SVS SB-1000 Pro VS Eigenbau - Bitte um Beratung

Hallo,

ich möchte für mein Kino entweder 2 oder gar 4 Subwoofer verbauen.
Da ich leider kein allzu großes Budget habe, möchte ich nicht unnötig zu viel Geld ausgeben.
Dennoch will ich das Thema Subwoofer so gut wie möglich anpacken, weil man es am Ende nicht so leicht geändert bekommt.

Das der SVS SB-1000 Pro (ca. 800 Euro) ein sehr guter Subwoofer ist, steht denke ich fast außer Frage.
Allerdings frage ich mich wie gut er im Vergleich zu einem Eigenbau z.B. Dayton RSS390HF-4 in etwa 90 Liter geschlossenem Gehäuse abschneidet.

Dayton Audio Reference RSS390HF-4 (ca. 300 Euro)
MDF (ca. 50 Euro)
Endstufe: IMG Stage Line STA-1000D (ca. 700 Euro)

Das wären bei zwei Subwoofern:
1600 Euro - SVS SB-1000 Pro
1400 Euro - Eigenbau

Falls der Eigenbau gar besser sein sollte als die SVS. Kann ich ggf. mit günstigeren Komponenten beim Eigenbau noch einiges Sparen ohne große Einbußen zu haben?

Du hast ja in deinem anderen Thread von Mankra schon sehr gute Infos zum DBA bekommen. Die Physik ist auch in meinem Raum die gleiche. Mein DBA läuft rechnerisch nur bis ca. 65 Hz. Darüber fällt die Wellenfront auseinander, d.h. die Frequenzverläufe sind nicht mehr so linear und variieren stärker zwischen den Sitzplätzen. In dem Frequenzbereich greifen aber meine Eckabsorber schon ganz gut, so dass das Abklingverhalten weiterhin gut bleibt. Die Welligkeiten ziehe ich mit dem EQ von der DCX etwas glatt und am Ende läuft noch einmal Dirac drüber.
Am Hörplatz läuft der LFE daher locker bis 150 Hz ziemlich linear. Auf den anderen Plätzen sieht das natürlich etwas anders aus, da würde dann nur ein „richtiges“ DBA helfen. Ich würde dazu auf 6 vorne und 4 hinten gehen, aufgrund meiner Raumgeometrie.

Es ist halt auch eine Frage des Anspruchs und der Nutzung des Kinos. Ich habe weder in der Familie noch im Freundeskreis jemanden, dem ein nichtlinearer Frequenzgang in der zweiten Reihe auffällt. Alle sind begeistert vom großen Bild und vom Ton und auch so rummst es auf allen Plätzen und macht Spaß.

Es liegt aber eben nicht nur an der Anordnung der Subs, sondern auch an den Eckabsorbern. Ich hatte hier anfangs (auf Empfehlung eines „Akustikers“) Basotect-Eckabsorber eingesetzt, das war für mich ein teurer Fehlschlag. Die Isover-Eckabsorber (60x60 cm, deckenhoch) nehmen viel mehr Energie aus dem Raum, gerade im Bassbereich. Du solltest Dir also auf jeden Fall auch Gedanken zum Thema Akustik machen. Vielleicht lassen sich bei Dir ja etwas kleinere Absorber mit genügend Abstand zur Wand (10-15 cm) umsetzen, dann gibt es auch kein Schimmelproblem.

Bei der Chassiswahl kann ich Dir nicht wirklich weiterhelfen, ich bin da auch kein Fachmann. Hier solltest Du erst mal Dein Budget genau festlegen und überlegen, wie laut es werden soll und welches Konzept Du umsetzen möchtest. Du kannst in dem Zusammenhang auch mal im heimkinoverein-Forum stöbern. Eine preiswerte Alternative im 15“-Bereich wäre vielleicht der Dayton DCS385-4, bei den 12“-Chassis das 315-88 oder ein Alpine 1244.

Ich habe die RSS noch für ca. 250,- € bekommen und die genommen, weil ich ein 15er Chassis haben wollte (Pegelreserven) und einige damit ihre DBAs umgesetzt haben. Die Abmessungen sind glaube ich 65*50*40 (HxBxT), also schon recht groß. Die kann man auch kleiner bauen. Ich hatte mich wegen der Pegelreserven und weil ich ein DBA nicht in einem Schritt umsetzen konnte dafür entschieden, erst mal mit 4 Subs anzufangen und später aufzurüsten. Mit dem Ergebnis bin ich aber bis jetzt so zufrieden, dass ich da keinen Druck habe.