Speakers A / B

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zuendler
Stammgast
#1 erstellt: 24. Dez 2022, 22:21
Ich habe mir kürzlich einen alten Stereoverstärker für die Garage geholt.
Dabei ist mir wieder der Schalter "Speakers A / B" aufgefallen.
Der ist in den letzten Jahren ja wirklich aus der Mode gekommen, aber alte
Geräte hatten alle diese Option. Das gehörte zum guten Ton

Jetzt frage ich mich aber: wer hatte wirklich zwei verschiedene Lautsprecherpaare dran hängen, und warum?
hammermeister55
Stammgast
#2 erstellt: 24. Dez 2022, 22:42
Hallo zuendler,

auch heute nutze ich an meinem Technics noch 2 Paar Lautsprecher,
TSMs fürs Wohnzimmer und Heco Professionals für die Küche.

MfG
Bollze
Inventar
#3 erstellt: 26. Dez 2022, 19:39
Die Speakter A/B Option kann zu einen Defekt der Endstufe führen, man sollte den Widerstand beachten.
Die Verstärker haben zwei Endstufen drin und wenn beide Boxen gleichzeitig laufen, dann werden in aller Regel die Boxenpaare parallel geschaltet.
Die Endstufen vertragen in fast allen Fällen minimal 4 Ohm , 4 Ohm ist quasi der Standard , nimmt man jetzt zwei 4 Ohm-Boxpaare gleichzeitig in Betrieb , so werden die Endstufen jeweils mit 2 Ohm belastet ( Widerstandsgesetz Parallelschaltung 4//4 = 2 Ohm) . Ein für 4 Ohm zugelassener Verstärker läuft dann in Überlast und geht dann irgendwann kaputt. Deswegen sind bei gleichzeitigen Betrieb beider Boxenpaare meist nur Boxen mit 8 Ohm oder mehr zulässig.
Hört man stets nur mit einen Boxenpaar, so kann man auch 4 Ohm-Boxen Paare verwenden.
Was für den jeweiligen Verstärker zulässig ist, steht meist hinten am Verstärker dran oder man schaut mal in die Bedienungsanleitung.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 26. Dez 2022, 19:47 bearbeitet]
Passat
Inventar
#4 erstellt: 26. Dez 2022, 21:21

Bollze (Beitrag #3) schrieb:
dann werden in aller Regel die Boxenpaare parallel geschaltet.


Stimmt, in der Regel.
Aber es gibt auch Ausnahmen, bei denen die Paare in Reihe geschaltet werden.
Ich habe hier z.B. einen Sony Receiver aus den frühen 80ern, bei dem das so ist.
Ob die Paare parallel oder in Reihe geschaltet werden, kann man aber rel. einfach prüfen:
Nur ein Paar an A anklemmen, B frei lassen.
Jetzt Lautsprecher spielen lassen.
B hinzu schalten.
Spielen die Lautsprecher weiter, so sind A + B parallel geschaltet.
Verstummen die Lautsprecher, so sind A + B in Reihe geschaltet.

Grüße
Roman
zuendler
Stammgast
#5 erstellt: 26. Dez 2022, 23:46
Die Ausgangsfrage war allerdings, wer wirklich 2 Paare und für welchen Zweck betreibt,
oder betrieben hat.
AusdemOff
Inventar
#6 erstellt: 26. Dez 2022, 23:55
Oftmals ging es gar nicht um das Betreiben von zwei Boxenpaaren an einem Verstärker,
sondern um das sogenannte Bi-wiring. Hierzu wurden an den LS die Brücken zwischen Tief- und Mittel-Hochton-
Treibern entfernt und zwei LS-Kabel pro Box zwischen Verstärker und LS verlegt. Das Ganze war ein wenig
esoterisch. Rein physikalisch betrachtet bot diese Verkabelung keinen Vorteil.
dialektik
Inventar
#7 erstellt: 27. Dez 2022, 00:32

AusdemOff (Beitrag #6) schrieb:
Oftmals ging es gar nicht um das Betreiben von zwei Boxenpaaren an einem Verstärker,
sondern um das sogenannte Bi-wiring. .


Sehr lange bevor überhaupt der Bi-Kabel Unsinn aufkam und auch LS für zwei Kabel auf den Markt kamen - gab es schon viele Verstärker aller Preisklassen mit A/B Anschlüssen Und diese waren tatsächlich für zwei Räume oder auch Räume mit unterschiedlichen Hörzonen gedacht (Essecke- und Sofa...) Und konnten und können auch bei der traditionellen Parallel-Schaltung problemlos mit 4 Ohm Boxen in verträglicher Lautstärke betrieben werden
Rio_S
Stammgast
#8 erstellt: 27. Dez 2022, 00:33
Ich habe öfter Kombinationen von 2+2 Stereo als A+B laufen gehabt.
Zuletzt ein Paar Zensor 5 Stand LS - mit einem Paar Oberon 3 Regalformat auf Ständern. Die Ob3 ist für mich (und meine Ohren) dabei primär als Volumenunterstützung zu sehen. Klangliche Details machen die 5'er sehr gut, aber durch den großen Treiber und den Aufbau kommt aus der Ob3 etwas mehr Druck/Bass würde ich sagen. Das Ergänzt sich in dieser Kombination hervorragend und gefällt mir so sehr gut.

Der Aufbau war in diesem Fall als Front mit vier LS aufgebaut. Test mit Zwei vorne - und Zwei seitlich/hinten - waren nicht so zufriedenstellend.
Üblicherweise wird nicht mehr, als das erste Drittel der Leistung des Verstärkers abgerufen. Das hat in den letzten 10 Jahren bei mir zu keinen Problemen geführt. Nicht am RX930, und auch der RN803D kommt damit gut klar.


[Beitrag von Rio_S am 27. Dez 2022, 00:36 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 27. Dez 2022, 00:42

zuendler (Beitrag #5) schrieb:
Die Ausgangsfrage war allerdings, wer wirklich 2 Paare und für welchen Zweck betreibt,
oder betrieben hat.


Wobei diese Frage ja so wie gestellt eher nicht so sinnig ist.

Wichtiger ist, ob zwei Paar kumulativ oder alternativ betrieben werden.

Tipp:
Gleichzeitig ist ziemlich sinnlos...
zuendler
Stammgast
#10 erstellt: 27. Dez 2022, 03:02
Naja, wenn Du 2 Paare gleichzeit betreibst, brauchst Du dein A/B Schalter ja eh nicht.

Aber auf das Thema mit den 2 Räumen könnte es wohl am ehesten rauslaufen.
Früher waren Transistoren und damit Verstärker auch sehr sehr teuer.
Da hatte man wohl nur einen Verstärker im Haus und nicht wie heute billige Elektronik überall.

Das ist so ähnlich wie diesen ganzen Heimwerker-Vorsatzgeräten die es in den 70ern für
die Bohrmschinen gab. Da war der Elektromotor teuer. Heute staunt man nur noch darüber.
Bollze
Inventar
#11 erstellt: 27. Dez 2022, 09:29
Vor vielen, eher zig Jahren, gab es nach der Entwicklung von Mono zu Stereo, Versuche in Richtung Quatro. Quatro, zu analogen Zeiten, hat sich aber nicht durchgesetzt. Ich vermute, die beiden Boxpaare , eine Box in alle vier Ecken eines Raum ist ein Überbleibsel davon. Ist nur eine These.
Nebenbei , in einen handelsübliches Autoradio sind vier Endstufen drin, das ermöglicht eine unterschiedliche Aussteuerung der Boxen, das Widerstandsproblem fällt weg und wer gern UKW/DAB hört : die Geräte haben meist einen sehr empfangsstarken Tuner drin , besonders Markenware wie Panasonic, die alten echten Blaupunktgeräte oder andere Die Autoradios sind bestens geschirmt, was auch in einer Wohnungen nicht mehr schaden kann., mit zahlreichen Schaltnetzteilen usw und Funkwellen, z.B. WLAN/ starke Handywellen.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 27. Dez 2022, 09:35 bearbeitet]
DB
Inventar
#12 erstellt: 27. Dez 2022, 12:13
... wobei die Pseudoquadrofonie (ein oder zwei hintere Lautsprecher mit dem Differenzsignal betrieben) durchaus hörenswerte Ergebnisse bringt. Besser als stereo aus vier Ecken.
der_Lauscher
Inventar
#13 erstellt: 27. Dez 2022, 12:30

DB (Beitrag #12) schrieb:
wobei die Pseudoquadrofonie (ein oder zwei hintere Lautsprecher mit dem Differenzsignal betrieben) durchaus hörenswerte Ergebnisse bringt.

stimmt, so hatte ich 1978 mit meinem Siemens Studiomeister RS-222 und 4 Lautsprechern angefangen Einen echten Quadro-Zuspieler hatte ich nie

Siemens RS222

Gegen "echte" Mehrkanal-Aufnahmen, wie bei späteren SACD-MC, DolbyDigital, DTS usw., kam das aber nicht ran (mehr so wie ProLogic oder das anfängliche analoge DolbySurround)
DB
Inventar
#14 erstellt: 27. Dez 2022, 12:36
... bei allerdings deutlich geringerem Aufwand.
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