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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)

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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16521 erstellt: 21. Jan 2011, 22:37
Die letzten Glühwürmchen

setsuko

Mit "Die letzten Glühwürmchen" erschuf Studio Ghibli einen Film, der die traurige, trostlose Realität des Krieges nahebringt, ohne dabei auf Patriotismus oder Schuldzuweisungen zurückzugreifen. Er geht über Schwarz-weiß-denken hinaus und beleuchtet die wichtigen Farbfragmente, die Folgen des Krieges. Ein melancholischer, trauriger Film welcher von sehr vielen als der traurigste Film aller Zeiten beschrieben wird und durchaus zur Tränen rührt.

Die Geschichte spielt gegen Ende des zweiten Weltkriegs und zeigt den Überlebenskampf des vierzehnjährigen Seita und seiner kleinen Schwester Setsuko, welcher aussichtslos erscheint. Der Film baut bereits zu Beginn, eine dichte, traurige Atmosphäre auf, welche sich bis zum Ende steigert. "Am 21. September 1945 bin ich gestorben". Der erste Satz des Protagonisten Seita. Nach zahlreichen Strapazen, verhungert der Jugendliche in einer Bahnhofswartehalle. Nach einer kurzen Szene sieht man Seita mit Setsuko in einem rot ausgeleuchteten Zug, welcher durch die finstere Nacht fährt. Sich um seine kleine Schwester sorgend, erzählt er dem Zuseher von seiner Vergangenheit und die trügerische Stille wird zerrissen, als Seitas Heimatdorf von einem Bombenangriff erschüttert wird, bei welchem seine Mutter umkommt. Nun ist der Jugendliche auf sich selbst gestellt und muss nicht nur sein eigenes Leben sichern, sondern auch das von seiner kleinen Schwester. Es ziehen keine Truppen durch die Straßen und von äusseren Einflüssen gehen momentan keine Gefahren aus. Doch die Nahrungsmittel sind knapp und die meisten Menschen sind mit ihren eigenen Sorgen beschäftigt. Nachdem Seita das Angebot seiner Tante bei ihr zu wohnen, ablehnt, was durch verschiedene Situationen für ihn nachvollziehbar dargestellt wird, bezieht er mit seiner Schwester einen Bunker in der Nähe eines Teiches, wo sich ihr Schicksal entfalten wird. Während Setsuko sich um den "Haushalt" kümmert und zum Beispiel Reisklöse aus Dreck formt, versucht Seita Nahrungsmittel zu beschaffen. Die bereits aussichtslose Situation, weicht der Verzweiflung, als das kleine Mädchen krank wird.



Der Zusammenhalt der beiden Geschwister wurde wärmend und menschlich dargestellt und überzeugte nicht nur durch ihr Verhalten, sondern auch durch Symbolik. So sieht man Seita, wie er Klimmzüge vollbringt um seine verzweifelte Schwester abzulenken, die um ihre Mutter trauert. Dabei entwickelt diese Szene eine gewisse Distanz. Eine andere Szene die mir besonders in Erinnerung blieb, war, als die beiden Geschwister vergnügt im Meer spielten und für einen kurzen Augenblick all das Leid, dass der Krieg mit sich führte vergaßen, diese trügerische Stille jedoch unterbrochen wird, als eine Leiche im Meer treibt. Das Ende und die beeindruckende, rührende Szene mit der Wassermelone oder den Knöpfen spricht für sich und ich möchte an dieser Stelle die Geschichte nicht verraten. Wie bereits erwähnt wird zur Gänze auf Stigmata und Patriotismus verzichtet, was im Vergleich zu vielen amerikanischen Filmen mit Kriegsthematik eine wegweisende Alternative darstellt, da die tatsächlichen Leidtragenden beleuchtet werden, welche sich auf beiden Seiten befinden und nicht nur auf der gegnerischen Seite. Die Grafik ist für das Alter des Filmes sehr gelungen und überzeugt auch heute noch. Die Figuren sind sehr detailliert gezeichnet und der gesamte Film beinhaltet immer wieder Szenen, in denen Gestik und Mimik besonders gut zur Geltung kommen. Zum Beispiel, wenn Seita versucht seine Schwester zu beruhigen und ihr liebevoll durch das Haar streichelt, dieses im Wind weht und ihr eine Träne über die Wange läuft oder sie händehaltend durch die Landschaft wandern und sie zu ihrem Bruder emporblickt und ihm ein Lächeln schenkt, welches diesen emotional wieder etwas aufbaut. Die Musik wirkte melancholisch und traurig, wie der gesamte Film, welcher zurecht immer wieder bei den besten Filmen aller Zeiten gelistet wird und für mich den besten Antikriegsfilm darstellt.

10/10

Trailer:
Die letzten Glühwürmchen


Night on Earth

night+on+earth

Night on Earth ist einer der bekanntesten Filme von Jim Jarmusch und beleuchtet das Leben verschiedener Taxifahrer, welche in unterschiedlichen Ländern ihrer Arbeit nachgehen und interessante Menschen kennenlernen. Ein ruhiger Film, der offenbart, dass das Leben selbst interessante Geschichten verfasst und jeder Mensch nur eine subjektive Zeile darstellt. Der Film wurde im Originalton veröffentlicht und mit Untertitel versehen. Englisch, Französisch, Italienisch und Schwedisch, was die Atmosphäre authentischer wirken lässt. Die erste Handlung spielt in Los Angeles und beleuchtet das Leben der jungen Corky, welche eine Mechanikerin werden möchte und in der Zwischenzeit mit taxifahren das Geld verdient. Sie ist eine offene, natürliche Frau und muss ein Telefonbuch verwenden um überhaupt über das Lenkrad blicken zu können. Doch wird sie von ihrem Fahrgast, einer Frau im mittleren Alter, vor eine schwierige Wahl gestellt. Sie ist auf der Suche nach einer direkten, jungen Schauspielerin, welche in einem Film mitwirken sollte. Schon bald zeigt sich jedoch, dass sie in unterschiedlichen Welten leben und eine andere Auffassung von Lebenszielen vertreten, da Corky sich nach einer großen Familie sehnt und ihren Traum als Mechanikerin verwirklichen möchte.

New York. Der Taxifahrer Helmut irrt in einer ihm fremden Stadt durch die Straßen und trifft auf den Afro-Amerikaner Yoyo, welcher ihn mit seiner sympathischen Persönlichkeit und Humor etwas aufmuntert. Helmut ist ein ehemaliger Zirkusclown aus Deutschland und versucht nun einsam und alleine, sich in New York zu integrieren. Doch bereits bei der Anfahrt zeigt sich, dass er das Automatikgetriebe noch nicht beherrscht und Yoyo geht mit ihm einen Handel ein. Er fährt selbst zu seinem Bestimmungsort und zahlt dafür auch das volle Fahrtgeld. Beide verstehen sich relativ schnell und tauschen ihre Namen aus, wobei bereits die ersten Überraschungen auftreten. Während Yoyo sich über Helmuts Namen lustig macht, da er in seiner Sprache Helm bedeutet, findet Helmut den namen Yoyo amüsant, da es sich um Kinderspielzeug handelt.

helmut

Die nächste Handlung spielt in Frankreich und zeigt einen von der Elfenbeinküste stammenden Taxifahrer und seine blinde Kundin, welche während der Fahrt neugierige Fragen über sich ergehen lassen muss. Doch schon bald wird klar, dass die Frau ihre Umgebung besser wahrzunehmen scheint, wie er selbst. Sie spürt gewisse Begebenheiten intensiver, kann Menschen aufgrund ihrer Persönlichkeit schnell einschätzen und wirkt sehr selbstbewusst. Diese Geschichte behandelt sehr tiefgründe Fragen und beschäftigt sich mit den Vorurteilen und Stigmata der Gesellschaft. So fragt der Taxifahrer zum Beispiel, warum sie keine Brille trägt, da dies alle Blinden tun würden. Die schlagkräftige Antwort, dass sie bis jetzt noch keine Blinden gesehen hätte lässt die irrelevante Frage schnell erkennen. Andere Fragen beziehen sich auf das Erkennen der Farben, Freizeit oder Sexualität. Für den Fahrer unverständliche Details, wie zum Beispiel, dass sie manchmal das Kino besucht, obwohl sie nichts sehen kann, offenbaren ihm seine eigenen Vorurteile. Denn sie kann schließlich die Handlung des Filmes mitverfolgen, den Ton hören und fühlen.


Rom. Diese Geschichte stellt einen Kontrast zu den drei ruhigen und der folgenden melancholischen, traurigen Geschichte in Helsinki dar. Ein italienischer Taxifahrer nimmt einen älteren Priester als Passagier auf und nutzt die Gelegenheit zur Beichte. Er erzählt ihm von seinen ersten sexuellen Kontakten als Jugendlicher mit Kürbissen und niedlichen Schafen und das er deshalb kaum noch Fleisch und Gemüse zu sich nimmt und auch die Frau seines Bruders war vor seiner wallenden Lust nicht sicher. Während seines eher an einen Monolog anmutenden Gesprächs mit dem Priester, bemerkt er jedoch nicht, dass dieser herzkrank ist. Die letzte Handlung spielt im fahlen Morgengrau von Helsinki, als Mika mehrere betrunkene Fahrgäste aufnimmt. Einer von ihnen verlor seinen Arbeitsplatz, seine sechzehnjährige Tochter ist schwanger und seine Frau verlangt die Scheidung. Als Mika zu verstehen gibt, dass es durchaus tragischere Dinge im Leben gibt, möchten die Passagiere seine Lebensgeschichte hören und Mika erzählt von seiner kleinen Tochter, welche zu früh geboren wurde. Während die Ärzte den Eltern nur eine geringe Überlebenschance vermitteln, schwört sich Mika, dieses Kind nie zu lieben, da er den Schmerz des Verlustes nicht ertragen könnte. Doch das Kind war noch immer am Leben und Mika innerlich zerrissen.

9/10


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 21. Jan 2011, 22:49 bearbeitet]
kickers
Stammgast
#16522 erstellt: 22. Jan 2011, 22:41
"Heartless"

Nee, ich bin zu alt für so was. Früher, vor vielleicht 15-20 Jahren wäre das ein Highlight unter 1000en Genre-Einheitsfilmchen gewesen. Aber heute kann ich mit atmosphärischem Shock-Horror, der obendrein noch einen Tick Realismus hat und nicht auf Hollywood-Rädern durchs Hirn ballert, nix mehr anfangen.

Mich hat schon "Pan's Labyrinth" mit diesem Alptraum-Wesen am Buffettisch dermaßen gegruselt, jetzt hier diese Dinoköpfe hinter der Tür, neee lass ma.

Für härtere Leute als mich sicher ein guter Film, wie gesagt weit ab vom Mainstream, sehr intensiv und - für so einen Film nicht üblich - fast ein wenig glaubwürdig. Realistische Charaktere, realistische Umgebung, aber auch eine ordentliche Menge Blut und Ekel.

Habe aus oben genannten Gründen nicht ganz fertiggeguckt, die letzten ~15 Minuten ohne Ton in 2x Speed haben gelangt.

Wertung lass ich außen vor, denn dass ich ihn nicht nochmal gucken würde, liegt hier nicht daran, dass er schlecht gewesen wäre. Ich bin einfach zu weich....
Schlumpf666
Stammgast
#16523 erstellt: 23. Jan 2011, 10:05
Serenity - Flucht in neue Welten

Is ein schöner Sci-fi Film mit guten Actionszenen einer guten Story und vorallem einem sehr gutem Bild plus noch besseren Ton!

8/10
MichaW
Inventar
#16524 erstellt: 23. Jan 2011, 11:21
Moin,
kurze Info.Heute startet die Millenium-Trilogie im ZDF.
Die Teile werden jeweils So.gezeigt.Es handlt sich um den
Directors Cut.Insg.2Std.länger.als die DVD Fassung.Zum Glück kann ich auch in HD aufzeichnen
Luca14
Stammgast
#16525 erstellt: 23. Jan 2011, 12:30

kickers schrieb:
"Heartless"

Nee, ich bin zu alt für so was. Früher, vor vielleicht 15-20 Jahren wäre das ein Highlight unter 1000en Genre-Einheitsfilmchen gewesen. Aber heute kann ich mit atmosphärischem Shock-Horror, der obendrein noch einen Tick Realismus hat und nicht auf Hollywood-Rädern durchs Hirn ballert, nix mehr anfangen.

Mich hat schon "Pan's Labyrinth" mit diesem Alptraum-Wesen am Buffettisch dermaßen gegruselt, jetzt hier diese Dinoköpfe hinter der Tür, neee lass ma.

Für härtere Leute als mich sicher ein guter Film, wie gesagt weit ab vom Mainstream, sehr intensiv und - für so einen Film nicht üblich - fast ein wenig glaubwürdig. Realistische Charaktere, realistische Umgebung, aber auch eine ordentliche Menge Blut und Ekel.

Habe aus oben genannten Gründen nicht ganz fertiggeguckt, die letzten ~15 Minuten ohne Ton in 2x Speed haben gelangt.

Wertung lass ich außen vor, denn dass ich ihn nicht nochmal gucken würde, liegt hier nicht daran, dass er schlecht gewesen wäre. Ich bin einfach zu weich....



...würde ich komplett so unterschreiben. Nicht ganz so bildgewaltig wie damals "Der Schrei in der Stille", aber großartig gespielt und schöön dunkel.

Hatte den Film ein paar Tage danach noch im Kopf.

8/10 nach vollständiger Sichtung
istef
Inventar
#16526 erstellt: 23. Jan 2011, 22:58
amazon.de



Wenn Darren Aronofsky (Requiem for a Dream, The Wrestler) einen neuen Film herausbringt, dann ist es für mich meistens ein Grund dem Kino einen meiner seltenen Besuche abzustatten. Und dieser war es diesmal wirklich wert! Black Swan ist atemberaubend gut. Natalie Portman sogar noch besser. D.A. versteht es meisterlich, Filme um eine Figur herum aufzubauen und den Zuschauer immer hautnah am Geschehen teilhaben zu lassen. BS ist Drama und Psychothriller zugleich, ohne sich dabei zu sehr auf ein Genre zu fixieren. Stellenweise fühlte ich mich sogar an alte Meisterwerke von Dario Argento erinnert.

Hervorragend ist auch der Storyaufbau gelungen. Der Zuschauer kann nur erahnen was hinter der Story steckt. Mal ist man verwirrt, dann wieder schockiert. Immer aber fasziniert. Und am Schluss ergibt alles perfekt Sinn.

Für mich bereits jetzt ein Highlight dieses Jahres, der die Messlatte sehr hoch angelegt hat. Und die Portman dürfte dieses Jahr wohl den Oscar mit nach Hause nehmen dürfen. Verdient hätte sie es allemal!

9.5/10

istef
TomGroove
Inventar
#16527 erstellt: 23. Jan 2011, 23:01
ok, das war jetzt der letzte Schub mir den Film anzusehen
hificinema
Inventar
#16528 erstellt: 23. Jan 2011, 23:11
Danke für deinen Eindruck vom Film Er beinhaltet im Prinzip das, was ich erwarte. Ich bin auch schon sehr! auf diesen Film gespannt! Eigentlich wäre er gestern im Kino dran gewesen, aber das wurde auf nächsten Samstag verschoben, auf den ich mich jetzt umso mehr freue!
istef
Inventar
#16529 erstellt: 23. Jan 2011, 23:15

Schlumpf666 schrieb:
Serenity - Flucht in neue Welten

Is ein schöner Sci-fi Film mit guten Actionszenen einer guten Story und vorallem einem sehr gutem Bild plus noch besseren Ton!

8/10


Sofern du es noch nicht weisst, die dazugehörige Serie, die die Vorgeschichte von Serenity erzählt, ist ebenfalls absolut sehenswert! Sie wurde leider abgesetzt...

amazon.de
schmul
Inventar
#16530 erstellt: 24. Jan 2011, 12:52

istef schrieb:
Und am Schluss ergibt alles perfekt Sinn.


Leider offenbahrt mir der Schluss Aronofsky's eher naives Weltbild und konnte mich daher nicht so überzeugen.
Ebenso erging es mit bei The Fountain. Ein eindrucksvoller Film wurde durch die kindlich naive Darstellung der dritten Geschichte abgewertet.

Gruß
Michael
john_frink
Moderator
#16531 erstellt: 24. Jan 2011, 16:08
Gesetz der Strasse - Brooklyn's Finest

oder "Das 133 Minuten Vorspiel"

Wenn man in der Viedeothek steht, muss einem diese Disc einfach zusagen: "Copthriller" (klar, gefällt eigentlich immer), Ethan Hawke, Richard Geere... (oh, eigentlich alle bekannt und gut) vom Training Day Regisseur (der war ja auch nicht schlecht). Und doch habe ich ihn immer wieder stehen lassen. Das hätte ich vielleicht auch diesmal tun sollen, denn in diesem Film passiert einfach nichts. Ist ja nichtmal so, das die Darsteller schlecht sind, oder die Kamera, Szenenbild, oder Tonschnitt, aber nach eineinhalb Stunden dröger Szenen, die, wären sie etwas rasanter in Szene gesetzt gewesen, vielleicht ein wenig Spannung hätten aufbauen können (der aus Streichern bestehende Score tat sein Übriges ), kommt auch hier nur all zu flaches bei raus. Zuletzt enttäuschte ja schon Herzogs NeuesterNeuester mit schlechtem Drehbuch, aber das hier toppt auch diesen Fehlschuss. Jetzt fällt mir nicht einmal mehr ein was ich noch zu diesem Stück noch schreiben wollte... ausser:

"gähn"

4,5/10

Schönen Gruss, le john
Flörchi
Inventar
#16532 erstellt: 24. Jan 2011, 17:31
@ john frink:

Was unterscheidet denn dann die letze halbe Stunde von den ersten ein-einhalb?
hificinema
Inventar
#16533 erstellt: 24. Jan 2011, 17:54
Der Schmale Grat

amazon.de

Ich bin enttäuscht! Die ganzen Oscarnomienierungen und der Cast(!!) waren eigentlich vielversprechend.
Der Anfang gefällt mir durch die schönen Naturbilder eigenlich ganz gut. Die Off-Stimme ist Anfangs auch noch interessant, stört im Rest des Filmes aber eigentlich nur noch. Der Übergang von dem bei den Ureinwohnern lebenden Soldaten zum Einsatz finde ich ziemlich schlecht und unverständlich. Die Folgenden Feuergefechte sind nicht sonderlich spannend, und der Film bietet auch so nichts, was man irgendwo anders (Platoon, Full Metal Jacket, Wir waren Helden, James Ryan, Band of Brothers) besser gesehen hat.
Auch der geniale Cast kann da irgendwie nichts bei rausholen, da die Darsteller alle zu kurz kommen.
Da der Film durch Action im Mittelteil eigentlich gut unterhalten hat und man sich über die ganzen belannten Gesichter gefreut hat, sowie für die Naturaufnahmen und den Anfang komme ich auf:

6,5/10
istef
Inventar
#16534 erstellt: 24. Jan 2011, 18:07

schmul schrieb:
Leider offenbahrt mir der Schluss Aronofsky's eher naives Weltbild und konnte mich daher nicht so überzeugen.


Kannst du das erläutern? Würde mich wunder nehmen was du unter "naives Weltbild" verstehst. Ohne zu spoilern wenn möglich...
Schili
Hat sich gelöscht
#16535 erstellt: 24. Jan 2011, 18:09
Während sich der verheiratete Maler David(wie immer gnadenlos gut: Mads Mikkelsen)mit der scharfen Nachbarin(nach ihrer Rolle in "Tatsächlich Liebe" mal wieder als laszives Vollluder: Heike Makatsch) vergnügt, ertrinkt seine Tochter Leonie im Pool.
Die daraus resultierenden Schuldgefühle bringen Davids Leben völlig aus den Fugen, zudem wendet sich seine Frau Maja(starke Vorstellung und wunderschön:Jessica Schwarz)von ihm ab.
Am Rande des Suizides entdeckt David eine bislang verborgene Tür, die ihn in die Vergangenheit - kurz vor Leonies Unfall - bringt. Was sich als Glücksfall entpuppen könnte, wird schnell zum Albtraum. Denn David existiert nun durch diesen Umstand nicht nur gleich 2 Mal, sondern er erkennt, dass alles im Leben seinen Preis hat...

Dieses wirklich hervorragend besetzte und gespielte Drama imponiert mit einem wirklich originellen und packenden Mysterie-Plot. Leider verzettelt sich der Regisseur am Ende in einer leicht wirren und etwas undurchschaubaren Inszenierung. Schade, da wurde eine ganz große Chance vertan, ein kleines Meisterwerk abzuliefern.Die Zutaten waren - wie oben erwähnt - durchaus vorhanden. Meiner Ansicht nach ist dieser außergewöhnliche Film aber immer noch absolut sehenswert.

Die Tür

7/10



[Beitrag von Schili am 24. Jan 2011, 18:16 bearbeitet]
schmul
Inventar
#16536 erstellt: 24. Jan 2011, 18:11
Ich meinte da allgemein Aronofsky Vorstellung von Himmel und Tod.
istef
Inventar
#16537 erstellt: 24. Jan 2011, 18:27
Ja gut, kann man so sehen. Aber wenn man Requiem for a Dream oder The Wrestler gesehen hat, bin ich mir nicht so sicher ob sein Weltbild naiv ist. Vielmehr denke ich, dass er seine Filme im Sinne einer runden Story inszeniert (OK, The Fountain kann man auch als eckig bezeichnen) und dabei seine eigenen Vorstellungen der Thematik unterordnet. Sonst müsste er politische Filme drehen.

M.E. passt die dargestellte Weltsicht in Black Swan durchaus zur Hauptfigur. Wobei ich da nicht zuviel hineininterpretieren würde. Auch wenn der Regisseur Aronofsky heisst sehe ich in BS nicht viel mehr als ein perfekt durchdachtes Psychogramm einer randständigen Figur mit Problemen. Zumindest konnte ich persönlich aus dem Film keine Rückschlüsse auf eine gewisse Ansicht von Weltbild ziehen. Und selbst wenn, die Hauptfigur selbst ist ja auch nicht gerade Naivität-befreit....

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16538 erstellt: 24. Jan 2011, 18:47
Am Ende ist es dem Regisseur subjektiv überlassen, welches Weltbild er vermitteln möchte. Mir persönlich haben The Wrestler und Requiem for a Dream durchaus gefallen und auch The Fountain, wenn man von der zu esoterischen Thematik und das zu apprupte Ende absieht. Die dritte Handlung hätte meines Erachtens, zum Vorteil der Beziehung zwischen Tommy und Izzy ausgelassen werden können. Das einzig positive dieser Reinkarnation war, die Grundthematik der ersten beiden Handlungen zu verstärken und einen gelungenen Effekt, als Bild und Ton verschwinden/verstummen und plötzlich das grelle Licht erscheint.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 24. Jan 2011, 18:50 bearbeitet]
MichaW
Inventar
#16539 erstellt: 24. Jan 2011, 19:07
In Schwarzer Haut
Die wahre ,tief berührende Lebensgeschichte der Sandra Laing
entlavt die ganze Absurdität der Rassentrennung,wie sie bis 1994 in südaf. herrschte.Ihre Eltern sind weiß,aber trotzdem
ist ihre Haut kaffeebraun und ihr Haar schwarz.Ihr Leben wird dadurch zur Odyssey schwischen schwarz und weiß.
8/10

Verlobung auf Umwegen
Wie der Titel schon ahnen lässt,handelt es sich um eine Romanze.Aber wenn sie gut umgesetzt sind und nicht ganz auf dämlich gemacht,kann es wie hier funk. Was den Film wirklich sehenswert macht ist das er haupt.in Irland spielt
und auch den Humor mitbekommen hat. 8/10
john_frink
Moderator
#16540 erstellt: 24. Jan 2011, 19:43


Was unterscheidet denn dann die letze halbe Stunde von den ersten ein-einhalb?



Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Da sterben drei der vier Protagonisten, was dem Zuschauer dann doch ein Mindestmaß an Genugtuung verschafft.


Spass beiseite, ab dann gibts ein klein wenig dessen, was man dramaturgischen Fortschrit nennen könnte (aber noch weit entfernt von "Spannungsbogen").
istef
Inventar
#16541 erstellt: 24. Jan 2011, 20:24

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
Am Ende ist es dem Regisseur subjektiv überlassen, welches Weltbild er vermitteln möchte.


Da möchte ich dir nicht widersprechen. Allerdings finde ich es etwas weit hergeholt, wenn man von einem dargestellten Schicksal eines Menschen gleich auf ein Weltbild schliesst. Black Swan erzählt die Geschichte einer Tänzerin. Und dies tut er aus ihrer ganz persönlichen Sicht. Überhaupt ist die Kamera fast den gesamten Film über hautnah bei ihr um diesen Effekt zu verstärken. Sehr oft wird auch aus der Ich-Perspektive gefilmt. Und das ist kein Zufall. Nun kann man ihr Schicksal durchaus mit den Ansichten des Regisseurs gleichsetzen wenn man will. Ich habe bei BS jedoch keine solch offensichtliche Botschaft gesehen. Dieser menschliche Mikrokosmos ist m.E. bei BS einfach nicht ausreichend dafür. Aber das ist jedem selbst überlassen. Für mich sind eben fiktive Schicksale in einem Film nicht immer mit den Ansichten des Regisseurs gleichzusetzen.


[Beitrag von istef am 24. Jan 2011, 22:05 bearbeitet]
HiFi-Frank
Moderator
#16542 erstellt: 24. Jan 2011, 21:37
A Seroius Man

Ich mag die Art und Weise, wie die Coens ihr Geschichten erzählen. So auch bei ASM. Wieder mal halb Drama, halb Komödie. Angefangen mit dem stark interpretierbaren Prolog, bis hin zu dem überraschenden Ende. Wunderbare Situationskomik gepaart mit einigen größeren und kleineren Schicksalsschlägen des Hauptdarstellers Larry Gopnik. Hier ist in meinen Augen wieder mal ein recht schräges und sehenswertes Werk des amerikanischen Bruderpaares gelungen. Diese einzigartige Atmosphäre können für mich einfach nur diese beiden Ausnahme-Regisseure einfangen.

Hat mir wirklich gut gefallen

8,5/10


Die Tür

Den obigen Angaben von Schili zu diesem Film kann ich mich fast uneingeschränkt anschließen. Wer sich auf hier auf den Fantasy-Teil des Films einlässt (was unbedingt Voraussetzung ist, dass man mit dem Film überhaupt was anfangen kann), wird mit einer interessanten und kurzweiligen Geschichte entlohnt. Der mittlerweile zu einem meiner Lieblingsschauspieler mutierte Mads Mikkelsen zeigt in der Tat auch in diesem deutschen Film der Regisseurin Anno Saul keinerlei Schwächen und spielt gewohnt überzeugend. Dabei kamen mir die restlichen Protagonisten oftmals schon fast so vor, als wären sie nur ein erforderliches Beiwerk. Hierbei ist mir übrigens der Nachbar am meisten negativ und auch etwas fehlbesetzt vorgekommen

Insgesamt entwickelt sich die Handlung schlüssig und man bleibt immer in einer gewissen Anspannung, wie und in welche Richtung sich alles entwickelt. Das Ende des Films offenbart dann doch einige Schwächen, da die Geschichte doch etwas zu ungelenk zu Ende geht. Das ist wirklich sehr schade. Von mir bekommt er trotzdem noch

7,5/10


Frozen - Eiskalter Abgrund

Ach du liebe Zeit. Was war das denn Schlechter geht es (in meinen Augen fast nimmer. Saublöder Plot, noch schlimmere Dialoge und miserable Schauspieler. Dieses Machwerk wird auf meiner 2011er Gurkenliste bestimmt in den vorderen Plätzen zu finden sein

3/10


Jennifers Body

Doch - es geht doch noch schlechter Da konnte selbst Frau Fox nix retten.

2,5/10

Rechnerbräune
Inventar
#16543 erstellt: 25. Jan 2011, 00:05
Mr. Nobody

Was hab ich da eben für einen Film zu sehen bekommen?!!! Mein erster Gedanke war Meisterwerk! Nemo Nobody ist 117 jahre alt und liegt im Krankenhaus. Er ist mittlerweile der letzte Mensch der auf natürliche Weise sterben kann, da es der Wissenschaft gelungen ist Menschen vor der Alterssterblichkeit zu bewahren. Das Medieninteresse an seinem Ableben ist so groß, dass er 24 Stunden am Tag von einer Kamera verfolgt wird. Durch gewisse Umstände gelingt es einem Reporter ein letztes Interview zu führen, in welchem Nemo sein Leben Revue passieren lässt.

Mr. Nobody ist ein wundervoll verschachtelt und philosophisch erzählte Lebensgeschichte, welche mit viel Liebe zum Detail und einer tollen Optik ausgestattet den Betrachter in seinen Bann zieht und erst mit dem hervorragenden Ende wieder loslässt. Ein Genre-Mix aus Science Fiction, Drama, Lovestory und Fantasy, der an einigen Stellen an andere Filme, wie z.B. Forrest Gump, The Fountain oder Butterfly Effect erinnert. Ein Film zum Nachdenken und Genießen.

9,5/10


[Beitrag von Rechnerbräune am 25. Jan 2011, 00:06 bearbeitet]
Flörchi
Inventar
#16544 erstellt: 25. Jan 2011, 01:25

Rechnerbräune schrieb:
Mr. Nobody

Was hab ich da eben für einen Film zu sehen bekommen?!!! Mein erster Gedanke war Meisterwerk! Nemo Nobody ist 117 jahre alt und liegt im Krankenhaus. Er ist mittlerweile der letzte Mensch der auf natürliche Weise sterben kann, da es der Wissenschaft gelungen ist Menschen vor der Alterssterblichkeit zu bewahren. Das Medieninteresse an seinem Ableben ist so groß, dass er 24 Stunden am Tag von einer Kamera verfolgt wird. Durch gewisse Umstände gelingt es einem Reporter ein letztes Interview zu führen, in welchem Nemo sein Leben Revue passieren lässt.

Mr. Nobody ist ein wundervoll verschachtelt und philosophisch erzählte Lebensgeschichte, welche mit viel Liebe zum Detail und einer tollen Optik ausgestattet den Betrachter in seinen Bann zieht und erst mit dem hervorragenden Ende wieder loslässt. Ein Genre-Mix aus Science Fiction, Drama, Lovestory und Fantasy, der an einigen Stellen an andere Filme, wie z.B. Forrest Gump, The Fountain oder Butterfly Effect erinnert. Ein Film zum Nachdenken und Genießen.

9,5/10


Ich hatte gehofft, dass irgendjemand nochmal über diesen Film schreibt. Wirklich ein absoluter Geheimtipp!
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16545 erstellt: 25. Jan 2011, 08:34
Danke für den Tipp. Der Trailer erinnert sehr an Big Fish oder Millenium Actress (Sehr empfehlenswert und eher unbekannt), ohne den surrealen Elementen.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 25. Jan 2011, 08:35 bearbeitet]
HighDefDoug
Inventar
#16546 erstellt: 25. Jan 2011, 12:33
"BANK JOB"

Der kleinkriminelle Autowerkstatt-Besitzer Terry wird von einer alten Bekanntschaft für einen Bankraub angeworben. Allerdings weiß er nicht, das die Dame, seine alte Bekanntschaft, vom Geheimdienst erpresst wird....

Jason Statham als Terry, der schon mal ordentlich was auf die 12 bekommt, kommt definitiv am authentischsten rüber. Der spielt die Rolle wirklich überzeugend. Ansonsten empfand ich den Film als eher durchschnittlich, nicht schlecht, aber auch nicht überragend gut.
Die Charakterzeichnung fand ich etwas dünn, außerdem hätte ich einen ausgeprägteren Handlungsstrang in Bezug auf "Michael X" gewünscht, der ja offenbar nicht unwesentlich gewesen ist. Die Story (eine wahre Begebenheit lag zu Grunde) war eigentlich interessant, der Look war gut (wobei mir die, zugegeben sehr schönen, Autos alle zu hochglanzpoliert waren), die Atmosphäre ok, der Sound eher mäßig, da hätte man mehr erwarten können, denn der Film spielt in den 70er Jahren in England, da geht doch was.
Insgesamt ein durchschnittlicher englischer Krimi, mit einem überdurchschnittlichen Jason Statham.

6/10

MfG HDD
Schili
Hat sich gelöscht
#16547 erstellt: 25. Jan 2011, 12:43
Die Säulen der Erde.

Es ist sicherlich mehr als 10 Jahre her, dass ich Ken Folletts Roman über Sex,Church & Rock´n´Roll im 12. Jahrhundert las, daher kann ich nicht beurteilen, ob sich die opulente Verflmung an die Vorlage hält, im Grundplot auf jeden Fall. Man merkt dieser Verfilmung das ganz sicher üppige Budget an, das Set ist Klasse. Einzig die CGI-Effekte schwächeln ein wenig. Die Schauspieler sind klasse, die Inszenierung ist tiptop und trotz der Megalauflänge von deutlich über sechs Stunden kommt niemals Langeweile auf.
Hat mir gefallen.

8/10

Schlumpf666
Stammgast
#16548 erstellt: 25. Jan 2011, 17:54
Gamer

Der film ist wie es ja auch groß und breit auf der hülle steht, "Von den Machern von Crank".
Was drauf steht ist auch drin.
Ein verrückter film der in der zukunft spielt.
Es geht um 2 spiele, die beide eines gemeinsam haben, menschen steuern menschen.
Das eine ist einfach ein second life, das andere eine art ego-shooter.
Da die personen die gesteuert werden wirklich sterben wenn sie getroffen werden, macht das natürlich niemand komplett freiwillig.
Außer verurteilte, denen die todesstrafe erwartet.
Der film kommt einen am anfang sehr einfach gestrickt vor, das ändert sich aber schlagartig nach einer dreiviertel stunde.

Die story ist definitiv geschmackssache, wer crank gut fand dürfte auch gamer was abgewinnen können.
Bzw. die story ist gut, aber die umsetzung ist halt nicht alltäglich.
Wirklich sehr gut ist die bildqualität, ein absoluter genuss, zumindest auf blu-ray!

Von mir gibts ne...
8,5/10
HighDefDoug
Inventar
#16549 erstellt: 26. Jan 2011, 15:14
"ARAC ATTACK"

Giftmüll gelangt unglücklicherweise in ein Gewässer unweit einer Farm, wo ein Mann exotische Spinnen züchtet. Der "Nahrungszusatz" ist für die Spinnen von "großer" Bedeutung, denn sie fangen daraufhin an monströs zu mutieren und eine anliegende Kleinstadt zu bedrohen....

Mhm, "Arac Attack" wurde seinerzeit als gelungene Horror-Komödie gepriesen. Diese Meinung teile ich hingegen nicht. Ich fand den Film weder besonders witzig, auch nicht nennenswert originell oder gar kreativ. Genau genommen empfand ich "Arac Attack" als routiniert runtergespulte 0815-Hollywood-Popcorn-Kost, Horror-Klamauk, wie er mir zumindest eher wenig gefällt. Ich habe durchaus nichts gegen Horror-Komödien ("Armee der Finsternis", "Shaun of the Dead", "The Frighteners" etc), aber "Arac Attack" konnte mich durch nix sonderlich beeindrucken. Erwähnenswert ist vielleicht, das hier die sich damals im Teenager-Alter sich befindende Scarlett Johansson die Rolle der Tochter des weiblichen Sheriffs (die Dame kannte ich auch vom sehen, weiß aber nicht mehr woher) mimte.

5/10

MfG HDD


[Beitrag von HighDefDoug am 26. Jan 2011, 15:16 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#16550 erstellt: 26. Jan 2011, 18:00
Ja, dass die Scarlett da mitspielt hat mich echt auch gewundert als ich das letztens gelesen habe.

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Die Fast Vergessene Welt


amazon.de

Wissenschaftler landet mit zwei weiteren Menschen in einer prähistorischen Parallelwelt, in der es Dinosaurier, Aliens und Affenmenschen gibt. Das ganze ist als Komödie konzipiert.

Der Film hat so seine Momente. Manchmal habe ich lachen müssen, aber oft waren die Gags nicht so gut. Der Hauptdarsteller war mir die ganze Zeit sehr unsympathisch. Gut gelungen sind so manche Ideen und Anspielungen. Die CGI-Effekte fand ich für das Produktionsjahr ziemlich arm. Der oft slapstickartige Humor konnte mich nicht wirklich überzeugen und die platten Charaktere haben mir auch den Zugang zum Film verwehrt.

5/10


[Beitrag von hificinema am 26. Jan 2011, 18:00 bearbeitet]
MichaW
Inventar
#16551 erstellt: 26. Jan 2011, 19:02
Moin,
habe da mal eine Frage zu "MEMENTO" gibt es doch eine tasten-kombi. so das man den Film auch im chronologischen
Verlauf gucken kann. Habe mir die Blu gekauft-ob es da auch funk.? DANKE
Rechnerbräune
Inventar
#16552 erstellt: 26. Jan 2011, 19:30

MichaW schrieb:
Moin,
habe da mal eine Frage zu "MEMENTO" gibt es doch eine tasten-kombi. so das man den Film auch im chronologischen
Verlauf gucken kann. Habe mir die Blu gekauft-ob es da auch funk.? DANKE :prost


Soll funktionieren, jedoch wird der Film wohl dann in SD gezeigt. Hier ein Post von einem User aus dem AVforums:
Start playing the film as normal and then access the pop-up menu. Go to the second page of extras and highlight 'Tattoo Gallery', then press left on your remote. The chronological version should kick off.


[Beitrag von Rechnerbräune am 26. Jan 2011, 19:32 bearbeitet]
istef
Inventar
#16553 erstellt: 26. Jan 2011, 22:21

HighDefDoug schrieb:
"ARAC ATTACK"

Mhm, "Arac Attack" wurde seinerzeit als gelungene Horror-Komödie gepriesen.

Genau genommen empfand ich "Arac Attack" als routiniert runtergespulte 0815-Hollywood-Popcorn-Kost, Horror-Klamauk, wie er mir zumindest eher wenig gefällt. Ich habe durchaus nichts gegen Horror-Komödien ("Armee der Finsternis", "Shaun of the Dead", "The Frighteners" etc), aber "Arac Attack" konnte mich durch nix sonderlich beeindrucken.


Ich denke es ist der falsche Ansatz, AA mit den von dir genannten Komödien zu vergleichen oder den Film als Klamauk zu betiteln. AA ist viel mehr eine Hommage, bzw. eine Parodie alter Horrorschinken wie Tarantula oder Formicula. Ich bin halt mit diesen alten Filmen aufgewachsen und wusste AA deshalb durchaus zu schätzen. Unter diesem Gesichtspunkt funktioniert der Film m.E. ganz gut. Klar, ist Geschmacksache. Ich fand ihn köstlich. Man darf den Film nicht mal als Komödie zu ernst nehmen. AA ist einfach nur kalkulierter Trash der sich an alte Klassiker anlehnt.
john_frink
Moderator
#16554 erstellt: 26. Jan 2011, 22:23
Als Horrorkomödie dieses Genres funktioniert übrigens Arachnophobia sehr gut.

istef
Inventar
#16555 erstellt: 26. Jan 2011, 22:30
Echt? Den habe ich nicht als Komödie in Erinnerung...ist aber schon ne Weile her.... Wenn wir schon dabei sind: Snakes on a Plane! Idealerweise im Original!


[Beitrag von istef am 26. Jan 2011, 22:30 bearbeitet]
john_frink
Moderator
#16556 erstellt: 26. Jan 2011, 22:53
Was? John Goodman war doch Sarkasmus pur!!
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16557 erstellt: 26. Jan 2011, 23:03
Mein favorisierter Film mit Will Ferrell ist noch immer Schräger als Fiktion. Ein sehr empfehlenswerter Film.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 26. Jan 2011, 23:04 bearbeitet]
peeddy
Inventar
#16558 erstellt: 26. Jan 2011, 23:04
Naja, der war wohl irgendwo zwischen Gruselthriller und Comedy-Arachnophobia habe ich damals mit 19 gesehen und hätte mir fast in die Hosen..AA hingegen ist wirklich nicht ernst zu nehmen, nette Unterhaltung halt..aber Arachnophobia funzt durchaus auch als Angstschocker
HighDefDoug
Inventar
#16559 erstellt: 27. Jan 2011, 11:27

istef schrieb:

HighDefDoug schrieb:
"ARAC ATTACK"

Mhm, "Arac Attack" wurde seinerzeit als gelungene Horror-Komödie gepriesen.

Genau genommen empfand ich "Arac Attack" als routiniert runtergespulte 0815-Hollywood-Popcorn-Kost, Horror-Klamauk, wie er mir zumindest eher wenig gefällt. Ich habe durchaus nichts gegen Horror-Komödien ("Armee der Finsternis", "Shaun of the Dead", "The Frighteners" etc), aber "Arac Attack" konnte mich durch nix sonderlich beeindrucken.


Ich denke es ist der falsche Ansatz, AA mit den von dir genannten Komödien zu vergleichen oder den Film als Klamauk zu betiteln. AA ist viel mehr eine Hommage, bzw. eine Parodie alter Horrorschinken wie Tarantula oder Formicula. Ich bin halt mit diesen alten Filmen aufgewachsen und wusste AA deshalb durchaus zu schätzen. Unter diesem Gesichtspunkt funktioniert der Film m.E. ganz gut. Klar, ist Geschmacksache. Ich fand ihn köstlich. Man darf den Film nicht mal als Komödie zu ernst nehmen. AA ist einfach nur kalkulierter Trash der sich an alte Klassiker anlehnt.
:prost


Hallo,

auf der einen Seite hast du sicherlich recht, "Arac Attack" hat einen anderen Hintergrund wie die von mir genannten Horror-Komödien. Auf der anderen Seite bleibt für mich dennoch der Eindruck, dass er zwar die alten Klassiker wie "Tarantula" (hab ich früher immer gerne gesehen, kam in den vergangenen Jahren leider viel zu selten im TV) persifliert, aber damit meinen Geschmack eben eher weniger trifft. Sei es drum, mir hat er nicht besonders gut gefallen, aber wie du schon sagtest, es ist halt alles irgendwo Geschmackssache. PS: "Arachnophobia" fand ich zB ganz ordentlich, würde ich eine 6,5/10 geben.

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"DER UNTERGANG"

Berlin 1945. Die Russen rücken immer weiter vor, sind inzwischen nur noch 12 km vom Berliner Stadtkern entfernt und die Hitler und seine Gefolgsleute verschanzen sich in bzw unter der Reichskanzlei...

Regisseur Hirschbiegel rekonstruiert mit diesem Film die historischen Ereignisse der letzten Kriegstage, basierend auf den Erinnerungen Hitler's Privatsekretärin Traudel Junge.
Zuerst muss man die darstellerischen Leistungen loben, allen voran sicherlich Bruno Ganz als der Diktator. Besonders für die Rolle des Goebbels ist optisch nach meinem Empfinden gut gecastet worden, denn das Gesicht des Schauspielers erinnerte mich extrem an den "Herrn Propaganda". Nur bei Thomas Kretschmann komme ich nicht drumherum, ihn zu kritisieren. Dieser fällt meiner Meinung nach negativ auf, er ist in meinen Augen eh ein eher überschätzter Schauspieler. Ein Wunder, dass er mir damals "Stalingrad" nicht versaut hat.
Alles in allem ist "Der Untergang" atmosphärisch sehr dicht, wirkt authentisch und erzählt die Handlung wie ein bedrückter Zeitzeuge.
Der Film zeigt bzw versucht die damaligen, vom NS-Regime immer hervorgehobenen, Wertvorstellungen herauszuarbeiten, sodaß man als Zuschauer mit der Denkweise der Gegenwart sich damit konfrontiert sieht. Darüber hinaus ist der Film auf jeden Fall demaskierend, Hitler und der Großteil seiner Gefolgsleute werden entmystifiziert, so weit so gut.
Allerdings fehlte mir ein Stück weit das Hinterfragen, es ist wird vieles gezeigt, aber zu wenig hinterfragt.
Insgesamt fällt mir eine Bewertung etwas schwer. Sicher ist, das "Der Untergang" bewegt und man darüber nachdenkt, was ja schon mal positiv ist.

7,5/10

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"IN DEN STRASSEN DER BRONX"

Die Bronx in den 60er Jahren. Der Junge Calogero, Sohn des soliden und ehrlichen Busfahrers Lorenzo, wird Zeuge eines Mordes. Da er den Täter, die lokale Mafia-Größe "Sonny", den er bewundert, nicht bei der Polizei verpfeift, nimmt sich "Sonny" dankbarerweise des Jungen an. Sehr zum Mißfallen des anständigen Vaters Lorenzo.....

"In den Straßen der Bronx" ist das Regiedebüt von Robert de Niro, der für mich einer der besten Schauspieler ist ( ) und hier auch die Rolle des Vaters Calogero's verkörpert.
Erwähnenswert ist aber zuerst die unglaublich charismatische, sehr glaubhaft wirkende Darstellung von Chazz Palminteri (auf dessen Kindheitserinnerungen der Film glaub ich basiert) als lokaler Mafia-Boss "Sonny", das war für mich ganz großes Kino, für den hätte ich mir auch eine Rolle in den Mafia-Klassikern gewünscht!!
Aber auch die anderen Darsteller machen ihre Sache überdurchschnittlich gut, bis auf den Teenager Calogero, der auf mich teilweise irgendwie tollpatschig wirkte (weiß nicht, ob das bewußt so sein sollte).
De Niro gelingt es jedenfalls mit seinem Werk, einfühlsam in die Welt der 60er Jahre einzutauchen und eine spannende und realistisch wirkende Geschichte aus der Bronx der 60er Jahre zu erzählen.
Unterm Strich ein emotionales Millieu-Drama mit nostalgischen Zügen, leider in seiner Handlung etwas flach, aber dennoch sehr sehenswert und für mich ein Evergreen.

8,5/10

MfG HDD
hificinema
Inventar
#16560 erstellt: 27. Jan 2011, 12:14
Arachnophobia habe ich auch gut in Erinnerung. V.a. weil gerade dieser Spagat zwischen ernsten Horrorelementen und der Komödie so gut geklappt hat.
Flörchi
Inventar
#16561 erstellt: 27. Jan 2011, 12:20

Leon_der_Profi_5080 schrieb:
Mein favorisierter Film mit Will Ferrell ist noch immer Schräger als Fiktion. Ein sehr empfehlenswerter Film.


EIn FIlm den ich vor Jahren sah und seitdem immer kaufen will, es aber immer vergesse.

Heute Abend gehts in Tron! Obwohl die Kritiken mehr als Durchwachsen ausfallen freue ich mich sehr. Diesmal sinds blanke zehn €. Zumidest wird man 3D technisch sicher auf seine Kosten kommen.
Schlumpf666
Stammgast
#16562 erstellt: 27. Jan 2011, 13:41
Sherlock Holmes

Nette unterhaltung für 2 stunden, für leute denen das genre gefällt sicherlich ein spitzen film!
Von mir gibts ne
7/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16563 erstellt: 27. Jan 2011, 14:19

Schlumpf666 schrieb:
Sherlock Holmes

Nette unterhaltung für 2 stunden, für leute denen das genre gefällt sicherlich ein spitzen film!
Von mir gibts ne
7/10


Wer sich mit dem original Sherlock Holmes beschäftigen möchte, wäre die Serie mit Jeremy Brett zu empfehlen, welche großteils 1:1 zu den Büchern umgesetzt wurde und seitdem als der Sherlock Holmes gilt. Für Kenner der Bücher und der Serie war der Film eine große Enttäuschung. Der einzige Moment wo dieser Sherlock Holmes rational, logisch denkt und seine Deduktionen verwendet ist, wenn er überlegt, wie er am besten jemanden eine reinhaut.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 27. Jan 2011, 14:21 bearbeitet]
schmul
Inventar
#16564 erstellt: 27. Jan 2011, 14:44

Schlumpf666 schrieb:
Sherlock Holmes

Nette unterhaltung für 2 stunden, für leute denen das genre gefällt sicherlich ein spitzen film!
Von mir gibts ne
7/10


und hier

Hallo Schlumpf666,

solche Doppelpostings nerven. Vielleicht suchst Du Dir einen anderen Weg um an mehr Beiträge zu kommen.

TomGroove
Inventar
#16565 erstellt: 27. Jan 2011, 16:02
Schlechten Tag gehabt ?
PoLyAmId
Inventar
#16566 erstellt: 27. Jan 2011, 16:36
Wo schonmal wer Sherlock Holmes wieder in den Raum schmeisst. Kennt Ihr die sorte Film, die beim wiederholten Schauen immer besser und besser wird? Hab mir den Film jetzt zum dritten Mal angesehen und muss sagen, dass ich diesem Streifen immer mehr abgewinnen kann. Beim ersten Mal Ansehen fand ich Jude Law und Robert D. Jr. sehr gewagt.
Nun denke ich aber habe ich mich dran gewöhnt und mag die Rollen der Beiden unheimlich gerne. Dieser Film hat irgendwas, was dazu führt, dass ich immer wieder dran kleben bleibe und es nicht schaffe umzuschalten, wenn Sky den zeigt.

Einfach göttlich die Wortgefechte. Besonders mag ich die Restaurantszene mit Watsons neuer Verlobten.

Hab meine letzte Bewertung nich rausgewühlt, würd aber jetzt sogar ne 8,5 geben.


Noch ein Film der mir plötzlich besser gefällt als damals: 8mm. Hab den Streifen mit Nicolas Cage damals gekauft nachdem ich Cage in Con Air und The Rock so doll fand. Hab wohl zudem noch was in Richtung Sieben erwartet.
Jetzt lief der wieder im Pay TV und ich hab ihn mir nochmal aufmerksam angesehen. Klar, Cage spielt wieder auf seine gewohnte eindimensionale Art und Trotz Hintergrundstory mit Familie und so wirken die Dramatischen Szenen mit ihm später im Film auf mich nicht so wirklich glaubwürdig. Allerdings kommt der Film mit seinen düsteren Szenen und Charakteren plötzlich für mich deutlich interessanter rüber. Die Schnitzeljagt von Indizien erscheint mir nicht mehr ganz so sehr an den Haaren herbeigezogen.

Jedenfalls würd ich heute sogar mit 8/10 werten.


Die Ernüchterung gabs dann einen Tag darauf. Meine Frau ist absoluter Fan dieser Twilight Vampierschmonzetten Reihe und verschlingt natürlich auch jeden Film, der damit zu tun hat. So musste ich mir dann die Veralberung des Ganzen : "Beileid - Biss zum Abendbrot" ansehen.

Ich muss dazu sagen, dass ich oft diese Art Filme gar nicht so schlecht finde. Superhero Movie hat mir beipielsweise sehr gefallen.
Beileid ist da aber schon seltsamer. Zum einen ist er relativ gut gemacht was die Optik angeht. Man hat es geschafft Stimmungen aus den Vorlagen und das Setting sehr genau wiederzugeben. Sogar manche Spezialeffekte kann ich als gelungen bezeichnen. Der Cast ist auch durchaus brauchbar.
Was diesen Film total vernichtet ist aber der Humor. Zwar reiht sich hier auch ein Witz an den Nächsten, der Film bringt einen aber nicht mal ansatzweise zum Schmunzeln. Wer diese Gags geschrieben hat mit dem schlechten Timing sollte sich wirklich einen neuen Beruf suchen.

Für mich die Katastrophe des Jahres: 2/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#16567 erstellt: 27. Jan 2011, 18:05
Master and Commander

Aubrey

Master and Commander stellt neben A Beautiful Mind, Gladiator und Insider einen der besten Filme von Russell Crowe dar, konnte jedoch trotz hervorragenden Kritiken nie einen vergleichbaren Erfolg verbuchen. Kapitän Jack Aubrey segelt während der Zeit Napoleons für die britische Regierung auf dem Schiff HMS Suprise und wird eines Tages von dem französischen Schiff Acheron angegriffen, woduch das Schiff schwer beschädigt zur Flucht gezwungen wird. Diese Niederlage kam nicht nur überraschend, sondern kränkt auch das Ehrgefühl von Jack Aubrey, welcher sich beschließt, im Namen der britischen Regierung Rache zu üben und die überlegend scheinenden Franzosen zu verfolgen. Dabei beleuchtet die Handlung das Leben und die Psyche der Männer an Bord der HMS Suprise und actionreiche Momente kommen nur gelegentlich vor, was die Atmosphäre der Handlung positiv verstärkt. Während Aubrey die Acheron unbedingt besiegen möchte, kommen dem Schiffsarzt und besten Freund Stephen Maturin Bedenken, da der Kapitän eher einer Obsession und Rache, als rationales Denken verfolgt. Bei der ersten Konfrontation wurden einige Männer schwer verwundet, zum Beispiel wird einem Jungen der Arm amputiert, doch ist der Mut der Mannschaft und die Loyalität der Männer ungebrochen. Doch gelingt es der Acheron erneut, Kapitän Aubrey zu stellen, worauf nur eine manipulative Flucht ihr Überleben sichert. Gleichzeitig befürchtet die Mannschaft, dass ein Mann an Bord des Schiffes, für die geisterhafte, schleichende Erscheinung der Acheron verantwortlich ist, welcher langsam psychisch zusammenbricht. Auch die Freundschaft zwischen Aubrey und dem naturinteressierten Schiffsarzt wird zunehmend auf die Probe gestellt, da dieser die Vorgehensweisen von Aubrey anzweifelt und die Galapagosinseln besuchen möchte, um seltene Spezien untersuchen zu können, was ironischerweise später die Freundschaft auch wieder stärkt und ein Insekt, welches sich gegen seine Feinde tarnt und während der Handlung häufig erwähnt wird, spielt noch eine wichtige Rolle. Sehr positiv sei die Darstellung des Krieges zu erwähnen, welche weder Vorurteile noch Stigmata besitzt. Es existieren zwei Seiten, bei einer Schlacht sterben Menschen, eine Fraktion wird gewinnen. Weder die Engländer, noch die Franzosen werden glorifiziert oder als die richtige Seite bezeichnet.

Jack

Die Darstellung des Alltags auf dem Schiff, die tosenden Fluten und die Persönlichkeit und Beweggründe der Männer gleichen die etwas zu einfache Handlung aus. Besonders die Beziehung zwischen Kapitän Aubrey und dem Schiffsarzt wurde gelungen inszeniert, was in Szenen wie das gemeinsame Violinenspiel von Mozart 3. Violin Concerto oder den Galapagosinseln deutlich wird.

Violinenspiel

Auch die Verantwortung als Kapitän wurde gut verdeutlicht. Wenn die Mannschaft zu freundlich und nachlässig behandelt wird, sinkt die Autorität und der Respekt, gleichzeitig darf jedoch auch nicht zu hart durchgegriffen werden, da es zu einer Meuterei kommen kann. Die Musikuntermalung und besonders die Geräuschkulisse ist hervorragend, während die Bildqualität der Blu Ray definitiv keine Referenzqualität erreicht und eher wie eine hochskalierte DVD wirkt, was jedoch den Film selbst nicht beeinträchtigt. Mit beinahe 2 1/2 Stunden existieren kaum Szenen, welche zu konstruiert oder bewusst in die Länge gezogen werden und das Ende lässt durchaus auf eine Fortsetzung hoffen, welche jedoch aufgrund des mangelnden Erfolgs beim Publikum unwahrscheinlich ist. Die Romane, auf welchen der Film lose basiert, hätten genügend Potential geboten.

8,5/10


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 27. Jan 2011, 18:52 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#16568 erstellt: 27. Jan 2011, 19:32
Danke fürs Review, Leon. Der Film läuft auch bald im TV, habe vor, ihn aufzunehmen.
john_frink
Moderator
#16569 erstellt: 27. Jan 2011, 20:02
Gerade der Film lebt aber z.T. von seinem hervorragenden Surroundmix, also falls möglich, leihen oder kaufen (gibts als Bluray mittlerweile auch unter 10,-) und zurücklehnen.

MichaW
Inventar
#16570 erstellt: 27. Jan 2011, 22:00
The American
Clooney mal wieder ganz groß!Und auch Corbijen hat sich ein Lob verdient. Der Film glänzt nicht durch seine bestechende
Action,sondern eher duch die Spannung und erzählstrategie.
Clooney als Auftragskiller,der selber zur ziehlscheibe seiner Kollegen wird. 8,5/10
peeddy
Inventar
#16571 erstellt: 27. Jan 2011, 23:19
Fand ihn auch nicht schlecht, auf jeden Fall interessant, nur etwas langatmig an einigen (manchmal zu vielen!) Stellen-also entweder etwas mehr Tempo in der Inszenierung oder gut 20 Min. kürzer..aber so,naja..
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