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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)+A -A |
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Autor |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#16622 erstellt: 08. Feb 2011, 10:53 | ||
Der Pate Nach einigen Jahren, habe ich mich entschlossen, eine Rezension über die Pate-Trilogie zu verfassen. Besonders die ersten beiden Filme gelten für viele nicht nur als die besten Filme zur Mafiathematik, sondern als beste Filme überhaupt. Don Vito Corleone ist einer der mächtigsten Mafiabosse in New York und erhält nicht nur von den anderen Familien Respekt, sondern selbst Politiker und Richter stehen unter seinem Einfluss. Dies muss auch ein Hollywoodproduzent spüren, als er seinem Patensohn eine wichtige Hauptrolle verwehrt und kurz darauf den Kopf seines geliebten Pferdes in seinem Bett vorfindet. Wer sich Corleone gegenüber jedoch positiv gesinnt verhält, geniest seine Loyalität. Verrat, wird schnell und effizient bestraft. Doch die Vorgehensweisen der Geschäfte ändern sich und Corleone steht dem Wandel der Zeit gegenüber. Der Drogenhandel floriert zunehmend und die anderen Mafiafamilien setzen auf diese lukrative Einnahmequelle. Als Don Vito Corleone einen Handel mit Virgil Sollozzo ablehnt, da er diesem schmutzigen Geschäft abgeneigt ist und auch die Politiker ihre Unterstützung verweigern würden, wird er auf offener Straße angeschossen, überlebt jedoch schwer verletzt. Wer zunehmend Schwächen offenbart oder gegen die Vorgehensweisen der anderen Familien verstößt, wird ermordet. Während Corleone langsam genest, stehen seine Söhne dem Familiengeschäft gegenüber. Sonny leitet die Geschäfte sehr direkt und aggressiv, jedoch ohne unüberlegt zu handeln. Michael Corleone sollte eigentlich ein ruhiges, bürgerliches Leben führen, welches auch seiner Persönlichkeit entspricht. Doch nach dem Anschlag auf seinen Vater muss er feststellen, dass dieser noch immer von Sollozzo, dem Türken ermordet werden soll. Auch die Polizei verhält sich korrupt und lässt alle Wachen vor dem Krankenhaus entfernen, um den Paten problemlos ermorden zu können. Als ausgerechnet Michael, welcher als der ruhigste und nachdenklichste Sohn gilt, bei einem Treffen seine Widersacher exekutiert, flieht er nach Sizilien und die wahre Handlung beginnt. Nach dem Mord an dem Türken und einen hochrangigen Polizeioffizier, realisieren die anderen Familien, dass sich die Corleones nicht mehr lange behaupten werden. Sonny muss sich nun nicht nur um die familiären Geschäfte kümmern, sondern wird gleichzeitig mit seinem gewalttätigen Schwager konfrontiert. Nach vielen Wendungen entwickelt sich jedoch Michael langsam zum Oberhaupt der Familie, während sich der Gesundheitszustand von Don Vito zunehmend verschlechtert. Alle Beteiligten werden langsam in einen Sumpf aus Manipulation und Intrigen gezogen, deren Ausmaß sich noch nicht erahnen lässt. Der Pate stellt einen der wenigen Filme da, welcher keine negativen Aspekte aufweist. Die authentischen Schauspieler, die aufwendig gestaltete Umgebung, die Musikuntermalung und einzigartige Szenen machen ihn zu einen der besten Filme aller Zeiten. Sei es die Mimik und Gestig von Marlon Brando, Al Pacino, welcher sich erst am Anfang seiner Karriere befindet oder die einzigartigen Dialoge. Phrasen wie „Ich mache ihnen ein Angebot das sie nicht ablehen können“ oder Szenen wie die Hochzeit zu Beginn, der abgetrennte Pferdekopf, die langsam schließende Tür am Ende, welche ein ominöses Zeichen darstellt oder der Anschlag auf Don Vito Corleone sind selbst Filmfreunde bekannt, welche den Paten noch nie gesehen haben. Dabei war die Veröffentlichung selbst bereits sehr interessant, da nicht nur die Mafia selbst bedenken hatte und zum Beispiel den Produzenten bedrohte, sondern auch der Präsident des italienischen Zivilrechts die Vorurteile und Stigmata der italienischen Gesellschaft kritisierte. Selbst die Schauspieler waren bis kurz vor Drehbeginn noch unbekannt, da Marlon Brando eigentlich zu jung für diese Rolle war und Al Pacino noch zu unbekannt. Auch der Titel musste geändert und das Wort Mafia in jeden Zusammenhang entfernt werden. Doch wider allen Schwierigkeiten, wurde ein sehr guter Film produziert, welcher von seinem Nachfolger sogar noch übetroffen wurde. 10/10 Der Pate 2 Der Pate 2 gilt zurecht als einer der besten Fortsetzungen aller Zeiten und besitzt im Gegensatz zu seinem Vorgänger eine sehr düstere, kalte Atmosphäre. Dabei werden abwechselnd zwei Handlungsstränge erzählt, welche besonders der Figurenentwicklung behilflich sind. Nach dem Tod von Don Vito Corleone, leitet nun sein Sohn Michael Corleone das Familiengeschäft und versucht, sämtliche wichtigen Verhandlungen für sich zu gewinnen und gleichzeitig seine Feinde zu eleminieren. Nach der Kommunionfeier seines Sohnes, möchte Michael einige Casinos in Las Vegas kaufen, wobei ein Senator erst überzeugt werden muss, der überteuerte Konzessionen verlangt. Noch wichtiger ist jedoch der Erwerb von mehreren Hotels und eine Zusammenarbeit mit dem angesehenen Verbrecher Hyman Roth. Als Michael und seine Frau am Abend einem Attentat ausgesetzt sind, realisiert Michael, dass Roth ihn ermorden lassen möchte und sich gleichzeitig ein Verräter in der Familie befindet. Doch behält er zunächst seine ruhige Persönlichkeit und gibt vor, unwissend zu sein und auch weiterhin mit Roth arbeiten zu wollen, um ihn ermorden zu können. Auch Roth bleibt nicht untätig und manipuliert einen Untergebenen der Corleone Familie, welcher nun denkt, Michael hätte ihn exekutieren wollen und nun als Zeuge in einer Gerichtsverhandlung aussagen möchte. Leider erschwert die Rebellion Kubas die Beseitigung Roths. Während Michael Corleones Geschäfte zunehmend florieren und auch sein größter Widersacher langsam seinem Einfluss erliegt, verliert er jedoch zunehmend seine Persönlichkeit und Menschlichkeit. Seine Familie sieht er nur noch gelegentlich, seine Frau hatte eine vermeintliche Fehlgeburt und möchte sich von ihm trennen, was Michael unter keinen Umständen zulassen wird. Besonders belastend ist die Entwicklung seines einzigen noch lebenden Bruders, Fredo, welcher bereits im ersten Teil psychisch labil wirkte, nun jedoch zunehmend unintelligenter und durch seine Navität sogar für Michael gefährlich wird. Doch besitzt auch er Beweggründe, die sein Verhalten sympathisch und nachvollziehbar wirken lassen. Während Michaels Vater, Vito Corleone, die Familie für das wichtigtse Gut hielt, liegt diese nun in Trümmern und Michael ist bereits so emotional verkümmert, dass er im Notfall sogar gegen seine eigene Familie agieren würde. Die zweite Handlung beschäftigt sich mit Don Vito Corleone (Dargestellt von Robert De Niro), der Ermordung seiner Familie, seine Flucht und Integration in Amerika und der langsame Aufstieg als Don. Der Zuseher erfährt, durch welche Umstände er in die Geschäfte verwickelt wurde, erlebt die Geburt seiner Söhne und die anschließende Rache für seine Familie. Diese Informationen lassen den Paten sehr sympathisch wirken und beeinflussen auch die Denkweise des ersten Teiles, wenn dieser noch einmal angesehen wird. Szenen wie die Geburt Sonnys, welcher zum ersten mal schreit, wirken sehr authentisch und melancholisch, bedenkt man seinen Tod im ersten Teil und die späteren familiären Verhältnisse zwischen der Familie und die kommenden Ereignisse. Der Pate 2 wirkt durch Michaels zunehmender Veränderung und dem Zusammenbruch der Familie sehr düster, was durch die Grundstimmung der permanenten Gefahr, im Kontrast zu den Rückblenden, noch stärker wirkt. Die Kameraeinstellungen und die Darstellung einzelner Szenen wirken wie im ersten Teil einzigartig. Meine persönlichen Lieblingsszene, welche auch als Menü der Blu Ray verwendet wurde, ist, wie Michael einsam und nachdenklich vor dem Fenster steht und auf den See blickt und die Ankunft Don Vito Corleones in Amerika. Die Musikuntermalung ist ebenfalls sehr gelungen und das Haupttheme, welches im ersten Teil beinahe zu häufig eingespielt wurde, wird hier passender integriert. Leider konnte der dritte Teil die durchgehende perfektion der ersten Teile nicht halten, was ihn jedoch definitiv zu keinem schlechten Film macht. Die Erwartungshaltung war nur sehr hoch und objektiv betrachtet, handelt es sich nach wie vor um einen guten Film, welcher leider im Schatten seiner Vorgänger steht und einige Abzüge in der Atmosphäre und Darstellung besitzt. Von einem schlechten Film, kann jedoch definitiv keine Rede sein. 10/10 Der Pate 3 Der Pate 3 schließt die Trilogie würdig ab und beleuchtet den Aufstieg von Vincent-Mancini-Corleone (Der uneheliche Sohn von Santino) zum neuen Vorsitz der Corleone Familie. Der gealtete Michael Corleone büßt für seine Sünden der Vergangenheit und möchte die Familie wieder zusammenführen, die Geschäfte legalisieren und mit der Kirche zusammenarbeiten. Besonders der Mord an seinem Bruder lastet schwer auf ihn, doch kann er sich niemanden anvertrauen. Er erhält sogar eine Auszeichnung des Vatikans und Gründet über seine Tochter Mary eine Stiftung um der Armut in Sizilien entgegenzutreten. Auch die Beziehung zu Kay bessert sich zunehmend und er erlaubt seinem Sohn wider Willen, dass er seinen Traum als Opernsänger verwirklichen kann. Als die Kirche jedoch in finanzielle Schwierigkeiten gerät, erwirbt Michael einige bedeutenden Aktien und kann somit endlich ein legales, friedvolles Leben führen. Doch langsam manifestieren sich zunehmend Schwierigkeiten. Vincent steht im Konflikt mit Joey Zasa, welchem Michael das frühere Gebiet der Familie übergab, was für den jungen Mann nur noch ein weiterer Grund ist, sich diesem nicht zu beugen. Als Michael beide versöhnen möchte, eskaliert die Situation gänzlich. Zusätzlich möchten die anderen Familienoberhäupter Anteile am Vatikan, um erneut illegale Geschäfte wie Geldwäscherei zu betreiben, was Michael nicht zulässt. Als er versucht, die Männer auszubezahlen und seinen entgültigen Rücktritt von illegalen Aktivitäten verkündet, werden jedoch beinahe alle Männer getötet. Vincent realisiert sofort, dass Joey Zasa der Verantwortliche sein muss, doch Michael bezweifelt, dass er die nötige Intelligenz besitzt und ein Hintermann existieren muss. Die Wahrheit wird in Sizilien offenbart. Doch existieren Männer innerhalb der Kirche, welche Michael ermorden lassen möchten und auch der Tod des Papstes, mit dem berüchtigten Tod durch vergiften, wird aufgegriffen. Subjektiv gesehen, ist der Pate 3 den Vorgängern würdig und besonders Szenen wie das traurige Ende oder Michaels Beichte, bleiben in Erinnerung. Auch Vincent ist ein sehr angenehmer Charakter, welcher die direkte, offene Persönlichkeit von Sonny Corleone widerspiegelt. So kommt auch eine Szene des ersten Teils vor, als Michael, Vincent wie sein Vater damals zu Sonny sagte, er sollte nie verraten was er denkt. Der größte negative Aspekt des Films ist die schauspielerische Leistung von Sofia Coppola, welche den permanent identen, penetranten Gesichtsausdruck besitzt und wirkt, als wüde sie die Texte ablesen und sich stetig langweilen. Diese goldenen Himbeeren waren definitiv gerechtfertigt, doch sollte sie Jahre später mit Lost in Translation zeigen, wo ihre wahren Stärken liegen. Bedenkt man, dass die Rolle von Mary eigentlich Winona Ryder spielen sollte, ein großer Verlust. So wirkt das finale eher wegen Michaels Emotionen und dem entgültigen Verlust bedrückend, als Mary selbst, zu welcher man keine Beziehung aufbauen kann. Die Kameraeinstellungen und die schauspielerischen Leistungen der anderen Besetzung, besonders Al Pacino und Andy Garcia sind sehr gut. Den dritten Teil des Paten als schlechten Film abzuwerten, da er nicht ganz die große Erwartungshaltung erfüllen konnte und Michael nun ein gealteter Mann ist, welcher sich von den Geschäften distanzieren möchte ist übertrieben. Die Umgebung entspricht der Atmosphäre des Films und häufig werden dunkle Büroräume, Kirchen, das Opernhaus am Ende verwendet, während die Zeit in Sizilien einen starken Kontrast darstellt. Somit ist die Trilogie beendet und zählt zu den besten Filmtrilogien aller Zeiten. 9/10 [Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 08. Feb 2011, 10:59 bearbeitet] |
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oskar010179
Stammgast |
#16623 erstellt: 08. Feb 2011, 13:25 | ||
Cicade de deus / City of God ein film, der mal nicht in bronx spielt, sondern in brasilianischer vorstadt. zu dem film ist einfach mal zu sagen, dass es da nichts zu lachen gibt. in einer szene dachte ich mir:"endlich mal was witziges..." denkste - daraus wurde ein horrorszenario! absolut echt und brutal dargestellt. die kemeraführung lässt den zuschauer denken er wäre fast dabei. das morden wird in dem film so oft gezeigt, dass man als zuschauer zum ende des filmes langsam komplett abstumpft. somit halte ich die imdb bewertung für absolut gerechtfertigt und schliesse mich dieser ebenfalls an. |
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MichaW
Inventar |
#16624 erstellt: 08. Feb 2011, 17:58 | ||
HOT TUB reit sich an filme wie Kindsköpfe,Stichtag,Männertrip usw.ein. Wer diese Filme mag und die 80er-dort spielt er nämlich zum größten Teil,sollte sich den Film unbedingt ansehen.Durch eine zeitmaschiene (Whirlpool) geht es ins jahr 86. Da war ich genau 20 und bin auch mit schulterpolster rum gelaufen-Naja zum teil Am besten man kauft 2 Kästen Bier,läd ein paar Kumpel ein und trinkt einen Kasten vorher und einen wärend des Films So werde ich es auf jedenfall noch mal machen. 8/10 |
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hificinema
Inventar |
#16625 erstellt: 08. Feb 2011, 19:06 | ||
Den wollte ich eig im kino sehen, der trailer war sehr vielversprechend. THX für dein Review. |
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hificinema
Inventar |
#16626 erstellt: 09. Feb 2011, 16:34 | ||
No Country For Old Men Ein wahnsinns Film! Ich habe oft die Luft angehalten und es erst bemerkt, als ich wieder welche holen musste. Die Szenen sind derart spannend inszeniert und das auf eine unkonventionelle Art und Weise. Kamera und Schnitt sind super! Auch die drei Protagonisten werden von ihren Schauspielern perfekt gespielt! Grandios, mehr fällt mir im Moment nicht ein. Allerdings hat mir der Schlussteil nicht so sehr gefallen. Das liegt einerseits daran, dass es etwas zu schnell ging und andererseits daran, dass ich nicht ganz mitgekommen bin. Beim nächsten mal NCFOM gebe ich sicher einen halben bis einen Punkt mehr. 9/10 |
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oskar010179
Stammgast |
#16627 erstellt: 10. Feb 2011, 08:32 | ||
der killer hatte sogar nen gastauftritt bei den simpsons |
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hificinema
Inventar |
#16628 erstellt: 10. Feb 2011, 08:57 | ||
Echt? Cool Soul Kitchen Also ich weiß nicht, woher der Hype um diesen Film herkam Meiner Meinung nach ist Soul Kitchen eine Durchschnittskomödie, deren Stärke eine gute Inszenierung und das Spiel mit der Kamera ist. Die Charaktere sind Durchschnitt, der Plot ist Durchschnitt, die Gags sind Durchschnitt. Die Schauspieler haben gut gespielt. Ich bin nicht so der Fan des neuen deutschen Kinos und Soul Kitchen hat mich dafür noch gut unterhalten, ist mir aber keineswegs mehr Wert als: 6,5/10 |
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SpaceGhost
Inventar |
#16629 erstellt: 11. Feb 2011, 09:42 | ||
Unthinkable (DVD)
Tja, ein Film ueber das Foltern als legitine Art der Informationsbeschaffung. Der Film moechte den Betrachter vor das Dilemma stellen, abzuwaegen, ob Millionen Menschenleben mehr wiegen als eines. Doch dies gelingt dem Film nur zum Teil, denn um diese Frage aufzuwerfen, braucht man eigentlich keine 90 Minuten. Der Film nimmt den Zuschauer in diesem Punkt arg an die Hand, da die an sich rechtschaffende Agentin Brody genau diesem Dielmma unterwirft. Nunja, ich fand den Film ein wenig zu durchschaubar und konstruiert. Die schauspielerische Leistung ist angemessen, Samuel L. Jackson verkoerpert seine Rolle ganz gut, Carrie-Ann Moss ebenso. Sheen spielt den Gefolterten auch ganz passabel. Warum nun unbedingt FSK18 sein musste, kann ich nicht ganz nachvollziehen, haelt die Gewaltdarstellung sich doch in engen Grenzen (und wird mehr der Fantasie des Publikums ueberlassen). Insgesamt ein ganz okayer Film, der seinen Anspruechen in meinen Augen aber nicht ganz gerecht wird. 6/10 |
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john_frink
Moderator |
#16630 erstellt: 11. Feb 2011, 09:52 | ||
Ahh auf das Review habe ich gewartet, danke. Hat irgendwie meine Befürchtungen bestätigt - insofern wird der erst im Tv geschaut. |
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*Stumpen*
Stammgast |
#16631 erstellt: 11. Feb 2011, 15:46 | ||
No Country for old Men würde ich niemals mehr als 1/10 punkten geben. habe ihn mir damals angeguckt, weil er mehrere oskars gewonnen hat. die story an sich und die tötungsart durch die gasdruckflasche hat auch mein interesse geweckt. mein mitgucker ist mehrmals beim film weggenickt.... ich bin eigentlich dafür bekannt, dass ich mir so praktisch alles angucke und fast jedem film noch viel positives abgewinnen kann, den meine bekannten mit ihrer kritik in der luft zerreißen. aber bei dem film war wirklich alles lahm. ob es die uninteressanten gespräche waren, die elendig langen landschaftseinstellungen oder (und das denke ich macht einen sehr großen punkt aus) weil es einfach keine hintergrund musik im kompletten film gibt. ist mir bewusst nicht aufgefallen. erst als ich es in ner zeitung gelesen habe, ist es mir klar geworden. viell hätte diese noch etwas von dem film gerettet und ein paar emotionen meinerseits geweckt gibt aber trotzdem 1punkt für no country for old men, zwecks der sehr einfallsreichen tötungsart des hauptprotagonisten 1/10 ------------------------------------------------------------------------------------ bei Unthinkable gehe ich größtenteils mit dir mit. würde ihm aber eigentlich ne 7/10 geben. nur hat mich das ende ein wenig gestört. hätte mir ein noch besser abgerundetes ende gewünscht. somit: 6/10 ------------------------------------------------------------------------------------ So. nun wurde ich ja gestern von meiner liebreizenden freundin zu einem suuuper tollen knuffigen film (mit ihren worten) überredet. ihr könnt es euch viell denken tja wie fange ich am besten an. wahrscheinlich lag es daran, dass ich nichts erwartet habe bzw. eher negativ dem film eingestellt war und die 3 bier, die ich mir extra gekauft habe, auch mitgewirkt haben ABER der film war gar nicht mal so schlecht. klar ist es eine schnulze und til schweiger spielt seine allseits bekannte rolle des fraunaufreißers, dem das herz erweicht werden muss. zugegebenerweise macht das seine tochter auch wirklich super und man denkt wirklich "ach is die süß". story ist nichtmal hauchdünn, sondern eher nicht vorhanden. die restliche nebenhandlung und figuren würde sicher nicht so an den film fesseln, wie schweiger und seine tochter. schätzungsweise zielt es ja auch genau darauf ab summa summarum muss ich sagen, dass er mir gut gefallen hat. also an alle kerle: geht mit euren freundinnen oder frauen ruhig ins kino. sie werden es euch danken...und seien wir mal ehrlich. es könnten deutlich schlimmere filme sein, zu denen euch eure bessere hälfte überreden will somit 7/10. er hat es sich verdient mfg [Beitrag von *Stumpen* am 11. Feb 2011, 15:48 bearbeitet] |
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MichaW
Inventar |
#16632 erstellt: 11. Feb 2011, 17:30 | ||
Stumpen@ magst die Coen-Brüder wohl nicht Für mich ist NCFOM ein ganz großer! |
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*Stumpen*
Stammgast |
#16633 erstellt: 11. Feb 2011, 17:49 | ||
kann man so nicht sagen. muss zugeben ich musste erstmal nachgucken, was die noch so gedreht haben. also "hudsucker" fand ich sehr gut sowie "O Brother, Where Art Thou?". ein sehr toller film versuche die filme auch einzeln zu bewerten und nich wer sie genau gedreht/produziert hat. aber an sich mag ich am liebsten filme von tarantino. dort gibt es auch relativ langatmige szenen. diese gefallen mir aber immer sehr und wissen zu fesseln... na geschmäcker sind halt verschieden. viell finde ich ja irgendwann nochmal zeit und lust und gucke ihn mir nochmal an |
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MichaW
Inventar |
#16634 erstellt: 11. Feb 2011, 18:02 | ||
Ja Tarantino ist natürlich eine Klasse für sich.hätte jetzt gedacht,dass du den auch nicht so magst-wegen der Dialoge. Big Lebowski oder Fargo sind auch von den Coen jungs. |
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TomGroove
Inventar |
#16635 erstellt: 11. Feb 2011, 18:26 | ||
ist schon klar...Till Schweiger 7/10 und No Country 1/10... |
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*Stumpen*
Stammgast |
#16636 erstellt: 11. Feb 2011, 18:30 | ||
ICH WEIß!! filme solcher art würde ich mir niemals selbst angucken. sicher auch zukünftig nicht. aber es wäre unfair ihn nicht objektiv zu beurteilen. er hat mich unterhalten. das kann man ihn nunmal nicht abstreiten und NCFOM war in meinen augen einfach mist. sry. langweilig zum quadrat |
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hificinema
Inventar |
#16637 erstellt: 11. Feb 2011, 18:31 | ||
Wo wir gerade beim Thema sind: Fargo - Blutiger Schnee Ich würde den Film als Thriller-Komödie oder so bezeichnen. Allerdings ist der Funke bei mir nicht übergesprungen. Die Darsteller haben ihre Sache echt gut gemacht und so manche Szene fand ich auch komisch bzw lustig, aber im Ganzen war der Film eher zu langweilig. Ich weiß nicht, es ist etwas zu wenig passiert. Das stärkste sind meiner Meinung nach die Charaktere. Unterhaltsam war er schon, aber nicht so mein Ding. 6,5/10 |
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TomGroove
Inventar |
#16638 erstellt: 11. Feb 2011, 18:33 | ||
tja..man muss es so nehmen wie es kommt. Ich fand No Country GRANDIOS Bin heute abend auf Black Swan sehr gespannt und Fargo gab ich 11/10 |
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hificinema
Inventar |
#16639 erstellt: 11. Feb 2011, 18:40 | ||
Bei NC stimme ich auch voll zu, auf BS kannst du dich auch freuen, super Film! Aber du musst mir das mit Fargo erklären. Entweder bin ich für die Art des FIlmes nicht zugänglich oder ich hab was nicht gerafft. Um bei den Coens zu bleiben: Ein (un)möglicher Härtefall Eine nette Komödie, die durch ihre komischen Situationen punktet, sowie wieder mit den Charakteren und deren Darstellung durch die entsprechenden Schauspieler. Allerdings wieder kein großer Wurf, eher Standartunterhaltung im Bereich Komödie. Genial allerdings die Szene mit dem Inhalator 6,5/10 |
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0300_Infanterie
Inventar |
#16640 erstellt: 11. Feb 2011, 23:01 | ||
... zu FARGO: Für mich ne 9 ...
korrekt - gut auf den Punkt gebracht! |
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oskar010179
Stammgast |
#16641 erstellt: 12. Feb 2011, 00:17 | ||
warlords der dritte film die woche, wo ich sagen muss alter was war das denn? nr. 1 war der antichrist, nr. 2 martyrs und jetzt das. was habe ich erwartet? ohne ende kloppereien, 20 meter flüge und minutenlange kämpfe. ein film, der um 1800 spielt, da muss doch was mit magie und zauberei kommen. der große jet li in einer chinesischen produktion, das wird wieder was werden, wo man den kopf ruhig auf durchzug stellen kann - die fäuste und füsse fliegen so oder so. ich wurde das dritte mal diese woche enttäuscht. und auch diesmal sowas von positiv! nachdem ich den film gesehen habe, habe ich erst die imdb bewertung angeschaut... ich persönlich würde sogar mehr geben. 2 ziemlich bekannte schauspieler (jet li und andy lau) spielen diesen epos absolut glaubwürdig. blutsbrüder, die sich auf immer und ewig die treue schwören usw, usw... doch dann gehen die gemeinsam doch völlig verschiedene wege. kein stumpfes kino, sondern sehr viel, was man zwischen den zeilen und den versen lesen und hören muss. grossartige aufnahmen und ein toller soundtrack. ja klar, gab es auch typische für dieses genre scenen, was aber keinerlei störte - musste halt in so einem film sein! ich persönlich hatte oft ne gänsehaut während des filmes. ich kann den wärmstens empfelen, aber nur denen, die nicht umbedingt auf die chinesischen klischees stehen, sondern mehr auf filme mit tiefgang. von mir eine glatte 9/10 |
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TomGroove
Inventar |
#16642 erstellt: 12. Feb 2011, 12:41 | ||
Zu Fargo : musste ich auch öfters sehen, um ihn so überragend zu finden. Zu Black Swan: wow...kann mich nur Istefs Bewertung anschliessen. 9.5/10 |
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hificinema
Inventar |
#16643 erstellt: 12. Feb 2011, 13:05 | ||
Flörchi
Inventar |
#16644 erstellt: 12. Feb 2011, 15:25 | ||
Ich war auch vorgestern in Black Swan und traue mich noch nicht so recht, ein Review zu verfassen. Obwohl der Film für mich nicht auf der Wunschliste für 2011 stand, ist er für mich bisher das Maß aller Filme, für dieses Jahr. Ich habe das Gefühl, die im letzten Zeitraum gesehenen Filme einen Note nach unter versetzen zu müssen, um diesem Film gerechter zu werden. Diesen Horroraspekt finde ich im Normalfall schrecklich, aber hier gehört er zur Atmosphäre dazu, ähnlich wie bei "6th Sense". Er reiht sich bei mir knapp hinter Inception ein. also irgendwas um die 9,5 Punkte, oder so. Ein grandioser Film. Auch wenn ich mich über diskussionen über naive Weltbilder jetzt nicht unbedingt anschließen kann. Ich habe an naivität zumidnest keinen Gedanken verschwendet. Ich habe bisher noch keine echte Schwäche des Films ausgemacht, bis auf die Tatsache, dass mit Handkamera gearbeitet wurde, wo ich es nicht für angebracht, oder lohnenswert oder sinnvoll, oder interpretationswürdig gehalten hätte. |
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peeddy
Inventar |
#16645 erstellt: 12. Feb 2011, 18:35 | ||
Na komm..also diese Szene:
muß ab 18 sein und darf nicht Jugendlichen gezeigt werden Das war äußerst brutal und sowas von kaltblütig! Bin schon nicht zimperlich, doch da habe ich erstmal schlucken müssen..weil auch völlig überraschend Habe in den ersten ca. 20 Minunten mehr gelacht bei dem Film ( Unthinkable ), als bei den meisten Komödien, die ich so kenne-doch der Film wurde zunehmend härter und spannender, hat mir gut gefallen, v.A. auch deswegen:
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MichaW
Inventar |
#16646 erstellt: 12. Feb 2011, 19:34 | ||
ich fand ihn auch nicht schlecht und fsk 18 ist berechdigt! |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#16647 erstellt: 13. Feb 2011, 09:28 | ||
Black Death Black Death überzeugt besonders durch die Sozialkritik an Theologie und der authentischen Darstellung des Mittelalters. Im Jahre 1348 wird ein Großteil von Europa von der Pest, dem titelgebenden „Schwarzen Tod“ dahingerafft. Leichen stapeln sich auf den Straßen, Verwesungsgeruch hängt in der Luft und durch diese hygienischen Umstände verbreitet sich die Pest noch schneller. Doch ein abgelegenes Dorf scheint von der Pest nicht betroffen zu sein und so beginnt die Reise von Ritter Ulric und seinen Gefährten, welche von dem jungen Novizen Osmund zum besagten Dorf geführt werden. Dort soll ein Totenbeschwörer oder eine Hexe leben, Leichen kehren ins Leben zurück und Menschen essen ihresgleichen. Dabei muss jedoch gesagt werden, dass die Beweggründe aus heutiger Sicht naiv wirken, aber zu dem damaligen Zeitpunkt konnte kaum jemand lesen oder schreiben, das einzige Wissen das sich das gewöhnliche Volk aneignen konnte, kam von der Kirche und so gestaltet sich auch das Vorstellungsvermögen und Ideale. Osmund verfolgt jedoch ein anderes Ziel, da er eine geliebte Frau treffen und dieses Versprechen einhalten möchte. So durchqueren die Männer düstere Wälder, werden mit Hexenverbrennungen, der Pest selbst oder brutalen Wegelagerern konfrontiert und bei der Ankunft in dem geheimnisvollen Dorf werden nicht mehr alle am Leben sein. Die Absichten von Ulric und seinen Gefährten sind düster, da sie Folterinstrumente mitführen. Doch zum erstaunen von Ulric, werden sie höflich empfangen, ihre Wunden versorgt und zu einem Festmahl eingeladen. Doch wirkt die Atmosphäre trotzdem gereizt, das Dorf scheint Christen und jeder Religon abgeneigt zu sein und folgt ihrer Anführerin Langvia, glauben nur an sich selbst und den irdischen Mächten. Als Ulric ein Abzeichen eines von der Kirche gesannten Mannes entdeckt, beginnt die Situation langsam zu eskalieren und auch Osmund Zukunft wird stetig düsterer. Der eigentliche Grund, warum das Dorf nicht von der Pest betroffen ist, dürfte dem Zuseher ohnehin seit Beginn klar sein. Ein einsames Dorf in den Wäldern, welches kaum Kontakt mit anderen Menschen besitzt und in ihrem Verhältnis hygienisch leben, wird erst relativ spät von der Pest betroffen sein, da die Übertragungsmöglichkeiten geringer sind. Auch wenn Black Death Kritik an der Kirche übt, so bedienen sich beide Fraktionen den gleichen Maßnahmen. Ritter Ulric und seine Männer treffen mit Foltergeräten und Mord im Sinn in dem kleinen Dorf ein, glauben an Gott und Religon, während die Dorbewohner Christen, falls sie dem Glauben nicht absagen, töten und nur an die Anführerin Langvia glauben. Wirkt es zu Beginn noch wie eine Selbstverteidiung, da sie bereits negative Erfahrungen mit Christen hatten, verlieren sie sich jedoch selbst in Gewalt. Dies lässt Freiraum zur Interpretation, denn selbst wenn diese Menschen an nichts glauben, so folgen sie trotzdem jemanden, der sie führt. Das Bestreben der Menschen ist, sich nicht rational erklärbare Begebenheiten irgendwie erklären zu können und für ihre Taten Absolution oder Strafe von einer anderen Macht zu verlangen. Das Mittelalter selbst wurde hervorragend umgesetzt, Menschen tragen Pestmasken, geiseln sich selbst, Leichen verwesen auf den Straßen und die gesamte Atmosphäre ist düster und kalt. Der Gewaltgrad in Black Death ist sehr hoch, wirkt jedoch nicht plakativ sondern den damaligen Zeiten angemessen. In einer Schlacht sterben Menschen und die Folterinstrumente sind nun einmal brutal. Der größte negative Aspekt in Black Death ist das Fehlen von sympathischen Figuren und die Handlung hätte etwas mehr Inhalt benötigt, bietet jedoch trotzdem genung Möglichkeiten der Interpretation. Während der Handlung manifestiert sich auch zunehmend Osmund und seine Beziehung zu seiner Geliebten zum Protagonisten. So stellt Black Death einen sehr gelungenen Film dar, welcher ein paar Schwächen besitzt, jedoch durch seine Atmosphäre und der Sozialkritik gelungen wirkt. 7/10 [Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 13. Feb 2011, 09:44 bearbeitet] |
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Aimo
Inventar |
#16648 erstellt: 13. Feb 2011, 10:13 | ||
Werde ich mir morgen holen und freue mich schon tierisch drauf. |
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john_frink
Moderator |
#16649 erstellt: 13. Feb 2011, 11:03 | ||
---nicht auf eigenen Wunsch gesehen--- Step Up 3D Moose, der im zweiten Teil der Reihe seiner Mutter versprach, nicht mehr zu tanzen und an der New York University Ingenieurwissenschaften zu studieren, stolpert über einen Tanzwettstreit und trifft dabei auf Luke und seine „Crew“, den House of Pirates. Er tritt der Gruppe bei, um sich beim World Jam Dance Contest mit anderen „Crews“ zu messen. wiki Die Frage war 'Moon' oder 'Step Up'. Ganz der Gentleman ließ ich sie entscheiden und nun hatte ich den Salat. Diese 3D Show Demodisc auf einem 2D TV zu schauen ist ähnlich unterhaltsam, wie den Sound einer Harley auf einem Diktiergerät aufzunehmen und sich diesen zuhause übers Küchenradio anzuhören. Ungefähr 80% der Szenen enthalten Elemente, bei denen man merkt, dass diese ausschlieslich für den 3D Effekt entwickelt wurden. Das wäre ja garnicht sooo tragisch, wenn nicht einfach JEDE Bein- Arm-, oder sonstige Körperbewegung mit einem "Swooosh", "Shhh", "Wush" Geräusch (Wie man sie auch aus Schwertkämpfer Eastern kennt) unterlegt wäre. Vielleicht war ja die Story ganz passabel? Schön wärs gewesen, aber dieses Sammelsurium aus prüder Kitsch-Disney Liebesgeschichte, die einher geht mit dem "Follow your dreams" Leitsatz, unglaubwürdigem Spiel und Drama-Drama-Drama Entwicklungen brachte mich an den Rand der Erträglichkeit. Also doch Totalausfall? Fast, denn die Choreografien waren beeindruckend und der Sound und Soundtrack waren gut gelungen, das hilft dem Film aber nicht darüber hinweg, dass er eine absolute Gurke in jeder anderen Hinsicht war. 3/10 |
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hificinema
Inventar |
#16650 erstellt: 13. Feb 2011, 12:09 | ||
Oh! Die Wertung zu Black Death hätte ich ja nie erwartet! Ich habe den gesehen als der hier in den Kinos lief und war vollkommen enttäuscht! Ich weiß nicht mehr genau wie viel ich vergeben habe aber es war unter 3/10. Ich fand ihn extrem langweilig und die Auflösung des Ganzen auch schlecht. Aber so generell hat er ja nicht am schlechtesten abgeschnitten, also liegts wohl eher wirklich an meinem Geschmack. --------------------------------- Sherlock Holmes So nun habe ich den auch gesehen. Mir kam der Film sehr protzig vor. Und die Beziehung zwischen Holmes und Watson wirkte auch sehr aufgesetzt. Auch die Story war einfach typisch, dass am Ende alles aufgelöst wurde und Holmes das Ganze so kombiniert, dass es einen Sinn ergibt. Aber abgesehen davon war er echt unterhaltsam. Er hat mich ein wenig an solch Action Spektakel wie Van Helsing und Die Liga Der Außergewöhnlichen Gentlemen erinnert. Holmes war lustig, spannend und hat auch die ein oder andere gute Actionszene geboten. Manche Ideen haben mir gut gefallen und Robert Downey hat wie immer super gespielt. Auch den Soundtrack fand ich gut. 7,5/10 |
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*Stumpen*
Stammgast |
#16651 erstellt: 13. Feb 2011, 20:04 | ||
sooo..gestern abend mal zeit gehabt, da freundin weg und ich in der prüfungszeit nich feiern gehe somit wurde jeweils auf BD geguckt: Das Ding aus einer anderen Welt Filme hatte ich vor 3-4 jahren schonmal gesehen. damals fand ich ihn schon echt super und hatte mich gewundert, warum ich mich mehr oder wenige gesträubt hatte ihn so lange nicht zu sehen. einfach ein klasse film. der sound bringt eine unheimlich tolle soundkulisse, so dass mir schon fast kalt wurde im schneesturm bei -40° für atmosphäre war diesbezüglich also schon gesorgt. aber auch sonst wissen einen die darsteller (vor allem kurt russell) in denn bann der geschichte zu ziehen. es wird zu keinem zeitpunkt langatmig oder gar langweilig. die angespannte grundhaltung lässt einen praktisch am bildschirm kleben, um zu gucken, wie es der truppe im eis ergeht, was sich im nachbarcamp wohl zugetragen hat und wer noch mensch ist und wer nicht...einfach klasse man kann den film einfach nur weiterempfehlen 9/10 Die Bourne Identität Wiederum ein film den ich mir noch nicht angeguckt habe, da mich matt damon allein nicht überzeugen kann, einen film zu gucken. er wirkt auf mich (bis dahin) immer ein wenig doof/trottelig. weiß nicht wie ich das besser beschreiben soll. jedenfalls zum film. ein mann wird also mit 2 kugeln im rücken aus dem meer gefischt und weiß daraufhin überhaupt nichts mehr. plot dürfte wohl allen bekannt sein gefallen haben mir die komplette ahnungslosigkeit zu anfang, die dann stückchen für stückchen aufgedeckt und mit fakten belegt wird. sehr gut kommen auch die kampf szenen rüber. man kauft es ihm trotz großer übermächtigkeit bezüglich des gegners ab. das sieht man gerne. nicht stundenlange klopperein und unrealistische schießerein, wie bei vielen anderen filmen. macht lust auf die beiden nachfolger somit 7,5/10 mfg [Beitrag von *Stumpen* am 13. Feb 2011, 20:05 bearbeitet] |
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MichaW
Inventar |
#16652 erstellt: 13. Feb 2011, 20:51 | ||
Der 2 teil ist nicht ganz so gut,aber der 3 ist wieder top. meiner meinung nach eine gelungene Trilogie! |
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oskar010179
Stammgast |
#16653 erstellt: 13. Feb 2011, 23:08 | ||
sehe ich auch so, obwohl die kameraführung im 3. teil teils verdammt schnell und hektisch ist - ein bischen zu hektisch undergroundfighter wieder mal ne chinesische produktion. nichts besonderes und nichts noch nicht gesehenes. für martial arts fans (wie mich) eine gelungene zeitvertreibung, mehr aber auch nicht. teilweise werden wieder mal die gesetze der physik ausser kraft gesetzt (aber noch im gesundem maße). an undisputed kommt der aber nicht ran. ergo: wer sowas mag - dem kann ichs wärmstens empfehlen wer auf solche filme nicht besonders steht - finger weg! eine eher durchschnittliche 5/10 punkten, aber vielleicht hört und sieht man noch was von dem schauspieler (schien recht jung zu sein) edit: nach einmal drüber schlafen, muss ich sagen, dass das ende (meiner meinung nach) doch den gesamteindruck des filmes verbesserte. somit verbessere ich meinen eindruck auf 6,5-7/10 [Beitrag von oskar010179 am 14. Feb 2011, 11:15 bearbeitet] |
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Käsetoast
Stammgast |
#16654 erstellt: 13. Feb 2011, 23:10 | ||
Der Tag an dem die Erde stillstand Mein Gott war der Film ... dumm. War ja eigentlich recht stimmig gemacht, doch sobald Keanu Reeves dann als Klatu auftauchte ging's steil bergab. Das liegt dann auch gar nicht an Reeves, der seine distanzierte Rolle gut spielt, sondern an der Dummheit des Films. Ich weiß jetzt auch gar nicht wie ich das großartig beschreiben soll: Haben die Filmemacher echt geglaubt man würde ihnen das abnehmen und als gut bescheinigen? Dieses dumme Klischee der engstirnigen Regierung samt treudoofen Militärs ist kaum zu ertragen zumal der Film sich nicht mal die ganzen hohen Tiere leisten kann, sondern es nur bei der Verteidigungsministerin bleibt. Dieses ganze "erst schießen, dann Fragen" Motto ist gelinde gesagt bescheuert, vor allem nachdem zigmal die Überlegenheit der Aliens (sowohl von Klatu als auch dem Roboter) gezeigt wurde. Die Gehirnamputation dieses Vorgehens mündet dann darin, dass der Präsident ein Machtwort spricht und nach dem Verlust von zig Truppen und im Angesicht der totalen Vernichtung und dann ... ein paar Streubömbchen oder was das sein sollte auf die Hauptkugel werfen lässt. Das kann man schon fast als Beleidigung des Zuschauers ansehen. Wenn man schon dieses dämliche, unnachvollziehbare Vorgehen unbedingt zeigen will, warum zieht man das dann nicht bis zum Ende durch? Ich kürze es ab und sage was logischerweise hätte kommen müssen: Eine Atombombe. Am besten nicht nur auf die Kugel, sondern auf den ganzen Schwarm. Alles andere ist im Kontext doch Schwachsinn. Es wurde kommuniziert, dass der Untergang durch diesen "Heuschreckenschwarm" bevorsteht. Wenn man den ganzen Film schon so darstellt, dass die Regierung die "Wir bomben es weg"-Schiene fährt, dann wäre der nächste logische Schritt einfach der gewesen Atomschläge gegen den Schwarm und die Kugel zu führen. Hat man etwa Angst vor Verstrahlung? Hallo! Da ist ein Schwarm der alles auslöscht und der sich rasend schnell ausbreitet - da macht man entweder Nägel mit Köpfen oder lässt es ganz bleiben. Wirklich sehr schwache Vorstellung die der Film auf dem Gebiet abliefert... Leider ist das auch ansonsten nicht viel anders. Klatus Sinneswandel ist fast genauso bescheuert (sorry für diese Ausdrücke, aber es ist doch so) wie dieses Militärgehabe. Ihr macht die Welt kaputt und ändert euch nicht. Unsere Welt war auch mal vor dem kaputt gehen und wir haben uns geändert. Wenn ich's mir recht überlege haben wir uns auch nur geändert weil wir dazu gezwungen waren. Stimmt eigentlich, dann macht die Auslöschung jetzt ja noch keinen Sinn, denn ihr habt den Moment wo Änderung gefragt ist ja noch gar nicht erreicht. Sorry - mein Fehler und bis dann... Erneut ein Punkt an dem ich mich als Zuschauer verarscht fühle. Auf diesen Schluss kann ein Fünftklässler kommen wenn er eine Weile drüber nachdenkt, aber eine ganze hochentwickelte Rasse kommt da nicht drauf? Also bitte... Tja, was bleibt sonst noch vom Film. Da gibt's noch die Wissenschaftlerin, die Klatu rumfährt und umzustimmen versucht. Ihre Rolle geht eigentlich in Ordnung soweit das in dem bescheidenem Rahmen des Films möglich ist. Dann wäre da aber noch ihr Adoptivsohn, der leider die Szenen rund um Klatu kaum erträglich macht. Das Klischee vom toten Vater, der nach Ansicht des Kindes natürlich kräftig aufräumen würde wenn er leben würde zusammen mit der zugegebenermaßen nachvollziehbaren Überforderung des Kindes (es versteht halt nicht was sich gerade abspielt) helfen dem Film leider nicht gerade. Die Szenen gestalten sich sehr schnell nervig, da die versuchte Dramatik um den Weltuntergang immer wieder durch Gequengel und dumme Kommentare unterbrochen wird. Ok - ein Kind würde vielleicht tatsächlich so handeln weil es halt ein Kind ist. Leider macht dieser Charakter damit den noch nicht verhunzten Teil des Films zunichte. Ich setze in einen Antikriegsfilm ja auch keinen Stand-Up-Comedian rein, der alle paar Minuten ein paar Witze vorträgt. Das zerstört einfach die Atmosphäre und gewünschte Wirkung des Films. Das ist hier genauso und so wird der Versuch den "Kontaktmann" der Aliens umzustimmen immer wieder von 0815 Kind-macht-was-dummes-Szenen unterbrochen... Zu guter letzt blieben dann noch die Effekte. Die sind sowohl gut als auch schlecht. Im Allgemeinen hat man sich vor allem bei den Zerstörungsszenen Mühe gegeben. Umso verblüffender fand ich, dass der Roboter (Gorto oder wie er hieß - ist mir gerade entfallen) richtig schlecht aussieht und an die frühen Tagen der computergenerierten Charaktere erinnert. Aus meiner Sicht unverständlich wenn man sich ansieht in welcher Qualität die anderen Effekte im Film umgesetzt wurden - ob man hier an den ursprünglichen Originalfilm erinnern wollte? Tja, was am Ende bleibt ist eine inkonsequente Szene (Straßenschilder und Stadien werden in Nullkommanix verzehrt, aber ein Keanu Reeves kann natürlich eine gefühlte Ewigkeit durch den Schwarm laufen) und eine sehr plumpe Botschaft... Wirklich ein schlechter Film mit hohem Budget. Für mich der einzige Lichtblick ist John Cleese, der eine überzeugende Rolle spielt und es in seinem kurzen Auftritt schafft das gesamte dämliche Vorgehen der Aliens als solches zu entlarven... Von mir gibt's daher: 2/10 Einen Punkt für den vielversprechenden Anfang und einen für die guten Effekte... [Beitrag von Käsetoast am 14. Feb 2011, 00:26 bearbeitet] |
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SpaceGhost
Inventar |
#16655 erstellt: 14. Feb 2011, 09:34 | ||
Mr. Nobody (DVD)
Zu diesem Film etwas zu schreiben, faellt mir wirklich schwer. Es geht um Entscheidungen und deren Auswirkungen. Der Film spielt mit der Zeit, mit moeglichen Pfaden und das gelingt wunderbar. Die Bilder sind fantastisch. Alles passt zusammen. Sehr gut. Surreal, lyrisch. Am besten einfach selber anschauen, sich gefangen nehmen lassen und geniessen. Von mir gibt es uneingeschraenkte 10/10. P.S. Vielen Danke an Rechnerbräune fuer diesen Tip. |
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Aimo
Inventar |
#16656 erstellt: 14. Feb 2011, 09:47 | ||
Schöne Einschätzung von "Am Tag als die Erde stillstand" @Käsetoast. Allerdings hat diese Gurke ein so langes Dossier eigentlich nicht verdient . Als ich den damals im Kino gesehen hab, hatte ich das Gefühl betrogen worden zu sein und wollte eigentlich mein Geld zurück haben... |
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oskar010179
Stammgast |
#16657 erstellt: 14. Feb 2011, 10:22 | ||
ich fand den nicht so schlmm - lag vielleicht am DTS und FullHD mit Ambilight? |
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Flörchi
Inventar |
#16658 erstellt: 14. Feb 2011, 17:37 | ||
Ich fand den auch ok. Aber natürlich kein Vergleich zu Mr. Nobody. Meine Freundin wollte sich den doch kaufen! Wann macht die das endlich??? PS: Ich sehe gerade, dass der Film sogar einen directors cut besitzt. Mir würde die Kinofassung reichen. Ich fand den schon lang genug, wenn nicht sogar etwas zu lang... [Beitrag von Flörchi am 14. Feb 2011, 17:39 bearbeitet] |
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MichaW
Inventar |
#16659 erstellt: 14. Feb 2011, 22:34 | ||
Das Geheimnis Der Kleinen Farm Melodramatisch und teilweise recht düster. Wer denkt da nicht gleich an "unsere kleine farm" Und Michael London Jr.macht hier auch die Regie. Nicht wirklich kindgerecht. Hat zwar ein bißchen gedauert, weil man zu anfang nicht so richtig wusste,was will dieser Film eigentlich.hat mir ganz gut gefallen.7/10 |
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hificinema
Inventar |
#16660 erstellt: 14. Feb 2011, 23:26 | ||
Lady Snowblood Von Lady Snowblood hat Tarantino sich für Kill Bill inspirieren lassen. Daher musste der früher oder später gesichtet werden. Lady Snowblood ist ein asiatischer Rachefilm von 73. Dementsprechend sollte man seine Erwartungen ansieldeln. Mir hat er gut gefallen, da er gleich mit einem guten Soundtrack, einer tollen Kamera (zumindest was die Einstellungen angeht, das Gewackel war unprofessionell) sowie dem Thema an sich (Rachethriller sind immer gut) punkten kann. Dazu die überzogene Gewaltdarstellung in Form von ordentlichen Splattereffekten und Darsteller, die ihre Sache recht gut machen. Der Film schafft recht schnell eine dichte Atmosphäre. Ich finde die erste Hälfte etwas stärker als die zweite, vor allem weil der Showdown etwas zu schwach ausgefallen ist. Dennoch ein sehenswerten Film, den ich beim zweiten Mal sicher noch besser finden werde. 7/10 |
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*Stumpen*
Stammgast |
#16661 erstellt: 14. Feb 2011, 23:36 | ||
hmm da kommt mir die idee dass ich irgendwo bei meinen eltern ganz tief vergraben die dvd "die satansweiber von tittfiel" liegen habe. muss ich mir ma abholen, wenn ich wieder mal da bin. is nämlich der film der tarantino zu death proof inspiriert hat und die haben mir beide sehr gefallen. death proof kennen sicher einige. aber satansweiber ist schon doch eher unbekannt. aber so wie ich deine filmauswahl hier sehe, könnte er dir sehr gut gefallen |
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wannaknow2005
Inventar |
#16662 erstellt: 15. Feb 2011, 00:04 | ||
Ich war mal wieder im Kino (Karten gewonnen^^) Dickste Freunde Ich geb zu ohne den Gewinn wäre ich nie dazu gekommen den im Kino zu sehen. Kurz zur Story: Ronny und Nick sind Beste Freunde und haben gerade den Auftrag Ihres Lebens an Land gezogen, da sieht Ronny Nicks Frau mit einem anderen Mann... Vaughn und James spielen die Rollen relativ routiniert ohne große Schwächen. In einer Szene in der Vaughn ausrastet sieht er ein bisschen aus wie D'Onofrio*ggg* Der Film hat für meinen Geschmack einige Längen vor allem zu Beginn des Filmd. Musik gefällt mir aber ganz gut und wie gesagt schauspielerisch keine Offenbarung weder positiv noch negativ... Objektive Note: 6,5/10 Emotionale Note: 10/10 (der Film hat so ein bisschen paar Szenen meines kürzlich erlebten Lebens dargestellt...passte Emotional ganz gut dahin) |
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peeddy
Inventar |
#16663 erstellt: 15. Feb 2011, 00:04 | ||
@ Stumpen Wobei der Film ja vom Busenfetischisten Russ Meyer ist..da weiß man, worum es hauptsächlich geht ..die Filme von ihm sind allesamt grottenschlecht (als solche)..was zählt ist das "Visuelle" [Beitrag von peeddy am 15. Feb 2011, 00:08 bearbeitet] |
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*Stumpen*
Stammgast |
#16664 erstellt: 15. Feb 2011, 00:31 | ||
ja bei fast allen seinen streifen kann man das gut und gerne sagen aber bei satansweiber von tittfield und drüber, drunter, drauf finde ich, dass diese schon auch filmisch eine empfehlung wert sind. nur zum brüste gucken, würde ich mir die sonst sicher nicht antun ein dvd-kauf erst recht nicht. habe die 2 dvds gekauft, nachdem die filme damals (vor 4jahren) in der arte trash reihe liefen. wobei ich drüber,... noch besser finde. der film ist einfach ne trashgranate. am anfang sogar hitler. blutig wirds auch relativ doll...ach was für ein toller quark da brauch man aber sicher ne kiste bier und ein paar bekannte |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#16665 erstellt: 15. Feb 2011, 13:14 | ||
Zodiac Bei Zodiac handelt es sich um einen kalten und intensiven Thriller, welcher die reale Begebenheit eines Serienmörders in San Francisco der 70iger Jahre und darüber hinaus beleuchtet. Nachdem bereits mehrere Menschen auf unterschiedliche Weise ermordet wurden, gehen beim San Francisco Chronicle und anderen Institutionen Briefe und Geheimcodes eines Mannes ein, welcher sich selbst als Zodiac Mörder bezeichnet. Die geschilderten Details lassen keine Zweifel offen, dass es sich um den bekannten Serienmörder handelt. Nachdem die Ermittlungen von Dave Toschi nur schleppend voranschreiten, gelingt es dem sympathischen Journalisten Paul Avery mehrere Informationen zu gewinnen, welcher den Mörder gelegentlich regelrecht provoziert und zunehmend in Konflikt mit den Ermittlern kommt. Gleichzeitig interessiert sich der Karikaturist Robert Graysmith für den Fall und versucht zunächst nur die Geheimcodes zu entschlüsseln, da er sich bereits seit geraumer Zeit für Codierungen interessiert. Als ein gesetztes Ultimatum ausläuft, teilt Zodiac den Ermittlern mit, dass er nun willkürlich Menschen ermorden wird und es durchaus vorkommen kann, dass der Reifen eines Schulbusses zerstört und mehrere Kinder erschossen werden. Die Beschreibung des Mörders ist sehr vage und die Zeugenaussagen variieren. Manchmal scheint der Mörder einen schwarzen Overall mit Maske oder eine Kurzhaarfrisur zu tragen und auch die Stimmen werden verschieden beschrieben. Ein potentieller Verdächtiger, dessen Vergangenheit, Verhaltensweisen und sogar die Uhr Zodiac übereinstimmt, muss leider aus Mangel an Beweisen und der Handschrift entlassen werden. Mit zunehmender Zeit interessieren sich auch die Medien für Zodiac und es werden sogar Filme produziert, Zeitungen gefüllt und hunderte Menschen melden sich bei der Polizei, selbst Zodiac zu sein oder ihn zu kennen. Auf diese Weise werden Toschis Ermittlungen zunehmend erschwert. So schnell das Interesse vorhanden war, so schnell verblasst sie jedoch auch wieder und nach einigen Jahren der Inaktivität interessiert sich weder die Gesellschaft, noch die Polizei besonders für die Zodiac-Morde da genügend aktuelle Fälle vorhanden sind. Hier manifestiert sich Robert Graysmith zunehmend als Protagonist und der Karikaturist versucht direkt obsessiv, den Zodiac Fall zu lösen, sammelt sämtliche Informationen, befragt den zunehmend gebrochenen Journalisten und damalige Ermittler, wobei auch nicht mehr alle Aktiv im Dienst sind. Diese Obsession beeinträchtigt jedoch auch sein Familienleben, welches zunehmend zu zerbrechen droht und es klingelt des öfteren das Telefon, in welches ein Mann schwer atmet. Zodiac beschäftigt sich weniger mit dem Serienmörder selbst, sondern dem plakativen Verhalten der Medien, welche den Mörder regelrecht provozieren und bereits Filme über ihn produzieren, offen Theorien anstellen und somit auch die Ermittlungen der Polizei erschweren. Wie bereits bei Sieben, wirken die Figuren etwas distanziert und der Zuseher nimmt eher den Platz eines Beobachters ein, als sich den Figur tatsächlich nahe zu fühlen, was jedoch die interessante Atmosphäre ausmacht. Die Grafik der Blu Ray und die Kameraeinstellungen sind hervorragend. So wird die Stadt oder die Golden Gate Bridge gelegentlich aus der Vogelperspektive betrachtet oder die vergangene Zeit wird durch ein stetig wachsendes Gebäude symbolisiert. Der zu Beginn hohe Gewaltgrad senkt sich zunehmend, da sich auch die Thematik nicht mehr zu sehr auf die Morde, sondern Graysmiths Bemühungen und den Medien konzentriert. 8,5/10 Ich habe gerade den zweiten Teil von "Der mit dem Wolf tanzt" gelesen. Wenn der Film authentisch umgesetzt wird, dürft ihr euch auf eine würdige Fortsetzung freuen. [Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 15. Feb 2011, 15:52 bearbeitet] |
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hificinema
Inventar |
#16666 erstellt: 15. Feb 2011, 15:53 | ||
@Stumpen: Danke für die empfehlung, von den Satansweibern hab ich natürlich auch schon gehört und das beste, es gibt Gerüchte, dass Tarantino ein Remake eben dieses Filmes macht! Gesehen habe ich ihn allerdings noch nicht. Wird aber auch beizeiten mal nachgeholt, je nachdem wie teuer die DVD ist... Dass er Death Proof inspieriert hat wusste ich gar nicht. Death Proof ist nämlich auch einer meiner lieblingsfilme. |
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*Stumpen*
Stammgast |
#16667 erstellt: 15. Feb 2011, 17:06 | ||
death proof hat mir auch sehr gut gefallen. in der cinema stand damals, dass satansweiber die hauptinspiration war neben mehrerer anderer filme. er war ja damals videothekar und hat also ne ganze menge so nen kram gesehen hatte denn gleich nach dem film recherchiert und denn bestellt. freut mich jedenfalls. viell gefällt er dir ja auch |
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hificinema
Inventar |
#16668 erstellt: 15. Feb 2011, 20:25 | ||
Sobald ich diesen Edeltrash gesichtet habe wird hier n Review erscheinen Vorerst aber: Ein Wahres Verbrechen Bei Eastwood kann man nichts falsch machen, habe ich mir gedacht. Und ich lag richtig. Mir wurde ein spannender Thriller geboten, der zwar nicht hervorsticht oder das Genre neu erfindet, aber durchaus hohen Unterhaltungswert hat. Eastwood spielt hier eine Rolle mit einigen Schwächen in der Persönlichkeit und macht sich gut dabei. Auch die anderen Darsteller können überzeugen. Alles in allem ein sehenswerter Thriller. 7,5/10 |
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0300_Infanterie
Inventar |
#16669 erstellt: 15. Feb 2011, 20:44 | ||
... ich mag besonders seine unaufgeregte Art der Inszenierung |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#16670 erstellt: 15. Feb 2011, 21:01 | ||
Hört sich interessant an. Clint Eastwood wurde mir erst im höheren Alter und als Regisseur sehr sympathisch. Siehe Mystic River, Gran Torino. Notiz am Rande: Ich einfach unverbesserlich 2 wurde für 2012/2013 angekündigt. |
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Käsetoast
Stammgast |
#16671 erstellt: 16. Feb 2011, 17:19 | ||
The Expendables Nachdem ich den Film im Kino gesehen hatte, konnte ich nicht an der mit 8 € mehr als fair ausgepreisten DVD vorbeigehen. Stallone hat versucht einen Actionfilm im Stil der 80er zu drehen was ihm meiner Meinung nach auch gelungen ist. Ein guter Actionfilm, bei dem man nicht allzugroßen Wert auf Realismus, komplexe Charaktere oder anspruchsvolle Story legen sollte, sondern der eine Aneinanderreihung guter Actionszenen vor einem nachvollziehbarem Hintergrund bietet. Dazu wird dann auch eine recht prominente Reihe an Schauspielern aufgefahren. Einige davon sind jedoch kaum mehr als Mittel zum Zweck d.h. der Werbung: Man kann sich durchaus fragen, wieso Bruce Willis es nicht nur mit seinem Namen, sondern auch in Persona auf's Cover geschafft hat, obwohl seine Rolle mit den paar Sätzen bzw. den wenigen Sekunden auf der Leinwand den Namen "Nebenrolle" kaum verdient. Wenn ich Terry Crews oder Randy Couture gewesen wäre, hätte mich das besonders geärgert, da deren Namen nicht auf dem Cover zu finden sind, der vom in noch geringerem Maße als Willis vorkommende Arnold Schwarzenegger aber schon. Klar - solche Namen machen sich gut, aber wieso man ihre Namen (obwohl eigentlich genug Platz da ist) nicht abgedruckt hat ist mir ein Rätsel... Um aber wieder auf den eigentlichen Film zurückzukommen: Die Geschichte um einen Söldnertrupp der auf einer tropischen Insel die von einem General mit Militärgewalt regiert wird bietet eine gute Rahmenbedingung für den Film. Ist zwar nicht allzu innovativ, jedoch ist dieses Szenario noch nicht ganz so ausgelutscht wie andere... Des weiteren bietet der Film ein gutes Sortiment an Charakteren. Diese sind wie zu erwarten war zwar flach, aber dadurch, dass es nicht nur einen Bösewicht oder einen Guten gibt, hat man genug Abwechslung, obwohl der Film den Fokus schon stark auf Stallone legt. Am Ende schaut man sich den Film aber wegen der Action an und die ist gelungen. Dabei geht es dann auch eine Spur brutaler zur Sache als in den meisten anderen Actionfilmen, was auch die FSK18 Einstufung rechtfertigt. Man hat es allerdings nicht übertrieben und so wird es weder eklig, noch erreicht man ein Splatter Niveau. Blutfontänen und gelegentlich abgerissene Körperteile stehen allerdings schon auf der Tagesordnung... Jetzt wo ich den Film ein zweites Mal gesehen habe fällt mir aber auf, dass es doch einige Schwachstellen gibt die mir nach dem Kinogang nicht so bewusst waren. Letztendlich hätten dem Film zusätzliche 10-15 Minuten Laufzeit gut getan. Das Problem ist, dass viele Dinge dann doch zu kurz kommen, oder es halt zu große Sprünge gibt. Ich habe Terry Crews in Bezug auf das Cover schon erwähnt, doch auch im Film selber fiel mir nun auf, dass er der einzige der Söldnertruppe ist der fast gar nicht gezeigt wird. Zu Anfang sieht man ihn in der Regel irgendwo im Hintergrund wo er aber fast keinen Text hat, in der Mitte des Films kommt er dann gar nicht mehr vor und erst am Ende des Films wo es zum großen Shootout kommt, erscheint er wieder auf der Leinwand, wobei es sich da eher um seine Waffe dreht als um ihn. Wie auch beim "Blumekohlohren-Ringer" Couture hätte man ihn was genauer vorstellen können, vor allem nachdem alle anderen Mitglieder der Truppe (sogar der gar nicht mehr mitkämpfende Mickey Rourke) ihren Teil bekamen. Auch bei den Kämpfen fehlt manchmal was. So endet der Kampf Li gegen Lundgren ein wenig zu schnell - will heissen, dass nachdem Li die Oberhand hatte und kräftig austeilt rafft sich Lundgren in gefühlten 5 Sekunden wieder auf und ist bereit Li zu töten. Auch der Kampf in den "Katakomben" gegen Ende geht irgendwie zu schnell. Vor allem dass alle Kämpfe parallel gezeigt werden, also zwischen vier kämpfenden Söldnern hin und hergeschnitten wird, macht das Ganze sehr unübersichtlich. Das hätte man besser ein wenig linearer gezeigt anstatt die schnellen Schnitte, die jeweils einen anderen Kampf zeigen, zu machen. Einhergehend damit hätte man eben ein paar zusätzliche Szenen gebraucht, damit das Ganze dann auch nicht so schnell vorbei ist. Ein paar mehr Szenen hätte wohl auch die Flucht des eigentlichen "Bösen" gebraucht. Nachdem dieser die Feuerwand durchquert steht er eigentlich nur wenig Schritte vom Helikopter entfernt. Nach den weiteren Szenen, während denen eine gefühlte Minute vergeht hat er den Helikopter dann aber immer noch nicht erreicht, sondern scheint sogar von ihm weggegangen zu sein. Das war wirklich nicht gut gelöst. Der größte Sprung ist aber sicherlich der beim eigentlichem Betreten der Insel. Die gesamte Truppe sitzt ich glaube abends im Flugzeug und fliegt Richtung Insel. In der nächsten Szene ist es dann Nacht und alle stehen in voller Kampfmontur vor'm Palast des Generals. Hier hätte man schon noch zeigen müssen wie die dahingelangen, zumal das Flugzeug ja nicht ganz unauffällig ist... Von der Kinoerfahrung ausgehend hätte ich dem Film eine 8/10 Wertung gegeben. Ein solider Actionfilm der alten Schule der jedoch nichts Herausragendes leistet. Bei zweiter Betrachtung offenbarten sich dann aber doch noch eine Macken, weswegen ich dem Film nun nur noch 7/10 Punkten gebe... [Beitrag von Käsetoast am 16. Feb 2011, 17:20 bearbeitet] |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#16672 erstellt: 16. Feb 2011, 18:19 | ||
The Straight Story The Straight Story ist ein sehr stiller, ruhiger Film und genauso angenehm wird auch die Geschichte erzählt. Alvin Straight hat sich in seinem gesamten Leben immer auf seine eigene Stärke verlassen und im fortgeschrittenen Alter wird ihm nun bewusst, dass er seinen letzten Lebensweg bereits beschreitet. Seine Hüften schmerzen, er erkrankt an Diabetes und das Rauchen sollte er auch einstellen, um seine letzten Jahre noch genießen zu können. Doch ist er mit dem gemeinsamen Leben mit seiner Tochter Rose glücklich und möchte die Zeit mit ihr genießen. Rose selbst wird von den Stadtbewohnern skeptisch betrachtet, da sie eine leichte geistige Beeinträchtigung zu haben scheint, jedoch ist sie intelligenter, als die meisten Menschen denken, welche ihr häufig mit Vorurteilen begegnen. Eines Tages erhält Alvin die traurige Nachricht, dass sein Bruder, zu welchen er bereits 10 Jahre keinen Kontakt mehr aufnahm, einen Schlaganfall erlitt. Hier beginnt die ungewöhnliche, tiefgründige Reise zu seinem Bruder, welcher ca. 400 Kilometer weit entfernt wohnt. Da Alvin keinen Führerschein besitzt und seine Augen bereits schlecht sind, beschließt er mit seinem Rasenmäher diese beachtliche Strecke zu bewältigen. Auf seiner Reise trifft er auf unterschiedliche Menschen und Begebenheiten. Ein Mädchen das von zu Hause geflohen ist, eine vom Schicksal und dem Alltag überforderte Frau, einen Kriegsveteranen und unter anderen, eine freundliche Familie, welche ihren eigenwilligen Gast offen aufnimmt. Zusätzlich wird Alvins eigene Vergangenheit näher beleuchtet. Verdrängte Erinnerungen aus dem Krieg, welche im Unterbewusstsein lauern, die Beziehung zu seiner geliebten Tochter und deren Leben, oder der Streit mit seinem Bruder. Auf seinem umgewöhnlichen Weg werden häufig philosophische Fragen aufgeworfen, welche den Zuseher zum Nachdenken anregen. Welche Vorteile hat das Alter? Welche Nachteile? Manchen Erinnerungen gibt sich der Mensch gerne hin, während andere verdrängt werden. Das Besondere an diesem Film ist, dass er gänzlich ohne Spannungsbogen auskommt. Alvin steht als Protagonist im Vordergrund und der Zuseher schöpft Neugierde aus neuen Details über die Vergangenheit dieses exzentrischen, aber freundlich wirkenden Mannes. Wie er den Menschen auf seiner Reise behilflich ist und wie diese auf ihn reagieren, wie er Witterungen und gelegentlichen Schwierigkeiten mit seinem Rasenmäher trotzt und bis zum Ende sein Ziel beharrlich verfolg. Er hat diese Reise aus eigenem Antrieb begonnen und möchte sie auch selbst beenden und bleibt seiner Persönlichkeit, Meinung und Idealen treu. Die hübschen Landschaften und die sehr selten eingesetzte Musik, verstärkt die ruhige Atmosphäre zusätzlich. Auch der gelegentlich schwarze Humor überzeugt. Als eine Frau verzweifelt, da sie permanent Rehe überfährt, grillt Alvin das Fleisch. Was für die einen Menschen negativ ist, wirkt für andere positiv und sie ziehen den Nutzen daraus. Selbst der Humor besitzt meistens metaphernhafte Inhalte. 9/10 |
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