürgerlichen Revolution 1848 in den Ländern des Deutschen Bundes bezeichnet. [/quote] Wann die Bezeichnung Schellack aufkam weiß ich jetzt nicht, aber Lac-, Laque-, Lack-Holzpolituren sind schon sehr alte Verfahren. Ich schrub das, weil ein Restaurator aus meinem Bekanntenkreis sich auf das Aufarbeiten von Kirschholz Biedermeiermöbeln spezialisiert hat. Habs mal probiert, macht Spaß. Aber man muss auch da rechtzeitig aufhören können. [Beitrag von crazycow am 19. Jul 2020, 12:46 bearbeitet] |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#51 erstellt: 19. Jul 2020, 12:44 | |||||
Oder man lässt den ganzen Scheiss sein, montiert sich an seinen gar nicht so üblen Yamaha ein anständiges System und hört Musik. Ernsthaft: der „Dual“ ist definitiv schlechter als Deiner! Dafür muss man nicht klopfen. Hören reicht. Egal, ob mit oder ohne den integrierten „Phonopre“. Was Deine „Bastelambitionen“ betrifft: in Bezug auf manche, sackteure „Masselaufwerke“ konnte ich mir bei Deiner Darstellung ein Grinsen nicht verkneifen... [Beitrag von Thowie am 19. Jul 2020, 12:45 bearbeitet] |
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