aktiven Sub gegen passiven tauschen?JVC vs. Canton

Autor

Beitrag

flatteric
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 22. Dez 2007, 09:06

Hallo liebe Forenfreunde,

ich besitze ein JVC 5.1 Boxensystem mit aktivem Subwoofer.

Das Set ist unteres preissegment (SCS 135) für 100 euro in der ebucht gekauft, für meine ansprüche und raumgrösse bisher absolut ausreichend, dieses ganze runtergemache der brüllwürfel kann
ich mit meiner konfiguration nicht nachvollziehen...
da fehlt mir aber auch der vergleich zu besseren anlagen.

nun habe ich ein canton fonissimo 2 subwoofer geschenkt bekommen, der passiv ist und keinen lfe-eingang besitzt...

was meint ihr,da das teil ganz gut klingen soll(noch nicht getestet, frag ich mich nach einer umtauschaktion...

muss ich denn auf dolby digital und dts verzichten, ohne lfe eingang?

grundsätzlich frage: ist ein eher billigerer, aber aktiver
sub einem teuren, aber passiven sub vorzuziehen in bezug auf jvc und canton?

ich danke für hilfe,
flateric

Maui74
Inventar

#2 erstellt: 22. Dez 2007, 12:25

Hallo!

Ein aktiver Sub entlastet zuallererst die Endstufen des AV-Receivers von den sehr leistungshungrigen Bassanteilen. Ein passiver Sub muss vom AVR angetrieben werden.

In Verbindung mit einem kraftvollen Verstärker kann das funktionieren, aber da ich einfach mal vermute, dass Du keinen 1000€-AVR an den 100€ JBL-Witzboxen (damit hab ich auch mal angefangen, aus Dir kann also noch was werden...

) hängen hast, wird Dein AVR nach dem Anschluss des passiven Sub bei heftigen Mehrkanalattacken hörbar schlechter klingen.

Auf Dolby Digital oder dts musst Du nicht verzichten; alle AVR können den LFE-Anteil bei abgeschaltetem Subwoofer auf die Frontkanäle legen und damit dem passiven Sub zuleiten.

Gruß,
Maui.

flatteric
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 22. Dez 2007, 18:39

danke für die aufschlussreiche antwort.

ich geb dir recht, dass mein "system" weit von audiophiler

schmeichelei entfernt ist, aber raumgrösse, erste rundumklanggewitter und die reduzierung in der lautstärke wegen der nachbarn in relationen zum preis machen bisher absoluten sinn...

ich habe auch ganz gute stereo-boxen für musikgenuss, aber für

ein ordentliches flmerlebnis bin ich bisher wirklich zufrieden...

um aber dennoch zu unterstreichen, welch ein banause ich bin,

will ich anmerken, das der sub-tausch auch wegen des
wegfalls einer zusätzlichen stromquelle erfolgen soll, da der auto-schalter am jvc - sub nich funktioniert...

übrigens habe ich einen yamaha-preisleistungssieger für 200 euro, ich glaub mit 120 oder 140 watt musikbelastbarkeit ,
der passive sub hat an 4 ohm 180 watt musikbelastbarkeit...

tja, ich glaube, die bestehende konfiguration macht mehr sinn( ich hab allerdings noch die canton frontspeaker, die aber die einheitliche optik zerstören(weiss und andere form)

gruss, flatteric

Wu
Inventar

#4 erstellt: 23. Dez 2007, 01:47

flatteric schrieb:

... da der auto-schalter am jvc - sub nich funktioniert...

Hierfür könntest Du eine Master-Slave-Steckdose verwenden, die den Subwoofer mit dem Receiver ein- und ausschaltet.

Ansonsten kann auch ich Dir von einem passiven Subwoofer nur abraten. Die sind in Pegel und meistens auch in der Trennfrequenz nicht konfigurierbar, so dass Du Dir gravierende Nachteile einhandeln kannst (zu laut/leise mit "Bassloch").

Maui74
Inventar

#5 erstellt: 23. Dez 2007, 12:40

Wu schrieb:

Ansonsten kann auch ich Dir von einem passiven Subwoofer nur abraten.

Dito.
Von den klanglichen Einschränkungen, die Du Dir damit einhandelst (ein Yamaha "Preisleistungssieger" schafft mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine 120 Watt!), mal ganz zu schweigen.
Kauf Dir lieber die erwähnte schaltbare Steckdose.

Gruß,
Maui.