Bassabstrahlung - Verständnisfrage...

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Barnie@work
Inventar
#1 erstellt: 30. Jan 2006, 15:33
Hallo zusammen!

So wie ich das verstanden habe, ist es bei einem Subwoofer aufgrund seiner kugelförmigen Ausbreitung egal wohin er strahlt bzw. wo man ihn hindreht. Irgendwie hab ich aber das Gefühl, dass ich da was falsch verstanden habe... Denn so wie ich es verstehe, breitet sich der Bass bei einem Sub in ALLE Richtungen (also auch nach hinten) gleichermassen aus, so dass man z.B. auch die Rück- oder Seitenwand des Subs zum Hörplatz drehen könnte, ohne dass es einen Unterschied macht. Kann mich da evtl. jemand aufklären?

Mich interessiert das weil ich einen Bandpass-Sub habe und dieser seine Schallenergie nur über die Öffnung an der Rückseite abgibt. Jetzt hab ich ihn mal probeweise umgedreht bzw. die Hinterseite mit der Öffnung hab ich zum Hörplatz gerichtet, und meine Einmessautomatik hat den Sub prompt ganze 2db leiser eingepegelt! Auch klingt es jetzt anders, ich habe das Gefühl, dass der Raum nun total anders (weniger) angeregt wird. Theoretisch dürfte das aber nicht sein oder doch?! Wenn er mit der Rückseite nach vorne besser klingt, wäre das ja so gesehen ein Konstruktionsfehler oder nicht?!

Danke schonmal & Grüsse
Barnie


[Beitrag von Barnie@work am 30. Jan 2006, 15:39 bearbeitet]
Knegge
Stammgast
#2 erstellt: 30. Jan 2006, 15:53

So wie ich das verstanden habe, ist es bei einem Subwoofer aufgrund seiner kugelförmigen Ausbreitung egal wohin er strahlt bzw. wo man ihn hin dreht

So wie sich das anhört sprichst du von einem Downfire Subwoofer? Der breitet normalerweise in alle Richtungen den Schall aus! Ein Frontfire, wie der Name schon sagt nach vorne

Das mit deinem Bandpass..
Also da ja die Öffnung nach hinten zeigt, wird der Schall von der Wand reflektiert und wird somit"verstärkt" ist ganz normal... Man rechnet ja immer so mit ca. 3 DB


Wenn er mit der Rückseite nach vorne besser klingt, wäre das ja so gesehen ein Konstruktionsfehler oder nicht?!

Nein ist alles okay

Hoffe habe dir geholfen!
Bai
Barnie@work
Inventar
#3 erstellt: 30. Jan 2006, 16:00
Danke für die Antwort!

Ganz klar ist es mir allerdings noch nicht:

So wie sich das anhört sprichst du von einem Downfire Subwoofer? Der breitet normalerweise in alle Richtungen den Schall aus! Ein Frontfire, wie der Name schon sagt nach vorne

Nö, ich dachte der Bass breitet sich bei jedem Sub so aus... Das heisst, dass die Basswelle dann bei einem Frontfire den Hörer direkt erreicht und bei einem Bandpass erst nach dem Umweg über die Wände?!

Kann es sein, dass sich der Direktschallanteil durch die Drehung des Subs erhöht hat und ich den Bass deshalb als präziser empfinde?


[Beitrag von Barnie@work am 30. Jan 2006, 16:01 bearbeitet]
Knegge
Stammgast
#4 erstellt: 30. Jan 2006, 16:22

Nö, ich dachte der Bass breitet sich bei jedem Sub so aus... Das heisst, dass die Basswelle dann bei einem Frontfire den Hörer direkt erreicht und bei einem Bandpass erst nach dem Umweg über die Wände?!

Ja da die Membran oder Öffnung nach hinten abstrahlt und von den Wänden reflektiert wird... Eigentlich spielt das mit dem bandpass keine Rolle, es gibt auch Bassreflex Subwoofer die ihre öffnung hinten haben..


Kann es sein, dass sich der Direktschallanteil durch die Drehung des Subs erhöht hat und ich den Bass deshalb als präziser empfinde?

Ja das kann sein! Das für dich der Sub ein wenig brummiger klingt, weil der Schall von der Wand reflektiert wird!


[Beitrag von Knegge am 30. Jan 2006, 16:23 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#5 erstellt: 30. Jan 2006, 16:28
Vielen Dank für die Antwort!


Ja das kann sein! Das für dich der Sub ein wenig brummiger klingt, weil der Schall von der Wand reflektiert wird!

Bei Musik Basedrum ist mir das recht deutlich aufgefallen. Die Basedrum klingt nun knackiger und wie gesagt präziser. Was mir aber auch aufgefallen ist, ist dass die "Bude" bei Filmen weniger wackelt, was ich wiederrum nicht so toll finde bzw. ich fand das bei Filmen nicht schlecht... Hmm... Jedes mal den Sub umdrehen wenn ich Musik höre, kanns wohl auch nicht sein...
bulla
Inventar
#6 erstellt: 30. Jan 2006, 18:07
Normalerweise müsste es so sein, dass der Bass erst dann Kugelförmig abgestrahlt wird, wenn die Schallwand zu Ende ist.
Heisst:
Bei 50*50cm Frontplatte käme 171/0.5=342hz raus als oberste Grenze für "Kugeligkeit". Darüber ist der Ton gerichtet.

Stichwort unendliche Schallwand...
Barnie@work
Inventar
#7 erstellt: 31. Jan 2006, 09:13
Kennst du evtl. einen guten Link wo das genauer beschrieben wird vielleicht auch noch mit Bildern? Verstehe nicht viel von dem, was du hier erzählst...

Trotzdem danke & Gruss
Barnie
Crazy-Horse
Inventar
#8 erstellt: 31. Jan 2006, 09:24
Google mal nach Bafflestep, dann solltest du fündig werden was du suchst!
Barnie@work
Inventar
#9 erstellt: 31. Jan 2006, 14:25
Vielen Dank für die Erklärungen, Bufflestep ist ein interessantes Thema! Nur gibt mir das nicht unbedingt die Antwort auf meine Frage bzw. deckt sich nicht ganz mit dem, was mir Knegge geantwortet hat. So wie ich das verstanden habe, ist der Bafflestep bei Bassfrequenzen, die i.d.R. von einem Sub wiedergegeben werden eher irrelevant, weil diese ja immer kugelförmig abgestrahlt werden bzw. ihre Wellenlängen immer lang genug sein sollten, um um die Schallwand rum zu kommen oder nicht?!

Knegge schreibt:

So wie sich das anhört sprichst du von einem Downfire Subwoofer? Der breitet normalerweise in alle Richtungen den Schall aus! Ein Frontfire, wie der Name schon sagt nach vorne


Ich habe in einem anderen Forum folgendes gefunden:


...tiefe Töne haben grosse Wellenlängen , mehrere Meter ... die breiten sich wie ein Stein den du ins Wasser wirfst rundherum aus (360 Grad , oder auch 4 pi).


Wie jetzt, nach vorne oder Kugelförmig?! (Angenommen der Sub gibt keine Frequenzen oberhalb von 100Hz ab) Ich dachte ja auch immer es wäre kugelförmig aber seit ich wie gesagt meinen Sub mal umgedreht habe, bin ich da nicht mehr so ganz sicher...

Grüsse
Barnie


[Beitrag von Barnie@work am 31. Jan 2006, 14:26 bearbeitet]
digitalSound
Inventar
#10 erstellt: 31. Jan 2006, 23:33
@ Barnie@work

auch wenn ich dir keine direkte Antwort auf deine Fragen geben kann, vielleicht aber einen Denkanstoss...

Bandpässe liefern -meistens- einen sehr voluminösen, effektreichen Bass ab, sind aber i.d.R. recht unmusikalisch.
Eventuell würde dir als KOmpromiss aus Pegel und Musikalität eine Bassreflexabstimmung besser gefallen.

Gerade bei Musik bemerke ich bei Bandpässen des öfteren einen leichten Zeitversatz, der Bass hinkt quasi hinter der Melodie her, dafür sind die möglichen Pegel bei gleicher Leistungszufuhr gegenüber anderen Bauarten höher.

Barnie@work
Inventar
#11 erstellt: 01. Feb 2006, 09:50
Hi digitalSound!

Wo hast du das her, wieviele Bandpasswoofer hast du schon gehört?

Wenn ich den Sub "richtig" hinstelle, hab ich tatsächlich das Gefühl, dass er etwas hinterherhinkt! Seit er aber verkehrt rum steht (Öffnung zum Sitzplatz) ist das nicht mehr so. Deshalb interessiert mich auch wie das mit der Abstrahlung funktioniert. Wenn es wirklich kugelförmig sein sollte, dürfte es ja zumindest theoretisch keine Rolle spielen wie der Sub steht. Und mein Sub sollte aufgrund seiner Funktionsweise sowieso kaum Frequenznen oberhalb von 80Hz ausgeben... Also müsste zumindest theoretisch eine kugelförmige Abstrahlung hier der Fall sein.

Auf AREA ist das Bandpass-Prinzip ziemlich gut erklärt wie ich finde:


Wie funktionieren Bandpass-Subwoofer?
Bandpass ist ein Gehäuse-Bauprinzip, das zum Ziel hat, nichtlineare Verzerrungen zu reduzieren. Im Klartext: Der Bass soll auch bei hohen Pegeln sauber strukturiert und ohne störende, die Akustik begleitende Dröhngeräusche übertragen werden. Im Car-Hifi-Bereich hat sich dafür der Begriff "trockener Bass" eingebürgert. In der Lautsprechertechnik kombinieren Bandpass-Gehäuse die Vorteile des Bassreflex-Prinzips mit denen geschlossener Gehäuse. Tatsächlich trifft der so erreichte Effekt jedoch auch bei einem Subwoofer nur auf einen begrenzten Frequenzbereich zu. Diese Art von Subwoofern hat einen grossen Vorteil: Mit Bandpass-Woofern kann trotz recht kleiner Gehäuseabmessungen ein dennoch kräftiger Schalldruck erzielt werden. Äußerlich erkennt man Bandpass-Subwoofer daran, dass sie rundum nur eine Öffnung nach außen haben: die runde Bassreflextunnel-Öffnung. Beim Bandpass-Subwoofer erhält eine Membran-Seite des Tiefton-Chassis eine geschlossene Kammer (A), die andere Seite mündet in eine über einen Reflextunnel nach außen geöffnete Kammer. Der Schall erreicht den Hörer nur über diesen Tunnel.


So wie ich das verstehe, müsste der Bandpass-Sub ja "trocken" und somit eher präziser sein, als andere. Andererseits wenn er so konstruiert ist, dass die Basswelle den Hörer erst über den Umweg über die Wand erreicht, ist schon klar, dass dadurch die Präzision leidet...

Gruss
Barnie


[Beitrag von Barnie@work am 01. Feb 2006, 09:54 bearbeitet]
digitalSound
Inventar
#12 erstellt: 01. Feb 2006, 23:27
nabend Barnie@work

Bandpässe habe ich schon einige gehört..wobei ich fairer Weise dazu sagen muss, alle bisher in Auto-Einbauten unterschiedlichster Preisklassen...
also von der günstigen Liga bis hin zu den Wettbewerbsfahrzeugen..da allerdings nur in der SPL-Fraktion...Sound-Quality-Jüngern sollte man lieber nicht mit Bandpässen kommen...

Den Tex von Area-DVD kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen.
Bandpässe sind -bauartbedingt- eben alles andere als trocken und präzise da eben der Schall erst über Umwege zum Ohr kommt und weiterhin in gewissen Frequenzen aufgedickt wird.

spreche jetzt aus persönlichen Erfahrungen und dem Carhifi-Wissen...
geschlossene Basskiste = meist beste Impulswiedergabe, trockenster Bass möglich, sehr musikalisch, höhere Leistung für Kontrolle nötig, geringerer Max-Schalldruck

Bassreflex = ein Kompromiss aus geschlossen ( impulstreuer als Bandpass aber träger als geschlossene) und eben Bandpässen ( mehr Druck als bei geschlossenen,weniger als bei Bandpässen)

Bandpass = sozusagen das "Horn" für Carhifi, höhere Pegel mit gleicher Leistung möglich, aufdickender Bass, beschränkter Frequenzgang und meist nicht besonders impulstreu

Also wie gesagt, Bandpässe würde ich nicht unbedingt bei musik-wiedergabe daheim empfehlen...
Hip Hop etc. im Auto ist damit allerdings zum Haare föhnen...

Möchte meine Aussagen aber auf keinen Fall verallgemeinern, da es immerwieder Ausnahmen gibt ( z.B. ZX-Dual von Hifonics mit sehr guter Impulstreue im Bandpass)...

megaholli
Stammgast
#13 erstellt: 02. Feb 2006, 09:27
Hallo Barnie,

vielleicht liegt der geänderte Klang ja nur an der räumlichen Positionierung.
Bei der vorgesehenen Aufstellung ist die BR-Öffnung ja sehr dicht an der Wand und regt eventuelle Raummoden heftig an.
Wenn der Sub z.B. 0,5m tief ist und Du drehst BR Richtung Raum, ist der "Schallentstehungsort" weiter von der Wand weg und regt die Raummode zwischen Sub und gegenüberliegender Wand nicht so stark an.

Du kannst ja mal probieren die BR-Öffnung Richtung Wand zu drehen und den Sub entsprechend von der Wand abzurücken, ob sich der Klang dann immer noch so unterscheidet.

Ist alles etwas laienhaft ausgedrückt aber ich hoffe verständlich.

Gruß
Holger
Barnie@work
Inventar
#14 erstellt: 02. Feb 2006, 11:05
Ich weiss was du meinst, stimmt, das könnte der Grund sein aber ich glaube es eher nicht weil mein Sub fast zwei meter Abstand zu der nächsten Wand hat...
Barnie@work
Inventar
#15 erstellt: 02. Feb 2006, 11:10
@digitalSound
Seit er "andersrum" steht, finde ich ihn überhaupt nicht mehr Impuls-ungetreu (was für ein Wort ). Allerdings konnte ich ihn bisher noch nicht mit einem FFire vergleichen...
Bass-Oldie
Inventar
#16 erstellt: 02. Feb 2006, 18:20
Bandpässe sind de facto nicht ungenauer wie andere Konstruktionen auch, man muss nur wissen, was man tut. Zum Beispiel in einer der besten HiFi Boxen, die man für Geld kaufen kann (Isophon Vertigo) sind Bandpässe eingesetzt, aber eben auch zu den anderen Chassis hin (u.a.) zeitlich optimiert.
Da hinkt garnichts hinterher.

Ich vermute, dass dein Subwoofer durch den direkten Richtung zum Hörplatzz deshalb gewinnt, weil vorher die Phase oder das Delay nicht 100% gestimmt haben.

Mit dem "kugelförmigen" Abstrahlverhalten der tiefen Wellen hat das nach meiner Meinung weniger zu tun. Bin aber da auch nur angelernter Amateur, also bitte nicht hauen
Barnie@work
Inventar
#17 erstellt: 03. Feb 2006, 10:06
Wenn er richtig steht, also Öffnung nach hinten, höre ich wirklich sowas wie Reflexionen. Der Raum scheint dann viel mehr mitzuagieren, schwer zu beschreiben... Ich kann mir das bisher eben nur durch die Bassausbreitung erklären. Auch wenn ich den Sub näher an den Sitzplatz positioniere und ich die Öffnung des Subs zu einer Seitenwand drehe, habe ich das Gefühl, dass der Bass von dieser Seite kommt, wo die Öffnung des Subs hinzeigt... Bei einer Kugelförmigen Ausbreitung dürfte das doch nicht sein?! Ich blick's nicht...
Bass-Oldie
Inventar
#18 erstellt: 03. Feb 2006, 15:28
Ein kugelförmige Ausbreitung vermeidet doch nicht, dass du hörst, von wo die Kugel kommt

Nur wenn der Sub ganz korrekt eingepegelt ist, und du ihn für Musik verwendest, ist er sehr wenig bis nicht ortbar. Aber wenn das Setup nicht stimmt, er also zu laut ist, Delay und/oder Phase falssch stehen, oder der Sub richtig tiefe Explosionen abgibt, dann wirst du natürlich hören, dass rechts (bzw. links) eine zusätzliche Schallquelle steht.

Deshalb positioniert man bei hinterer seitlicher Aufstellung auch besser zwei gleiche Subs (also links und rechts). Erst dann wird das Bass-Geschehen vom Gehirn wieder nach vorne lokalisiert.
digitalSound
Inventar
#19 erstellt: 03. Feb 2006, 15:33

Bass-Oldie schrieb:
Bandpässe sind de facto nicht ungenauer wie andere Konstruktionen auch, man muss nur wissen, was man tut. ... aber eben auch zu den anderen Chassis hin (u.a.) zeitlich optimiert.


Hi Axel,

Will dir ja jetzt nicht an den Karren fahren, aber du wiedersprichst dir selbst in deinem Posting...

Sicherlich gibt es -wie ich auch geschrieben habe- Bandpasskonstruktionen von hoher Wertigkeit und Impulstreue etc. aber man muss eben auch sehen, dass dafür meist weitreichendere Eingriffe in der Signalausgabe notwendig sind
..eben wie du schon meintest, andere Chassis zeitlich optimiert werden müssen, damit der Bandpass nicht hinterher hinkt....

Und das ist, was ich meine, passt man nicht auf, oder kenntm an sich nicht besser damit aus und hat auch Möglichkeiten die Signalausgabe korreckt einzustellen, ist ein Bandpass IMHO keine ideale Lösung..wobei ich auch nur von einzelnen Bandpassgehäusen reden kann, und nicht von Lautsprechern, in denen der Tieftonanteil von einer Bandpasskonstruktion bearbeitet wird...also eher vom .1 Kanal..
weiterhin muss man ja eh noch Unterschiede machen, ob es ein einfach oder doppelt ventilierter Bandpass ist, ob er im Push-Pull verfahren arbeitet (2 Chassis nötig) oder oder oder...verallgemeinern ist da sehr schwer.

Bass-Oldie
Inventar
#20 erstellt: 03. Feb 2006, 15:38

digitalSound schrieb:
Will dir ja jetzt nicht an den Karren fahren, aber du wiedersprichst dir selbst in deinem Posting...


Mach' nur, ich bin lernwillig.
Ich denke, wir meinen beide das gleiche. Das Prinzip selbst ist OK, aber es eignet sich nicht so gut wie andere, um damit eine Anlage aus Einzelkomponenten zusammenzustellen.

Da ich das in meinem Posting auch so sage, kann ich keinen Widerspruch erkennen
digitalSound
Inventar
#21 erstellt: 03. Feb 2006, 15:41

Ich denke, wir meinen beide das gleiche. Das Prinzip selbst ist OK, aber es eignet sich nicht so gut wie andere, um damit eine Anlage aus Einzelkomponenten zusammenzustellen.


Ich glaube der Satz bringt es auf den Punkt.
Damit kann ich auch gut leben
Lerne ja auch noch gerne und fleißig dazu...und gerade dieses "eine Sache auf den Punkt bringen" gelingt mir noch nicht ganz so gut...

Barnie@work
Inventar
#22 erstellt: 03. Feb 2006, 15:42
Ich hab meinen Sub mittlerweile wieder vorne, fast auf derselben Linie wie die Fronts und leicht links (neben dem Rack wo der Center drauf und der Receiver drin steht). Er ist richtig eingepegelt und die Phase und Delay sollten auch stimmen, da hab ich lange genug rumprobiert... Wie du sagst bei ganz tiefen und extremen Effekten kann ich ihn noch ungefähr lokalisieren, ansonsten nicht. Aber darum geht es garnicht. Wie gesagt, wenn ich den Sub beispielsweise hinter der Hörposition genau in der Mitte hinter meinem Rücken positioniere, und die Öffnung zur sagen wir mal von mir aus gesehen rechen Seite drehe, kommt der Bass von rechts! Also nix mit kugelförmig, und das macht mich stutzig... Genauso ist es eben wenn er vorne steht und ich die Öffnug zur Wand und nicht zum Hörplatz drehe, dann kommt der Bass eben von der Wand und nicht vom Sub! Wenn ich ihn zum Hörplatz drehe kommt er eben wieder vom Sub...


[Beitrag von Barnie@work am 03. Feb 2006, 15:44 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#23 erstellt: 03. Feb 2006, 15:46
Tja, das Leben ist und bleibt eim Mysterium. Und nu?

Darauf einen Dujardin, oder wie hieß das früher mal...
Barnie@work
Inventar
#24 erstellt: 03. Feb 2006, 15:48
Du Flasche!



[Beitrag von Barnie@work am 03. Feb 2006, 15:49 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#25 erstellt: 03. Feb 2006, 16:13
So, er ist verkauft!!! Hab ihn vor ner Stunde ausgeschrieben und schon hat sich ein Käufer gemeldet!! Ich hab genug von Mysterien, ich bestelle mir jetzt nen Nubert, da weiss man was man hat...

Grüsse & schönes Weekend allerseits!!
Barnie

P.S. @Bass-Oldie: du bist doch hoffentlich nicht beleidigt oder?! Die "Flasche" war als Spass gemeint...


[Beitrag von Barnie@work am 03. Feb 2006, 16:14 bearbeitet]
Crazy-Horse
Inventar
#26 erstellt: 03. Feb 2006, 16:44
Kugelförmig hin oder her ich erkläre das mit einer art Richtkeule wie es z.B. bei andere Wellenförmig abstrahlenden Quellen auch der Fall ist. Eine Lichtquelle z.B. wird in vielen Fällen mit so einer Keule beschrieben, also wieso soll es beim Bandpass mit nur einer Öffnung nicht auch der Fall sein, ist ja wie bei einem Scheinwerfer.
Das Licht breitet sich vom Chassi (Glühwendel) Kugelförmig aus, wird aber vom Gehäuse (Reflektor) in eine bestimmte Richtung hin abgelenkt und verlässt durch die Öffnung (Linse) das Gehäuse.
Bass-Oldie
Inventar
#27 erstellt: 03. Feb 2006, 16:45

Barnie@work schrieb:
P.S. @Bass-Oldie: du bist doch hoffentlich nicht beleidigt oder?! Die "Flasche" war als Spass gemeint... :prost


Keine Angst, so schnell bin ich nicht beleidigt. Da müssen andere Kaliber kommen
Barnie@work
Inventar
#28 erstellt: 03. Feb 2006, 16:58

Crazy-Horse schrieb:
Kugelförmig hin oder her ich erkläre das mit einer art Richtkeule wie es z.B. bei andere Wellenförmig abstrahlenden Quellen auch der Fall ist. Eine Lichtquelle z.B. wird in vielen Fällen mit so einer Keule beschrieben, also wieso soll es beim Bandpass mit nur einer Öffnung nicht auch der Fall sein, ist ja wie bei einem Scheinwerfer.
Das Licht breitet sich vom Chassi (Glühwendel) Kugelförmig aus, wird aber vom Gehäuse (Reflektor) in eine bestimmte Richtung hin abgelenkt und verlässt durch die Öffnung (Linse) das Gehäuse.

Das klingt plausibel! Trotzdem will ich nicht die Rückseite meines Subwoofers nach vorne gedreht haben... Ein hübscher kleiner Nubi wird es auch tun... Hat LIH eigentlich noch diese Klipsch-Nachbauten im Angebot?! Hab den Thread nicht weiter mitverfolgt, was war denn da so die "Quintessenz" aus dem ganzen, ne gute Empfehlung oder doch nur ne riesen Marketingblase, weiss da evtl. jemand bescheid?!
DZ_the_best
Inventar
#29 erstellt: 03. Feb 2006, 21:39


Wie du sagst bei ganz tiefen und extremen Effekten kann ich ihn noch ungefähr lokalisieren


Ist es nicht so:
Je tiefer eine Frequenz ist, desto schwerer ist sie bzw. der Subwoofer ortbar.

MFG DZ
Bass-Oldie
Inventar
#30 erstellt: 03. Feb 2006, 22:51

DZ_the_best schrieb:
Ist es nicht so:
Je tiefer eine Frequenz ist, desto schwerer ist sie bzw. der Subwoofer ortbar. :?


Prinzipiell JA.
Aber, bei direkter Nähe und bei entsprechender Lautstärke merkt man dann doch wieder woher es kommt, da der Ton dann meist nur noch von der LFE Quelle kommt....
digitalSound
Inventar
#31 erstellt: 03. Feb 2006, 23:47
ein weiteres Problem in dem Zusammenhang könnten bei hohen Pegeln auch die Strömungsgeräuche sein...diese machen den Sub dann natürlich sofort ortbar..
aber mit einem schönen Nubi wird dir das nicht passieren...strömungsoptimiertem BR-Kanal sei Dank...

viel Spaß also mit dem neuen Sub..welcher auch immer es werden wird
Poison_Nuke
Inventar
#32 erstellt: 04. Feb 2006, 09:22
ui, hier ist aber viel Halbwissen unterwegs im Thread.


Also, zum Threadthema:

es wurde bereits angesprochen, dass die Schallwand Einfluss auf die Abstrahlung hat. Nehmen wir an, der Subwoofer hat eine Schallwand von 50*50cm. Da eine Fläche mindestens 5* größer wie die Wellenlänge sein muss, damit diese zu 100% reflektiert wird, können bei 50*50cm also nur noch Frequenzen um 3440Hz vollständig reflektiert werden. D.h. bei diesen Abmessungen würde ein Ton von 3440Hz in einer reinen Halbkugel abgestrahl. Bereits darunter würde der Schall langsam nach hinten gebeugt werden.
Bei einfacher Schallwellenlänge wird der Schall bereits komplett herumgebeugt. Entsprechen also 172Hz. Unter 172Hz wäre bei einer Gehäusegröße von 50*50cm die Abstrahlung Kugelförmig.


Und es ist egal, in welche Richtung der Schall abgestrahlt wird. Ein Frontfire erzeugt genauso eine Kugelwelle, wie ein Downfire, oder ein Sidefire, oder so.
Wichtig ist nur, dass das Zentrum der Kugel an verschiedenen Stellen ist. Bei einem Downfire ist das Kugelzentrum genau am Boden.

@ crazy horse:
eine Richtkeule erhält man nur bei 2 Fällen:
ein Horn, oder ein LineArray.
Damit eine Richtwirkung entsteht, muss der Hornhals mindestens 0,5 Lambda lang sein. Für 100Hz wären das schonmal 1,72m. Bei 20Hz sind es sogar 8,6m. Und ein Bandpass hat wohl nichtmal ansatzweise solch eine lange Schallführung. Daher strahlt ein Bandpass ebenfalls Kugelförmig ab (wenn er denn nicht extrem groß gebaut ist).



Der Effekt, der aufgetreten ist, als er den Bandpass umgedreht hat, ist folgender:
die Position der Raummodenanregung hat sich geändert, da die Öffnung nun nicht mehr so nah an der Wand ist, sollte die Raummodenanregung geringer sein, wodurch das Nachschwingen im Raum nicht mehr so extrem ist, und außerdem werden nun einige Frequenzen lauter wiedergegeben, da ebenfalls die Minima nicht mehr so stark angeregt werden. Deswegen dürfte es nun besser klingen.


So, ich hoffe die eigentliche Frage vom Thread ist nun ausreichend beantwortet
Barnie1
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 04. Feb 2006, 09:32
"Applaus applaus applaus!!!"

Aber wo warst du bevor ich den Sub verkauft habe?!

Ne, ist schon gut, auch die Einmessautomatik meines Onkyos hatte ihre Schwierigkeiten mit dem Heco. Ich musste ihn 3/4 aufdrehen, damit überhaupt erkannt wird, dass ein Sub angeschlossen ist... Der Onkyo lässt während dem Einmessvorgang immer ein extrem tiefes und ein (für einen Sub) recht hohes Rauschen von sich. Ich schätze mal, dass der Heco aufgrund seines Prinzips bei dem honen Rauschen nicht genug Signal wiedergeben konnte, so dass ihn der Onkyo nur bei extremen Einstellungen überhaupt erkennen konnte... Das nervte ein Bisschen und war mit ein Grund für den Verkauf. Aussdem passte der Silberling optisch nicht zu meinen Ergos in Buche...

Grüsse
Barnie
Barnie1
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 05. Feb 2006, 11:11
Wenn ihr schon so schön da seid, stelle ich mal ne andere Frage, die auch mit Bass zu tun hat: Ich habe zwei nahezu identische Räume. Sie sind beide nahezu quadratisch (ca. 4.70m x 4.70) wobei einer davon eine kleine Ecke/Einbuchtung mehr hat, die aus dem Raum ein leichtes "L" macht, ungefähr so:

OOOOOOOOO
OOOOOOOOO
OOOOOOOOOOO
OOOOOOOOOOO
OOOOOOOOOOO

Momentan befindet sich mein HK in dem L-Raum und ich habe nach einigen Optimierungsmassnahmhmen (u.A. 4 selbstgebaute Helmholtzresonatoren, 3/2/1-Polstergruppe etc.) den Bass ziemlich gut in den Griff bekommen. Jetzt ist es aber so, dass wir diesen Raum aufgrund seiner vorhandenen Wasseranschlüsse, die ich fürs HK nicht brauche, für etwas anderes verwenden könnten. Nun habe ich aber die Befürchtung, dass wenn ich mit meinem HK in den anderen Raum ziehe, ich den Bass nicht so gut unter Kontrolle bekommen werde bzw. meine Helmholtzresonatoren unter Umständen nix mehr nutzen und der Bass aufgrund der einen fehlenden Ecke schwieriger zu kontrollieren wird... Was meint ihr, soll ich mir die Mühe machen und mit meinem HK mal zumindest probeweise umziehen, oder soll ich es von Anfang an vergessen? Ich habe mal meine Frontboxen in dem anderen Raum angehört und es klang logischerweise furchtbar weil die ganze Einrichtung fehlte und der Bass somit in seiner ganzen "Pracht" vor sich hin dröhnte... Ich müsste also wirklich zuerst alles umziehen und dann anhören, aber das würde ein ganzes Wochenende Arbeit bedeuten... Soll ich es versuchen, oder ist der andere Raum von den Dimensionen her hoffnungslos?! Was meint ihr? Eigentlich sind sie die beiden Räume bis auf die eine Ecke ja identisch... So gesehen, dürften sie auch ungefähr gleich klingen oder nicht?

Für Vorschläge und Anregungen danke ich euch jetzt schon!
Grüsse
Barnie
Poison_Nuke
Inventar
#35 erstellt: 05. Feb 2006, 11:22
also in dem anderen Raum dürften sich nur die Raummoden geringfügig ändern, da diese Ecke von den Dimensionen ja nicht soo groß ist, dass gleich die gesamte Raummodenverteilung anderst ist.

Ich vermute mal, dass sich lediglich im Breich der Raumeigenfrequenz das Dröhnen etwas verstärken wird, als wie es vorher war.

Es ist nur die Frage, wie groß ist die Ecke, dann könnte man auch ungefähr sagen, wie groß der Unterschied ist.
Barnie1
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 05. Feb 2006, 11:31

Ich vermute mal, dass sich lediglich im Breich der Raumeigenfrequenz das Dröhnen etwas verstärken wird, als wie es vorher war.

Ich weiss zwar nicht ob es wirklich das ist, was du sagst, aber als ich den Versuch mit den Frontboxen gemacht habe, ist mir aufgefallen, dass der Boden in dem quadratischen Raum bei bestimmten Bassfrequenzen viel stärker mitschwingt als in dem jetzigen. Ich dachte aber das sei auch auf dei fehlende Einrichtung zurückzuführen... Kann es sein, dass es das ist?

Ich werde mal alles genau ausmessen und es dann nochmal reinstellen.

Danke für die schnelle und kompetente Antwort!!

Barnie
Barnie1
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 05. Feb 2006, 12:20
Also ich habs ausgemessen, bitteschön:

Quadratische Raum:

430cm
OOOOOOOOO
OOOOOOOOO
OOOOOOOOO 472cm
OOOOOOOOO
OOOOOOOOO

Ist also doch nicht so quadratisch wie ich dachte...

Hier der "L"-Raum:

436cm
OOOOOOOOO 164cm
OOOOOOOOO
OOOOOOOOOOO
OOOOOOOOOOO 308cm
OOOOOOOOOOO
538cm

Ich hoffe es ist verständlich?

Danke schonmal & Gruss
Barnie


[Beitrag von Barnie1 am 05. Feb 2006, 12:21 bearbeitet]
Horst3
Inventar
#38 erstellt: 10. Jan 2020, 23:41
Ist alt, passt aber zu meiner Frage
Bass strahlt kugelförmig ab
Ab welcher Frequenz /hz ist das so?
(zB ab unter 150hz??)
Nur eine Verständnisfrage um die Trennfrequenz besser zu verstehen


[Beitrag von Horst3 am 10. Jan 2020, 23:43 bearbeitet]
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Pattilein am 17.04.2007  –  Letzte Antwort am 08.05.2007  –  9 Beiträge

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