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Das perfekte Filmvergnügen: Originalton oder Synchro ?

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x-rossi
Inventar
#101 erstellt: 26. Aug 2008, 19:43

jan25494 schrieb:

Also das ist nun mal wirklich kompletter Schwachsinn...Sorry, aber deine Argumentation ist ziemlich weit hergeholt...

ja stimmt! vor allem:

astrolog schrieb:

Also, wenn schon Illusion, dann richtig, mit Synchro!

illusion? jfk? ghandi? briefe aus iwojima?

ausserdem: es gibt nicht nur englischsprachige filme. europa ist groß. und ich glaube, es gibt noch weitere kontinente neben europa.

und: HEROES auf deutsch - hiro und ando sprechen untereinander "fließend deutsch". ABER - sobald die zwei in die vereinigten staaten kommen, sprechen beide auf einmal "gebrochenes deutsch". da komm ich mir doch echt veräppelt vor, oder etwa nicht?

battlestar galactica: im o-ton baut die serie durch die geflüsterte, gepresste stille in vielen passagen unheimlich viel spannung auf. auf deutsch: leblose, seelenlose, sterile langeweile.

aber ich möchte hier nicht spalten. wie so alles im leben, ist auch das thema synchro reine geschmacksache.

ich mags in sachen synchro halt nicht fad.
0300_Infanterie
Inventar
#102 erstellt: 27. Aug 2008, 17:15
... na schlechte Synchro mag ich auch nicht
astrolog
Inventar
#103 erstellt: 28. Aug 2008, 08:19

illusion? jfk? ghandi? briefe aus iwojima?

Klar sind auch diese Filme nur Illusion und dienen in erster Linie der Unterhaltung!
Oder zeichnen die Filme für Dich die Realität ab? Auch wenn die Filme auf wahren Begebenheiten beruhen (letztlich ist dies ja immer nur eine annäherung), sind sie eben nur Unterhaltung.

ausserdem: es gibt nicht nur englischsprachige filme. europa ist groß. und ich glaube, es gibt noch weitere kontinente neben europa.

Verstehe die Aussage in Hinblick auf die Synchro nicht!
Auch englische/italienische/spanische/dänische... Filme werden synchonisiert.

astrolog: Bist du zufällig Synchronsprecher?

Nein, ich habe mich nur lange mit dem Thema beschäftigt und würdige die Arbeit der deutschen Synchronstudios.

Ich behaupte ja auch nicht, dass die Synchro immer besser ist, sondern nur meistens!
Die genannten (Gegen-)Beispiele sind mir entweder zu pauschal, oder habe ich schon selbst erwähnt.

Ebenso grottig sind die meisten Synchros von asiatischen Filmen,

Meine Rede...

Also ich habe z.B. alle 10 Staffeln Friends auf Englisch geschaut

Friends?

astrolog meint aber: hey, besser, denn die Schauspieler können sich nicht artikulieren und der Film wird erst durch die tollen deutschen Sprachkünstler gut?

Nein, astrolog meinte nicht, dass sich Schauspieler nicht artikulieren können, sondern, dass Schauspieler in erster Linie nach ihrem mimischen Talent und Aussehen ausgesucht werden und nicht so sehr nach ihren Stimmen.
Das ist ja auch nicht immer so. Es gibt viele Schauspieler die vom Theater kommen, bzw. die auch gute Sprecher sind. Ich lasse mich hier nicht auf eine pauschale Aussage reduzieren.
Ich sage, dass die deutsche Synchro mir meist (nicht immer) besser gefällt, als deren Original. Als Beispiel habe ich div. Schauspiler angeführt, deren Originalstimmen mir nicht so gut gefallen, wie die deutsche Synchrostimme.

Bei Animationsfilmen ist es auch nicht besser. Um ein weiteres Beispiel zu nennen. Es fehlt einfach Witz. Die Filme sind nicht mehr so lustig wie es im Original durchdacht und geschrieben wurde.

Du nennst hier kein Beispiel, sondern pauschalierst!
Ein Beispiel wäre ein konkreter Filmtitel wie Ice Age, wo mir die Synchro mit Otto Waalkes besser, als deren Original gefällt. Oder König der Löwen (bis auf Scar, der klingt im Original noch schleimiger) mit Ilja Richter.

Aber, dass die Synchronisationen einfach besser sind, ist einfach Schwachsinn. Sorry

Genauso Schwachsinnig, wie das Original immer besser sein soll, wie die Synchro! Ebenfalls Sorry!
Jomox
Stammgast
#104 erstellt: 28. Aug 2008, 12:27
Hallo,

ich finde es ja schon etwas merkwürdig, dass hier immer wieder von "Argumenten" gesprochen wird, um die jeweilig aufgestellte These zu untermauern, wo doch in den meisten Fällen einfach nur "Behauptungen" aufgestellt werden, die dann auch noch in der Regel schlicht das Ergbnis der eigenen Gewohnheiten sind.

Soll doch jeder schauen was er will. Zum Glück haben wir heute die Möglichkeit, uns die bevorzugte Sprachfassung aussuchen zu können. Ich selbst war vor einigen Jahren noch ein Verfechter von Synchronfassungen, weil ich immer der Meinung war, man kann einen Film in einer Fremdsprache nicht genießen. Seit der Einführung der DVD hat sich meine persönliche Ansicht da extrem geändert. Mittlerweile schaue ich nur noch im Original, im schlimmsten Fall mit Untertiteln (asiatische Filme etc.). Ich habe mich z.B. so sehr an die echte Stimme von Bruce Willis gewöhnt(!), dass ich die deutsche Stimme nicht mehr ertragen kann, insbesondere in seinen Nicht-Action-Rollen. Soviel also auch zur angeblich schlechten Stimme von Willis im Original... es dreht sich meist nur um die subjektive Wahrnehmung und insbesondere die Gewohnheiten Des Zuschauers. Dazu kommen natürlich erschwerend Sprachbarrieren, die man entweder bereit ist zu durchbrechen oder eben auch nicht.

Letztlich bevorzuge ich die Originalfassung deswegen, weil ich die ursprüngliche Interpretation eines Charakters sehen möchte, genauso wie es Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler gewollt haben. Ich sehe mit einer Synchro lediglich eine Neuinterpretation. Und damit finde ich den bereits genannten Vergleich mit der Kopie eines Ölbild nicht unbedingt unpassend. Zumal häufig verbunden mit einer unter Zeitdruck entstandenen Übersetzung und von Sprechern vorgetragen, die mit einer Lesebrille auf der Nase die Dialogzeilen vom Blatt ablesen. Die Emotionalität und Authentizität des Originals wird aus diesen Gründen meiner Ansicht nach leider nur selten transportiert. Ein Synchronsprecher mag einen schlechten Schauspieler in Einzelfällen vielleicht besser darstehen lassen, aber was wäre Schwarzenegger ohne seinen Sprachfehler?

Aber wie gesagt, eigentlich eine sinnlose Diskussion. Jeder sollte Filme so sehen, wie sie ihm am meisten Spaß bereiten. Es ist völlig unnötig, diesem Thread einen missionarischen Charakter aufzuprägen, wie es so häufig bei der Diskussion OT oder Synchro passiert, denn über Geschmack lässt sich bekanntlich eben doch nicht streiten.

Grüße
Jomox
x-rossi
Inventar
#105 erstellt: 28. Aug 2008, 14:34

astrolog schrieb:


ausserdem: es gibt nicht nur englischsprachige filme. europa ist groß. und ich glaube, es gibt noch weitere kontinente neben europa.

Verstehe die Aussage in Hinblick auf die Synchro nicht!
Auch englische/italienische/spanische/dänische... Filme werden synchonisiert.

weil du dich auf eine sprache festgelegt hattest:

astrolog schrieb:

Mir reichen die Anglizismen in der Arbeitswelt, da finde ich es zum Kotzen wenn man anstatt Besprechungen, Jour Fixe abhält usw.
In meinem Heimkino will ich daher auch nur deutsch hören!
Immerhin ist deutsch die Sprache der Denker und
Dichter! Gelle?
Leider meint man heute, man ist nur mit Englisch hipp. Ich fröne und ehre weiter die deutsche Sprache. Goethe, Schiller und Beethoven (auch wenn er am Ende taub war) würden auch Synchro hören. Da bin ich mir sicher! ;)

woher möchtest du eigentlich wissen, was diese großen persönlichkeiten der historie gemacht hätten? bist du etwa auch eine ähnlich große persönlichkeit wie die von dir genannten?

ich denke, du hast einfach nur schiss vor fremden sprachen, weil du kein talent dazu hast. geht mir in anderen bereichen aber auch so. wenn ich kein talent habe, habe ich auch wenig interesse daran.

alleine schon die tatsache, dass eine synchro nie eine auf einen dialekt beruhende komische situation aufschlüsseln kann, ist für mich ein absolutes no-go (auf deutsch: das geht mal gar nicht!)

hat wer ali g. auf deutsch gesehn? synchro-stimme von mola adebisi? und im gegensatz dazu diesen super dialekt-mix aus oxford-englisch und afrikanischem englisch?

so ungefähr meine ich das.

aber wie gesagt: vielleicht auch nur kein talent. ist nix schlimmes. deswegen sollte man aber nicht verallgemeinern, vor allem nicht hochtalentierte geschichtliche persönlichkeiten auf seiner seite zählen. das passt nicht.

ich bin auch in einigen situationen völlig talentfrei. tut gar nicht weh.
astrolog
Inventar
#106 erstellt: 28. Aug 2008, 15:30
[quote]weil du dich auf eine sprache festgelegt hattest:

[/quote]
Du stiftest weiter Verwirrung!
[quote]woher möchtest du eigentlich wissen, was diese großen persönlichkeiten der historie gemacht hätten? bist du etwa auch eine ähnlich große persönlichkeit wie die von dir genannten?[/quote]
Wenn Du es sagst...
[quote][ich denke, du hast einfach nur schiss vor fremden sprachen,/quote]
Also haben alle Synchrohörer nur Schiss vor fremden Sprachen? Auf welche wissenschaftliche Studie berufst Du Dich, oder fällt einem so ein Blödsinn selber ein?
[quote]Aber wie gesagt, eigentlich eine sinnlose Diskussion. [/quote]
Also, Thread schließen!
0300_Infanterie
Inventar
#107 erstellt: 28. Aug 2008, 18:25
...vielleicht, denn es sind ja keine Wahrheiten, sondern Meinungen!
Aber Meinungsaustausch (ohne den anderen zu überrollen) ist doch der Sinn dieses Forums, oder?!
TomGroove
Inventar
#108 erstellt: 01. Sep 2008, 14:25
wieso denn Thread schliessen ?? Ihr habt doch gerade so viel Spass miteinander.
ufftata
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 01. Sep 2008, 16:26
Ich finde das wir in Deutschland mit Abstand die besten Synchros haben und viele im Original langweiligen Filme durch die Synchro aufgewertet werden/wurden. Natürlich ist es auch andersrum mal der Fall. Ich gucke vielen Filme erst auf Deutsch(damit mir nichts entgeht) und später nochmal auf Englisch.

Verstehe nicht wie man derartig darüber in Streit geraten kann.
Schili
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 01. Sep 2008, 16:52
Ach du je. Was für eine Diskussion. Soll doch wirklich jeder wie er will. Will ich nur meine tolle deutsche Sprache im Film hören, muß ich halt mit deutschem/österreichischem Filmgut vorlieb nehmen.

Mein Englisch ist recht brauchbar. Aber ich bin halt kein Muttersprachler. Daher geht mir in amerikanischen Produktionen sehr viel verloren. Bei einem Film wie Transformers ist wohl eher unwichtig. In einem dialoglastigen Film im englischen Original fühle ich mich als Zuschauer nicht wohl.

Und was mache ich gar bei einem israelischen, armenischen, ungarischen, finnischen etc. Film ? Drauf verzichten ? Nein - lieber synchronisiert schauen.

Eine gute Synchro ist vergleichbar mit einer guten Buch-Transkription. Nun, ich gestehe, dass ich Herodots Historien nicht im Original gelesen habe. Ebenso wenig Krebsstation von Alexander Solschenizyn. Und auch Orhan Pamuks Schnee mußte ich in der deutschen Übersetzung lesen. Himmel : bin ich jetzt ein ungebildeter Dummkopf ?

Und die deutschen Synchronsprecher machen überwiegend einen hervorragenden Job m.A.n.. Sowohl was Transkription, als auch Modulation angeht.

Dieses pseudoelitäre Geschwafel mit ebenso pseudoelitären Begründungen geht mir manchmal wirklich aufs Gemüt. Lasst doch die Leute die Filme so gucken, wie sie es möchten !



[Beitrag von Schili am 02. Sep 2008, 07:55 bearbeitet]
0300_Infanterie
Inventar
#111 erstellt: 01. Sep 2008, 17:01

ufftata schrieb:
Ich finde das wir in Deutschland mit Abstand die besten Synchros haben und viele im Original langweiligen Filme durch die Synchro aufgewertet werden/wurden. Natürlich ist es auch andersrum mal der Fall. Ich gucke vielen Filme erst auf Deutsch(damit mir nichts entgeht) und später nochmal auf Englisch.

Verstehe nicht wie man derartig darüber in Streit geraten kann.


... geht ja um Meinungsaustausch
Zu dem was Du geschrieben hast fällt mir spontan "Die Zwei" ein! Nur bei uns ein Erfolg wegen der Synchro (auch wenn das heute nicht mehr "State of the art" ist )
Schili
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 01. Sep 2008, 17:18

Die Zwei" ein! Nur bei uns ein Erfolg wegen der Synchro


So verhält es sich auch fast ausnahmslos mit sämtlichen Bud Spencer/Terence Hill-Filmen. Nicht, dass ich die für besonders künstlerisch erachte. Aber es ist halt auch ein Beispiel für die überwiegend liebevolle deutsche Synchro...

0300_Infanterie
Inventar
#113 erstellt: 01. Sep 2008, 17:32
... stimmt: Spencer & Hill, eigentlich nur bei uns Kult
astrolog
Inventar
#114 erstellt: 01. Sep 2008, 18:16

Und die deutschen Synchronsprecher machen überwiegend einen hervorragenden Job m.A.n.. Sowohl was Transkription, als auch Modulation angeht.

Dieses pseudoelitäre Geschwafel mit ebenso pseudoelitären Begründungen geht mir manchmal wirklich aufs Gemüt. Lasst doch die Leute die Filme so gucken, wie sie es möchten !

Volle Zustimmung!
TomGroove
Inventar
#115 erstellt: 02. Sep 2008, 07:48
wobei ich den Erfolg von Die Zwei bei uns trotz der angeblich witzigen Dialoge nie verstanden habe..
0300_Infanterie
Inventar
#116 erstellt: 02. Sep 2008, 14:15

TomGroove schrieb:
wobei ich den Erfolg von Die Zwei bei uns trotz der angeblich witzigen Dialoge nie verstanden habe..


... ist heute auch wirklich schwer nach zu vollziehen - ähnlich die Louis-Des-Funes-Filme....
TomGroove
Inventar
#117 erstellt: 03. Sep 2008, 09:09
ich rede schon von damals, heute sowieso nicht mehr...
x-rossi
Inventar
#118 erstellt: 06. Sep 2008, 10:18
wünsche ich mir zwar nicht, aber viel spaß bei der emotionalen umstellung, falls ein synchronsprecher unverhofft stirbt und die neue stimme einen ehemals sympatischen schauspieler nicht mehr in szene setzt.

OmU roxx!
Ohrgasmus
Stammgast
#119 erstellt: 06. Sep 2008, 10:31
Ich gehoere dann wohl zu der "elitaeren" Fraktion, da ich wenn moeglich immer in O-Ton gucke. Dabei stelle ich gar nicht immer die Qualitaet der Synchronisation/Uebersetzung in Frage, obwohl es recht einfach ist, ueble Beispiele zu zitieren. Was mich meistens an Synchro stoert, ist der Verlust der Stimmqualitaet der Schauspieler. Wenn Mickey Rourke ploetzlich wie ein Eunuch quieckt (vor allem bei den Franzosen), koennte ich k tzen. Ian McKellen's Modulation ist mit das Beste, was man so zu hoeren bekommt, das moechte ich nicht missen. Idem fuer Sprachwitz, so ich die Sprache denn behersche. Aber auch "Crouching Tiger hidden dragon" ist mir lieber in kantonesisch, wovon ich kein Wort verstehe, als in Deutsch...Aber jeder nach seiner facon
0300_Infanterie
Inventar
#120 erstellt: 06. Sep 2008, 14:35

x-rossi schrieb:
wünsche ich mir zwar nicht, aber viel spaß bei der emotionalen umstellung, falls ein synchronsprecher unverhofft stirbt und die neue stimme einen ehemals sympatischen schauspieler nicht mehr in szene setzt.

OmU roxx!


... das ist wirklich störend!
Aber irgendwas ist ja immer
AhAbs
Ist häufiger hier
#121 erstellt: 09. Sep 2008, 14:37
Tach zusammen,
ja ja ein heikles Thema das mit der Synchro, dann auch ma mein Senf dazu.

Sind sich ja immerhin fast alle einig, das wir in Deutschlnad die beste Synchro der Welt haben.

Ich persönlich kann zu schlecht Englisch um mich noch auf das WESENTLICHE konzentrieren zu können bei OT. Falsche oder unsinnige Übersetzungen sind meiner Meinung nicht der Rede wert. Macht den Film ja nicht besser oder schlechter.
Ich bezweifle, dass man(der Großteil) auch mit gutem Englisch, einen Film so versteht wie ihn ein Amerikaner versteht. Lirum Larum, die Synchro ist ohne Zweifel so gut, dass sie in den meisten Fällen, den Film in keinster Weise verschlechert, sondern, da wir deutsch sprechen eher verbessert. Mit den paar Ausnahmen, die es geben mag, kann ich gut leben.
Einziges Argument für mich wäre, dass viele(ich auch) vielleicht besser Englisch könnten ohne Synchro


PS: Die Hauptdarsteller von Urwerk Orange ; Shining und Barry Lyndon wurden von der selben Person synchronisiert.
Wer ein wenig über Kubrick weiß, sollte wissen, dass das vermutlich kein Zufall war. Angeblich soll er die deutsche Stimme besser gefunden haben als die Original.
Sehr interessant wie ich als Deutschgucker meine

Gruß AhAb
Kuma
Stammgast
#122 erstellt: 25. Sep 2008, 11:16
Ich bevorzuge eigentlich fast immer die Synchro, weil sie in Deutschland dem Original meist sowieso in nichts nachsteht und ich deutsch einfach für eine viel schönere Sprache halte. Trotzdem schaue ich ab und an auch die OV aus purer Neugier, in aller Regel bei Filmen, die mir sehr gut gefallen haben.
kölsche_jung
Moderator
#123 erstellt: 25. Sep 2008, 11:47
wie immer im leben ... kommt drauf an...

snychro geht zB gar nicht bei
Friends
Braveheart
pulp fiction

muss sein zB bei
Adams Äpfel
In China essen Sie Hunde etc.


Wen man das Original versteht ist es mE immer besser ... wegen eines Films Schwedisch lernen .... muss nicht sein.

klaus
KrisFin
Inventar
#124 erstellt: 28. Sep 2008, 02:17
Eine Synchro ist nie das gelbe vom Ei. Egal wie gut man nun abmischt, oder die Sprecher sind, es geht eine gehöriger Teil der Atmosphäre flötten.

Die O-Ton Version ist einfach stimmiger, und besser in den gesamten Sound eingebetet. Im direkten A/B Vergleich, merkt man sehr schnell, daß eine Synchro nur eine eine Notlösung darstellen kann - sie wirkt einfach viel kühler und künstlicher.

Da ich leider oftmals auf die Synchro angewiesen bin - mir ist es oft zu anstrengend oder passagenweise unmöglich - den englischen Dialogen zu folgen - bin ich natürlich froh, die Synchro nutzen zu können.

Und schlecht ist die deutsche Synchro wirklich nicht.

O-Ton ist aber um Längen besser. So gesehen ist die Disskusion überflüssig. Ich bleib bei der Synchro, weil ich der Handlung dann einfacher folgen kann - auch wer keine Probleme hat - wird den Film in bestmöglicher Qualität gnießen dürfen.
0300_Infanterie
Inventar
#125 erstellt: 28. Sep 2008, 08:37
... das trifft aber nur auf wenige Filme zu, denn meist wird ohnehin nachvertont/nachgesprochen - auch im OT!
Kuma
Stammgast
#126 erstellt: 04. Okt 2008, 12:48
Jo, das sowieso. in vielen Fällen ist die Synchro sogar besser als die OV.
HiFi_Addicted
Inventar
#127 erstellt: 04. Okt 2008, 12:53

Kuma schrieb:
Jo, das sowieso. in vielen Fällen ist die Synchro sogar besser als die OV.


Lord Of The Rings vs: Lord Of The Weed in etwa?

Da gebe ich dir recht.
Dave90
Ist häufiger hier
#128 erstellt: 07. Dez 2008, 18:29
Also früher hab ich mir öfters Filme nur im OT angesehen.Aber bis auf ein paar Ausnahmen (Pulp Fiction,Scarface,Der Pate)guck ich mir Filme heute lieber in Synchron an.Manche Schauspieler haben auch gute Synchronsprecher(Robert de Niro,Sylvester Stalone)da ist mir der Film dann in Deutsch lieber.Ich hab irgendwie auch kein Bock den ganzen Film lang die Untertitel zu lesen.
Bei mir ist das gemischt.Au jeden Fall kann man in der Originalfassung mit Untertitel gut English lernen.Ich hab schon sehr oft davon Gebrauch gemacht.
protonenpumpenhemmer
Stammgast
#129 erstellt: 08. Dez 2008, 10:19
Hi,

ich schaue die meisten Filme eher mit deutscher Synchro, einfach aus dem Grund, weil ich die Lautstärke zu laut aufdrehen müsste, um von der Originalfassung wirklich alles mitkriegen zu können. Da ich mir idR nur abends wenn alle in den Federn liegen zum Fernsehen komme, wäre ich dann mehr damit beschäftigt, meine hochgeschreckten Kiddies wieder zum Schlafen zu bewegen als den Film zu geniessen...

Allerdings gibt es auch Produktionen, die man einfach im Original sehen MUSS. Als Beispiel sei hier die Serie "Heroes" genannt: Die Synchro ist dermaßen peinlich, dass man bereits nach ein paar Minuten genervt abschaltet.
Die japanischen Charaktere sprechen hier z.B. die ganze Zeit deutsch, während sie im Original japanisch - englisch untertitelt - reden. Ist dann schon verwirrend, wenn sie in glasklarem Hochdeutsch mit einer anderen Figur reden und diese nichts von dem "japanischen" Gerede versteht...
pitufito
Stammgast
#130 erstellt: 23. Dez 2008, 02:10

AhAbs schrieb:

Sind sich ja immerhin fast alle einig, das wir in Deutschlnad die beste Synchro der Welt haben.


Der ist ja lustig. Deutsche in einem deutschem Forum sind sich also fast alle einig, dass es in Deutschland die besten Synchros gibt. Weil Deutsche, die von sich an gleicher Stelle behaupten, nicht ueber genuegend Fremdsprachenkenntnisse zu verfuegen, das am besten beurteilen koennen? Aha. Interessant.

Das schlimme ist, das es sogar wahr sein koennte. Nicht, weil das z.B. ein AhAbs behauptet, wondern wei es Leute gibt, die zumindets einige Synchros vergleichen koennen. Ich habe Synchros einiger japanischer Filme (von Takeshi Kitano) verglichen, um fuer mich herauszufinden, welche die fuer mich sehenswertere Version ist. Und ich fand die deutsche Version besser, als die franzoesiche oder spanische.

Amerikanische Filme gucke ich hingegen im Original. Mehr Schwierigkeiten habe ich bei schottischen Filmen, oder englischen, in denen ein nordenglische Dialekt gesprochen wird. Da nehme ich dann die Untertitel zur Hilfe. Warum ich die OV gucke? Weil ich mir selber Gedanken machen moechte, was mir der Filmmacher sagen will und mir nicht von einem Uebersetzer das Denken ersetzen lassen moechte.

Aber sich hier zu ereifern, welches Format das beste sein soll? Soll halt jeder fuer sich entscheiden, wie er sich am wohlsten fuehlt. Filme gucken soll ja keine Arbeit sein. Trotzdem kann es nich schaden, ueber den Tellerrand hinauszublicken, und sich mal die Muehe zu machen, Filme im Original zu gucken. Und ueberhaupt wundere ich mich ein bisschen, wenn ich hier Aussagen lese, man koenne nicht genug englisch, um OV verstehen zu koennen. Dann wird es doch gerade Zeit, das endlich zu lernen. Wie will man denn das Leben meistern, wenn man nicht einmal in der Lage ist, Filme in (englischer) OV zumindest mit UT gucken zu koennen...

Ohrgasmus
Stammgast
#131 erstellt: 23. Dez 2008, 10:24

pitufito schrieb:


Der ist ja lustig. Deutsche in einem deutschem Forum sind sich also fast alle einig, dass es in Deutschland die besten Synchros gibt. Weil Deutsche, die von sich an gleicher Stelle behaupten, nicht ueber genuegend Fremdsprachenkenntnisse zu verfuegen, das am besten beurteilen koennen? Aha. Interessant.




kölsche_jung
Moderator
#132 erstellt: 23. Dez 2008, 10:37

pitufito schrieb:

AhAbs schrieb:

Sind sich ja immerhin fast alle einig, das wir in Deutschlnad die beste Synchro der Welt haben.


Der ist ja lustig. Deutsche in einem deutschem Forum sind sich also fast alle einig, dass es in Deutschland die besten Synchros gibt. .........


hättest den ganzen thread lesen sollen (ebenso wie AhAbs)..

ich seh diese Einigkeit "pro sync" nicht so ganz.....

klaus
Ohrgasmus
Stammgast
#133 erstellt: 23. Dez 2008, 13:37
Die Frage is an sich absurd: Eine Uebersetzung kann nie besser sein als das Original, lediglich dem Konsumenten angepasster.
0300_Infanterie
Inventar
#134 erstellt: 23. Dez 2008, 13:56
... eben unseren Seh- Hörgewohnheiten entsprechend!
Passopp
Stammgast
#135 erstellt: 23. Dez 2008, 14:07
Als gelernter Übersetzer bin ich bei diesem Thema wohl zu voreingenommen, um objektiv zur Diskussion beizutragen.

Vielleicht aber mal ein kleiner Verweis auf andere europäische Länder, in denen Synchros NICHT Gang und Gebe sind, bspw. Holland. Der dortige Kenntnisstand der englischen Sprache ist gerade aufgrund dieser Tatsache wesentlich höher als bei uns.

Originalfassungen tragen somit auch zur allgemeinen Bildung bei.
Ohrgasmus
Stammgast
#136 erstellt: 23. Dez 2008, 14:10

0300_Infanterie schrieb:
... eben unseren Seh- Hörgewohnheiten entsprechend!



exakter entsprechend den Fremdsprachenkenntnissen
0300_Infanterie
Inventar
#137 erstellt: 23. Dez 2008, 16:07

Ohrgasmus schrieb:

0300_Infanterie schrieb:
... eben unseren Seh- Hörgewohnheiten entsprechend!



exakter entsprechend den Fremdsprachenkenntnissen ;)


... auch - hast ja Recht: Schau ich allein gibt´s öfter mal OT. Mit meiner Frau zusammen immer Synchro...
kölsche_jung
Moderator
#138 erstellt: 23. Dez 2008, 16:09

0300_Infanterie schrieb:

Ohrgasmus schrieb:

0300_Infanterie schrieb:
... eben unseren Seh- Hörgewohnheiten entsprechend!



exakter entsprechend den Fremdsprachenkenntnissen ;)


... auch - hast ja Recht: Schau ich allein gibt´s öfter mal OT. Mit meiner Frau zusammen immer Synchro... :.


meine liebt "Friends" und "Sex in the City" aber nur im Original! Sie kann die Synchro nicht ab!
davidcl0nel
Inventar
#139 erstellt: 26. Dez 2008, 00:18
Das ist ja das gute an den DVDs bzw jetzt Blu-rays - das man da beide Möglichkeiten hat.

Ich muß sagen, daß ich in Sprachen damals in der Schule nie eine Leuchte war (nur naturwissenschaftlich), auch in Englisch ging es nie über eine 4 hinaus. Sprechen kann ich Englisch auch sehr holprig bzw mache es sehr sehr ungern.
Mit dem Verstehen ist es aber mit der Zeit besser geworden, so daß ich mittlerweile auch mal die Original-Version schaue. Zwar möglichst immer nachdem ich die synchronisierte Version kenne, damit ich den Inhalt wenigstens kenne, aber auch dann gerne englisch. Blade Runner zb ist dank Blu-ray zu einem halben Lieblingsfilm geworden und nach 1x in Deutsch zur Auffrischung schau ich ihn jetzt nur noch in englisch.
Monty Pyton Flying Circus habe ich zu nur in englisch gesehen, dann aber mit englischen Untertiteln, da es manchmal doch unverständlich war bzw sehr sehr schnell. Alles habe ich trotzdem nicht verstanden, vielleicht auch nur 60% oder so, aber es reichte, um die Gags zu verstehen. Flying Circus fand ich damals als es im TV kam (glaube Sat1 oder so) auch eher bescheuert und konnte damit nichts anfangen, mittlerweile halte ich Monty Python für die Größten Komiker und jeder deutsche Möchtegern-Comedian hier ist nur eine wirklich kleine Leuchte...
Dark Knight hab ich bisher 1x deutsch und 1x englisch gesehen, ist auch ein ziemlicher Unterschied.

Herr der Ringe im Original steht noch an - wenn ich die Tage dazu komme, werde ich das auch mal nachholen. Simpsons habe ich die letzten Jahre die neuen Staffeln oft schon auf Fox gesehen und das ging auch sehr gut - weil man halt die generelle Lage bzw die Relationen der Umgebung schon gut kennt, da kann es auch sofort englisch sein. Seinfeld hab ich auch noch als DVD komplett da, muß ich auch mal in englisch nachholen. Oder Futurama - Good news everyone.

Ich denke mit der Zeit gewöhnt man sich einfach dran und vielleicht lasse ich auch irgendwann die synchronisierte Fassung am Anfang weg. Es kann zumind. nicht schaden für das weitere Leben, noch fitter in englisch zu werden....

Aber generell kann ich die deutsch-synchronisierten Fassungen nicht verteufeln - sie geben sich wirklich Mühe, es möglichst gut zu machen. Es geht halt manchmal einfach nicht besser, einen Witz zu übersetzen...
Schili
Hat sich gelöscht
#140 erstellt: 26. Dez 2008, 08:40
Hi.


Der ist ja lustig. Deutsche in einem deutschem Forum sind sich also fast alle einig, dass es in Deutschland die besten Synchros gibt. Weil Deutsche, die von sich an gleicher Stelle behaupten, nicht ueber genuegend Fremdsprachenkenntnisse zu verfuegen, das am besten beurteilen koennen? Aha. Interessant.


Was ist denn für dich daran so erheiternd ? In fast jedem Land der Erde, in dem ich zu Gast bin, mache ich mir den Spaß, auch mal das TV-Programm unter die Lupe zu nehmen. Da erlebst du in Sachen Synchro die tollsten Dinge: verschiedene Personen werden von ein- und dem selben Sprecher synchronisiert. Lippensynchronisation wird völlig vernachlässigt. Der Text wird einfach abgelesen. Umgebungsgeräusche werden ausgeblendet. Modulation nicht vorhanden.

Ich bin durchaus der Ansicht, daß es das wohl erstrebenswerteste darstellt, einen Film im Original zu betrachten. Der Zusammenhang zwischen oftmals erstklassigen Fremdsprachenkentnissen(Englisch) und Nicht-Synchro (siehe Skandinavien und BeNeLux)erschließt sich auch mir.

WENN aber,aus welch´ Beweggründen auch immer, eine synchronisierte Fassung präferiert wird, bin ich der Überzeugung, dass die deutsche die mit wohl beste, liebevollste und auch sorgfältigste Lösung darstellt. Und damit meine ich im Umkehrschluss behaupten zu können: wenn schon nicht im Original(Optimum), dann stellt die deutsche Synchro den wohl danach zufriedenstellendsten Kompromiss dar.

Ich weiß auch wirklich nicht, warum man darauf so hämisch reagieren muß. Nochmal: dann sollte auch jeder auf Buchtranskriptionen verzichten und konsequent in Originalsprache lesen. Viel Spaß dabei.




Gang und Gebe


Ein gelernter Übersetzer sollte schon wissen, wie es korrekt geschrieben wird.



Die Frage is an sich absurd: Eine Uebersetzung kann nie besser sein als das Original, lediglich dem Konsumenten angepasster.


Was ist daran absurd und warum ist ein Original deiner Einschätzung nach grundsätzlich besser als eine Kopie/Übersetzung ? Ich sehe darin eher ein Klischee bzw. eine persönliche Präferenz. Original bleibt Original. Aber Original = automatisch besser ? Warum ?

Dann werfe mal ein anschauliches Gegenargument in die Runde: wer hat Walt Disney´s Comic-Klassiker gelesen ?

Ich behaupte jetzt ganz frech, daß die deutschen Texte bzw. Übersetzungen der genialen Dr. Erika Fuchs um Längen "besser" (nämlich origineller, pointierter, lustiger und geistvoller)als die amerikanischen Originaltexte waren.

Wer ist gegenteiliger Ansicht ? ICH vertrete daher die Ansicht, daß man es sehr wohl vom Einzelfall abhängig machen sollte, ob ein Original wirklich "besser" ist. Auch hier: Original bleibt Original. There´s no Doubt about it...



[Beitrag von Schili am 26. Dez 2008, 21:27 bearbeitet]
pitufito
Stammgast
#141 erstellt: 26. Dez 2008, 10:17

Schili schrieb:
Hi.

Was ist denn für dich daran so erheiternd ?


Moin Schili,

erheiternd fand ich nicht das WAS sondern WIE und im welchem Kontext es gesagt wurde. Ich hatte mir eigentlich auch Muehe gegeben, dass so rueberzubringen. Dachte ich zumindest. Fuer mich kam da in etwa rueber, als wuerde sich eine Gruppe United Fans, die nie internationalen Fuball gucken (und obendrein noch zugeben, sie haetten keine Ahnung vom Fuball), zuammenfinden und behaupten, United wuerde den besten Fussball der Welt spielen.

Ich schrieb naemlich auch:


pitufito schrieb:

Das schlimme ist, das es sogar wahr sein koennte.


Dass da ein bischen Haeme mit im Spiel war, geb ich zu. Aber so ist er nun mal, der Schlumpf in der Weihnachtzeit .

0300_Infanterie
Inventar
#142 erstellt: 26. Dez 2008, 10:44

Schili schrieb:
Ich behaupte jetzt ganz frech, daß die deutschen Texte bzw. Übersetzungen der genialen Dr. Erika Fuchs um Längen "besser" (nämlich origineller, pointierter, lustiger und geistvoller)als die amerikanischern Originaltexte waren.

Wer ist gegenteiliger Ansicht ? ICH vertrete daher die Ansicht, daß man es sehr wohl vom Einzelfall abhängig machen sollte, ob ein Original wirklich "besser" ist. Auch hier: Original bleibt Original. There´s no Doubt about it...


... da bekommst Du meine volle Zustimmung! Ist ein prima Beispiel
schmul
Inventar
#143 erstellt: 26. Dez 2008, 11:22
Vielleicht wäre eine gute Analogie für die Relation zwischen Synchro und Original der Vergleich zwischen "pure direct" und aufgepeppten Klangeinstellungen.

Das Original ist die Fassung, die uns der Regisseur anbietet. Mit seinem Mitteln und Techniken uns etwas nahe zu bringen. Bei der Synchro legen weitere Personen, mit ihren eigenen Intensionen und Empfindungen Hand an die bereits abgeschlossene Arbeit. Die kann nun, wie bei dem Einsatz von Klangaufbereitern dem jeweiligen Rezipienten sehr entgergenkommen, kann aber auch zu einer Verfälschung kommen, die dem Urheber nicht unbedingt gefallen muß.

Das gelegentlich ein völlig anderer Film dabei herauskommt, sieht man an den Spaghetti-Western Synchros aus den 70ern oder auch der TV-Serie Die Zwei, bei denen Rainer Brandt jeweils die Hand im Spiel, bzw. den Stift im Dialogbuch hatte.

Freuen wir uns also, dass uns mit dem Einzug neuer Bild- und Tonträger die Wahl bleibt, welche Fassung wir bevorzugen.
x-rossi
Inventar
#144 erstellt: 27. Dez 2008, 00:50
mal ein anderes synchrothema zwischendurch: wird es ab der offiziellen einführung von hdtv in der deutschen fernsehlandschaft eigentlich die möglichkeit geben, sprachen und untertitel frei zu wählen? und wenn nicht, welche hürden sind dann daran schuld?

weil ... ich mein, also ich finde spielfilm-tv eigentlich total unsexy wegen dieser fehlenden möglichkeit. gut, ARTE bietet das schon an, aber blockbuster sieht man da ja nicht unbedingt so oft.
Passopp
Stammgast
#145 erstellt: 29. Dez 2008, 21:46

Schili schrieb:



Gang und Gebe


Ein gelernter Übersetzer sollte schon wissen, wie es korrekt geschrieben wird.
:prost



Gutes Argument!

Werde ich demnächst beachten, wenn ich hier beim Feierabendbierchen den nächsten Kommentar poste.
Ohrgasmus
Stammgast
#146 erstellt: 30. Dez 2008, 15:49

Schili schrieb:
Hi.


Die Frage is an sich absurd: Eine Uebersetzung kann nie besser sein als das Original, lediglich dem Konsumenten angepasster.


Was ist daran absurd und warum ist ein Original deiner Einschätzung nach grundsätzlich besser als eine Kopie/Übersetzung ? Ich sehe darin eher ein Klischee bzw. eine persönliche Präferenz. Original bleibt Original. Aber Original = automatisch besser ? Warum ?

Dann werfe mal ein anschauliches Gegenargument in die Runde: wer hat Walt Disney´s Comic-Klassiker gelesen ?

Ich behaupte jetzt ganz frech, daß die deutschen Texte bzw. Übersetzungen der genialen Dr. Erika Fuchs um Längen "besser" (nämlich origineller, pointierter, lustiger und geistvoller)als die amerikanischen Originaltexte waren.

Wer ist gegenteiliger Ansicht ?


Ich Dass es Ausnahmen gibt, will ich nicht mal bezweifeln, obwohl ich nun im Gegenzug behaupten wuerde, dass Die "Uebersetzungen" von Fuchs (Donald Duck) eben keine Uebersetzungen, sondern Adaptationen sind, deren Unterhaltungswert den des Originals uebersteigen kann, aber aufgrund des kreativen Zusatzes fast schon als eigenes Werk gelten koennen. Das ist aber nicht ueblich, und meiner Meinung auch nicht Sinn einer reinen Uebersetzung/Synchro.
Wo kaemen wir denn hin, wenn jeder Uebersetzer meint, er koenne es besser machen als der Autor, den er uebersetzen soll


Anderes Beispiel: Chinesisches Essen gibt es ueberall in der Welt, ist aber ueberall an oertliche Gewohnheiten angepasst, was mir manchmal besser schmeckt als das chinesische Original. Nur ist das halt kein "echt" chinesisches Essen, nur eines das meinen Gaumen mehr freut
Schili
Hat sich gelöscht
#147 erstellt: 30. Dez 2008, 15:59

Chinesisches Essen gibt es ueberall in der Welt, ist aber ueberall an oertliche Gewohnheiten angepasst, was mir manchmal besser schmeckt als das chinesische Original. Nur ist das halt kein "echt" chinesisches Essen, nur eines das meinen Gaumen mehr freut


Das chinesische Essen schließt aber Niemanden aus irgendwelchen Gründen von seinem Konsum aus.

Das darf der Deutsche, der Pole, der Ivorer, der Tadschike und der Mongole gleichermaßen ohne spezielle Kenntnisse oder Vorgaben konsumieren.

Die Synchro stellt doch nur eine Alternative dar - und vernichtet nicht das Original. Das besteht ja weiterhin. Habe ich beim Essen die Wahl ? Werden mir verschiedene Zubereitungsvarianten , incl. des absoluten, unverfälschten Originalrezepts, wahlweise dargeboten ? Nein ?



Wo kaemen wir denn hin, wenn jeder Uebersetzer meint, er koenne es besser machen als der Autor, den er uebersetzen soll


Vermutlich an einen Ort, an dem Original und Interpretation gemeinsam in friedlicher Koexistenz/Symbiose miteinander existierten...



PS: Fällt mir grad noch ein:


Werde ich demnächst beachten, wenn ich hier beim Feierabendbierchen den nächsten Kommentar poste.


Das kam u.U. von mir etwas arrogant rüber. Sollte es nicht sein. Hatte nen Smiley vergessen...DEN da: OK ?


[Beitrag von Schili am 30. Dez 2008, 16:58 bearbeitet]
Ohrgasmus
Stammgast
#148 erstellt: 31. Dez 2008, 10:28

Schili schrieb:


Das chinesische Essen schließt aber Niemanden aus irgendwelchen Gründen von seinem Konsum aus.

Das darf der Deutsche, der Pole, der Ivorer, der Tadschike und der Mongole gleichermaßen ohne spezielle Kenntnisse oder Vorgaben konsumieren. ;)


ok, der Vergleich mit dem Essen hinkt, wie jeder Vergleich, daran solltest Du dich nicht aufhaengen


Schili schrieb:

Die Synchro stellt doch nur eine Alternative dar - und vernichtet nicht das Original.


da seh ich den kleinen Unterschied. Klar wird das original nicht "vernichtet", aber ersetzt, nur nicht zu 100%. Dass synchros made in Germany etwas sorgfaeltiger sind, mag ja sein, so wie 75% naeher an 100% sind als 74%
Ich hab ja nix gegen die Koexistenz, im Gegenteil: Ich nutze auch die Synchro, wenn ich keine Lust auf Untertitel habe. Nur bin ich mir bewusst, dass mir was entgeht.

Guten Rutsch allerseits
x-rossi
Inventar
#149 erstellt: 31. Dez 2008, 12:01
auf #144 weiß keiner eina antwort?
Ohrgasmus
Stammgast
#150 erstellt: 31. Dez 2008, 12:26

x-rossi schrieb:
auf #144 weiß keiner eina antwort? :angel



Die Entscheidung, Filme in alternativen Sprachen anzubieten, ist reine Sendersache. HDTV ist dafuer nicht noetig, das geht auch schon in SD.
x-rossi
Inventar
#151 erstellt: 31. Dez 2008, 22:11
dass das bei SD geht, habe ich schon als 10 jähriger in den 80ern mitbekommen. ich bin halt davon ausgegangen, dass der begriff "HDTV" auch für so etwas wie "modernes fernsehen" stehen wird. unter modernität verstehe ich auch z.b. freie entscheidungsmöglichkeit. hier im speziellen für die freie sprachwahl.

danke für die info.
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