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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)

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Käsetoast
Stammgast
#17438 erstellt: 25. Mai 2011, 14:49
amazon.de

Auch wenn ich keine Ahnung habe, wie man von "L'immortel" auf den Titel "22 Bullets" gekommen ist, so weiß der Filminhalt nichtsdestotrotz zu überzeugen...

Jean Reno spielt hier einen leicht gealterten Verbecher, der seit einiger Zeit aus dem Geschäft ausgestiegen ist um das Leben mit seiner Familie zu genießen. Das gestaltet sich dann allerdings nicht so harmonisch wie geplant, denn da er während seiner "Karriere" durchaus über Leichen gegangen ist, wird er von einigen immer noch als verhasst oder gefährlich angesehen. So kommt es schließlich, wie er es insgeheim irgendwo auch erwartet hatte: Man trachtet ihm nun nach dem Leben...

Ich würde den Film nun aber nicht wirklich als "Rachefilm" bezeichnen, denn glücklicherweise wird kein naheliegendes "indirektes Opfer" seiner früheren Handlungen will Rache nehmen Szenario erneut abgespult. Auch Reno's "Antwort" auf die Jagd auf ihn würde ich nicht als Rachefeldzug bezeichnen. Er versucht alle die ihn und seine Familie bedrohen zur Strecke zu bringen, was jedoch mehr aus Selbstschutz und Notwehr geschieht denn blutiger Rache...

Die FSK18 Bewertung hat der Film dann auch definitiv verdient. Neben expliziten und sehr blutigen Folgen von Schusswunden kommen auch unschöne Dinge in Richtung Folter und Verstümmelung nicht zu kurz, wobei es natürlich nie in Richtung Splatter geht. Nichtsdestotrotz werden viele Dinge recht schonungslos gezeigt. Das passt zu der recht rauen und ein wenig trostlosen Welt die der Film zeigt. Wenn es sich hierbei dann auch um keinen Meilenstein der Filmgeschichte handelt, so kann man sich bei 22 Bullets auf einen sehr guten Film freuen. Das Einzige was stört ist das erste Attentat auf Reno, das ein wenig unrealistisch rüberkommt. Das er überlebt ist dann auch gar nicht das Problem an der Geschichte - der Grund warum das nicht das Problem bildet ist des Übels Wurzel: Reno wird wahrlich niedergeschossen, nur schient keiner der Schützen wirklich auf Torso oder Kopf zu zielen. So erhält Reno zwar reichlich Verletzungen, von denen allerdings nur wenige zur extrem gefährlichen Sorte gehören. Deswegen geht sein Überleben dann auch in Ordnung. Leider versäumt es der Film zu sagen, dass man den "Killern" aufgetragen hat z.B. nicht ins Herz zu schießen und das Gesicht unversehrt zu lassen. Das hätte erklärt, warum die Schützen so vernarrt drauf sind in Arme, Beine und selten mal in den Bauch zu schießen. Dafür ziehe ich dann mal einen halben Punkt ab und gebe dem Film

8,5 / 10 Punkten

Ein sehr guter Film und ich würde behaupten, wer Jean Reno in Léon der Profi mochte wird auch diesen Film mögen...


[Beitrag von Käsetoast am 25. Mai 2011, 14:50 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17439 erstellt: 25. Mai 2011, 15:15

voivodx schrieb:
Den kenne ich nicht. Finde ich total daneben, dass Stallone im fortgeschrittenen Alter nochmal den Rambo mimt.
Genau wie dieser überflüssige Rocky 6.


Hast du Rocky 6 denn gesehen? Den kann ich nur empfehlen, den finde ich mit am besten, genauso wie ich dir JR nochmal ans Herz legen möchte, Stallone macht sich auch in seinem gehobenen Alter noch hervorragend, finde ich. Aber wenn du R6 schon kennst und schlecht findest, dann wird dir das vllt auch bei JR so gehen.
MichaW
Inventar
#17440 erstellt: 25. Mai 2011, 19:17
Reno nimmt man die Rolle sofart ab,aberKad Merad passt nicht Der Film ist aber nicht schlecht,auch wenn ich "The Killer Inside Me" noch besser finde.
hificinema
Inventar
#17441 erstellt: 25. Mai 2011, 19:28
Peter MacDonald's

Rambo III

(1988)

ramboiii

Also ich bin üerrascht. Nach dem zweiten Teil habe ich damit gerechnet jetzt so richtig sauer zu werden, aber mir hat Teil 3 ganz gut gefallen - im Vergleich zu Teil2! Denn hier gibt es weniger Klischees und Fettnäpfchen, in die getreten wurde, außerdem hat er mich schlicht und einfach besser unterhalten. Auch das Setting gefällt mir besser und irgendwie sticht hier auch ein wenig Trash mit durch, der mir sympathisch ist. Bescheuert sind natürlich schon Szenen, wie der Kampf am Anfang und das Pferde-Sport-Spiel in der Mitte. Diverse Sprüche haben mich genervt, dafür gibt es aber auch wirklich coole (blaues Licht, keine Gnade, etc). Insgesamt komme ich auf mäßig unterhaltsame und durch Sympathien zu Stallone verursachte:

5/10
Bass-Oldie
Inventar
#17442 erstellt: 26. Mai 2011, 08:02

MichaW schrieb:
Reno nimmt man die Rolle sofart ab,aberKad Merad passt nicht Der Film ist aber nicht schlecht,auch wenn ich "The Killer Inside Me" noch besser finde.

Na, da bin ich ja mal gespannt, denn mich hat der "Killer Inside Me" nicht beeindruckt. Irgendwie ist der ganze Film zu emotionslos umgesetzt. Man empfindet keinerlei Sympathie für irgend jemanden.

Bei lief gestern in der Klassiker Reihe:

Karl Hartl
F.P. 1 antwortet nicht
1932

amazon.de

Eigentlich kam ich nur zu dem Film weil bei einer Party das "Fliegerlied" zitiert wurde und ich wissen wollte, wo es herkommt. Die Bildqualität ist natürlich dem Alter entsprechend (in den Flugszenen gegen den Himmel sehr verrauscht), auch der Ton wandert schnell mal ins Schrille wenn gesungen wird. Die Handlung ist einfach, Hans Albers steht sich und seiner Liebe selbst im Weg, der Nachfolger überlebt.
Also insgesamt keine Überraschungen, aber der Film ist ein Blick in eine andere Zeit. Und das habe ich daran genossen.
Da merkt man mal welche Entwicklung diese Sparte im Laufe der Jahre gemacht hat, alleine die Plattform im Wasser wirkt heute einfach nur drollig.

Wer zu den Wurzeln des UFA Films zurückgehen möchte, kann sich damit durchaus vergnügen.

7/10


[Beitrag von Bass-Oldie am 27. Mai 2011, 06:19 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17443 erstellt: 26. Mai 2011, 08:05
Hi,

ich wollte mal anfragen was Ihr davon haltet einen Thread zu eröffnen, in dem sich die User, die Lust haben auf einen Film einigen, den dann in einem vorgegebenen Zeitraum (ich rede von Wochen) besorgen und schauen und dann gleichzeitig ihre Reviews veröffentlichen und diskutieren können? Quasi sowas wie ein Buchclub, nur online und mit Filmen.
Zur Filmauswähl hätte ich gedacht, dass man Reih umgeht und jeder mal einen bestimmen darf.
Ich wollte jetzt nicht gleich einen neuen Thread aufmachen, da ich keine Ahnung habe, ob da überhaupt Interesse besteht, oder sowas aus irgendwelchen Gründen von den Mods her abgelehnt wird.

Was meint Ihr dazu?

Bass-Oldie
Inventar
#17444 erstellt: 26. Mai 2011, 08:11
Zum Einen: ja, du solltest dazu einen separaten Thread eröffnen, und zum Zweiten: das mag funktionieren, ist aber sicherlich betreuungsbedürftig. Denn sowohl Filmgeschmack zur Auswahl als auch die Zeitplanung dürfte schlecht zu synchronisieren sein. Kommt halt darauf an, wen du dafür begeistern kannst.
hificinema
Inventar
#17445 erstellt: 26. Mai 2011, 08:24
Damit der Thread hier nicht vollgemüllt wird, schlage ich vor, dass Interessenten mir eine PM schicken.

MichaW
Inventar
#17446 erstellt: 26. Mai 2011, 09:08
Da gebe ich dir recht,Sympathie habe ich bei weiten nicht empfunden-ganz im Gegenteil.Aber das macht für mich auch keinen guten oder schlechten Film aus.
PoLyAmId
Inventar
#17447 erstellt: 26. Mai 2011, 09:14
Wollte nochmal Iron Man 2 hervorkramen. Vielleicht habt ihr ja mitbekommen wie verärgert ich vor einiger Zeit war, als ich den im Kino sah. Es war ein Double Feature mit dem ersten Teil.

Hab grad versucht im Kino Forum meine damalige Bewertung rauszukramen, hab sie aber nicht gefunden. Sie war aber negativ und ich bin nicht sicher ob ich überhaupt 5 Punkte vergeben habe....

Habe den Film letzte Tage nochmal auf Sky gesehen und muss leider zugeben, dass ich ihm zumindest etwas unrecht getan habe.
Ich glaub das ist dadurch gekommen, dass mir der erste Teil so besonders gut gefällt und der Zweite dann direkt danach lief. Mein größtes Problem war wohl der John Stark Charakter, welcher zwar auch im ersten Teil schon großkotzig war aber auf eine sehr sympathische Weise. Im zweiten Teil fand ich das dann schon geradezu ätzend überheblich.
Dies hat mir den Film quasi verdorben. Dazu ärgerten mich so einige von der Logik zu sehr abgehobene Sequenzen...


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

in der F1 Szene z.B. wird Rourke mit der Limousine angefahren und gegen die Wand gedrückt. Dann wird nochmal richtig Gas gegeben. Jeder Mensch würde hier danach sein Leben im Rollstuhl verbringen aber der Typ braucht nichtmal nen Verband. Warum Spiderman und Co. oder Iron Man sowas packen ist schon irgendwie klar aber Whiplash da ohne seinen Anzug ist doch auch nur ein Mensch


Beim zweiten Mal sehen bin ich ja vorbereitet und der Vergleich mit dem ersten Teil, den ich immer noch viel besser finde liegt mir nicht so direkt daneben.
Zudem hat mir der Film ohne Ärger im Bauch nun viel mehr Spaß gemacht, denn er ist fetzig, hat mit Rourke einen ziemlich tollen Bösewicht abbekommen und so abwegig wie damals kommt mir der Stark Charakter nun auch nicht mehr vor, bedenkt man seine Narzisstischen Grundzüge in Verbindung mit dem Dilemma in dem er steckt.

Naja lange Rede kurzer Sinn... Ich werte hoch auf eine 7,5/10 was bei mir eigentlich eine recht gute Wertung ist.


[Beitrag von john_frink am 26. Mai 2011, 09:22 bearbeitet]
*Stumpen*
Stammgast
#17448 erstellt: 26. Mai 2011, 09:18
Hmm ich finde die Idee sehr gut.
Einziger Haken finde ich ist, dass wenn ich einen Film vorschlage, ihr den sicher schon x-mal gesehen habt.
In den Fred will ich aber defintiv. Die Idee erinnert mich ein wenig an den Giftschrank des Dr.Phibes (glaub so hieß der..) im Schnittberichte Forum. Dort wird auch immer nen Film vorgestellt und dann gibt es eine Woche Zeit zum diskutieren, bis der nächste kommt.
Na ich wäre jedenfalls dabei.


Wir hätte auch glatt schon einen ersten Kandidaten, weil den in letzter Zeit hier ja einige gesehen haben.


M - Eine Stadt sucht einen Mörder

attachment

Endlich habe ich mal die Zeit gefunden ihn zu sehen. Vorgenommen schon seit unzähligen Jahren (da der Kameramann ja mit mir verwandt ist), aber erst durch die guten Kritiken hier in die enge Auswahl gekommen. Danke dafür. Wer weiß wie lange ich sonst noch das Schmuckstück nicht geguckt hätte.

Der Film hatte mich eigentlich von Anfang an und auch das S/W, wo ich vorher Bedenken hatte, war eigentlich während des Filmes komplett vergessen bzw. ich habe überhaupt nicht darauf geachtet. Wohl ein gutes Zeichen.
Lustig (positiv) fand ich die ganzen Redewendungen, die sonst nur meine Großeltern verwenden. Klar hat sie der Film nicht erfunden, aber sie waren halt damals in aller Munde und heutzutage nutzt sie ja kein Mensch mehr. Interessant war auch der Berliner Dialekt, da ich zum einen aus der Richtung komme und zum anderen in Filmen meist hochdeutsch gesprochen wird.
Was auch sofort auffält, ist dass so extrem viel geraucht wird in dem Filme. Anfangs pafft praktisch jeder und dicke Rauchschwaden bilden sich in jedem Setting.

Erstaunlich gut fand ich, dass der Film auch heute noch 1zu1 genauso funktionieren würde. Die Hatz um einen Serienkindermörder könnte in der jetzigen Zeit immer noch genauso ausufern wie damals. Da ich vorher Sorgen, um eine extremes Overacting und damit verbundene unfreiwillige Komik, hatte, war ich sehr positiv überrascht über die tollen Leistungen der Darsteller. Peter Lorre natürlich allen voran. Schon das erste Auftreten vorm Spiegel fand ich klasse.
Die Schlusszene ist einfach großartig. Wie Lorre gleichzeitig Täter und Opfer darstellt. Die Reaktionen in seinem Gesicht fesseln einen richtig und man ist doch ein wenig hin und hergerissen, was man über ihn denken soll.
Dass die Polizei und die Unterwelt beide fast gleichgestellt den Täter suchen und aufknüpfen sollen, ist Kernteil des Filmes und hat mich sehr gut angesprochen; dass dies jedoch schon den Aufstieg des Nationalsozialismus darstellen soll, war für mich nicht wirklich ersichtlich.

Den einzigen Kritikpunkt den ich hätte, kann man dem Film eigentlich nicht geben, da er immerhin einer der ersten Tonfilme war. Trotzdem sei gesagt, dass ich es nicht gut fand, dass in manchen Szenen kein Ton vorhanden war. Also wenn z.B. die Straße gezeigt wird und gerade keiner spricht, hat es sich so angefühlt, als wenn der Ton aus wäre. Wenigstens ein paar Schuhgeräusch oder ähnliches hätte man dort einfügen können. Über mehr Verwendung des Kinderliedes hätte ich mich auch gefreut. Man hätte es gut bei der Jagd nach dem Verbrecher in brenzligen Situationen unterschwellig einspielen können. Hätte gut gepasst finde ich.

Noch ein Wort zur technischen Seite. Die HD-Abtastung würde ich als perfekt bezeichnen. NEIN nicht weil sie gestochen scharf, wie Avatar oder Baraka ist, denn das tut sie definitiv nicht. Eher weil das Bild 100%ig zum Flair des Filmes passt. Es ist sehr scharf aber hat trotzdem einen gewissen Grain (aber nicht so nervig wie bei vielen neueren Produktionen) und teils ein zwei Unschärfen. Auch sehr gut sind eingeschwenkte Schriftstücke. Es hat jedenfalls genau gepasst.

Somit komme ich auf ein 10/10 (kleiner Klassikerbonus)




[Beitrag von *Stumpen* am 26. Mai 2011, 10:28 bearbeitet]
MichaW
Inventar
#17449 erstellt: 26. Mai 2011, 10:11
M
wäre gut-kenne ich noch nicht.Aber wir sollten wirklich einen eigen Thread aufmachen,sonnst wird das hier zu viel.
hificinema
Inventar
#17450 erstellt: 26. Mai 2011, 10:15

MichaW schrieb:
M
Aber wir sollten wirklich einen eigen Thread aufmachen,sonnst wird das hier zu viel.


Klar, wir wären auch schon 4 Leute aber ich will noch einen Tag warten ob sich noch jemand meldet und dann erstell ich den morgen oder heute Abend, k?

@stumpen:
Schönes Review eines schönen Films!

Stimmt, der giftschrankthread ist so ähnlich, bloß dass da eigentlich nur der themenersteller ein review verfasst und die anderen sich dazu auslassen anstatt dass jeder (bzw mehrer) ein review schreiben. Übrigens ein sehr interessanter Thread aus dem ich mir schon den ein oder anderen (Schund)Filmtipp abgeguckt habe.

---------------------------------------

Roland Emmerich's

Independence Day


(Extended Version)

amazon.de

ID4 ist zusammen mit Jurassic Park und Star Wars wohl einer der prägensten Filme meiner Kindheit. Geschätze hundert mal gesehen (und jedes mal gezwungen bei der Autopsie wegzugucken ) kann ich alle Dialoge mitsprechen. Die Faszination des Szenarios ist bei mir nicht verloren gegangen: Ich bin begeistert und überwältigt von den riesigen Raumschiffen, die sich mächtig über die Städte erheben. Dazu die bedrohliche Musik! DAS ist eine im Gedächtnis bleibende Filmszene, genau wie das Vernichten der Städte. Wahnsinn! Die Luftschlachten gefallen mir optisch auch sehr gut. Nun aber zum negativen: ID4 ist vollgepackt mit Klischees über Klischees, dazu der Emmerich-USA-Patriotismus und die glorifizieren des US-Militärs, die stereotypischen Charaktere und unlogischen Aspekte (zB. Virus im Mutterschiff). Nichtsdestotrotz macht ID4 Spaß und ist Emmerichs bestes Popkornkino, finde ich. Mit einem kleinen Sympathiebonus gibts:

7,5/10

Zur Extended Version: Die zusätzlichen Szenen finde ich unnötig bis störend, zudem sind sie im deutschen teils mit anderen Synchronsprechern versehen, was ebenfalls stört.


[Beitrag von hificinema am 26. Mai 2011, 10:17 bearbeitet]
voivodx
Hat sich gelöscht
#17451 erstellt: 26. Mai 2011, 10:39

Aber wenn du R6 schon kennst und schlecht findest, dann wird dir das vllt auch bei JR so gehen.


Rocky 6 habe ich im TV geguckt. Aber nur den Anfang.
Rambo interessiert mich generell mehr, also werde ich mir JR mal irgendwann anschauen.


aber mir hat Teil 3 ganz gut gefallen - im Vergleich zu Teil2! Denn hier gibt es weniger Klischees und Fettnäpfchen, in die getreten wurde, außerdem hat er mich schlicht und einfach besser unterhalten.


Weniger Klischees? Naja...
Ich finde Rambo 3 nochmal deutlich schlechter als Teil 2. Manche Ideen wirken auch wie aus Teil 2 übernommen:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Das spektakuläre Ende mit Kampfhubschraubern(was besonders lächerlich ist, weil NIEMAND eine Kollision zwischen so einem Riesenhubschrauber und Panzer überleben kann) und die Klopperei mit einem Thug


Aber wie es der HDD schon so treffend bemerkt hat:
Wenn man die Filme nicht direkt am ersten Teil mißt und nicht zuviel Realismus und nicht ein Mindestmaß an Anspruch
erwartet, kann man bestens unterhalten werden, da sie zu den aufwändigsten und besten Actionfilmen der 80er zählen.

Bemerkenswert ist ja auch der politische Hintergrund der Filme. In Teil 2+3 sind die Russen bzw Vietnamesen die Bösewichte.
In Teil 3 kämpft Rambo an der Seite der Mudschaheddin gegen die Russen. Sozusagen an der Seite von Bin Laden.
Dabei hatte Teil 2 so eine ultra-patriotische Message. Wenn ich nicht irre einer der Lieblingsfilme von Ronald Reagan.
Wie sich die Zeiten ändern...
*Stumpen*
Stammgast
#17452 erstellt: 26. Mai 2011, 10:52
Kein Problem hifi Aber so viele Reviews wie du schaffe ich leider nicht. Also die Filme zu sehen. Da muss ich noch dran arbeiten.

Hatte grad nochmal die letzten paar Seiten durchforstet. Dachte du hattest auch mal ne Kritik von M in letzter Zeit geschrieben. Aber waren 2 andere. Auch sehr gut bewertet.


Die Filme unserer Kindheit überschneiden sich da natürlich. Wobei Zurück in die Zukunft natürlich noch unbedingt genannt werden muss.

m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier
#17453 erstellt: 26. Mai 2011, 11:19
Also ich finde Hifis Idee auch klasse und wäre ebenfalls gerne dabei, wenn ihr in eurem Club blutige Hifi-Forum-Anfänger aufnehmt
hificinema
Inventar
#17454 erstellt: 26. Mai 2011, 12:28

m.a.x_mustermann schrieb:
Also ich finde Hifis Idee auch klasse und wäre ebenfalls gerne dabei, wenn ihr in eurem Club blutige Hifi-Forum-Anfänger aufnehmt :)


Jo super, bekommst per PM bescheid, wenn ich den Thread heut abend erstellt hab.





*Stumpen* schrieb:
Dachte du hattest auch mal ne Kritik von M in letzter Zeit geschrieben.


Hab ich: Hier



*Stumpen* schrieb:

Die Filme unserer Kindheit überschneiden sich da natürlich. Wobei Zurück in die Zukunft natürlich noch unbedingt genannt werden muss.



Ich hab Zurück in die Zukunft noch nie gesehen Die sind irgendwie an mir vorbeigegangen. Aber ich hab alle 3 aufgenommen werde das also mal nachholen!
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17455 erstellt: 26. Mai 2011, 13:01
Wegen euren Reviews habe ich meine DVD Version gegen eine Blu Ray Version von M Eine Stadt sucht einen Mörder eingetauscht und werde ihn in den nächsten Wochen noch einmal ansehen

Bringing Out the Dead

Bringing+out+the+dead

Bringing out the Dead ist ein sehr ungewöhnlicher Film von Martin Scorsese (Taxi Driver) und beleuchtet den Alltag des Rettungssanitäter Frank (Nicolas Cage), welcher langsam an seiner Arbeit zu zerbrechen droht. Frank geht seiner Arbeit gewissenhaft nach, doch belastet sie ihn ebenfalls. Jeder Tag konfrontiert ihn mit Drogensüchtigen, Selbstmördern, psychich beeinträchtigten Menschen und Obdachlosen. Seit einigen Wochen sterben sogar die meisten seiner Patienten und besonders der Tod einer jungen Frau geht ihm sehr nahe. Schon bald beginnt Frank die Geister der Verstorbenen zu sehen, Spiegelbilder seiner eigenen Psyche. Er isst kaum noch, trinkt Alkohol, nimmt Unmengen Kaffee zu sich und auch seine eigenwilligen Kollegen machen diese Situation nicht besser. Ein übergewichtiger, gemütlicher Kollege, welcher mehr am Essen als den Verletzten interessiert ist, ein eigenwillig religiöser Farbiger und ein arroganter, brutaler Kerl, welcher seine Patienten auch schon einmal verletzt. Das Krankenhaus selbst befindet sich ebenfalls in einem fragwürdigen Zustand. Es ist mit Patienten überfüllt, die Ärzte arbeiten Tage ohne Pause und die meisten Angstellten scheinen sich ohnehin nicht für die Menschen zu interessieren. Bei einem Einsatz lernt Frank eine Frau kennen, deren Vater beinahe an einem Herzinfarkt stirbt. Marys Beziehung zu ihrem Vater ist sehr zwiespältig und Beide hatten seit Jahren kaum noch Kontakt. Doch beruht dieser Bruch auf ihrer Vergangenheit.

bringing+out+the+dead+2

Trotzdem sorgt sie sich um ihren Vater und droht daran zu zerbrechen. Auch der Freund ihres Bruders verursacht zunehmend Schwierigkeiten. Frank versucht ihr zu helfen, gerät jedoch selbst zunehmend in den Sog der Großstadtmetropole und kann kaum noch klar denken. Vielleicht möchte ihr Vater sogar sterben? Bringing Out the Dead besitzt eine sehr düstere, ernste Atmosphäre und wird für viele Zuseher befremdlich wirken. Dabei wurde New York und besonders die Slums und Drogenviertel sehr authentisch dargestellt. Nicolas Cage, welchem gerne ein zu emotionsloses Schauspiel vorgeworfen wird, beweist in diesem Film eindrucksvoll das Gegenteil und zählt zu seinen besten Leistungen. Auch die Kameraeinstellungen sind sehr gut insziniert und häufig wird das Bild beschleunigt oder Situationen in ungewohnten Blickwinkel beleuchtet. Bringing Out the Dead ist durchaus empfehlenswert, jedoch mangelt es dem Film an mehr sympathischen Figuren und etwas interessanteren Handlungssträngen, welche jedoch eine sehr dichte Atmosphäre besitzen. Besonders lobenswert ist auch der Soundtrack, welcher sowohl die ruhigen und emotionalen Szenen, wie auch den stetigen Zusammenbruch gut untermalt.

Nicolas Cage: Frank Pierce
Patricia Arquette: Mary Burke
John Goodman: Larry Verber
Ving Rhames: Marcus
Tom Sizemore: Tom Wolls
Marc Anthony: Noel
Mary Beth Hurt: Constance

7/10

bringing out the dead 3


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 26. Mai 2011, 13:11 bearbeitet]
*Stumpen*
Stammgast
#17456 erstellt: 26. Mai 2011, 13:01
Oh. Hatte nur ca. 10 Seiten zurückgeblättert. Na da hat mich mein Hirn also doch nicht ganz im Stich gelassen.

Zurück in die Zukunft noch nicht gesehen? ai ai ai^^ Na da aber fix. Also bestimmt schon 10 mal gesehen. Vor 2 Monaten erst wieder und die Filme passen für mich immer noch super. Hatte Spass gemacht, sie nach sooo langer Zeit mal wieder zu sehen.

Ich überlege gerade, ob ich, nachdem mir M so gut gefallen hat, mal Metropolis angucken sollte. Da ist aber wieder die Angst, da es ein Stummfilm ist und ich nicht weiß, ob es mich zu doll stören würde, wenn 2 Stunden lang kein Geräusch vorkommt.


Edit: So wirklich weiß ich auch nicht, warum Nicolas Cage immer so schlecht geredet wird. Er passt halt verdammt gut in seine Rolle als kantiger Bösewicht, der eigentlich doch nur gutes will. (Con Air, Kick Ass, Tempelritter,...sehr sehr gut auch in Tricks!)
Bringing out the Dead hatte ich auch schon im Hintergrund gespeichert. Ca. das was du schreibst, hatte ich auch erwartet.


[Beitrag von *Stumpen* am 26. Mai 2011, 13:08 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#17457 erstellt: 26. Mai 2011, 13:08
Diese Sorge würde ich dir gerne nehmen, denn der Film ist gerade wegen der fehlenden Sprache meiner Ansicht nach um so intensiver im Erlebnis.
Und Geräusche / Musik gibt es genug.
Ich warte noch auf die BD im Oktober, bisher hatte ich die VHS Version.


[Beitrag von Bass-Oldie am 26. Mai 2011, 13:09 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17458 erstellt: 26. Mai 2011, 13:35

*Stumpen* schrieb:

Ich überlege gerade, ob ich, nachdem mir M so gut gefallen hat, mal Metropolis angucken sollte.


Den will ich umbedingt auch noch sehen, v.a. weil der gerade bei uns in einer neuen restaurierten Fassung im Kino läuft.
*Stumpen*
Stammgast
#17459 erstellt: 26. Mai 2011, 13:39
Der läuft bei euch im Kino? GEIL! Ich würde glaub ich sofort hingehen. Toll.

Bin letzte Woche bei Schnitteberichte darüber gestolpert und das hat mich schon sehr neugierig auf den Film gemacht. Zumal es glaub ich schon fast zur Kunstgeschichte Deutschlands gehört und man ihn einfach gesehen haben muss.

Die Puppe / goldene Statue steht übrigend in den Babelsberger Filmstudios. Die sind übrigens sehr schön und man kann dort einen ganzen Tag verbringen und sich alle mögliche Settings und Kulissen angucken. Macht Spass und ist im Sommer immer einen Trip nach Berlin wert.


[Beitrag von *Stumpen* am 26. Mai 2011, 13:41 bearbeitet]
voivodx
Hat sich gelöscht
#17460 erstellt: 26. Mai 2011, 14:55

Edit: So wirklich weiß ich auch nicht, warum Nicolas Cage immer so schlecht geredet wird.


Das liegt daran, dass er in den letzten 20 Jahren fast nur seichte Filme gemacht hat, die keine besonderen darstellerischen Leistungen erfordern.
*Stumpen*
Stammgast
#17461 erstellt: 26. Mai 2011, 17:30
Naja es muss ja nicht immer gleich jemand Krebs haben oder nen Kind sterben, um von toller Schauspielkunst zu reden.

Er hat mir in ein paar Rollen schon recht gut gefallen. Allen voran wohl "Tricks".
hificinema
Inventar
#17462 erstellt: 26. Mai 2011, 19:46

*Stumpen* schrieb:
Der läuft bei euch im Kino? GEIL! Ich würde glaub ich sofort hingehen. Toll.


Genau das habe ich mir heute nach dem Unterricht mit 2 Freunden auch gedacht, daher:

Fritz Lang's

Metropolis


(1927, restaurierte Fassung von 2010, Kino)

147826_metropolis

Die erste Stunde lang war ich schier überwältigt! Von den Effekten, dem optisch dargestellten und dieser aufgebauten Stadt bzw. Welt in der man versinkt. Ich habe mich wie in einem fesselnden Sci-Fi-Film gefühlt. Dazu die Texte, die größtenteils wirklich außerordentlich gut sind. Auch der Maschinen-Mensch ist der Wahnsinn, Metropolis liefert einem auch heute noch unvergessliche, faszinierende Bilder. ABER! Ich finde der Film lässt im letzten Drittel stark nach. Zum einen weil es in ein hektisches hin- und her ausartet, das mich dann doch gelangweilt hat, zum anderen wegen eines Knackpunktes und des Endes:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Mir hat nicht gefallen, dass sie HEL verbrannt haben, hier hätte es dramaturgisch wesentlich mehr SInn ergeben, wenn die Meute HEL mit der richtigen Maria verwechselt hätten und diese verbrannt. Und das Ultra-Happy-End hätte ich mir auch etwas düsterer gewünscht. Zwar ist es super gelöst am Ende, mit Hirn, Herz und Hand, allerdings hätte man da doch noch so eine Warnung ausgeben können, indem man die zerstörte Arbeiterstadt zeigt und sowas sagt wie: "Nun müssen wir nochmal von vorne Anfangen" o.Ä.

Der Soundtrack ist klasse. Man hört ihn sich 2,5 Stunden am Stück an und er nervt keine Sekunde, sondern hat wirklich schöne Parts.
Man erkennt so viele bekannte Filme wieder, da wird einem klar, welchen Einfluss dieser Film hatte und wie sehr er seiner Zeit voraus war.
Metropolis ist faszinierende Bildgewalt, sehr gut durchdacht aber leider im letzten Drittel aus meiner Sicht schwach.

8/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17463 erstellt: 26. Mai 2011, 19:54
Welche Version hast du gesehen? Ende des Jahres soll eine 200 Minütige, endgültige Fassung erscheinen.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 26. Mai 2011, 19:54 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17464 erstellt: 26. Mai 2011, 19:55
Ich habe die restaurierte Fassung von 2010 gesehen ca. 150min.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17465 erstellt: 26. Mai 2011, 20:00
Dann werde ich diesen nachholen. Ich kenne nur den mit 117 Minuten. Der Fuhrmann des Todes und Der Golem wären auch empfehlenswerte Stummfilme. Besonders der Fuhrmann des Todes, da er eine sehr gute Handlung und einen neuen Soundtrack besitzt.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 26. Mai 2011, 20:05 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#17466 erstellt: 26. Mai 2011, 21:31
In der Klassiker Reihe liefen bei mir gerade zwei alte UFA Filme mit Heinz Rühmann:

Kurt Hoffmann
Quax, der Bruchpilot
1941

amazon.de

Ein teilweise sehr amüsanter Streifen wenn auch teilweise etwas schmonzettenhaft, der laut Beschreibung über die Kriegswirren hinwegtrösten (oder besser: davon ablenken) sollte. Mich fasziniert dabei das Treffen mit Schauspielern, die ich nur aus wesentlich späteren Rollen kenne, hier z.B. Beppo Brem ("Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger" aus den 70ger Jahren).
Bild und Ton deutlich besser als bei F.P.1, aber auch hier nagte der Zahn der Zeit.

7/10 (mit Klassikerbonus)


Karl Hartl
Der Mann, der Sherlock Holmes war
1937

amazon.de

Diese Kriminalkomödie lebt vom kraftvollen Auftritt von Hans Albers. Der Film ist kurzweilig und vermochte mich trotz des Alters gut zu unterhalten. Die abschließende Szene im Gericht ist etwas überzeichnet, aber was soll's. Es ist ja kein Dokumentarfilm.

8/10 (mit Klassikerbonus)


[Beitrag von Bass-Oldie am 27. Mai 2011, 06:18 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17467 erstellt: 26. Mai 2011, 22:11
Der Mann, der Sherlock Holmes war habe ich aufgenommen, der wurde mir herzlichst von einem Freund empfohlen, der fast ausschließlich Klassiker sieht. Bin daher etwas abgeschreckt von den 6,5. Aber ich werd ihn mir schon noch ansehen.
mamü
Inventar
#17468 erstellt: 27. Mai 2011, 06:13
6,5 ist echt etwas wenig.

Ein toller deutscher Klassiker. Erinnere an die Badewannenszene.

Dafür mag ich den Bruchpiloten auch nicht so gerne.

Nun gut, alles Geschmackssache.
Bass-Oldie
Inventar
#17469 erstellt: 27. Mai 2011, 06:17
Hmmm, mir ist euer Ranking dann vielleicht noch nicht so geläufig. Ich habe es mal angepasst.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17471 erstellt: 27. Mai 2011, 08:34
Wenn ihr Sherlock Holmes mögt, ist die Serie mit Jeremy Brett sehr zu empfehlen, da die meisten Episoden 1:1 zu den Büchern umgesetzt wurden. Es existieren jedoch noch über 20 Kapitel, welche nur in den Büchern vorkommen und nicht konvertiert wurden.

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Die Atmosphäre wird perfekt eingefangen und die Charaktere ebenfalls. Watson wird in den meisten Filmen unintelligent dargestellt, aber in den Büchern und in dieser Serie ist er intelligent, wenn auch nicht so rational und an seinen Deduktionen bedacht und kehrt als junger Mann, verletzt aus dem Afghanistankrieg zurück und lernt Holmes kennen. Meistens wird er jedoch als unintelligenter, dicker Kerl gezeigt, was nichts mit dem Original gemein hat. Das nervt mich immer wieder, da ich eben diese Serie kenne und jeden Winter alle Bücher und Romane lese Ein ähnlicher, sehr häufiger Fehler ist, dass von "Dem Hund von Baskerville" die Rede ist, es jedoch eine Familie und kein Ort darstellt und "Der Hund der Baskervilles" in den Büchern lautet.

Wer das Ende von Sherlock Homes wissen möchte, da es relativ amüsant ist:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Er distanziert sich von allen Verbrechen und arbeitet als Bienenzüchter. Der Kontakt zu Watson ist leider nur noch gelegentlich vorhanden und er schreitet nur ein, wenn es nötig ist. Zum Beispiel das letzte Kapitel mit einem deutschen Spion


Edit: Bitte den oberen Poste löschen.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 27. Mai 2011, 08:55 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17472 erstellt: 27. Mai 2011, 08:34
@Bass-Oldie: Ah okay, so deckt sich das auch mit dem was du geschrieben hast, finde ich. Dann muss ich mir ja doch nicht in die Hosen machen, den mal zu sehen Darf ich mal fragen, ob du mir 2 oder 3 Filme nennen kannst, denen du 10/10 gibts? Daran kann man häufig so eine Richtung des Geschmacks erkennen.



-------------------------------------------

Gestern hatte ich mal Lust auf Bumm, Peng und Krawumm, wollte aber auch einen Film sehen, den ich noch nicht kenne und kam so auf:

Louis Leterrier's

Transporter: The Mission

(2005)

amazon.de

Ich habe unrealistische Action, keine Inhaltliche Tiefe, aber Unterhaltung erwartet und das habe ich so auch in etwa bekommen.
Zum Vergeleich: Mir gefällt der erste Teil eigentlich recht gut (7-7,5/10). Statham gefällt mir eigentlich auch immer. Waren schonmal gute Voraussetzungen. The Mission beginnt stylish, mit einer sauber choreografierten Actionszene, die die Coolness des Protagonisten verdeutlicht. Von diesen Actionszenen ist der Film gefüllt, Logik darf man nicht erwarten. Die Geschichte hat anlehnungen an diverse Kidnapping Filme und M:I:2. Geht durch. Es gibt so einige Szenen die echt bekloppt sind und das Ende ist mitunter das schlechteste. Gefallen hat mir die Figur, dieser schießwütigen "Gun-Bitch", die sowohl vom Verhalten als auch vom optischen Auftreten hervorgestochen ist. So eine Figur hat Ausbaupotential für eine trashige Actionkomödie ala Machete und Planet Terror.
Insgesamt wurde ich wirklich unterhalten, wenn auch sehr belanglos.

6/10


[Beitrag von hificinema am 27. Mai 2011, 08:35 bearbeitet]
*Stumpen*
Stammgast
#17473 erstellt: 27. Mai 2011, 09:15
Bei mir wäre der Film nicht so glimpflich davon gekommen.
Der erste war ja recht gut. Muss ich sagen. Hab ich auch schon mehrmals gesehen. Aber der zweite...Puhhh. Ich kann mich noch an die dümmste Szene der Filmgeschichte erinnern. Statham fährt mit seinem Wagen und merkt, dass er ne Bombe unterm Auto hat. Daher fährt er also einfach auf ne Rampe zu. Spring. Dreht sich mehrmals mit seinem Auto in der Luft und kommt in 30m Höhe kopfüber mit seinem Auto an einem Kranhaken vorbei. Damit kratzt er im Vorbeiflug die Bombe ab......Also ohne Worte. Vorher fand ich ihn nur ein wenig dämlich. Aber das war echt zu viel des guten
hificinema
Inventar
#17474 erstellt: 27. Mai 2011, 09:31
Genau diese Szene habe ich mal im TV gesehen und deshalb den Film noch nie auf DVD
Bass-Oldie
Inventar
#17475 erstellt: 27. Mai 2011, 10:35

hificinema schrieb:
@Bass-Oldie: Ah okay, so deckt sich das auch mit dem was du geschrieben hast, finde ich. Dann muss ich mir ja doch nicht in die Hosen machen, den mal zu sehen Darf ich mal fragen, ob du mir 2 oder 3 Filme nennen kannst, denen du 10/10 gibts? Daran kann man häufig so eine Richtung des Geschmacks erkennen.

Oh Mann, da fragst du aber was. Muss ich mal meine DVD Sammlung durchblättern, denn ich sehe ziemlich Querbeet.

Hier mal ein Versuch, wobei gesagt werden muss, dass von skurril bis Mainstream alles dabei sein kann. In der Beurteilung ist auch immer mal Bewegung.
Die hier genannten Filme sind einfach solche, die ich jederzeit gerne sehen würde. Ob 9/10 oder 10/10, da fällt mir ein Urteil schwer.

96 Hours
About Schmidt
Adams Äpfel
Alien 1
Avatar - Aufbruch nach Pandora
Ben Hur
Cars
Casablanca
Lichter der Großstadt
Delicatessen
Ein Fisch namens Wanda
Das Fünfte Element
Gladiator
In China essen sie Hunde
Komm, süßer Tod
Das Leben der Anderen
Der Mann der Liberty Valance erschoß
Million Dollar Baby
Der Name der Rose
Ratatouille
Shining
Sin City
Space Cowboys
Clockwork Orange
Und täglich grüßt das Murmeltier
Watchmen
Wer früher stirbt, ist länger tot


[Beitrag von Bass-Oldie am 27. Mai 2011, 11:10 bearbeitet]
MichaW
Inventar
#17476 erstellt: 27. Mai 2011, 13:24
Die Filme kenne ich alle und es kein wirklich schlechter dabei.Wobei ich persönlich mich dann doch eher an die mit dem scharzen Humor orientiere!
Bass-Oldie
Inventar
#17477 erstellt: 27. Mai 2011, 13:34
Schwarzer Humor ist immer gut.
Es wäre einfacher gewesen die Luschen zu nennen, die mir nicht gefallen.
MichaW
Inventar
#17478 erstellt: 27. Mai 2011, 13:39
Mux Mäuschen Still schon gesehen? Oder Love Object
hificinema
Inventar
#17479 erstellt: 27. Mai 2011, 13:41
Danke für die Liste, ist ja wirklich breit gefächert


Bass-Oldie schrieb:

Alien 1
Watchmen



Mit den beiden hast auch 2 meiner absoluten Lieblinge getroffen.
john_frink
Moderator
#17480 erstellt: 27. Mai 2011, 14:36
Clockwork Orange


Der lief übrigens gestern in dem zweisprachigen Kultursender, natürlich bin ich direkt hängengeblieben. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie Herr Kubrick die verschiedensten Genre bedienen kann, seine Note draufsetzt und nebenbei ein Meisterwerk abliefert! Malcom McDowells Paraderolle, die klassischen Stücke als congenialer Score, und die eigens für den Streifen erdachte Sprache tut ihr übriges. Zurecht einer deiner Lieblingsfilme!



[Beitrag von john_frink am 27. Mai 2011, 14:36 bearbeitet]
voivodx
Hat sich gelöscht
#17481 erstellt: 27. Mai 2011, 15:43
Die Sprache, ein Mix aus Englisch und Russisch glaube ich, wurde von Anthony Burgess für seinen Roman A Clockwork Orange aus dem Jahre 1962 erdacht.


[Beitrag von voivodx am 27. Mai 2011, 16:39 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#17482 erstellt: 27. Mai 2011, 17:07
da hat es mich damals im Kino so aus dem Sitz gehauen, dass ich mir den insgesamt 6 mal angeschaut habe.

Vor dem Werk gab es übrigens eine sehr interessante Doku über Kubrick.
Bass-Oldie
Inventar
#17483 erstellt: 27. Mai 2011, 17:10

MichaW schrieb:
Mux Mäuschen Still schon gesehen? Oder Love Object :hail

Nee, sagt mir (noch) nix. Habe beide bestellt.



hificinema schrieb:
Danke für die Liste, ist ja wirklich breit gefächert

Ja, wie gesagt, das war nur ein kurzer Scan wobei ich die meisten Blockbuster weggelassen habe.

Soeben gesehen:

David Fincher
Der seltsame Fall des Benjamin Button
2008

amazon.de

Ja ich weiß, für viele sicherlich ein toller Film, jedoch, ich kann mit solchen Geschichten ohne große Handlung einfach nicht viel anfangen. Die Gedanken über Leben und Tod, was wichtig ist, etc. - ja, das fand ich gut. Aber einiges war schlicht zuviel der Fiktion.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Ich hätte es z.B. besser gefunden, wenn der Verstand und der Körper nicht synchron gewesen wären, also der Junge im alten Körper albern, und der Ältere im jungen Körper weise gewesen wäre. Aber es wurde genau anders herum gezeigt, was für mich völlig unlogisch war.


Daher für mich leider nur eine durchwachsene

5/10


[Beitrag von Bass-Oldie am 27. Mai 2011, 19:00 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17484 erstellt: 27. Mai 2011, 19:12
Hm, mir hat der Film durchaus gut gefallen.
Die Medien waren jedoch relativ lächerlich in dem Bezug, dass die Idee des Films neu ist. Solche Wesen, welche rückwärts altern existieren bereits seit dem Mittelalter und auch Oscar Wilde oder Jules Verne haben sie bereits kurz erwähnt, wenn auch nur nebenbei.

Was Metropolis betrifft, kann ich jedem den Film "Metropolis" bzw "Robotic Angel" empfehlen, eine japanische Homage in Animeform.

Einige Szenen wurden auch identisch ausgewählt.

Trailer

metropolis_screen_w500px


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 27. Mai 2011, 19:31 bearbeitet]
john_frink
Moderator
#17485 erstellt: 27. Mai 2011, 19:34
Ebenfalls als Stumm-Film (bzw. -Anime)?

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#17486 erstellt: 27. Mai 2011, 19:47

john_frink schrieb:
Ebenfalls als Stumm-Film (bzw. -Anime)?

:prost


Leider nicht, es wurde Sprache verwendet.
Diese wurde jedoch nicht zu häufig eingesetzt, da die Maria in diesem Film (Tima) erst sprechen lernen muss und sich während des Films unsicher ist, ob es sich bei ihr um einen Roboter oder Menschen handelt. In diesem Film ist das Mädchen eine Rekunstruktion der verstorbenen Tochter des mächtigsten Mannes in Metropolis. Das ist kein Spoiler, sondern wird gleich am Anfang erklärt. Die Stadt selbst ist in die Obere Klasse und den Arbeitern aufgeteilt, welche durch Verwendung von Robotern kaum noch Arbeit besitzen, keine Nahrung und keinerlei ärztliche Versorgung erhalten. So streben sie eine Revolution an.

Ich werde nächste Woche ein Review zu Metropolis verfassen und anschließend auch diese Homage gegenüberstellen.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 27. Mai 2011, 19:52 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#17487 erstellt: 27. Mai 2011, 20:18
Benjamin Button hat mir auch sehr gut gefallen und mich vom Aufbau her an Forest Gump erinnert. Aber ich kann deinen Kritikpunkt gut verstehen. So wie du es vorschlägst würde der Film aber so wie er jetzt ist gar nicht funktionieren. Dennoch finde ich die Idee sehr interessant.
Bass-Oldie
Inventar
#17488 erstellt: 27. Mai 2011, 21:45
Richard Berry
22 Bullets
2010

amazon.de

Nach dem etwas langatmigen "Vorfilm" musste noch ein wenig Action folgen. Da "22 Bullets" bereits besprochen wurde, hier nur kurz mein Eindruck: Ein solider Gangsterstreifen, endlich mal wieder eine kleine Autojagd in Marseille, und ein guter Mix zwischen Gewalt und Gefühl.
Ganz so hart fand ich die Folterszenen nicht, auch wenn der aktuelle Bezug


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

...hier die Kopftritte gegen das Opfer wie auf dem Bahnsteig in der U-Bahn)...


dann doch betroffen macht. Vielleicht färbt halt doch etwas von dem, was auf der Leinwand präsentiert wird, bei manchen Leuten in die Realität ab.

Den Charakter der Kommissarin fand ich gut gespielt. Mir fehlte insgesamt ein wenig die Spannung, dazu vielen die Gegner zu schnell um.

7,5/10
MichaW
Inventar
#17489 erstellt: 27. Mai 2011, 23:39
glaube mit 7,5/10 habe ich ihn auch bewertet. Solode aber nicht herrausragend!
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